In der Kategorie "s" sind 359 Einträge vorhanden
Sachnummer
Sachnummer (engl.
Article code, code number) ist eine alternative Bezeichnung für
Artikelnummer.
Sägezahnkurve
Sägezahnkurve (engl.
Saw-tooth curve) ist der idealtypische Bestandsverlauf eines
Artikels: Ein zeitpunktbezogener Zugang erfährt einen zeitraumbezogenen Abgang.

Sägezahnkurve
Sägezahnrampe
Sägezahnrampe (engl.
Saw-tooth ramp) bezeichnet die schräg versetzte Anordnung von Lkw-Verladerampen.
Sales Forecast
Sales Forecast bezeichnet eine Verkaufs- oder Umsatzvorhersage für einen bestimmten Zeitraum.
Sammel- und Verteillager
Sammel- und Verteillager (engl.
Collection and distribution warehouses) erfüllen neben der Bevorratung den Zweck,
Ladeeinheiten zwischen Zu- und Abgang in unterschiedlicher Art und Menge zusammenzusetzen. Dazu wird in diesen Lägern kommissioniert.
Verteilläger finden Verwendung, wenn lediglich Teilmengen einzelner Ladeeinheiten benötigt werden. Sie weisen relativ regelmäßige Zu- und Abgänge unterschiedlicher Ladeeinheiten auf. Die Umschlaghäufigkeiten (
Umschlagrate) können verschieden sein.
- Zugang kleiner Mengen – Abgang großer Mengen (z. B. Speditionslager)
- Zugang großer Mengen – Abgang kleiner Mengen (z. B. Ersatzteillager)
- Zugang großer Mengen – Abgang großer Mengen (z. B. Zentrallager)
Vgl.
Pufferlager,
Crossdocking.
Sammelgang
Sammelgang (engl.
Collection aisle) bezeichnet die Zusammenfassung und gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Transportbedarfe oder
Lieferungen innerhalb einer einzigen Aktion.
Sammelkommissionierliste
Sammelkommissionierliste (engl.
Collective picking list) ist eine Liste, in der Kommissionieraufträge für mehrere Kunden zusammengefasst sind.
Sammelladung
Sammelladung (engl.
Consolidated shipment) bezeichnet die Zusammenfassung mehrerer
Ladeeinheiten zu einem Sammeltransport.
Sandwichpalette
Sandwichpalette entsteht, indem mehrere (meist einlagige)
Paletten zu einer Gesamtpalette, die dann meist eine
Transporteinheit bildet, aufeinander gestapelt werden.
Sankey-Diagramm
Sankey-Diagramm ist eine Darstellungsform von Energie-, Informations- oder Materialflüssen durch Pfeile zwischen
Quellen und
Senken, wobei die Aufteilung und Darstellung maßstäblich vorgenommen wird.

Sankey-Diagramm
SAP EWM
SAP EWM (Abk. für SAP Extended Warehouse Management) bezeichnet ein Produkt der SAP AG zur Verwaltung und Steuerung von Prozessen in der Lagerlogistik. SAP EWM beinhaltet die Abwicklung von Warenbewegungen, das Ressourcenmanagement und eine hoch integrierte Materialflusssteuerung ebenso wie die Bestandsführung.
SAP LES
SAP LES (Abk. für SAP Logistics Execution System) ist der Name eines hochintegrierten Software-Systems der Firma SAP zur schnellen und effizienten Abwicklung aller Prozesse in der logistischen Kette. LES basiert auf
WMS und
TMS.
SAP EWM,
SAP TRM.
SAP TRM
SAP TRM (Abk. für SAP Task and Resource Management) ist ein Produkt der SAP AG zur Steuerung von Materialflusssystemen. Hierbei sind Tasks als Teilschritte (Prozesskettenelemente) definiert (z. B.
Einlagerung,
Auslagerung, Kommissionierung), die zusammengefasst einen Gesamtprozess bilden. Zur Umsetzung der Tasks werden verschiedene Ressourcen benötigt (z. B.
Gabelstapler,
Kommissionierer).
Satellitenlager
Satellitenlager (engl.
Satellite warehouse) ist eine Untergruppe der
Kompaktlager und
Kanallager.
Paletten stehen auf Schienen im Kanal hintereinander. In der Schiene kann eine entsprechend flache Verfahreinheit, der Satellit, Paletten unterfahren und nach Anheben transportieren, um so
Einlagerungen und
Auslagerungen vorzunehmen. Der Satellit gelangt über ein
Regalförderzeug mit entsprechender Aufnahmevorrichtung zu einem Kanal. „Satellit“ und „Satellitenlager“ sind geschützte Entwicklungen (Patente) der Westfalia Logistics Technologies GmbH & Co. KG.

Satellitenlager® [Quelle: WESTFALIA STORAGE SYSTEMS]

Satellitenlager, schematische Darstellung
Sattelauflieger
Sattelauflieger (auch Auflieger; engl.
Semi-trailer) siehe
Sattelzugmaschine
Sattelzugmaschine
Sattelzugmaschine (engl.
Semi-trailer towing vehicle, semi-trailer tractor) hat eine Sattelkupplung, die aus einer Platte mit eingebautem Schließmechanismus besteht, auf welcher der Sattelauflieger aufliegt und in die der Königszapfen des Aufliegers gekuppelt wird. Damit ist der Sattelauflieger (kurz Auflieger) mit dem Sattelzugfahrzeug drehbar verbunden.
Scannen
Scannen ist ein optisches Verfahren zur Erfassung von Daten und Informationen mittels geeigneter technischer Hilfsmittel (
Scanner) zur weiteren EDV-gestützten Verarbeitung und Nutzung.
Scanner
Scanner (auch Kurzform für
RFID-Scanner) werden zur optischen Erfassung von
Barcodes eingesetzt. Sie werden auch als Laser-S. bezeichnet, da zur Abtastung ein Laserstrahl ausgesandt wird, der über den zu lesenden Barcode verfährt oder geführt wird. Die Reflexionen entsprechen den hellen und dunklen Elementen (Strichen und Zwischenbereichen) des Barcodes und werden im S. wieder entschlüsselt. S. sind als mobile oder stationäre Geräte verfügbar.
Zunehmend finden S. auf Basis von CCD-Sensoren (
Charge-coupled Device) Verwendung. Die CCD-Sensoren sind hierbei als Zeile (Zeilen-S.) oder als zweidimensionales Array (2-D-S.) angeordnet. Die Bildpunkte werden ähnlich wie bei einer Videokamera erfasst und über ein Bildanalysesystem (
Bildanalyse) verarbeitet.

Scanner [Quelle: PROLOGISTIK]
Schachtkommissionierer
Schachtkommissionierer (engl.
A-Frame) ist ein automatisches Kommissioniersystem, bei dem über Schächte (ähnlich wie beim Zigarettenautomaten)
Artikeleinheiten zur Auftragszusammenstellung abgegeben werden. Der S. ist einsetzbar für kleinere, stabil verpackte Einheiten, z. B. im Pharmabereich. Durch den (üblichen) parallelen Betrieb mehrerer S. mit einem gemeinsamen abfördernden Band können sehr hohe
Leistungen erreicht werden (bis mehrere zehntausend Stück pro Stunde).

