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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "v" sind 107 Einträge vorhanden

V-Modell

V-Modell ist ein prozessorientiertes Vorgehensmodell zur Projektabwicklung gemäß ISO 9001.

Val.

Val. Abk. für Valuta

Value Chain

Value Chain engl. für Wertschöpfungskette

Value Date

Value Date engl. für Valuta

Value-added Services

Value-added Services (abgek. VAS) sind wertschöpfende (Mehrwert-)Dienstleistungen, die nicht zu den Haupttätigkeiten (wie Transport, Umschlag, Lagerung) eines Logistikdienstleisters gehören. VAS können originär logistischer Art, wie z. B. Transportverpackung, Verwiegung oder Zollbehandlung, oder auch originär nicht-logistischer Art, wie z. B. Call-Center-Betrieb, Finanz- oder Rechnungswesenleistungen, sein.

Value-benefit Analysis

Value-benefit Analysis engl. für Nutzwertanalyse

Valuta

Valuta 1. (engl. Valuta) ist eine allgemeine Bezeichnung für ausländische Währung(en). — 2. (engl. Value date) ist der Termin für Zahlung und Verzinsung.

VAN

VAN Abk. für Value-added network

VAS

VAS Abk. für Value-added Services

VAT

VAT Abk. für Value-added tax (engl. für Mehrwertsteuer)

VAV

VAV Abk. für Vereinfachtes (Zoll-)Anmeldeverfahren

VAwS

VAwS Abk. für Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe

VBGL

VBGL Abk. für Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs-, Speditions- und Logistikunternehmer

VCC

VCC Abk. für Virtual Cloud Computing, Cloud Computing

VDA

VDA Abk. für Verband der Automobilindustrie e. V., Frankfurt/Main

VDA-GLT 121010

VDA-GLT 121010 ist ein VDA-Standard: Empfehlung für Großladungsträger auf Kunststoffbasis mit den Grundmaßen der Industriepalette 1.200 x 1.000 mm und einer Seitenhöhe von 975 mm. Der Ladungsträger ist faltbar, so dass ein sehr geringes Volumen beim Leertransport gegeben ist. Er wird vielfach als Alternative zur Gitterboxpalette aus Stahl angesehen.

VDA-KLT-Behältersystem

VDA-KLT-Behältersystem ist ein Kleinladungsträger des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) als systemkompatibler Kunststoffbehälter in den Modul-Maßen 300 x 200 mm, 400 x 300 mm und 600 x 400 mm.
Der „klassische“ Behälter hat die Bezeichnung VDA-C-KLT, ist doppelwandig, hat einen verrippten Boden und weist eine Tragfähigkeit von 50 kg auf. Nachteilig ist der relative Raumverlust durch die dicken Wände und die erhöhte Brandgefahr der Doppelwandigkeit.
Durch Initiative von Volkswagen und Arca Systems wurde ein Redesign der Behälter vorgenommen, die unter der Bezeichnung RL-KLT bekannt sind (R für Redesign, L für Light). Wesentliche Merkmale des RL-KLT sind
  • einwandige statt doppelwandige Konstruktion,
  • glatter statt verrippter Boden.
Ergebnis: 38,6 % geringeres Behältergewicht, 38,8 % mehr Füllvolumen. Auch wenn die Tragfähigkeit nur 30 kg beträgt, kommt er den Anforderungen der Automobilindustrie entgegen.
Weitere Abwandlungen sind z. B.
  • Light-KLT: glatter Boden mit Wasserablauflöchern,
  • R-KLT: mit Verbundboden,
  • Falt-KLT: mit Verbundboden.

KLT.png
Beispiel eines Kleinladungsträgers [Quelle: GEORG UTZ GMBH]

VDI

VDI Abk. für Verein Deutscher Ingenieure e. V., Düsseldorf; siehe auch VDI Gesellschaft Fördertechnik Materialfluss Logistik, VDI-Richtlinien.

VDI Gesellschaft Fördertechnik Materialfluss Logistik

VDI Gesellschaft Fördertechnik Materialfluss Logistik (abgek. VDI-FML) mit Sitz in Düsseldorf ist Ausrichter des jährlich stattfindenden Deutschen Materialfluss-Kongresses in München.

