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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "t" sind 135 Einträge vorhanden

TA

TA Abk. für Transportauftrag

Tablarlager

Tablarlager (engl. Tray storage system) bezeichnet ein Lager mit Einsatz eines lagergebundenen Hilfsmittels (Tablar) zur Zusammenfassung von Lagereinheiten, insbesondere beim Automatischen Kleinteilelager (AKL).
Tablarlager.png
Tablarlager [Quelle: TGW]

Tabu-Search

Tabu-Search (engl. für Tabu-Suche) ist ein iteratives, heuristisches Optimierungsverfahren.

Tachograph, digitaler

Tachograph, digitaler siehe Digitaler Tachograph

Tag

Tag (auch RFID-Tag) ist eine Identifikationsmarke auf Basis von RFID (Radio Frequency Identification), manchmal mit Transponder (bzw. mit dem Prozessor/Mikrochip) gleichgesetzt.
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RFID-Tag [Quelle: PolyIC]

Tag Talks First

Tag Talks First (abgek. TTF) ist ein Kommunikationsverfahren zwischen einem RFID-Scanner und einem Tag, bei dem der Tag die Kommunikation initialisiert, sobald er in den Lesebereich des Lesegeräts kommt. Vgl. Reader Talks First.

Tag-it-Transponder

Tag-it-Transponder sind Transponder für den Einmalgebrauch, die hierfür z. B. in Etiketten, Aufklebern, Fahrkarten usw. einlaminiert sein können.

Tagging

Tagging („to tag“ ist engl. für etikettieren) bezeichnet das Etikettieren einer Einheit mit einem Transponder.
Im Deutschen wird mit Etikettieren das Anbringen eines Barcodes verbunden, es fehlt daher ein entsprechendes Verb für das Anbringen eines Transponders.
Es werden folgende Taggings unterschieden:

Taktzeit

Taktzeit (engl. Cycle time) ist in der Fließfertigung die Zeitperiode, bis sich ein nächster Vorgang anschließt. Siehe auch Lagerspiel.

Talverkehr

Talverkehr (engl. Downstream traffic) ist das Gegenteil von Bergverkehr und bezeichnet den Binnenschifffahrtsverkehr stromabwärts.

Taschensorter

Taschensorter (engl. Pouch sorter) bestehen aus einer vertikal umlaufenden Kette von Taschen mit Bodenklappen zur Abgabe des Sortierguts. Das Prinzip des T. wird beispielsweise bei der Postsortierung in Form des Großbriefsortiersystems realisiert.

Task

Task 1. bezeichnet ein Rechnerprogramm. — 2. bezeichnet eine (Management-)Aufgabe innerhalb eines Projektes oder Arbeitsablaufs.

Task and Resource Management

Task and Resource Management siehe SAP TRM

Tastgrad

Tastgrad (engl. Duty cycle) ist der Zeitanteil, in dem ein System aktiv (eingeschaltet) ist im Verhältnis zum Betrachtungszeitraum. Der T. ist dimensionslos und wird zumeist in Prozent angegeben (ein T. von 0 % entspricht einem dauerhaft ausgeschalteten, ein T. von 100 % einem dauerhaft aktiven System).

Tauschpalette

Tauschpalette (engl. Swap pallet) siehe Palettenpool, Europoolpalette

TBM

TBM Abk. für Time-based Management

TCO

TCO Abk. für Total Cost of Ownership

TCP/IP

TCP/IP (Abk. für Transmission Control Protocol/Internet Protocol) ist ein Kommunikationsprotokoll für die Datenübertragung in Netzwerken wie dem Internet. TCP/IP ermöglicht Übertragungen zwischen Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen und über die Grenzen des Intranet hinweg. Dabei werden die Daten in Pakete zerlegt, die wiederum – nummeriert und mit einer Prüfsumme versehen – einzeln übertragen werden.

TDM

TDM (Abk. für Time Division Multiplex) siehe Zeitmultiplexverfahren

TDMA

TDMA (Abk. für Time Division Multiple Access) siehe Zeitmultiplexverfahren

TDoA

TDoA (Abk. für Time difference of arrival) bezeichnet die Zeitdifferenz beim Eintreffen von Signalen, die z. B. zur Lokalisation mittels Radio- oder Schallwellen ausgemessen werden.