Schachtkommissionierer [Quelle: TGW]
Schaukelförderer
Schaukelförderer (engl.
Suspended swing tray conveyor, jigger conveyor) ist ein umlaufender Förderer relativ einfacher Bauart, bei dem an zwei endlosen Ketten frei schwingende Tragelemente (Schaukeln) angeordnet sind. Es ist sowohl senkrechte als auch waagerechte,
flurfreie Förderung möglich.
Schedulingverfahren
Schedulingverfahren (Scheduling ist engl. für
Zeitablaufplanung) 1. bezeichnet allgemein die Zuordnung von Ressourcen zu Aufträgen und die zeitliche Ordnung der Auftragsbearbeitung. Der
Batch-Berechnung unterliegt typischerweise Weise ein Scheduling(-Verfahren). Nach erfolgreicher Berechnung (Scheduling) steht ein Schedule (Plan, Zeitplan) zur Verfügung. — 2. ist ein Begriff aus der EDV und bezeichnet ein Verfahren zur Zuteilung von Prozessen zu einer zentralen, verarbeitenden Instanz (CPU).
Scherenhubkran
Scherenhubkran (engl.
Scissor-type lifting crane) ist ein Kran, der zur Lastaufnahme mit einem Scherenhubwerk ausgerüstet ist. Vgl.
Scherenhubtisch.
Scherenhubtisch
Scherenhubtisch (abgek. SHT; engl.
Hydraulic shears elevating platform) ist ein fördertechnisches Element, das im Aufbau einer doppelten Schere ähnelt, bei der hydraulisch oder mittels elektromotorischen Spindeltriebs die Scherenarme geöffnet oder geschlossen werden und damit eine Hub- oder Senkbewegung erreicht wird.
S. werden zur Überbrückung kurzer Hubhöhen oder für bewegliche Arbeitsbühnen eingesetzt.
Schichtenlager
Schichtenlager Gegenüber konventionell temperaturgeführten Lägern, die bei unterschiedlichen Temperaturzonen vertikale Trennwände aufweisen, nutzt das Schichtenlager die unterschiedliche Dichte (und damit das unterschiedliche Gewicht) von Warm- und Kaltluft aus.
Kaltluft strömt in den unteren Teil eines
Lagers bis zu einer vorgegebenen Höhe, wird dort abgesaugt und einem Außen-Umluftbetrieb zugeführt. Damit können unterschiedliche, horizontal angeordnete Temperaturzonen in einem Lager gebildet werden. (Entwicklung und Patent: Siemens AG/Produktions- und Logistiksysteme (PL) und Zander Klimatechnik AG).
Schichtenmodelle
Schichtenmodelle stellen ein Prinzip hierarchischer Strukturierung dar.
1. Im Bereich der Kommunikationstechnik wird dieses Prinzip häufig eingesetzt. Eine Schicht stellt, unter Nutzung der Dienste der untergeordneten Schicht, Dienste für die übergeordnete Schicht bereit. Die bekanntesten Vertreter sind das ISO/OSI-7-Schichtenmodell und das TCP/IP-Referenzmodell. — 2. Drei-Schichten-Modell (Three-Tier-Architektur), siehe auch
Zulieferpyramide — 3. siehe
Three-Tier-Software-Architektur
Schiebeschuhsorter
Schiebeschuhsorter (engl.
Sliding shoe sorter) ist eine andere Bezeichnung für
Schuhsorter.
Schlankheit
Schlankheit (engl.
Slenderness) bezeichnet das Verhältnis von der Höhe eines Stapels zur Schmalseite der Stapelgrundfläche. Die Schlankheit darf laut
BG-Regel 234 nicht größer als 6 (6 zu 1) sein, um die Kippsicherheit eines Stapels von Lagereinheiten (Lagergeräten) zu gewährleisten.
Schlepper
Schlepper (engl.
Tractor,
hauler) sind zumeist elektrisch angetriebene Fahrzeuge und werden (häufig im innerbetrieblichen Bereich) dort eingesetzt, wo regelmäßig Transporte über größere Distanzen und wechselnde Ziele anfallen. Bei niedrigen Trag- und Zuglasten (bis ca. 8,5 kN Zugkraft) werden Schlepper i. Allg. dreirädrig mit einem nicht angetriebenen und gelenkten Vorderrad ausgeführt. Bei gekoppelten Wagenzügen (S. mit mehreren
Anhängern) ist für die erforderliche Trassenbreite die Radführung der Anhänger entscheidend. Anhänger mit nur einer gelenkten Achse weisen ein einschnürendes Kurvenverhalten auf, das mit steigender Anhängerzahl große Trassenbreiten erfordert. Um demgegenüber die Spur des ziehenden Fahrzeugs einzuhalten, sind Vierrad-Lenkungen mit gekoppelten Achsen erforderlich.

Schlepper [Quelle: LINDE]
Schleppkettenförderer
Schleppkettenförderer (engl.
Chain conveyor) ist ein Stückgutförderer mit Ein- oder Zweistrangketten als Zugmittel und Aufnahmevorrichtungen für die am Fördergutträger angebrachten Mitnehmer. Vgl.
Kreisförderer als
flurfreies Fördersystem.
Schmalganglager
Schmalganglager (engl.
Narrow aisle warehouse) ist ein Palettenlager mit geringer Gangbreite (typischerweise 1,5 bis 1,8 Meter) gegenüber der Gangbreite eines frontstaplerbedienten
Lagers (typische Gangbreite 2,8 bis 3 Meter). Die Bedienung erfolgt üblicherweise über Schmalgangstapler mit Schwenkschubgabel oder, in selteneren Fällen, mit Teleskopiereinrichtung.
Schmalgangstapler
Schmalgangstapler (engl.
Narrow aisle stacker) siehe
Regalbediengerät
Schmalspur
Schmalspur (engl.
Narrow gauge) bezeichnet Spurweiten der Bahn unterhalb der
Normalspur. In Deutschland beträgt die Normalspur 1.435 Millimeter und die S. zumeist 1.000 Millimeter.
Schnelldreher
Schnelldreher (engl.
Fast-moving item) ist Fachjargon für A-Artikel (
ABC-Artikel).
Schnellläufer
Schnellläufer (engl.
Fast mover) ist Fachjargon für A-Artikel (
ABC-Artikel).
Schnellläuferzone
Schnellläuferzone (engl.
Fast mover area) ist eine
Kommissionierzone, in der A-Artikel (Schnelldreher (
ABC-Artikel)) kommissioniert werden. Durch geeignete Anordnung der S., z. B. am Gassenanfang, kann der Wegerwartungswert der Kommissionierung reduziert und damit die Kommissionierleistung signifikant erhöht werden. Die höhere Kommissionierleistung findet i. Allg. Niederschlag in der organisatorischen oder technischen Ausführungsform der S.
Schnittstellenkontrolle
Schnittstellenkontrolle ist eine nach der Rechtsprechung vom
Logistikdienstleister geschuldete Kontrolle des Packstücks zu jedem Ende einer Transportstrecke bzw. zum Wechsel des handelnden Dienstleisters bzw. Auftraggebers, siehe auch Ziffer 7 ADSp.
Schrägrollenförderer
Schrägrollenförderer (engl.
Angular roller conveyor) ist ein fördertechnisches Element zur Ausrichtung des Förderguts an einer Seite eines
Stetigförderers durch eingebettete, schräg zur Hauptförderrichtung angeordnete, angetriebene Rollen oder Scheiben.

Schrägrollenförderer [Quelle: SSI SCHÄFER]
Schubmaststapler
Schubmaststapler (engl.
Reach mast truck) ist ein Gabelstapler mit einem Schubmast, der nach der Lastaufnahme zwischen Vorder- und Hinterachse, also in die Fahrzeugkontur, gezogen wird. Hierdurch kann auf ein Gegengewicht weitgehend verzichtet werden. Zudem wird im Vergleich zum Frontstapler ca. 0,5 Meter Gangbreite gewonnen.

Schubmaststapler [Quelle: JUNGHEINRICH]
Schuhsorter
Schuhsorter (auch Schiebeschuhsorter, engl.
Sliding shoe sorter): Das mitgeführte Sortiergut wird nicht über Schwerkraft abgeworfen, sondern über kulissengeführte „Schuhe“ abgeschoben, die zwischen den Platten eines Plattenbands geführt werden.
Es werden Geschwindigkeiten (des Plattenbands) bis etwa 3 m/s und
Leistungen bis etwa 15.000 Stck/h erreicht. Der S. ist für Artikel mit glattem, festem Boden geeignet (Kartons,
Behälter, Blister usw.). Vgl.
Tragschuhsorter.

Schiebeschuhsorter [Quelle: JÜNEMANN/SCHMIDT]
Schute
Schute (engl.
Barge,
lighter) ist ein relativ kleines Schiff, das für Zubringerdienste im Hafen oder für kurze Transporte zwischen Frachter und Bestimmungsort eingesetzt wird. S. verfügen häufig über keinen eigenen Antrieb. Vgl. mit dem meist größeren
Leichter.
Schüttgut
Schüttgut (engl.
Bulk goods,
bulk materials) bezeichnet eine Klasse von
Gütern, die lose gehandhabt und gelagert werden. S. ist keine Flüssigkeit und kein
Stückgut. Typische S. sind Zement, Kies, Getreide, Mehl, Granulat u. Ä. m.
Schüttung
Schüttung (engl.
Bulk commodity, bulk) bezeichnet lose, in einem umschließenden
Ladehilfsmittel gehandhabte
Stückgüter, auch lose Schüttung im Gegensatz zu
Schüttgut.
Schwachstellenanalyse
Schwachstellenanalyse (engl.
Weak point analysis): Im Rahmen einer S. werden alle Daten der Ist-Aufnahme hinsichtlich möglicher Verbesserungspotenziale untersucht. Die Unterteilung der Schwachstellen lehnt sich dabei an die im Rahmen der Ist-Aufnahme genannten Arbeitsgänge an.
Schwenkarmsorter
Schwenkarmsorter (engl.
Swivel arm sorter) ist eine Sorterbauart, bei der das Sortiergut mittels schwenkbarer Arme in die seitlich angeordneten Rutschen gelenkt wird. Siehe auch
Flipper. Vgl.
Dreharmsorter.