VDI-FML

VDI-FML Abk. für VDI Gesellschaft Fördertechnik Materialfluss Logistik

VDI-Richtlinien

VDI-Richtlinien sind zahlreiche, umfangreiche Richtlinien zu allen Aspekten der Logistik, z. B. Prüfen (VDI 3300), Handhaben (VDI 2860), Kommissionieren (VDI 3590), Montieren (VDI 2860), Bearbeiten (VDI 3300) u. v. a. m.

VDMA

VDMA Abk. für Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., Frankfurt/Main

VdS

VdS Abk. für Verband deutscher Sachversicherer

VE

VE Abk. für Verpackungseinheit

Vendor Hub

Vendor Hub ist ein Lager, das von einem Zulieferer betrieben und als Umschlagpunkt zur Distribution der Waren zum Kunden genutzt wird.

Vendor-managed Inventory

Vendor-managed Inventory (abgek. VMI): Beim VMI übernimmt der Lieferant (oder Outsourcing-Partner) die Bestandsführung seiner Waren und Güter beim Kunden (Händler oder Produzenten). Hierzu erhält er kontinuierlich Informationen, z. B. über den prognostizierten Bedarf seines Kunden. Ziel des VMI ist das Erreichen eines höheren Servicegrads bei gleichzeitig kürzeren Reaktionszeiten und geringeren Beständen.

Veränderungsmanagement

Veränderungsmanagement siehe Change Management

Verband für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe e. V.

Verband für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe e. V. (abgek. VVWL) ist der größte deutsche Verband der Güterverkehrswirtschaft mit Sitz in Münster.

Verbraucherpanel

Verbraucherpanel (engl. Consumer panel) ist eine über den Untersuchungszeitraum gleich bleibende Gruppe von Einzelpersonen oder Haushalten, die Auskunft über Käufer, Produkte, Marken, Einkaufsmengen, Einkaufsstätten usw. geben. Vgl. Handelspanel.

Verbrauchsdatum

Verbrauchsdatum Bei in mikrobiologischer Hinsicht sehr leicht verderblichen Lebensmitteln, die nach kurzer Zeit eine unmittelbare Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen könnten, ist anstelle des Mindesthaltbarkeitsdatums das V. anzugeben. Solche Lebensmittel dürfen nach Ablauf des V. nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. (Nähere Informationen hierzu findet man in der „Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln“.)

Verbrauchsorientiert

Verbrauchsorientiert (engl. Demand-oriented): Die Festlegung des zukünftigen Bestandes orientiert sich an bisherigen Verbrauchswerten, ist also vergangenheitsorientiert. Vgl. Bedarfsorientiert.

Verbundpackstoffe

Verbundpackstoffe (engl. Composite packaging materials) sind Stoffe, die aus mehreren unterschiedlichen Packstoffen bestehen, um bestimmten Anforderungen (höhere Stabilität, Sichtschutz usw.) gerecht zu werden.

Verbundstapelung

Verbundstapelung (engl. Bonded stacking): Verpackungen oder Packstücke werden auf einer Palette lagenweise mit unterschiedlicher Anordnung abgelegt, um über die Verschachtelung eine bessere Stabilität der Ladung zu erreichen.

Vereinnahmung

Vereinnahmung (engl. Receipt) bezeichnet die physische und organisatorische Entgegennahme von Waren.

Verfalldatum

Verfalldatum (engl. Expiry date) ist der Zeitpunkt des Erreichens des Mindesthaltbarkeitsdatums. Vgl. Verbrauchsdatum.

Verfügbarer Bestand

Verfügbarer Bestand (engl. Stocks at hand, available stocks) ist der Bestand am Lager, über den nach Berücksichtigung von Reservierungen, Sperrungen usw. noch verfügt werden kann.

Verfügbarkeit

Verfügbarkeit (engl. Availability) bezeichnet den Quotienten aus verfügbarem Bestand und geordertem Auftragsbestand in Prozent. Die V. wird zumeist für einen Artikel oder ein Sortiment angegeben. Vgl. Technische Verfügbarkeit.

Verfügbarkeit, technische

Verfügbarkeit, technische siehe Technische Verfügbarkeit

Verfügter Bestand

Verfügter Bestand (engl. Reserved stock) ist ein Synonym für Reservierter Bestand.

Verkaufseinheit

Verkaufseinheit (abgek. VKE; engl. Sales unit) ist die Zusammenfassung von Artikeleinheiten zu einer verkaufsfähigen Einheit. Je nach Unternehmen wird es unterschiedlich gehandhabt, ob die VKE wirklich die kleinste Einheit darstellen (vertriebs- oder marketingbedingt) oder ob sie „aufgerissen“ werden, um Kunden auch einzelne Artikeleinheiten zu verkaufen.

