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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "s" sind 359 Einträge vorhanden

S-Förderer

S-Förderer ist ein kontinuierlich in eine Richtung wirkender Vertikalförderer. Siehe auch Z-Förderer und C-Förderer.

SaaS

SaaS Abk. für Software as a Service

Sachnummer

Sachnummer (engl. Article code, code number) ist eine alternative Bezeichnung für Artikelnummer.

Safety Stock

Safety Stock engl. für Sicherheitsbestand

Sägezahnkurve

Sägezahnkurve (engl. Saw-tooth curve) ist der idealtypische Bestandsverlauf eines Artikels: Ein zeitpunktbezogener Zugang erfährt einen zeitraumbezogenen Abgang.
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Sägezahnkurve

Sägezahnrampe

Sägezahnrampe (engl. Saw-tooth ramp) bezeichnet die schräg versetzte Anordnung von Lkw-Verladerampen.

Sales Forecast

Sales Forecast bezeichnet eine Verkaufs- oder Umsatzvorhersage für einen bestimmten Zeitraum.

Sammel- und Verteillager

Sammel- und Verteillager (engl. Collection and distribution warehouses) erfüllen neben der Bevorratung den Zweck, Ladeeinheiten zwischen Zu- und Abgang in unterschiedlicher Art und Menge zusammenzusetzen. Dazu wird in diesen Lägern kommissioniert.
Verteilläger finden Verwendung, wenn lediglich Teilmengen einzelner Ladeeinheiten benötigt werden. Sie weisen relativ regelmäßige Zu- und Abgänge unterschiedlicher Ladeeinheiten auf. Die Umschlaghäufigkeiten (Umschlagrate) können verschieden sein.
  • Zugang kleiner Mengen – Abgang großer Mengen (z. B. Speditionslager)
  • Zugang großer Mengen – Abgang kleiner Mengen (z. B. Ersatzteillager)
  • Zugang großer Mengen – Abgang großer Mengen (z. B. Zentrallager)
Vgl. Pufferlager, Crossdocking.

Sammeleinheit

Sammeleinheit (engl. Picking unit) 1. entsteht durch die Bearbeitung der einzelnen Picklisten-Positionen (Pickliste, Position) durch den Kommissionierer. — 2. bezeichnet einen Kommissionierbehälter, in den die Entnahmeeinheiten gelegt werden.

Sammelgang

Sammelgang (engl. Collection aisle) bezeichnet die Zusammenfassung und gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Transportbedarfe oder Lieferungen innerhalb einer einzigen Aktion.

Sammelkommissionierliste

Sammelkommissionierliste (engl. Collective picking list) ist eine Liste, in der Kommissionieraufträge für mehrere Kunden zusammengefasst sind.

Sammelladung

Sammelladung (engl. Consolidated shipment) bezeichnet die Zusammenfassung mehrerer Ladeeinheiten zu einem Sammeltransport.

Sandwichpalette

Sandwichpalette entsteht, indem mehrere (meist einlagige) Paletten zu einer Gesamtpalette, die dann meist eine Transporteinheit bildet, aufeinander gestapelt werden.

Sankey-Diagramm

Sankey-Diagramm ist eine Darstellungsform von Energie-, Informations- oder Materialflüssen durch Pfeile zwischen Quellen und Senken, wobei die Aufteilung und Darstellung maßstäblich vorgenommen wird.
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Sankey-Diagramm

SAP EWM

SAP EWM (Abk. für SAP Extended Warehouse Management) bezeichnet ein Produkt der SAP AG zur Verwaltung und Steuerung von Prozessen in der Lagerlogistik. SAP EWM beinhaltet die Abwicklung von Warenbewegungen, das Ressourcenmanagement und eine hoch integrierte Materialflusssteuerung ebenso wie die Bestandsführung.

SAP LES

SAP LES (Abk. für SAP Logistics Execution System) ist der Name eines hochintegrierten Software-Systems der Firma SAP zur schnellen und effizienten Abwicklung aller Prozesse in der logistischen Kette. LES basiert auf WMS und TMS. SAP EWM, SAP TRM.

SAP TRM

SAP TRM (Abk. für SAP Task and Resource Management) ist ein Produkt der SAP AG zur Steuerung von Materialflusssystemen. Hierbei sind Tasks als Teilschritte (Prozesskettenelemente) definiert (z. B. Einlagerung, Auslagerung, Kommissionierung), die zusammengefasst einen Gesamtprozess bilden. Zur Umsetzung der Tasks werden verschiedene Ressourcen benötigt (z. B. Gabelstapler, Kommissionierer).