Schwenkarmsorter [Quelle: JÜNEMANN/SCHMIDT]
Schwenkklappensorter
Schwenkklappensorter (engl.
Gull-wing sorter) basiert auf einer Gutaufnahme mit zwei V-förmig zueinander stehenden Klappen. An der Ausschleusstelle wird der Verriegelungsmechanismus der auswurfseitigen Kippklappe entriegelt, und das Sortiergut gleitet durch die Schwerkraft über die Klappe in die Endstelle.
Schwenkrollensorter
Schwenkrollensorter (engl.
Castor sorter) ist eine Sonderform der
Rollenleiste. Bei der Rollenleiste besteht die Ausschleuseinrichtung aus einer Reihe einzelner Rollen, die aus der Förderebene heraus angehoben werden können. Diese Rollen sind angetrieben und schräg angestellt, so dass sie das Fördergut, wenn es sich über sie hinweg bewegt, seitlich ablenken und in die Abgabestelle ausschleusen. Soll das Fördergut beidseitig ausgeschleust werden, so sind die Rollen zusätzlich schwenkbar auszuführen. In diesem Fall spricht man vom Schwenkrollensorter oder Pop-up-Sorter.
Schwerkraft-Rollenförderer
Schwerkraft-Rollenförderer (engl.
Gravity roller conveyor): Der Vortrieb einer
Transporteinheit wird nicht durch motorischen Antrieb, sondern durch die Hangabtriebskraft eines geneigten
Rollenförderers (typische Neigung 2 bis 3 Grad) erreicht.
Schwingförderer
Schwingförderer (engl.
Swinging conveyor) ist ein
Stetigförderer für Schüttgut oder kleinteiliges
Stückgut (z. B. Schrauben). Zumeist besteht er aus einer Rinne, die in schnelle mechanische Schwingung mit kleiner Amplitude versetzt wird. Es gibt die Ausführung als Schwingrinne und als Schüttelrutsche. Bei der Schwingrinne kommt es durch die vertikale Beschleunigung des auf der Rinne liegenden Gutes zu einem sog. Mikrowurf.
Scooter-System
Scooter-System ist ein flurgebundenes Transportsystem mit Deckenschienen zwecks Energie- und Datenübertragung. Vgl.
Flurfrei.
Scoring Model
Scoring Model ist ein Instrument zur Bewertung von Alternativen mit geringer Datenbasis.
SCTP
SCTP Abk. für Stream control transmission protocol
Sechs-R-Regel
Sechs-R-Regel (engl.
Six R rule) ist Motto/Grundsatz zu den Zielen der
Logistik:
- die richtige Ware
- zur richtigen Zeit
- am richtigen Ort
- in der richtigen Menge
- in der richtigen Qualität und
- zu den richtigen Kosten
Secure Electronic Transaction
Secure Electronic Transaction (abgek. SET) ist engl. für
sichere elektronische Transaktion, bspw. bei Kreditkartenzahlung (z. B. über das
Internet).
Secure Socket Layer
Secure Socket Layer (abgek. SSL) ist ein ursprünglich von der Fa. Netscape entwickeltes Verfahren zur sicheren
Datenübertragung, z. B. im
Internet (auf Basis von
TCP/IP). SSL gewährleistet Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität.
Seehafen
Seehafen (engl.
Seaport): Häfen für Seeschiffe gibt es in zweierlei Ausführung: als geschlossenen, vom Meer getrennten Schleusenhafen oder offenen Tidehafen. Die Be- und Entladung erfolgt im Hafen durch entsprechende Anlagen (z. B.
Krane, Brücken, Förderer, usw.) per
Stückgut,
Schüttgut oder
Container.
Seehafenhinterlandverkehr
Seehafenhinterlandverkehr (engl.
Seaport hinterland traffic): Das Seehafenhinterland ist der Einzugsbereich, der vom Hafen aus mit Importgütern beliefert wird bzw. in dem Exportgüter bereitgestellt werden.
Seilwindwerk
Seilwindwerk (engl.
Cable winch) siehe
Windwerk
Seitenbeladung
Seitenbeladung (engl.
Side loading) ist seitliches Be- und Entladen von Fahrzeugen (z. B. Lkw). Sie erfolgt insbesondere, wenn
- eine Verladerampe nicht vorhanden oder eine Heckbeladung nur erschwert möglich ist, z. B. bei Langgut,
- eine Heckbeladung unrationell wäre, z. B. wenn mehrere Paletten gleichzeitig ver- oder entladen werden.
Seitengabelstapler
Seitengabelstapler (engl.
Lateral fork lift truck) ist ein Stapler mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten und verschiebbaren
Lastaufnahmemitteln.