TE

TE Abk. für Transporteinheit

Technische Verfügbarkeit

Technische Verfügbarkeit (engl. Technical availability) beschreibt die Wahrscheinlichkeit, ein Element oder ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt in einem funktionsfähigen Zustand anzutreffen (VDI 3649, S. 2; FEM 9.222, S. 3). Die Verfügbarkeit betrachtet sowohl das Ausfall- als auch das Reparaturverhalten eines Systems. Der Schwerpunkt existierender Richtlinien aus dem deutschsprachigen Raum liegt im Bereich der Verfügbarkeitstests und -nachweise für bereits realisierte Materialflusssysteme (FEM 9.221, FEM 9.222, VDI 3581, VDI 3649). Siehe auch Mean Time between Failures (MTBF), Mean Time to Repair (MTTR), vgl. Zuverlässigkeit.

Teilefamilien

Teilefamilien sind häufig kombinierte Artikel, die auf benachbarten Lagerplätzen abgelegt werden, um beim Kommissionieren Wege zu verkürzen. Vgl. Cluster.

Teilmengenentnahme

Teilmengenentnahme (engl. Retrieval of partial quantities) ist ein Grundvorgang bei der Kommissionierung, aus einer statisch oder dynamisch bereitgestellten Einheit eine Teilmenge entsprechend der Pickliste zu entnehmen. Vgl. Ganzmengenentnahme.

Telearbeit

Telearbeit (engl. Telecommuting job) bedeutet Arbeit von zuhause aus mittels eines Computers und einer Netzwerkanbindung.

Telematik

Telematik ist ein Begriff aus der Verkehrstechnik, ein Kunstwort aus den beiden Begriffen Television und Informatik. T. ist zusammenfassender Begriff für alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung oder Beschleunigung des Verkehrsflusses durch Informationsübertragung.

Teleshopping

Teleshopping In Fernsehsendern werden Produkte mit ihren Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten präsentiert. Anschließend oder während der Sendung können Interessenten die Produkte bestellen.

Teleskopgabel

Teleskopgabel (engl. Telescopic fork) ist ein aus zwei teleskopierbaren Zinken bestehendes Lastaufnahmemittel z. B. eines Regalbediengeräts.

Teleskopgurtförderer

Teleskopgurtförderer (engl. Telescopic belt conveyor) ist ein Förderer zur Be- und Entladung von Verkehrseinheiten (z. B. Lkw, Container) für Leichtgut (z. B. Pakete).

Terminal

Terminal 1. ist ein Ein- und Ausgabegerät, über das ein Bediener interaktiv mit einem Datenverarbeitungssystem kommuniziert. Mindestbestandteile sind ein Anzeigemedium (Bildschirm, LCD-Anzeige, Display usw.) und ein Eingabemedium (Tastatur, Bedienungstasten, Scanner usw.). — 2. bezeichnet einen Umschlagplatz für Güter, z. B. Containerterminal, Hafenterminal, Bahnterminal etc.

Termintreue

Termintreue (engl. Adherence to delivery dates) siehe Logistikqualität

Terms of Delivery

Terms of Delivery engl. für Lieferbedingungen

Terrestrial Trunked Radio

Terrestrial Trunked Radio (abgek. TETRA) ist eine Plattform zur sicheren Datenübertragung. TETRA findet Einsatz in Flughäfen, bei Behörden etc.

Tertiärverpackung

Tertiärverpackung (engl. Tertiary packaging) fasst mehrere Verpackungen zum Zwecke des Transportes oder der Lagerung zusammen.

TETRA

TETRA Abk. für Terrestrial Trunked Radio

Tetra Pak

Tetra Pak (engl. Tetra Brik) ist eine ursprünglich Tetraeder-förmige Verpackung der gleichnamigen Firma. Heute ist der Begriff gebräuchlicher für die quaderförmige Verpackung von Getränken.