Verkaufsverpackung

Verkaufsverpackung (engl. Sales packaging) ist die Verpackung, die vom Endverbraucher zum Transport oder bis zum Verbrauch der Waren verwendet wird.

Verkehr, bimodaler

Verkehr, bimodaler siehe Bimodaler Verkehr

Verkehr, grenzüberschreitender

Verkehr, grenzüberschreitender siehe Grenzüberschreitender Verkehr

Verkehr, intermodaler

Verkehr, intermodaler siehe Intermodaler Verkehr

Verkehr, kombinierter

Verkehr, kombinierter siehe Kombinierter Verkehr

Verkehrsträger

Verkehrsträger (engl. Transport mode) sind Einrichtungen und Organisationen zur Durchführung externen Güterverkehrs. Vgl. Frachtführer, Spedition.

Verkürzte zweistufige Kommissionierung

Verkürzte zweistufige Kommissionierung (engl. Reduced two-step order-picking): Hierbei werden nur wenige (etwa zwei bis zehn) Aufträge zusammengefasst und direkt vom Kommissionierer (in seltenen Fällen vom Verpacker) auf die Kundenaufträge verteilt. Beispiel: Ein Kommissionierfahrzeug nimmt zehn Behälter auf, die den Kundenaufträgen zugeordnet sind und in die der Kommissionierer die Artikeleinheiten auftragsgerecht ablegt.
Vgl. Einstufige Kommissionierung, Zweistufige Kommissionierung.

Verlader

Verlader (engl. Shipper) ist nach allgemeinem Sprachgebrauch der Auftraggeber für Transport- und Logistikleistungen.

Verladerampe

Verladerampe (engl. Loading rack) ist eine Vorrichtung zum Überbrücken von Niveau-Unterschieden zwischen dem festen Teil einer Rampe (Gebäude) und dem Transportfahrzeug (Lkw).
Verladeeinrichtung.png
Verladeeinrichtung [Quelle: NANI VERLADETECHNIK]

Verladerampe mit Höhenausgleich

Verladerampe mit Höhenausgleich (engl. Height-adjustable loading rack) siehe Anpassrampe

Verladetechnik

Verladetechnik (engl. Loading technology) bezeichnet technische Komponenten und Hilfsmittel zum Be- und Entladen von Transport- und Verkehrsmitteln.

Verlorene Palette

Verlorene Palette (engl. Disposable pallet), auch Einwegpalette, ist eine Palette, die nur für einen Transportweg eingesetzt, d. h. nicht wiederverwendet werden soll und daher mit möglichst geringem und geringwertigem Materialeinsatz gefertigt wird. V. P. sind in aller Regel für automatische Läger nicht geeignet, da sie den Maßvorgaben nicht entsprechen und für die Belastungen nicht ausgelegt sind.
Siehe dagegen Zweiwegpalette und Vierwegpalette.
Einweg-palette.png
Einwegpalette

Verpackung

Verpackung (engl. Packaging) ist die Gesamtheit der von der Wirtschaft eingesetzten Mittel und Verfahren zur Erfüllung der Verpackungsaufgabe (DIN 55405). Im engeren Sinn ist V. der Oberbegriff für die Gesamtheit der Packmittel und Packhilfsmittel. Unter einer Packung versteht man die Einheit von Packgut und V. Häufig wird sie auch als Packstück bezeichnet, jedoch können Packstücke aus einer oder aus mehreren Packungen bestehen.
Eine umfassendere V.definition liefert die Verpackungsverordnung von 1998, welche den Fokus von den materiellen Bestandteilen einer V. abwendet, indem sie diese voraussetzt, und stattdessen die ganzheitliche Betrachtung der Lieferkette betont, in der eine V. ihre Verwendung findet. In diesem Sinn sind V. aus beliebigen Stoffen hergestellte Produkte zur Aufnahme, zum Schutz, zur Handhabung, zur Lieferung und zur Darbietung von Waren, die vom Rohstoff bis zum Verarbeitungserzeugnis reichen können und vom Hersteller an den Benutzer oder Verbraucher weitergegeben werden.