Seitengabelstapler [Quelle: LINDE]
Sekundärverpackung
Sekundärverpackung (engl.
Secondary packaging) ist die
Verpackung von
Primärverpackungen (z. B. Umverpackung von Einzelverpackungen). Weitere Beispiele sind die Versandverpackung von
Lieferungen, die Sicherheitsverpackung von Gefahrgut usw.
Selbstabholung
Selbstabholung (engl.
Self-collection): Händler holen die beim Hersteller bestellte Ware selbst ab oder lassen sie durch beauftragte Spediteure (
Spedition) abholen.
Selbsteintritt
Selbsteintritt (engl.
Own-name transaction): Übernimmt ein Spediteur (
Spedition) auch den physischen Transport der Ware, so spricht man von S.
Semi-finished Products
Semi-finished Products engl. für
Halbzeuge
Semi-knocked down
Semi-knocked down (abgek. SKD; engl. für
teilzerlegt) bezeichnet den Versand von kompletten Montagesätzen, teils vormontiert, für Maschinen und Anlagen, z. B. auch ganze Autos, mit dem Ziel der Umgehung von Eingangszöllen des Bestimmungslandes, wodurch die Kosten für Aufbau und Montage kompensiert werden. Siehe auch
Completely knocked down.
Semi-trailer
Semi-trailer engl. für
Auflieger
Sendung
Sendung (engl.
Consignment) siehe
Lieferung
Sendungsbildung
Sendungsbildung (engl.
Building of consignments):
Versandaufträge werden zu einer Sendung (
Lieferung) zusammengefasst, um eine zusammenhängende Bearbeitung zu erreichen.
Sendungsstruktur
Sendungsstruktur (engl.
Consignment structure) beschreibt Art und Zusammensetzung von Sendungen (
Lieferung) einer Kundengruppe oder -gesamtheit.
Senkrechtförderer
Senkrechtförderer (engl.
Vertical conveyor) siehe
Vertikalförderer
Sensitivitätsanalyse
Sensitivitätsanalyse (engl.
Sensitivity analysis) ist ein Verfahren zur Eingrenzung und Absicherung unsicherer Größen und Werte (Methode der kritischen Werte). Ausgehend vom jeweiligen Verfahren, z. B. zur Beurteilung einer Investition, wie Kostenvergleich,
Rentabilität oder Kapitalwertmethode, soll die S. Antwort auf die Frage geben, wie weit eine Größe von ihrem ursprünglichen Wertansatz abweichen kann, ohne dass das Ergebnis einen festgelegten Wert über- oder unterschreitet, oder in welchem Maße sich ein Ergebnis ändert, wenn eine oder mehrere Eingangsgrößen von ihrem ursprünglichen Wertansatz abweichen.
Die S. wird auch zur Gewichtung von
Nutzwertanalysen verwendet.
Sequenzialtest
Sequenzialtest Bei der
Stichprobeninventur werden zwei Verfahren unterschieden, und zwar Schätz- und Testverfahren. Beim Schätzverfahren wird nach verschiedenen Methoden von der Stichprobenmenge auf die Gesamtmenge der zu inventierenden
Artikeleinheiten und deren Wert geschlossen, wobei mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % eine Fehlerabweichung von maximal 1 % einzuhalten ist. Beim Testverfahren wird im Gegensatz hierzu nicht der Wert der Grundgesamtheit ermittelt, sondern eine Aussage zur Ordnungsmäßigkeit der Buchführung gewonnen. Dies erfolgt mithilfe des Sequenzialtests. Zufällig ausgewählte
Lagereinheiten werden in bestimmter Reihenfolge danach beurteilt, ob die buchmäßig geführten Daten korrekt sind. Auch hier muss eine Aussagewahrscheinlichkeit von 95 % erreicht werden. Wegen der hohen Anforderungen bei Durchführung und Ergebnisbeurteilung eignet sich der Sequenzialtest vorrangig für automatische Läger.
Serial Shipping Container Code
Serial Shipping Container Code (abgek. SSCC) ist eine international abgestimmte, einheitliche und weltweit überschneidungsfreie 18-stellige Nummer für Versandeinheiten/logistische Einheiten. Sie dient als Schlüssel für Zwecke der Kommunikation (
Electronic Data Interchange) und Identifikation (z. B. mittels
Barcode oder RFID (
Radio Frequency Identification)).
Serialised Global Trade Item Number
Serialised Global Trade Item Number (abgek. SGTIN; engl. für
Internationale Serialisierte Artikelnummer) ist eine auf
GTIN basierende und um eine Seriennummer ergänzte Nummer zur Kennzeichnung eines einzelnen Warenstücks. SGTIN ist eine Untergruppe des
Electronic Product Code.
Serialisierung
Serialisierung (engl.
Serialization): Neben der
Artikelnummer wird einem
Artikel eine Seriennummer als zweite identifizierende Nummer zugeordnet. Damit soll der Lebenszyklus von Bauteilen oder Bauteilgruppen überwacht und rückverfolgt werden können (u. a. zur Verminderung des Haftungsrisikos).
Produktlebenszyklus
Serielle Schnittstelle
Serielle Schnittstelle (engl.
Serial interface) ist eine Verbindung, bei der eine Information meist in Form von
Bytes in zeitlicher Reihenfolge bitweise über einen einzigen Kanal übertragen wird. Entsprechende Normen bzw. Empfehlungen zur Vereinheitlichung finden sich unter den Bezeichnungen RS232C, V.24 oder TTY. Die serielle Schnittstelle entsprach lange Zeit dem Stand der Technik bei Kopplung unterschiedlicher Geräte zur
Datenübertragung. Sie wird zunehmend durch Rechnernetze und Bussysteme ersetzt.
Service Level Agreement
Service Level Agreement (abgek. SLA) ist eine Vereinbarung zwischen Kunde und Dienstleister hinsichtlich beiderseitiger Rechte und Pflichten. In einem SLA wird insbes. festgelegt, welche Anforderungen eine Dienstleistung bzgl. Verfügbarkeit,
Zuverlässigkeit, Antwortzeiten usw. zu erfüllen hat und welche Kosten verrechnet werden dürfen. Die Leistungserfüllung wird häufig gemessen durch
Key Performance Indicators. Ein SLA führt meist zur Anwendung von
Bonus-Malus-Systemen.
Servicegrad der Lagerhaltung
Servicegrad der Lagerhaltung (engl.
Service degree of warehousing) ist ein Maß für die
Lieferbereitschaft von
Artikeln. Ist bei vorhandener Nachfrage das Lager nicht sofort lieferbereit, liegt der S. unter 100 %. Der S. wird u. a. zur Berechnung des
Sicherheitsbestands herangezogen. Bei der Erhöhung des S. erhöhen sich die Lagerhaltungskosten durch größere Sicherheitsbestände.
Beim S. wird häufig auch die
Lieferzeit als Maß verwendet. In diesem Sinne verfügen VMI-Lager über einen sehr hohen S.
Vgl.
Vendor-managed Inventory.
Serviceorientierte Architektur
Serviceorientierte Architektur (abgek. SOA; engl.
Service-oriented architecture) bezeichnet eine Software-Architektur, innerhalb derer Funktionen und Dienste von Service-Providern als
(Web) Services angeboten werden. SOA basiert auf einem domänenspezifischen Modell, das die Objekte und ihre Interdependenzen in einem Anwendungsbereich (Domäne) spezifiziert. Die Services sind untereinander nur lose gekoppelt. Innerhalb einer SOA finden häufig (mobile) Softwareagenten zur Kommunikation und Diensterbringung Verwendung.
Servicequalität
Servicequalität (engl.
Service quality) ist Ausdruck für die Güte einer logistischen Dienstleistung. Hohe Servicequalität impliziert hohe Lieferbereitschaft, beschädigungsfreien Transport, kurze Lieferzeiten, Einhaltung der Lieferzeiten usw. Eine hohe Servicequalität bedingt ein gutes Qualitätsmanagement und ggf. höhere Kosten für Sicherheitsbestände, höherfrequente Belieferung usw.
Set-Kommissionierung
Set-Kommissionierung (engl.
Set picking): Mehrere
Artikeleinheiten werden zu einer neuen
Verkaufseinheit zusammengefasst, z. B. Werkzeuge und Werkzeugkasten.
SFA
SFA Abk. für Sales force automation
SGL
SGL Abk. für Schweizerische Gesellschaft für Logistik, Bern
Shelf
Shelf engl. für
Regal
Shelf Life
Shelf Life engl. für
Lagerdauer, Bevorratungsdauer
SHF
SHF (Abk. für Super High Frequency) bezeichnet den Frequenzbereich von 3 bis 30 GHz.
Ship to Line
Ship to Line bezeichnet die Anlieferung von Waren unmittelbar in die Produktion (an das Produktionsband). Vgl.
Just-in-Sequence,
Just-in-Time.
Ship to Stock
Ship to Stock bedeutet direkte
Lieferung an das
Lager. Es erfolgt keine Eingangskontrolle.
Ship-owner
Ship-owner engl. für
Reeder
Ship-owning Company
Ship-owning Company engl. für
Reederei
Shipper
Shipper (engl. für
Verlader,
Versender,
Spedition) ist der Ablader. Er trägt die Verantwortung für die Warenanlieferung an das Schiff und die Organisation der Warenheranschaffung. Dies kann sowohl der Ausführer (Exporteur) als auch ein von ihm beauftragter Spediteur sein.
Shipping Documents
Shipping Documents bezeichnet ein vom Schiffskapitän, von seinem Agenten oder von der Schifffahrtsgesellschaft bzw. deren Agenten unterschriebenes Transportdokument mit Wertpapiercharakter (