TEU

TEU Abk. für Twenty Foot Equivalent Unit

TG

TG Abk. für Teleskopgabel

Third Party Logistics Provider

Third Party Logistics Provider (abgek. 3PL) ist ein Logistikdienstleister, der das Ziel verfolgt, logistische Mehrwertdienstleistungen, die über klassische TUL-Prozesse hinausgehen, als Outsourcing-Partner seines Kunden (z. B. eines Herstellers) zu übernehmen. Mittels eigener Infrastruktur und originären Logistik-Know-hows werden komplexe Supply Chains des Kunden geführt. Dabei werden zunehmend Systemlösungen angeboten; diese erstrecken sich bis hin zur Übernahme der gesamten logistischen Auftragsabwicklung inkl. der Betreuung des Endkunden. Vgl. Fourth Party Logistics Provider (4PL).

THM

THM Abk. für Transporthilfsmittel

Three-Tier-Software-Architektur

Three-Tier-Software-Architektur ist ein Schichtenmodell in Client/Server-Systemen mit Bedienerschnittstelle (Arbeitsstation, PC), Applikations-Server und zentralem (Datenbank-)Server.

TID

TID (Abk. für Transport Identifier) bezeichnet die Kennzeichnung zur Identifikation eines logistischen Objektes. Vgl. Unique Identifier.

Tiefeinlagerung

Tiefeinlagerung ist die Lagerung eines Ladungsträgers mit der schmalen Seite dem Bediengang zugewandt.

Tiefenauflage

Tiefenauflage siehe Palettenregal

Tilt-tray Sorter

Tilt-tray Sorter engl. für Kippschalensorter

Time Division Multiple Access

Time Division Multiple Access (abgek. TDMA) engl. für Zeitmultiplexverfahren

Time Division Multiplex

Time Division Multiplex (abgek. TDM) engl. für Zeitmultiplexverfahren

Time to Market

Time to Market ist der Zeitraum vom Beginn einer Produktentwicklung bis hin zur Marktreife.

Time to Volume

Time to Volume ist der Zeitraum von der Markteinführung eines Produktes bis hin zu Erreichung hoher Absatzzahlen, die eine wirtschaftliche Vermarktung gewähren.

Tipping Container Vehicle

Tipping Container Vehicle engl. für Muldenabsetzkipper

TIR

TIR Abk. für Transports Internationaux Routiers

TKF

TKF Abk. für Tragkettenförderer

TKW

TKW Abk. für Tankkraftwagen

TLM

TLM Abk. für Total Logistics Management (engl. für ganzheitliches Logistikmanagement)

TLS

TLS Abk. für Transportleitsystem (Staplerleitsystem)

TMS

TMS Abk. für Transportation Management System

ToA

ToA Abk. für Time of arrival (engl. für Ankunftszeit)

Token Ring

Token Ring beschreibt ein Zugriffsverfahren in einem Rechnernetz. Ein Token ist eine Informationseinheit mit Nutzdaten und Adressen oder nur eine Sendeberechtigungsmarke, die in einer vorgegebenen Reihenfolge von einem Rechner zum nächsten weitergereicht wird. Die Laufzeit eines Token von einer Quelle zum Ziel ist im Gegensatz zum CSMA/CD-Verfahren berechenbar und bei gleicher Netzstruktur immer gleich (Echtzeitfähigkeit), die erreichbare Datenübertragungsrate ist jedoch geringer.

Toll

Toll engl. für Maut

Total Cost of Ownership

Total Cost of Ownership (abgek. TCO) ist ein wirtschaftliches Berechnungsverfahren, das nicht nur die Anschaffungskosten eines Gutes oder einer Leistung, sondern alle Aspekte der späteren Nutzung (Energiekosten, Reparatur und Wartung) mit berücksichtigt.

Total Quality Management

Total Quality Management (abgek. TQM) bezeichnet alle Bereiche eines Unternehmens umfassende Maßnahmen zur Sicherung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen. TQM wurde ursprünglich in der japanischen Automobilindustrie entwickelt (Toyota). Neben der Einbindung der Mitarbeiter ist die verlässliche Ermittlung von Kennzahlen zur Feststellung der Kundenzufriedenheit ein wichtiger Bestandteil des TQM-Verfahrens und dient ebenso zur Erfolgskontrolle wie auch als Indikator zur Bestimmung neuer, notwendiger Maßnahmen. So ist z. B. eine Kundenbefragung auch verpflichtender Bestandteil für die Zertifizierung nach ISO 9000 ff.