Verpackungseinheit

Verpackungseinheit (abgek. VE; engl. Packing unit) ist die Zusammenfassung mehrerer Verkaufseinheiten (meist aus Handhabungsgründen). Aus logistischer Sicht sind spezielle VPE eher zu vermeiden, da zusätzlicher Verpackungsaufwand entsteht.

Versand-Konsolidierung

Versand-Konsolidierung (engl. Consolidation of shipments) siehe Konsolidierung

Versandart

Versandart (engl. Shipping method) ist der dem Produkt und Lieferort entsprechende Weg des Transportguts vom Lager zum Kunden bzgl. Transportträger (z. B. Straße, Schiene, Wasser oder Luft) oder Transportorganisation (Paketdienst, Spedition usw.).

Versandauftrag

Versandauftrag (engl. Shipping order) wird durch eine Kundenbestellung angestoßen. Dabei können ergänzend zu Kunden- und Endkundenadressen, Liefertermin, Dringlichkeit, Versandsignum und Versandart zu einzelnen Positionen noch Liefer- und Packhinweise angegeben werden.
Die Vielfalt der kundenbezogenen Wünsche hinsichtlich Verpackung, Versandart, Etikettierung, Begleitpapieren usw. nimmt in der jüngsten Vergangenheit stetig zu.

Versandeinheit

Versandeinheit (engl. Shipping unit) ist diejenige Einheit, die als Handhabungseinheit oder Gebindeeinheit an den Kunden geht und über eine NVE (Nummer der Versandeinheit) zu identifizieren ist. Die VDA Empfehlung 5002 (Dez. 1997) definiert:
„Als Versandeinheit wird die kleinste Einheit von Gütern (Gütermenge) bezeichnet, die mit anderen nicht fest verbunden ist und in der Transportkette vom Versender/Verlader bis zum Empfänger als geschlossener Umfang einzeln behandelt wird oder werden kann. Was eine Versandeinheit ist, bestimmt der Versender/Verlader in Abhängigkeit von den zugrunde liegenden Anforderungen des Transportes, des Umschlags, durch die Art der Verpackung oder Sicherung der Einheiten.“

Versandtermin

Versandtermin (engl. Shipping date) ist der Termin, zu welchem eine bestellte Lieferung das Werk oder Logistikzentrum verlassen muss (Solltermin) bzw. verlässt (Isttermin).

Verschieberegal

Verschieberegal (engl. Mobile rack) ist ein (Doppel-)Regal auf schienengebundenen Verfahrwagen, um Bediengänge öffnen und schließen zu können. Durch den Wegfall der Bediengänge zwischen den Regalzeilen wird ein hoher Raumnutzungsgrad erreicht. Die maximale Höhe eines V. von Oberkante Schiene bis oberste Auflage leitet sich aus dem Verhältnis Achsabstand zur Höhe ab, was kleiner oder gleich fünf sein muss, es sei denn, es sind besondere Maßnahmen zur Standsicherheit getroffen worden. Im Normalfall ergeben sich Lagerhöhen von maximal rund zehn Metern.
Verschieberegal.png
Verschieberegal [Quelle: META-REGALBAU]

Verschiebewagen

Verschiebewagen (auch Verteilwagen oder Quertransportwagen, abgek. QTW; engl. Shifting cars) sind flurgebundene (Flurfrei), schienengeführte Transportwagen, die über Lastaufnahmemittel (Rollenförderer oder Tragkettenförderer, Teleskopiereinrichtung) zur selbsttätigen Aufnahme und Abgabe von Ladeeinheiten dienen. Sie verfahren zwischen fest definierten Übergabepunkten, verbinden so verschiedene Quellen und Senken und erfüllen damit auch eine Sortier- und Verteilfunktion.
Verschiebewagen.png
Verschiebewagen [Quelle: TGW]

Verschlüsselung, asymmetrische

Verschlüsselung, asymmetrische siehe Asymmetrische Verschlüsselung

Verschlüsselung, unsymmetrische

Verschlüsselung, unsymmetrische siehe Unsymmetrische Verschlüsselung

Versender

Versender (engl. Sender, shipper) ist derjenige, der eine Sendung (Lieferung) zum Versand aufgibt und in der Lage ist, eine eindeutige Identifikation der Liefereinheit mithilfe der Nummer der Versandeinheit (NVE/SSCC) zu gewährleisten.