Konnossement). Es bestätigt den Empfang der Ware und die Bedingungen, zu denen der Transport übernommen wurde.
Short Message Service
Short Message Service (abgek. SMS) ist ein Dienst zur Übertragung von Textnachrichten (typischerweise max. 160 Zeichen/Nachricht) für Mobilfunk (Handy) oder Netzwerke.
Shuttle
Shuttle ist ein Autonomes Lagerfahrzeug, das selbstständig auf den
Traversen eines
Lagerregals verfährt. Es wird durch Batterien, Powercaps oder über Schleifleitungen mit Strom versorgt und verfügt über ein
Lastaufnahmemittel. Es wird unterschieden zwischen Systemen, bei denen die S. die
Lagereinheiten an
Vertikalförderer (z. B. Aufzug oder Hubstation) übergeben, und Systemen, bei denen S., ggf. einschließlich ihrer Last, über einen Vertikalförderer ein- und ausgelagert werden.
Multishuttle
Shuttle-Betrieb
Shuttle-Betrieb (engl.
Shuttle operation): Beim S.-B. werden Lkw – ggf. mit automatischer Be- und Entladevorrichtung – fest für Transportzwecke zwischen
Quellen und
Senken (z. B. Pendelverkehr zwischen Fabrik und Lager) eingesetzt.
Shuttle-Lager
Shuttle-Lager Bei einem konventionellen Lager werden die Bewegungen in x- und y-Richtung (vertikale und horizontale Bewegung) innerhalb einer
Lagergasse durch ein
Regalbediengerät ausgeführt. Beim S.-L. sind die Bewegungen verschieden gelöst: vertikal durch Hubstationen oder Aufzüge, horizontal durch
Shuttles in den Lagerebenen. Dabei können Shuttles in jeder Ebene angeordnet sein, oder einzelne Shuttles werden über
Vertikalförderer zu den geforderten Lagerebenen gebracht. Auf dem Markt sind S.-L. für Behälter und Paletten verfügbar.
Sicherheitsbestand
Sicherheitsbestand (engl.
Safety stock) dient zum Ausgleich von Nachfrage- und Nachschubschwankungen. Er wird zur Erzielung eines hohen Lieferbereitschaftsgrads (
Liefergrad) angelegt. Es gibt artikelbezogene und kundenbezogene S. Die Minimierung von S. bei hohem Lieferbereitschaftsgrad ist eine der grundlegenden Aufgaben logistischer Optimierung. Vgl.
Servicegrad der Lagerhaltung.
Sichtzone
Sichtzone (engl.
Field of vision) bezeichnet den Regalbereich in Verkaufs- oder Lagerräumen, der sich in Augenhöhe des Kunden bzw.
Kommissionierers befindet (ca. 120 bis 160 cm).
Silo
Silo ist ein (häufig zylindrischer) Speicher für
Schüttgut mit einer typischen Höhe von 10 bis 20 Metern. S. werden von oben beladen und von unten mittels Schieber und Schwerkraft oder mittels Schnecke entleert. Vgl.
Silobauweise.
Silo-Fahrzeug
Silo-Fahrzeug (engl.
Silo vehicle) ist ein Lkw, der mit einem zylinderförmigen Behälter (
Silo) in horizontaler Anordnung für den Transport von flüssigen oder staubförmigen Gütern ausgestattet ist.
Silobauweise
Silobauweise (engl.
Silo type of construction): Die äußere Gebäudehülle eines
Lagers (i. d. R.
Hochregallager) wird von der Regalkonstruktion getragen und nimmt alle außen wirkenden Kräfte auf. Es existiert kein selbsttragendes, eigenständiges Gebäude. Vgl.
Hallenbauweise.
Simulation
Simulation Anhand der virtuellen Nachbildung (
Abbild) eines vorhandenen oder geplanten Systems werden mögliche Reaktionen des realen Systems ermittelt, d. h. simuliert, um daraus Aussagen über Leistungsfähigkeit, Kapazität und wirtschaftliche Auslegung zu gewinnen.
Simultaneous Engineering
Simultaneous Engineering ist die zeitgleiche, parallele Entwicklung von Produkt, Produktion und
Produktionslogistik.
SINFOS
SINFOS ist ein Datenportal zur Sammlung und zum multilateralen Austausch von Artikelstammdaten in einem gemeinsamen
Pool. Die Daten werden von den einzelnen Mitgliedern eingestellt und gepflegt sowie allen Beteiligten zugänglich gemacht. Ursprünglich von der CCG mbH initiiert, sind heute die Aktivitäten in der Sinfos GmbH zusammengefasst.
Single Sourcing
Single Sourcing (engl. für
„Einzelquellenbeschaffung“) bezeichnet eine Beschaffungsstrategie, bei der Ware von nur einer Einkaufsquelle bezogen wird. Siehe im Gegensatz dazu
Multiple Sourcing und
Global Sourcing.
Singulation
Singulation ist eine Technik, bei der ein
Lesegerät einen bestimmten
Transponder (anhand seiner Seriennummer) aus mehreren identifiziert.
SIP
SIP Abk. für Session Initiation Protocol
Six Sigma
Six Sigma (kurz 6 Sigma, 6σ) bezeichnet eine Qualitätsmanagement-Methodik. Der Name leitet sich aus dem Anspruch ab, dass die Toleranzgrenzen eines normalverteilten (Produktions-)Prozesses mindestens 6 Standardabweichungen (6σ) vom Optimum entfernt sind. Hieraus ergibt sich eine Fehlerquote von höchsten 3,4 defekten Teilen pro 1 Mio. Teile. 6σ steht auch für eine Fülle statistisch basierter Vorgehensmodelle zur Qualitätssicherung.
Skid
Skid bezeichnet ein förderfähiges, tragendes Gestell z. B. zur Aufnahme von Karosserieteilen in der Automobilindustrie.
Skidförderer
SKU
SKU Abk. für Stock-keeping Unit (engl. für
Bestandseinheit, Artikel als lagerhaltige Einheit)
Slide-in-Regal
Slide-in-Regal ist ein staplerbedientes Kompaktregal, bei dem die Kanäle mit Rollkettenschienen ausgerüstet sind.
Slip Sheet
Slip Sheet bezeichnet eine dünne Lage zwischen Ladung und Palette. Es ist aus Kunststoff oder Karton gefertigt und ermöglicht die Übernahme der Ladung mittels Zugvorrichtung.
Small and Medium-sized Enterprises
Small and Medium-sized Enterprises (abgek. SME) engl. für
Kleine und mittlere Unternehmen
Smart Label
Smart Label (auch Smart-ID) ist eine sehr flache RFID-Identmarke (
Transponder), die samt ihrer Antenne auf einer Folie fixiert und in Papier einlaminiert ist. Die Verbindung von RFID-Inlay (
Inlay) und Papieretikett erlaubt den Aufdruck eines
Barcodes oder einer Textmarke zur visuellen oder optischen Identifikation.
Smart-ID
Smart-ID ist eine andere Bezeichnung für
Smart Label.
SMD
SMD Abk. für Surface-mounted device
SME
SME Abk. für Small and Medium-sized Enterprises (engl. für
Kleine und mittlere Unternehmen, abgek. KMU)
SN ISO 9000 bzw. SN EN 29000
SN ISO 9000 bzw. SN EN 29000 sind Qualitätssicherungsnormen (SN = Schweizer Norm, EN = Europäische Norm).
SOAP
SOAP (früher Abk. für Simple Object Access Protocol) ist ein Protokoll zum (zumeist XML-basierten) Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen.
Social Network Analysis
Social Network Analysis (abgek. SNA) bezeichnet die Zusammenführung von Wissen und Netzwerken privater und industrieller User. Mittels SNA können große Datenbestände aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt und analysiert werden (Beispiel: Google MySpace). SNA ist eine Web-2.0-Technologie.
Sofa-Spediteur
Sofa-Spediteur ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Spediteure, die ohne eigene Fahrzeuge ihr Geschäft betreiben.
Software as a Service
Software as a Service (abgek. SaaS; engl. für „
Software zur Miete“): Ähnlich wie beim ASP (
Application Service Provider) werden beim SaaS von einem
Provider integrierte Dienstleistungen und Programme über das
Internet angeboten.
Sonderentnahme
Sonderentnahme (engl.
Special retrieval) bezeichnet den Direktzugriff auf
Lagereinheiten oder
Chargen, z. B. zur Qualitätssicherung.
Sonderziehungsrecht
Sonderziehungsrecht (engl.
Special Drawing Right, abgek. SDR) ist eine künstliche Währungseinheit des Internationalen Währungsfonds (IWF).
SOP
SOP 1. Abk. für Sales and Operation Planning (engl. für
Absatz- und Produktionsplanung) — 2. Abk. für Standard Operating Procedure (engl. für
Standardarbeitsanweisung).
Sorter, Gleitschuh-
Sorter, Gleitschuh- siehe
Schuhsorter
Sorter, Schiebeschuh-
Sorter, Schiebeschuh- siehe
Schuhsorter
Sorterfähigkeit
Sorterfähigkeit ist die Eigenschaft von (Artikel-)Einheiten, über einen automatischen
Sorter sortiert werden zu können.
Sortier- und Verteilsysteme
Sortier- und Verteilsysteme (engl.
Sorting and distribution systems) bezeichnet eine Technik zur Sortierung (oder Zuordnung) von
Voraussetzung für den Sortereinsatz sind u. a. die automatische Identifizierbarkeit der Einheiten (über
Barcode oder
Transponder) und die fördertechnische Eignung des Gutes.
Unabhängig von ihrer
Leistung werden
Sorter vornehmlich nach ihrem Funktionsprinzip unterschieden. Als wichtigste sind die unter dem Begriff „Sorter“ aufgeführten Prinzipien zu nennen. Vgl.
Verteilharfe.