Total Supply Chain Costs

Total Supply Chain Costs bezeichnet die gesamten Kosten, die mit der Durchführung, Verwaltung und Planung von Lieferketten verbunden sind.

Totmannschaltung

Totmannschaltung (engl. Dead man's control) ist eine Sicherheitseinrichtung auf mannbesetzten Regalbediengeräten, die anspricht, wenn die Kontrolle über das Gerät nicht mehr besteht.

Totzeit

Totzeit siehe Kommissionier-Totzeit

Tourenoptimierung

Tourenoptimierung siehe Tourenplanung

Tourenplanung

Tourenplanung (engl. Tour planning, tour optimization) ist die Planung einer Reihenfolge für die Anfahrt von Zielpunkten unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (z. B. freier Laderaum). Vgl. Wegoptimierung.

Tourentabelle

Tourentabelle (engl. Tour table) enthält Informationen über eine Tour, den Zeitpunkt des Tourenstarts und eventuell Daten über die Kapazität (z. B. Anzahl Paletten oder Lkw).

TQM

TQM Abk. für Total Quality Management

Traceability

Traceability bezeichnet die Möglichkeit, Daten zur Rekonstruktion eines Sendungsverlaufs zu erfassen. T. umfasst die Funktionen Tracking (Verfolgbarkeit) und Tracing (Rückverfolgbarkeit). EU-Verordnung 178/2002

Tracking and Tracing

Tracking and Tracing ist rechnergestützte Sendungsverfolgung sowohl innerbetrieblich als auch außerbetrieblich. Mittlerweile üblich ist die Abrufbarkeit im Internet in Echtzeit.
Im Einzelnen wird darüber hinaus von der GS1 (Global Standards 1, früher CCG mbH) folgende Unterscheidung getroffen:
  • Tracking: Verfolgung des Rohmaterials bis zum Endprodukt
  • Tracing: Rückverfolgung des Endprodukts bis zum Rohmaterial
Beide Begriffe zusammen ergeben die Traceability als besondere Transparenz in allen Stufen der Supply Chain.

Tractor

Tractor engl. für Schlepper

Tragfähigkeit

Tragfähigkeit (engl. Loading capacity, carrying capacity) ist eine wichtige Kenngröße für die Leistungsfähigkeit bei logistischen Mitteln und Anlagen, z. B. bei Flurförderzeugen, Krananlagen, Förderbahnen, Vertikalförderern usw., aber auch bei Regalanlagen und Fußböden. Ein Überschreiten der T. kann zu erheblichen Störungen und Unfällen führen.

Tragkettenförderer

Tragkettenförderer (abgek. TKF; engl. Carrying chain conveyor): Ketten, auf denen Paletteneinheiten ruhen, werden auf einer Unterkonstruktion gleitend durch Zug abgetragen. Es werden Zweistrang- und Dreistrangförderer gebaut. Der Vorteil des TKF besteht darin, dass Transporteinheit und tragendes Mittel während der Bewegung nicht relativ zueinander bewegt werden.
Kettenfoerderer.png
Tragkettenförderer [Quelle: TGW]

Tragmittel

Tragmittel (engl. Load suspension) sind Mittel, mit deren Hilfe eine Last sicher angehoben und verfahren werden kann.

Tragschuhsorter

Tragschuhsorter (engl. Carrying shoe sorter) basiert auf einem Plattenbandförderer mit meist aus Aluminium bestehenden Stegen, die mit einem kleinen Zwischenraum zueinander an zwei parallel laufenden Förderketten befestigt sind. Als Gutaufnahme fungieren orthogonal verschiebbare Platten, die sog. Tragschuhe, die in einer unter dem Plattenband laufenden Kulissenbahn geführt werden. Im Vergleich zum Schuhsorter dienen die Tragschuhe nicht als abweisendes, sondern als tragendes Element. T. werden aufgrund des Plattenbands in Linienstruktur realisiert.
Tragschuhsorter.png
Tragschuhsorter

Trailer

Trailer engl. für Anhänger

Trailing Truck

Trailing Truck engl. für Nachlaufachse

Trajektverkehr

Trajektverkehr (engl. Trajectory traffic) ist eine andere Bezeichnung für Eisenbahnfährverkehr.