Versicherungspolice

Versicherungspolice (engl. Certificate of insurance, insurance policy) siehe Police

Verspätungshaftung

Verspätungshaftung ist die Haftung des Logistikdienstleisters für eine Verzögerung der geschuldeten Leistung. Sie ist als Obhutshaftung ausgestaltet im Frachtrecht, auch im internationalen Frachtrecht, vgl. z. B. §§ 425, 431 Abs. 3 HGB.

Verstapeln

Verstapeln (engl. Misstorage) ist Fachjargon für das Einlagern einer Lagereinheit auf einen falschen Lagerplatz.

Verteilharfe

Verteilharfe (engl. Distribution fan) bezeichnet die Sortierung (oder Zuordnung) von codierten Sammelbehältern nach Kunden oder Zielorten. Die V. basiert auf konventioneller Rollenbahn- und Kettenfördertechnik, kombiniert mit Pushern. Die Leistung ist im Vergleich zur Sortertechnik erheblich geringer (etwa bis 1.000 Einheiten/h) und erfordert zusätzlich die Rückführung der Transportbehälter (Sortier- und Verteilsysteme).

Verteillager

Verteillager (engl. Distribution warehouse) siehe Sammel- und Verteillager

Verteilwagen

Verteilwagen (engl. Distribution trolley) siehe Verschiebewagen

Vertikalförderer

Vertikalförderer (engl. Vertical conveyor) sind Anlagen für den – meist – automatischen Betrieb zur Höhenüberbrückung der Transporteinheiten innerhalb eines Materialsystems, die nicht der Aufzugsverordnung unterliegen, z. B. S-Förderer. Vgl. Aufzuganlage.
Vertikalfoerderer.png
Vertikalförderer [Quelle: JÜNEMANN/SCHMIDT]

Vertikalumlauflager

Vertikalumlauflager (engl. Vertical carousel), umgangssprachlich auch als Paternoster bezeichnet, ist ein dynamisches Lagersystem nach dem Prinzip Ware-zum-Mann, bei dem die Lagereinheiten vertikal umlaufend bewegt werden.
Paternoster.png
Vertikalumlauflager [Quelle: Hänel]

Vertikalumlaufregallager

Vertikalumlaufregallager (engl. Vertical rotary rack) siehe Vertikalumlauflager

Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs-, Speditions- und Logistikunternehmer

Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs-, Speditions- und Logistikunternehmer (abgek. VBGL) sind vom BGL entworfene Bedingungen, die den gesamten Bereich logistischer und originär nicht-logistischer Leistungen primär für den Güterkraftverkehrsunternehmer abdecken. Sie decken im Gegensatz zu den ADSp (Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen) auch originär nicht-logistische Leistungen ab. VBGL müssen vereinbart werden, gelten nicht kraft Handelsbrauch.

VHF

VHF (Abk. für Very High Frequency) bezeichnet den Frequenzbereich von 30 bis 300 MHz.

Vicinity Card

Vicinity Card (Vicinity ist engl. für Nachbarschaft, Nähe) ist eine nach ISO 15693 klassifizierte Chipkarte mit RFID-Tag (13,56 MHz-Tag, Tag) mit einer Lesereichweite von typischerweise < 1 m.

Vier-Breiten-Barcode

Vier-Breiten-Barcode (engl. Four-width barcode) ist ein Barcode, dessen Codierung auf vier unterschiedlichen Strichbreiten basiert. Ein typischer Vertreter ist der Code 128. Vgl. Zwei-Breiten-Barcode.

Viertelpalette

Viertelpalette (engl. Quarter pallet) ist eine Palette mit den Grundabmessungen 400 x 600 mm.

Vierwegestapler

Vierwegestapler (engl. Four-way stacker) ist ein Schubmaststapler, dessen Räder um 90 Grad verstellbar sind, so dass in Fahrzeuglängs- und -querrichtung verfahren werden kann.

Vierwegpalette

Vierwegpalette (engl. Four-way pallet) ist eine Palette, die auf allen vier Seiten von Gabeln aufgenommen werden kann.

Virtual Cloud Computing

Virtual Cloud Computing ist eine andere Bezeichnung für Cloud Computing.

Virtual Machine

Virtual Machine engl. für Virtuelle Maschine

Virtual Private Network

Virtual Private Network (abgek. VPN) bezeichnet die Verbindung eines oder mehrerer Teilnehmer (Computer) zu einem virtuellen Netzwerk über das Internet. Häufig ist das VPN verbunden mit Verfahren zur sicheren Datenübertragung, z. B. SSL (Secure Socket Layer).