Sorteraufbauelemente
Sortierfähigkeit
Sortierfähigkeit ist die Eigenschaft einer Anlage, Sortieraufgaben durchführen zu können.
Sortiment
Sortiment (engl.
Assortment) ist ein zusammenfassender Oberbegriff für alle
Artikel oder
Warengruppen eines Anbieters.
Sortimentsabdeckung
Sortimentsabdeckung (engl.
Assortment coverage) ist der Anteil des Marktes bzw. des spezifischen Marktsegmentes, den ein
Sortiment abdeckt (in Prozent).
Source Code
Source Code ist die Bezeichnung für den Quelltext eines Programms.
Space Tag
Space Tag ist ein spezieller RFID-Tag (
Tag) zur Etikettierung metallischer Oberflächen. Durch einen Abstandhalter wird die Dämpfung durch induzierte Oberflächenwellen vermindert.
Spare Parts
Spare Parts sind Ersatzteile als Einzelteile, Teile von Baugruppen oder komplette Baugruppen, die Komponenten in Maschinen, Gewerken oder Anlagen ersetzen, wenn diese defekt sind oder im Rahmen eines Verschleißteilaustauschs ersetzt werden.
Spediteur
Spediteur (engl.
Forwarder, shipper) siehe
Spedition
Spediteurübernahmebescheinigung
Spediteurübernahmebescheinigung (engl.
Forwarding agent's certificate of receipt, abgek. FCR) ist eine rechtswirksame Urkunde, die vom
Spediteur ausgestellt wird und den Empfang von Gütern und deren weiteren Umgang (z. B. Lagerung etc.) bescheinigt.
Spedition
Spedition (engl.
Forwarding agent) ist ein Dienstleister, der den Transport von Waren und
Gütern besorgt. Hierzu organisiert der Spediteur gemeinhin als Kaufmann Transportkapazitäten, muss diese jedoch nicht notwendigerweise besitzen. Je nach
Verkehrsträger werden u. a. Luftfracht-, Übersee-, Lkw-Spedition usw. unterschieden. Vgl.
Frachtführer,
Selbsteintritt.
Speditionslager
Speditionslager (engl.
Forwarding warehouse) ist ein gemeinsam von
Lieferant und Abnehmer (z. B. Produzent) bei einem Spediteur (
Spedition) eingerichtetes
Lager, das vom Spediteur betrieben wird. Es dient der Sammlung und Lagerung von Waren und
Gütern unterschiedlicher Lieferanten, z. B. zur koordinierten Versorgung einer Produktion.
Speicher
Speicher (engl.
Store, warehouse): Ursprünglich aus dem Landwirtschaftlichen kommend, bezeichnet der S. eine Vorrichtung (z. B. Dachboden), um Produkte über einen längeren Zeitraum ohne große Qualitätsverluste aufbewahren zu können. Die zeitliche Überbrückung steht hierbei im Vordergrund.
Speicherprogrammierbare Steuerung
Speicherprogrammierbare Steuerung (abgek. SPS; engl.
Programmable logic controller, abgek. PLC) ist eine programmierbare Steuerung, die im Wesentlichen aus Prozessor, Daten-/System-/ Programmspeicher, digitalen und analogen Ein-/Ausgabebaugruppen, Funktionsbaugruppen und Spannungsversorgung besteht. Ursprünglich als Ablaufsteuerung mit zyklischer Programmverarbeitung (definiertes Antwortzeitverhalten) ausgeführt, sind SPS heute zumeist flexibel programmierbar, vgl.
Strukturierter Text.
Sperrgut
Sperrgut (engl.
Bulk goods) sind Waren oder
Güter, die durch ihre ausladenden Abmessungen gängige
Modul-Maße überschreiten und in der Regel nicht stapelbar sind. Zudem ist eine behälter- oder palettengerechte
Ladungssicherung von S. meist nicht möglich.
Sperrkennzeichen
Sperrkennzeichen (engl.
Block indicator) werden innerhalb eines
Lagers verwaltet. Sie können für
Artikel,
Ladehilfsmittel, aber auch für zusammengefasste Gruppen angegeben werden. Sie verhindern eine weitere Abwicklung von Funktionen, welche die
Einlagerung,
Auslagerung oder
Umlagerung betreffen. Häufig wird das Setzen bzw. Freigeben von S. als Teil des
Qualitätsmanagements gehandhabt.
Spielzeit
Spielzeit (engl.
Cycle time) siehe
Lagerspiel
Spitzenlast
Spitzenlast (engl.
Peak loads) ist die Maximallast, die ein
Lagersystem oder Transportsystem bewältigen muss.
Splitergebnis
Splitergebnis (engl.
Split results) sind nach Kriterien aufgesplittete, d. h. aufgeteilte Originallieferungen. Das Aufsplitten nach
Artikeln, Mengen, usw. führt zu neuen Lieferungen, die das eigentliche S. darstellen.
Spreader
Spreader (engl. für
Spreizer) sind ISO-genormte Hebezeuge zum
Umschlag von
Containern. S. bestehen aus Teleskoprahmen, die sich auf die Länge des Containers einstellen (spreizen) können und in die vier oberen Eckbeschläge eingreifen, um sich dort zu verriegeln.
Spreizenstapler
Spreizenstapler (engl.
Straddle truck) ist eine andere Bezeichnung für
Radarmstapler.
Stacked Barcode
Stacked Barcode engl. für
gestapelter Barcode (
Stapelcode)
Stake Body
Stake Body engl. für
Pritsche
Stakeholder
Stakeholder ist eine Person, eine Gruppe oder ein Unternehmen, die/das Interessen vertritt oder wahrnimmt.
Stammdaten
Stammdaten (engl.
Master data) sind statische, über einen längeren Zeitraum unveränderte Daten. Sie enthalten Informationen über grundlegende Eigenschaften eines
Artikels,
Ladehilfsmittels usw. Wichtige S. für den Lagerbetrieb sind Artikelstammdaten, da alle wesentlichen Lagerfunktionen und Kontrollmechanismen darauf zurückgreifen. Vgl.
Bewegungsdaten.
Standard Gauge
Standard Gauge engl. für
Normalspur
Standard Operating Procedure
Standard Operating Procedure (abgek. SOP) engl. für
Standardarbeitsanweisung
Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme
Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme (abgek. SEDAS) sind von der
CCG mbH vorgegebene Normen im Bereich des EDI-Datenaustauschs (
Electronic Data Interchange).
Standgeld
Standgeld (engl.
Demurrage,
stallage): Wartet der
Frachtführer aufgrund vertraglicher Vereinbarungen oder aus Gründen, die nicht seinem Risikobereich zuzurechnen sind, über die Lade- oder Entladezeit hinaus, so hat er Anspruch auf eine angemessene Vergütung (Standgeld). (§412 HGB)
Standortfaktoren
Standortfaktoren (engl.
Location factors) sind die Summe der an einem Ort anzutreffenden Gegebenheiten und Gestaltungskräfte mit positiver bzw. negativer Auswirkung auf die unternehmerischen Ziele und Tätigkeiten. Sie dienen als Vergleichsgrundlage alternativer Standorte.
Wichtige Faktoren für einen Logistikstandort sind beispielsweise die Verkehrsanbindung, mittlere Entfernungen zu Liefer- und Empfangspunkten, Mitarbeiterpotenzial, Betriebseinschränkungen infolge Lärmemission usw.
Standortplanung
Standortplanung (engl.
Location planning) 1. ist die Planung geografischer Standorte (z. B. innerhalb eines Distributionsnetzes) mit dem Ziel, die besten
Standortfaktoren festzustellen und zu nutzen. — 2. ist Teil der innerbetrieblichen Planung von Logistiksystemen,
Intralogistik.
Standsicherheit
Standsicherheit (engl.
Stability) ist für viele logistische Mittel und Anlagen für den sicheren Betrieb nachzuweisen, z. B. Stapler, Schmalgangstapler,
Regale usw. Die Summe der Standmomente muss dabei größer sein als die Summe der Kippmomente bezogen auf die Kippkante.
Moderne Packoptimierung berechnet das Kippmoment auch für
Paletten,
Container und Lkw-Ladungen.
Standsicherheitsfaktor
Standsicherheitsfaktor (engl.
Stability factor) ist eine Kenngröße gegen die Kippgefahr von Lagereinrichtungen und -geräten. Die Standsicherheit ergibt sich aus dem Verhältnis von Standmoment und Kippmoment und darf den Wert 2 nicht unterschreiten. Siehe
SchlankheitSchlankheit und vgl.
BG-Regel 234.
Stapelcode
Stapelcode (engl.
Stacked code) ist ein 2-D-Barcode, der durch übereinander angeordnete, „gestapelte“ 1-D-Barcodes erzeugt wird. Bekannte Vertreter sind
Codablock oder
PDF417.
Stapelfähigkeit
Stapelfähigkeit (engl.
Stackability) ist eine Aussage darüber, dass
Paletten mit oder ohne Stapelhilfsmittel übereinandergestellt (gestapelt) werden können (bei Blocklagerung (
Blocklager) meist drei bis vier Ebenen).
Stapelhöhe
Stapelhöhe (engl.
Stacking height) ist die Angabe der Lagen- oder Ebenenanzahl stapelfähiger Lagergüter zur Mehrfachstapelung übereinander (
Stapelfähigkeit).
Stapeljoch
Stapeljoch (engl.
Stacking cradle system) bezeichnet U-förmig ausgebildete Stahlgestelle, die zur Lagerung und zum Transport von Langgut mittels Krananlage geeignet sind. Je nach Länge sind dafür ein, zwei oder auch drei Joche je Langgutstapel erforderlich. Die Lagerung erfolgt in mehrfach übereinander angeordneten Jochen als
Blocklager oder Zeilenstapel.
Stapelkran