Tramping

Tramping engl. für Trampschifffahrt

Trampschifffahrt

Trampschifffahrt (engl. Tramping) ist das Gegenteil von Linienschifffahrt. T. dient vor allem der Beförderung von Massengut und folgt keinem festen Fahrplan.

Transaktion

Transaktion 1. ist eine geschäftliche Abwicklung. — 2. ist die Ausführung einer EDV-technischen Funktion (Buchung auf einer Datenbank o. Ä., vgl. auch Rollback). — 3. Bei der transaktionsbasierten Abrechnung, z. B. bei ASP-Dienstleistern (Application Service Provider), sind wirtschaftliche und EDV-technische Transaktion miteinander verbunden.

Transcontainer

Transcontainer ist ein (ISO-)Container für internationale Transporte (Container).

TransFaster

TransFaster ist die Firmenbezeichnung der Krusche Lagertechnik AG für ein Paletten-Lagersystem, bei dem das Regalbediengerät in der Weise gestaltet ist, dass ein Verfahrwagen auf der oberen Regalebene über dem Gang verfährt und eine seilgeführte, mit Teleskopeinrichtung ausgestattete Hubplattform innerhalb der Gasse bewegt. Zur Palettenaufnahme und -abgabe wird die Plattform an den Regalen arretiert. Pendelbewegungen in Längs- und Querrichtung werden über eine entsprechende Seilsteuerung vermieden.

Transfer

Transfer ist ein Element der Standard-Stetigfördertechnik, das in einen anderen Förderer integriert ist, bei Aktivierung aus der Hauptförderebene heraustritt (wenige Millimeter angehoben wird) und die darüber befindlichen Güter in einen Nebenförderstrom ableitet. Der Ausschleuswinkel beträgt typischerweise zwischen 30 und 90 Grad. Siehe auch Gurttransfer, Kettentransfer, Rollentransfer. Vgl. Transferbahn, Transferförderer.

Transfer Conveyor

Transfer Conveyor engl. für Transferförderer

Transfer System

Transfer System engl. für Transferbahn

Transferbahn

Transferbahn (eng. Transfer system) bezeichnet die Integration von Schleppketten-, Tragketten- oder Riemenförderer in Rollenbahnen, wodurch der Förderer eine Verteilfunktion erhält. Vgl. Transfer.

Transferförderer

Transferförderer (engl. Transfer conveyor) sind Stetigförderer wie Gurt-, Ketten-, Röllchen- oder Rollenförderer mit integrierten Transfers.

Transhipment

Transhipment (auch Transshipment) engl. für Umschlag

Transponder

Transponder ist eine Wortschöpfung aus den beiden Begriffen „TRANSmitter“ und „resPONDER“, Übertragung und Ansteuerung. Siehe auch Radio Frequency Identification.

Transponder, aktiver

Transponder, aktiver siehe Aktiver Transponder

Transponder-Chip

Transponder-Chip ist ein programmierbarer Datenträger. Siehe auch Radio Frequency Identification.

transport logistic

transport logistic ist der Name einer Messe mit Schwerpunkt auf dem Gebiet Transport und Logistik. Sie wird in einem Turnus von zwei Jahren von der Messe München veranstaltet.

Transport Means

Transport Means engl. für Transportmittel

Transport, multimodaler

Transport, multimodaler siehe Multimodaler Transport

Transport-Dispo

Transport-Dispo (engl. Transport dispatching) bezeichnet Einsatzplanung für Personal und Fahrzeuge.

Transportauftrag

Transportauftrag (engl. Transport order) ist der Auftrag, Waren oder Güter zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer Quelle zu einem Ziel zu bringen. Der Begriff wird sowohl innerbetrieblich (z. B. für ein Staplerleitsystem oder bei der Steuerung eines Regalbediengeräts) als auch außerbetrieblich verwendet (Frachtführer).

Transportbörse

Transportbörse (engl. Transport market) ist ein Marktplatz, über den Verlader Spediteure (Spedition) für ihre Transporte finden können. Transportplaner nutzen diesen Service vor allem für kleinere Transporte, um über Zuladungen einen günstigen Preis zu erzielen.

Transportdispositions-Vorlaufzeit

Transportdispositions-Vorlaufzeit (engl. Transport dispatching leadtime) ist die Zeit, die benötigt wird, um einen Transport zu organisieren, z. B. bei der Frachtraumbeschaffung die Zeit zwischen dem Buchen des Schiffes (Transportdispositions-Datum) und dem Verladen der Ware auf das Schiff (Ladedatum).