Virtuelle Maschine

Virtuelle Maschine (abgek. VM; engl. Virtual Machine) stellt eine virtuelle Laufzeitumgebung zur Ausführung von Programmen bereit. VM ermöglichen die Ausführung gleichartiger Programme in unterschiedlichen Hardware- und Betriebssystemumgebungen. VM zur Ausführung von Java oder Java-Skript sind z. B. in einigen Browsern implementiert.

Virtuelles Lager

Virtuelles Lager (engl. Virtual warehouse) 1. bezeichnet die virtuelle Zusammenfassung mehrerer Lagerorte innerhalb eines bestandsführenden Systems. — 2. Ein Kommissionierlager ist beispielsweise nicht auf den Gesamtumfang eines Sortiments ausgelegt, sondern nur auf eine Teilmenge. Je nach Bedarf muss ein Artikelwechsel vorgenommen werden (z. B. Saisonartikel). Das Lager ist damit virtuell für das Gesamtsortiment dimensioniert.

VIS

VIS Abk. für Vertriebsinformationssystem (EDV-System)

VKE

VKE Abk. für Verkaufseinheit

VKS

VKS Abk. für Vereinigung Deutscher Kraftwagenspediteure, Bonn

VM

VM Abk. für Virtuelle Maschine

VMI

VMI Abk. für Vendor-managed Inventory

Voice over IP

Voice over IP (abgek. VoIP) bezeichnet eine Sprachübertragung über IP-Netze (TCP/IP), insbesondere Telefonie über das Internet.

VoIP

VoIP Abk. für Voice over IP

Vollentnahme

Vollentnahme (engl. Complete retrieval) ist die Vorgabe, bei einer Auslagerung immer die gesamte Lagereinheit zu entnehmen, auch wenn die Anforderungsmenge kleiner ist. Diese Regelung wird beispielsweise in Produktionsbetrieben angewandt, wenn die stückgenaue Beistellung nicht möglich oder sinnvoll ist, z. B. bei geringwertigen Normteilen. Das Verfahren schließt jedoch Rücklagerungen von Restmengen nicht aus.

Vollgut

Vollgut (engl. Fulls): Bei Mehrwegtransport- und -verpackungseinheiten (z. B. Flaschen und Getränkekästen) sowie bepfandeten Getränkeflaschen ist hinsichtlich Transport, Zustellung, Sortierung und Rückführung zwischen V. und Leergut zu unterscheiden.

Vollinventur

Vollinventur (engl. Take inventory of all stock): Alle Artikel einer Artikelgesamtheit werden inventiert. Vgl. Stichprobeninventur.

VOP

VOP Abk. für Value of Production

Vorbeugende Instandhaltung

Vorbeugende Instandhaltung (engl. Preventative Maintenance) stellt die technische Verfügbarkeit eines Systems sicher.

Vorgehensmodell

Vorgehensmodell siehe V-Modell

Vorhangstretchen

Vorhangstretchen ist eine andere Bezeichnung für Banderolieren.

Vorholung

Vorholung (engl. Hauling) bezeichnet die Auslagerung von Einheiten, die in Kürze verladen werden sollen, in die Nähe des Übergabepunkts (Warenausgang).

Vorlauf

Vorlauf (engl. Forerun) siehe Hauptlauf

Vorratslager

Vorratslager (engl. Storage warehouse) dienen dem Ausgleich von Bedarfsschwankungen. Sie stellen in einer Zeit zwischen zwei Zugängen über einen längeren Zeitraum regelmäßig Material für die Produktion bereit bzw. nehmen Material für die Distribution zwischen zwei Abgängen auf. Typisches Merkmal von Vorratslägern ist, dass die Einlagerungen und Auslagerungen unregelmäßig sein können.
V. dienen vorrangig der Überbrückung einer längeren Zeitdauer. Vgl. Pufferlager, Sammel- und Verteillager.

Vorratslücke

Vorratslücke (engl. Inventory shortage) bezeichnet Artikel, die zu einem Zeitpunkt gelistet, aber nicht oder nicht ausreichend im Bestand sind.

VPN

VPN Abk. für Virtual Private Network

VVWL

VVWL Abk. für Verband für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe e. V.

VW

VW Abk. für Verteilwagen, Verschiebewagen

VZ

VZ Abk. für Verteilzentrum, Versorgungszentrum