Stapelkran (engl.
Stacker crane) ist eine Verbindung von
Regalbediengerät und
Brückenkran. Am Katzfahrwerk des Krans ist ein hängender, vertikaler Mast mit der Funktionalität eines RBG-Mastes (Lastführung, Hubwagen und Lastaufnahmemittel) angebracht, wodurch sich das System u. a. für den Betrieb in Verschieberegalanlagen eignet.
Stapler, Frontgabel-
Stapler, Frontgabel- siehe
Gabelstapler
Staplerleitsystem
Staplerleitsystem (abgek. SLS; auch Transportleitsystem, abgek. TLS; engl.
Stacker guidance system) ist ein System zur Fahrzeug- oder Flurförderzeugdisposition und -führung. Es besteht aus rechnergestütztem Leitstand oder Leitrechner, drahtlosem Übertragungsmedium (Funk oder Infrarot) und mobilen
Terminals auf den Fahreinheiten.
Start- und Stoppzeichen
Start- und Stoppzeichen (engl.
Stop and go signs) sind Marken in einem
Barcode zur Kenntlichmachung des Beginns oder Endes eines Strichcodes (beispielhafter Aufbau eines Barcodes: linke Ruhezone – Startzeichen –
Strichcode – Stoppzeichen – rechte Ruhezone).
Statische Bereitstellung
Statische Bereitstellung (engl.
Statical provision) bedeutet, dass Artikel-Bereitstelleinheiten während der Kommissionierung fest auf ihren Plätzen stehen bleiben (
Mann-zur-Ware). Siehe auch
Dynamische Bereitstellung.
Statisches Lagersystem
Statisches Lagersystem (engl.
Statical storage system) bedeutet, dass eine
Lagereinheit in einem Lagerregal zwischen der
Einlagerung und der
Auslagerung vorwiegend am selben Platz verbleibt, es sei denn, sie wird aus technisch-organisatorischen Gründen umgelagert.
Staudruckarmer Förderer
Staudruckarmer Förderer ist ein Förderer, bei dem die Transporteinheiten gepuffert werden und durch die Art des Antriebs (z. B. Friktionstrieb) einen Staudruck erfahren (z. B. Staurollenkettenförderer: Rollenketten laufen mit geringem Staudruck unter den gestauten
Paletten).
Staudruckloser Förderer
Staudruckloser Förderer (engl.
Accumulating conveyor) ist unterteilt in Einzelplätze, auf denen Transporteinheiten staudrucklos gepuffert werden können (z. B. Staurollenförderer: staudruckfrei durch Abschalten der betreffenden Rollen unter den stehenden
Ladehilfsmitteln).
Stauen
Stauen (engl.
to stow) bezeichnet raumsparendes Unterbringen von
Stückgütern in Schiffen und deren Sicherung gegen Verlagerung bei Seegang.
Stauerei
Stauerei 1. (engl.
Stevedore company) ist ein Betrieb, der im Hafenbetrieb den Umschlags- und Lagerbereichen zuzuordnen ist. Der Aufgabenbereich umfasst beispielsweise das
Stauen von Ladegut auf Schiffen. — 2. (engl.
Stevedoring) bezeichnet das Be- und Entladen von Schiffen mit
Stückgut (
Containern).
Stauraumplanung
Stauraumplanung (engl.
Storage space planning) ist ein Verfahren, um das verfügbare Volumen einer
Ladeeinheit, z. B.
Palette oder
Container, mit
Artikeleinheiten oder
Verpackungseinheiten optimal auszunutzen. Da hierfür Erfahrung allein nicht mehr ausreicht, werden speziell entwickelte Programme eingesetzt. Ein Maß für die Güte des Ergebnisses ist der erreichte
Füllgrad.
Staurollenbahn
Staurollenbahn (engl.
Accumulating roller conveyor) ist eine segmentierte Rollenbahn (
Rollenförderer) zum staudrucklosen Puffern von Fördergütern. Hierbei werden einzelne Segmente der Fördertechnik abgeschaltet, wenn das folgende Segment mit einem Fördergut belegt ist. Jedes Segment wird durch eine Tastrolle oder eine Lichtschranke mechanisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt.
Stellantriebe
Stellantriebe (engl.
Actuators, servo drives) vollführen diskontinuierliche Bewegungen mit funktional festgelegten Stellpositionen. Beispiele für S. sind Ausschleuseinrichtungen in Sortern, Hubeinrichtungen oder Palettenwender.
Stellplatzverwaltung
Stellplatzverwaltung (engl.
Bin management, storage space management) 1. bezeichnet die Führung der Stellplätze in einem
Lager nach „belegt“ oder „nicht belegt“. — 2. ist Bestandteil des
Hofmanagements (Führung und Zuweisung von Lkw-Stellplätzen).
Stetigförderer
Stetigförderer (engl.
Steady conveyor): Fördergut (Schütt- oder
Stückgut) wird in stetigem Fluss von einer oder mehreren Aufgabestellen (
Quellen) zu einer oder mehreren Abgabestellen (Zielen) transportiert, z. B.
Gurtförderer,
Rollenförderer, Kettenförderer,
Kreisförderer usw.
Kennzeichnende Merkmale der S. sind
- kontinuierlicher/diskret-kontinuierlicher Fördergutstrom,
- Zentralantrieb im Dauerbetrieb,
- Be- und Entladung im Betrieb,
- stets aufnahme-/abgabebereit,
- ortsfeste Einrichtungen.
Die kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht den Transport relativ großer Mengen in kurzer Zeit (im Vergleich zu
Unstetigförderern). Bei Stückgutförderern berechnet sich der
Durchsatz als Quotient aus Fördergeschwindigkeit und mittlerem Stückgutabstand.
Stevedore Company
Stevedore Company engl. für
Stauerei
Stevedoring
Stevedoring engl. für
Stauerei
Stichgangstrategie
Stichgangstrategie Bei Kommissioniersystemen nach dem Prinzip
Mann-zur-Ware liegt eine wesentliche Fragestellung darin begründet, wie der Laufaufwand des Personals reduziert werden kann, um die Zeit pro Auftragsposition gering zu halten. Die Laufwege hängen von verschiedenen Faktoren ab wie Art und Größe des Artikelsortiments (und damit der Ausdehnung der Kommissionierfläche), Art und Anordnung der Kommissionierregale,
Zugriffshäufigkeit usw. Neben der
Mäander-Heuristik hat sich auch die Stichgangstrategie in der Praxis bewährt. Dabei werden von einem Quergang ausgehend die einzelnen Kommissioniergassen entsprechend den Vorgaben der
Pickliste aufgesucht und die
Artikeleinheiten auf Hin- und Rückweg der jeweiligen Gassenseite zugeordnet eingesammelt.
Stichprobeninventur
Stichprobeninventur (engl.
Random sample inventory): Da eine
Vollinventur aufwendig und vielfach nicht durchführbar ist (z. B.
Stichtagsinventur eines automatischen
Hochregallagers), wird häufig eine S. durchgeführt. Hierbei wird eine repräsentative Menge der Gesamtheit erfasst und mit mathematisch-statistischen Verfahren auf den gesamten Bestand hochgerechnet.
Vielfach wird es so gehandhabt, dass höherwertige
Artikel einer Gesamtheit einer Vollinventur unterzogen werden, geringwertige dagegen einer S. Siehe auch
Inventur.
Stichtagsinventur
Stichtagsinventur (engl.
End-of-period inventory) ist die Durchführung der nach Handelsgesetzbuch (HGB) geforderten
Inventur an einem Stichtag. Vgl.
Permanente Inventur.
Stock Point
Stock Point bezeichnet eine Stelle in einer Supply Chain, an der Waren vorgehalten werden können.
Stock Policy
Stock Policy bezeichnet eine Lagerhaltungsstrategie im Hinblick auf Stufigkeit,
Lagerort und Verfahrensweise.
Stock Position
Stock Position ist das Verhältnis von erwarteter Nachfrage, Verfügbarkeit und Beschaffungssituation für einen bestimmten
Artikel und eine bestimmte Zeit.
Stock Site
Stock Site engl. für
Lagerstätte
Stock-keeping Unit
Stock-keeping Unit (abgek. SKU) engl. für
Bestandseinheit, Artikel als lagerhaltige Einheit
Stollenlager
Stollenlager (engl.
Storage system with a gallery level) ist ein
Hochregallager, in das Gänge zum
Kommissionieren integriert sind (meist in mehr als einer Ebene).
Strand
Strand engl. für
Trum
Streckengeschäft
Streckengeschäft (auch Streckenlieferung; engl.
Direct delivery): Handelsprodukte werden von einem Geschäftspartner direkt an den Endabnehmer geliefert. Ein an der physischen Distribution (Transport und Lagerhaltung) nicht beteiligter dritter Partner hat eine disponierende Funktion; er führt Aufträge und Rechnungserstellung durch und trägt das Ausfallrisiko (Beispiel: Stahlhandel).
Streckenverkehr
Streckenverkehr (engl.
Direct traffic) ist der Transport möglichst ganzer Wagenladungen zwischen zwei Punkten über größere Strecken. Vgl.
Flächenverkehr.
Streifenstrategie
Streifenstrategie (engl.
Lane strategy) bezeichnet die Reihung der Artikelanfahrten bei zweidimensionaler Kommissionierung, um die Anfahrwege pro
Position zu minimieren. Meist handelt es sich um eine Zweistreifenstrategie, bei der eine Regalzeile in einen unteren und einen oberen Streifen eingeteilt wird und nacheinander die Entnahmeplätze im oberen und dann im unteren Streifen angefahren werden.