Transporteinheit

Transporteinheit (abgek. TE; engl. Transport unit) ist eine Handhabungseinheit, wie sie als Warenzugang oder auch als Warenausgang auftritt. In vielen Fällen ist TE gleich Lagereinheit.

Transportentfernungsmatrix

Transportentfernungsmatrix (engl. Transport distance matrix) enthält Entfernungsangaben zwischen Quellen und Senken eines Transportsystems.

Transportetikett

Transportetikett (engl. Transport label) ist ein von EAN International empfohlenes Etikett zur Kennzeichnung von Paletten und Versandeinheiten.

Transporthilfsmittel

Transporthilfsmittel (engl. Handling and transport aids) sind Ladehilfsmittel wie Paletten, Gurte etc., die zur Bildung von Transporteinheiten genutzt werden.

Transportintensität

Transportintensität (engl. Transport intensity) gibt die Größe eines Transportstroms zwischen zwei Objekten (z. B. Maschinen, Umschlagpunkten) in einer Periode an. Die T. in einem Produktionssystem können in Transportmatrizen zusammengestellt werden und bilden die Grundlage für die Ermittlung des Transportmittelbedarfs.

Transportkette

Transportkette (engl. Transport chain) ist die Folge von technisch und organisatorisch miteinander verknüpften Vorgängen, bei denen Personen oder Güter oder Daten von einer Quelle zu einem Ziel bewegt werden (DIN 30781). Quellen-/Senken-Verhalten

Transportleitsystem

Transportleitsystem (abgek. TLS; engl. Transport control system) siehe Staplerleitsystem

Transportlogistik

Transportlogistik (engl. Transport logistics) umfasst die gesamte Transportkette. Wichtige Aufgaben der T. sind u. a.
  • Analyse der Warenströme,
  • Disposition,
  • Standortplanung (Lager, Produktion),
  • Optimierung der Transportabwicklung und -durchführung,
  • Konsolidierung, Bündelung, Linienbildung usw.,
  • Tarifstrukturanalyse und Transportkostenanalyse,
  • Tourenplanung.

Transportmatrix

Transportmatrix bildet die Transportleistung zwischen Quellen und Senken eines Transportsystems ab. Siehe auch Materialflussmatrix.

Transportmittel

Transportmittel (engl. Transport means) dienen nach DIN 30781 zur Ortsveränderung von Gütern oder Personen. Vgl. Fördermittel.

Transportroute

Transportroute beschreibt den Weg, wie eine Transporteinheit von einer Quelle zu einem Zielort zu gelangen hat. Jede T. kann mehrere Haltepunkte umfassen, so dass ein Transport in einem oder mehreren Schritten auszuführen ist. Darüber hinaus kann pro Routenabschnitt eine Transportart vorgegeben werden.

Transports Internationaux Routiers

Transports Internationaux Routiers (abgek. TIR) ist ein vereinfachtes Zollverfahren, bei dem nur im Ursprungsland und im Zielland verzollt wird. Durch Verplomben der Ladehilfsmittel (Container o. Ä.) und Kennzeichnung mit der Aufschrift TIR können weitere Länder ohne weitere Verzollung durchfahren werden.

Transportschaden

Transportschaden (engl. Transport damage) ist ein während des Transportes entstandener Schaden am Transportgut.

Transportverpackung

Transportverpackung (engl. Transport packaging) schützt die Waren während des Transportes, so dass direkte Berührung der Ware vermieden wird. T. wie Fässer, Kanister, Kisten, Säcke und Kartonagen erleichtern die Handhabung und den Transport von mehreren Verkaufseinheiten.
In der englischsprachigen Literatur werden Verpackungen überwiegend hierarchisch in Primary Packaging, Secondary Packaging und Tertiary Packaging unterteilt. T. werden dabei in der Regel als Tertiary Packaging bezeichnet.