Streifenstrategie
Stretchen
Stretchen (engl.
Stretching) bezeichnet das Sichern von
Stückgut auf einem
Ladehilfsmittel mittels dehnbarer Wickelfolie (je nach Elastizität mit entsprechender Vorspannung). Dabei wird unterschieden zwischen Haubenstretchen und Wickelstretchen. Das Haubenstretchen ist vorteilhaft bei vielen gleichartigen Paletteneinheiten einsetzbar, das Wickelstretchen bei eher wechselnden
Ladeeinheiten. Vgl.
Folienschrumpfen.

Haubenstretcher [Quelle: BEUMER]
Strichcode
Strichcode (engl.
Barcode) besteht aus parallelen Linien und Lücken unterschiedlicher Breite, die gemäß einer festgelegten Norm so angeordnet sind, dass mittels eines optischen
Lesegeräts (
Scanner) aus der Hell-/Dunkel-Folge eine Serie von Ziffern gelesen werden kann. Siehe auch
Barcode.
Structured Query Language
Structured Query Language (abgek. SQL) ist eine einfache, strukturierte, nicht-prozedurale Datenbankabfragesprache. Benutzer können in SQL beschreiben, welche Aktionen sie auf der
Datenbank vornehmen wollen. Der SQL-Sprach-Compiler erzeugt automatisch einen Abfrage-Code, um auf die Datenbank zuzugreifen und die gewünschte Aufgabe auszuführen. SQL wurde von IBM entwickelt und von ANSI/ISO als Standardsprache für relationale Datenbanksysteme überarbeitet.
Strukturierter Text
Strukturierter Text (engl.
Structured text) ist eine Form der Programmierung bzw. eine Programmiersprache, die z. B. bei
Speicherprogrammierbaren Steuerungen zum Einsatz kommt. Bekannteste Vertreter sind die Programmiersprachen gemäß DIN-EN-IEC 61131.
Stückgut
Stückgut (engl.
Piece goods, unit load): Stückgüter sind individualisierte, unterscheidbare Güter, die einzeln gehandhabt werden und deren Bestand stückweise oder als
Gebinde (Fässer usw.) geführt wird.
Stückgutstrom
Stückgutstrom (engl.
Bulk goods flow) siehe
Fördergutstrom
Stückliste
Stückliste (engl.
Bill of materials (abgek. BOM); piece list) ist eine Auflistung der für die Erzeugung eines Produktes erforderlichen Baugruppen, Einzelteile, Hilfsstoffe und Hilfsmittel unter Angabe von Menge, Typ, Werkstoff, Gewicht usw.
STX
STX (Abk. für Start of Text) ist ein Zeichen im
ASCII-Code.
Substitutionsartikel
Substitutionsartikel sind
Artikel, deren Kundennutzen sich soweit ähneln, dass sie bei Nicht-Verfügbarkeit oder Preiserhöhung eines ursprünglich nachgefragten Artikels ersatzweise gekauft werden.
Substitutionsfehler
Substitutionsfehler (engl.
Substitution error) ist die Fehllesung eines
Barcodes. Er entsteht, wenn ein
Strichcode an einer Stelle derart beschädigt oder unsauber gedruckt ist, dass ein
Lesegerät dort ein gültiges, aber falsches Zeichen des benutzten Barcodesystems erkennt und damit das korrekte Zeichen ersetzt (substituiert). Mittels Prüfzifferberechnung (
Prüfziffer) kann eine solche Fehllesung i. d. R. erkannt werden. Vgl.
Paritätsprüfung.
Supervisor
Supervisor ist ein Bediener (User) mit Zugang zu allen Daten und Konfigurationsdateien innerhalb eines Netzwerks oder Rechnersystems. Er hat damit die höchste Priorität beim Zugang zu einem System.
Supplier Relationship Management
Supplier Relationship Management (abgek. SRM) bezeichnet die Verknüpfung der Informationsflüsse zwischen
Lieferanten und Abnehmern, die sich den vier Kategorien Entwicklung, Fertigung, Einkauf, Überwachung (Controlling) zuordnen lassen. SRM ermöglicht eine verbesserte Anbindung der Lieferanten über den gesamten
Produktlebenszyklus.
Supplier-managed Inventory
Supplier-managed Inventory (abgek. SMI): Ein
Lieferant organisiert die Nachschubplanung und -durchführung beim Hersteller und ist für das Bestandsmanagement verantwortlich.
Supply Chain Cockpit
Supply Chain Cockpit ist ein logistischer Leitstand für die Visualisierung und Kontrolle von Lieferketten (Supply Chains).
Supply Chain Event Management
Supply Chain Event Management (abgek. SCEM) setzt auf den Daten aus vorhandenen Systemen auf (z. B.
Enterprise Resource Planning,
Tracking and Tracing), verarbeitet die so gewonnenen Informationen und ermöglicht so eine schnelle Reaktion durch im Vorfeld definierte und ggf. standardisierte Lösungsvarianten auf entsprechende Ereignisse (engl.
Events). Vgl.
Supply Chain Management (SCM).
Supply Chain Execution
Supply Chain Execution (abgek. SCE) bezeichnet die systematische Durchsetzung der Planungsvorgaben einer speziellen Logistikkette, z. B. die automatische Erstellung und Versendung von Kaufaufträgen, Fahraufträgen, die Durchführung von Bestandsaktualisierungen, kurz: alle Maßnahmen, die eine geplante Logistikkette umsetzen.
Supply Chain Management
Supply Chain Management (abgek. SCM) ist das Management aller logistischen Vorgänge und Funktionen innerhalb einer Versorgungskette (Supply Chain) vom
Lieferanten bis zum Verbraucher mit dem Ziel, den Kundennutzen effizient zu steigern und die Kommunikation emergent zu gestalten.
SCM wird insbesondere im Handel vielfach auch als Teil des
Efficient Consumer Response gesehen. Durch prozesskettenübergreifende Kommunikation und gemeinsame Planungsprozesse (
Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment, CPFR) wird das Ziel verfolgt, die Bestände entlang der Supply Chain zu reduzieren, Überreaktionen wie den Bullwhip-Effekt (
Peitscheneffekt) zu vermeiden und zugleich den Service für den Endkunden zu verbessern. Wichtiges Rahmenwerk zur Prozesskettenmodellierung ist das SCOR-Modell (
Supply Chain Operations Reference Schema). Siehe auch
http://www.supply-chain.org.
Supply Chain Monitoring
Supply Chain Monitoring (abgek. SCMo) ist die Darstellung wesentlicher Kennzahlen zum Prozesskettenmanagement entlang einer Supply Chain (Bestände,
Durchlaufzeiten usw.).
Supply Chain Operations Reference Schema
Supply Chain Operations Reference Schema (kurz SCOR-Modell) ist ein branchenübergreifendes Modell zur vereinheitlichten Prozesskettenmodellierung. Seit Mitte der 90er Jahre vom unabhängigen Supply Chain Council (SCC) entwickelt, umfasst das SCOR-Modell mehr als 200 standardisierte, prozessbezogene
Kennzahlen, für die es branchenspezifische Vergleichswerte gibt, mit denen auch die Effizienz der eigenen Wertschöpfungskette abgeschätzt werden kann. Inzwischen vielfach überarbeitet und weiterentwickelt, bietet das SCOR-Modell Möglichkeiten und Handlungsrahmen zur Analyse und Verbesserung für komplexe Supply-Chain-Strukturen und Netzwerke.
Supply Chain Planning
Supply Chain Planning (abgek. SCP) bezeichnet die Planung der Logistikkette, typischerweise unter Berücksichtigung potenzieller
Lieferanten, Beachtung der Voraussagen von Kunden und interner Prognosen des Verbrauchs.
Supply-Chain-Management-Vertrag
Supply-Chain-Management-Vertrag ist ein Vertrag über die Führung einer vollständigen Supply Chain oder zumindest eines großen Teils einer Supply Chain, meist mit über die originären Logistikfunktionen hinausgehenden weiteren Funktionen aus den Bereichen Handel, Produktion usw. Ob es sich noch um einen Logistikvertrag handelt, ist im Einzelfall zu entscheiden.
Suspension Crane
Suspension Crane engl. für
Hängekran
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse bedeutet: Identifikation der Stärken (
strengths) und Schwächen (
weaknesses) und der Chancen (
opportunities) und Risiken (
threats) eines Unternehmens. Vgl.
Five Forces Model.
Synchronisierte Produktion
Synchronisierte Produktion (engl.
Synchronized production) bezeichnet die Steuerung der Produktion entsprechend Nachfrage und Verkauf mit dem Ziel,
Lagerbestände zu reduzieren.
Systems Network Architecture
Systems Network Architecture (abgek. SNA) ist ein von IBM entwickeltes, fünf Schichten umfassendes Modell zur systemübergreifenden Netzwerkarchitektur.