Transshipment

Transshipment (auch Transhipment; engl. für Umladung, Umschlag) kennzeichnet allgemein Ware, die nicht Punkt-zu-Punkt, sondern über Umschlagpunkte (z. B. Umladehäfen) transportiert wird. T. ist bspw. eine Belieferungsform beim Handel: Paletten werden artikelrein an einen Umschlagpunkt (Hub) geliefert und anschließend mittels eines Verteilerschlüssels auf die Empfänger (Filialen) kommissioniert und verteilt.

Travelling-Salesman-Problem

Travelling-Salesman-Problem (abgek. TSP; engl. für Problem des Handlungsreisenden) siehe Wegoptimierung

Traverse

Traverse ist im Lager eine waagerechte Verbindung zwischen den senkrechten Regalstehern. T. und Riegel werden Synonym verwendet. Entsprechend der Orientierung zur Lagergasse werden Quer- und Längstraverse unterschieden.

Tray

Tray ist ein Transport- und Verpackungshilfsmittel.

Tripoptimierung

Tripoptimierung siehe Wegoptimierung

TRM

TRM siehe SAP TRM

Trogkettenförderer

Trogkettenförderer (engl. Chain trough conveyor) ist ein Stetigförderer für Schüttgüter.

Trolley

Trolley 1. engl. für Laufkatze — 2. ist ein rollbares Transporthilfsmittel für Hängeware bei Hängeförderern. — 3. ist ein manuell verfahrbarer Transportwagen, z. B. im Luftverkehrsbereich.

Trum

Trum (engl. Strand) ist der freie, nicht aufliegende Teil eines Seiles, einer Kette oder eines Gurtes.
  • Lasttrum (engl. Pull strand) ist die Seite einer Kette, eines Seiles, Gurtes oder Riemens, an der gezogen wird.
  • Das Leertrum (engl. Return strand) ist im Gegensatz zum Lasttrum lose.
  • Obertrum (engl. Upper strand) ist der obere, tragende Teil einer angetriebenen Kette, eines Seiles, Riemens oder Gurtes.
  • Untertrum (engl. Bottom strand) bezeichnet den unteren, nicht tragenden Teil.
Vgl. Gurtförderer.

TSP

TSP Abk. für Travelling-Salesman-Problem (Wegoptimierung)

TSU

TSU Abk. für Transport and Storage Unit (Ladehilfsmittelstamm)

TTF

TTF Abk. für Tag Talks First

TTR

TTR Abk. für Thermotransferdruckverfahren

TUL

TUL Abk. für Transport, Umschlag und Lagerung

Tunnellager

Tunnellager (engl. Tunnel storage system) ist ein anderer Begriff für Kanallager.

Turm-Drehkran

Turm-Drehkran (engl. Tower slewing crane): Das Kennzeichnende beim Turm-Drehkran ist die Lastaufnahme über einen Ausleger. Der Arbeitsbereich ist zylinderförmig und ergibt sich aus der Größe des Drehbereichs. Da die Lastaufnahme außerhalb der Kranstellfläche erfolgt, ist die Höhe der Last abhängig von der Entfernung zum Turm (Hebelgesetz).

Turmregal

Turmregal Zwischen zwei einander direkt gegenüberliegenden Lagersäulen verfährt vertikal ein spezielles Lastaufnahmemittel, das über eine Ziehtechnik Tablare oder Behälter zwischen den Lagerfächern und einem Übergabeplatz bewegt. Neben Systemen mit festen Fachhöhen innerhalb der Lagersäule werden auch Anlagen mit flexibel definierbaren Fachhöhen ausgeführt. Dazu wird anstelle fester Lagerfächer ein Aufnahmeraster für die Tablare mit einem Rastermaß geschaffen, in das die Tablare eingeschoben werden. Dies ermöglicht eine Anpassung der Lagerfachhöhen an unterschiedliche Güter und somit eine Volumenoptimierung, insbesondere bei variierenden Ladeeinheitenhöhen.

Turntable

Turntable engl. für Drehtisch

Twenty Foot Equivalent Unit

Twenty Foot Equivalent Unit (abgek. TEU) ist die Maßeinheit für die Container-Transportkapazität von Schiffen und Hafeneinrichtungen. 1 TEU entspricht einer 20-Fuß-Containereinheit.

Two-directional Truck

Two-directional Truck engl. für Zweiseitenstapler

Two-width Barcode

Two-width Barcode engl. für Zwei-Breiten-Barcode