Satellitenlager

Satellitenlager (engl. Satellite warehouse) ist eine Untergruppe der Kompaktlager und Kanallager. Paletten stehen auf Schienen im Kanal hintereinander. In der Schiene kann eine entsprechend flache Verfahreinheit, der Satellit, Paletten unterfahren und nach Anheben transportieren, um so Einlagerungen und Auslagerungen vorzunehmen. Der Satellit gelangt über ein Regalförderzeug mit entsprechender Aufnahmevorrichtung zu einem Kanal. „Satellit“ und „Satellitenlager“ sind geschützte Entwicklungen (Patente) der Westfalia Logistics Technologies GmbH & Co. KG.
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Satellitenlager® [Quelle: WESTFALIA STORAGE SYSTEMS]

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Satellitenlager, schematische Darstellung

Sattelauflieger

Sattelauflieger (auch Auflieger; engl. Semi-trailer) siehe Sattelzugmaschine

Sattelzugmaschine

Sattelzugmaschine (engl. Semi-trailer towing vehicle, semi-trailer tractor) hat eine Sattelkupplung, die aus einer Platte mit eingebautem Schließmechanismus besteht, auf welcher der Sattelauflieger aufliegt und in die der Königszapfen des Aufliegers gekuppelt wird. Damit ist der Sattelauflieger (kurz Auflieger) mit dem Sattelzugfahrzeug drehbar verbunden.

SAW

SAW (Abk. für Surface Acoustic Wave, engl. für akustische Oberflächenwelle) wird eingesetzt zur Elektronischen Artikelsicherung.

SC

SC (Abk. für Supply chain) siehe Supply Chain Management

Scannen

Scannen ist ein optisches Verfahren zur Erfassung von Daten und Informationen mittels geeigneter technischer Hilfsmittel (Scanner) zur weiteren EDV-gestützten Verarbeitung und Nutzung.

Scanner

Scanner (auch Kurzform für RFID-Scanner) werden zur optischen Erfassung von Barcodes eingesetzt. Sie werden auch als Laser-S. bezeichnet, da zur Abtastung ein Laserstrahl ausgesandt wird, der über den zu lesenden Barcode verfährt oder geführt wird. Die Reflexionen entsprechen den hellen und dunklen Elementen (Strichen und Zwischenbereichen) des Barcodes und werden im S. wieder entschlüsselt. S. sind als mobile oder stationäre Geräte verfügbar.
Zunehmend finden S. auf Basis von CCD-Sensoren (Charge-coupled Device) Verwendung. Die CCD-Sensoren sind hierbei als Zeile (Zeilen-S.) oder als zweidimensionales Array (2-D-S.) angeordnet. Die Bildpunkte werden ähnlich wie bei einer Videokamera erfasst und über ein Bildanalysesystem (Bildanalyse) verarbeitet.
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Scanner [Quelle: PROLOGISTIK]

SCC

SCC 1. Abk. für Supply Chain Council (Supply Chain Operations Reference Schema (SCOR-Modell)) — 2. Abk. für Supply Chain Cockpit

SCE

SCE Abk. für Supply Chain Execution

SCEM

SCEM Abk. für Supply Chain Event Management

Schachtkommissionierer

Schachtkommissionierer (engl. A-Frame) ist ein automatisches Kommissioniersystem, bei dem über Schächte (ähnlich wie beim Zigarettenautomaten) Artikeleinheiten zur Auftragszusammenstellung abgegeben werden. Der S. ist einsetzbar für kleinere, stabil verpackte Einheiten, z. B. im Pharmabereich. Durch den (üblichen) parallelen Betrieb mehrerer S. mit einem gemeinsamen abfördernden Band können sehr hohe Leistungen erreicht werden (bis mehrere zehntausend Stück pro Stunde).
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Schachtkommissionierer [Quelle: TGW]

Schaukelförderer

Schaukelförderer (engl. Suspended swing tray conveyor, jigger conveyor) ist ein umlaufender Förderer relativ einfacher Bauart, bei dem an zwei endlosen Ketten frei schwingende Tragelemente (Schaukeln) angeordnet sind. Es ist sowohl senkrechte als auch waagerechte, flurfreie Förderung möglich.

Schedulingverfahren

Schedulingverfahren (Scheduling ist engl. für Zeitablaufplanung) 1. bezeichnet allgemein die Zuordnung von Ressourcen zu Aufträgen und die zeitliche Ordnung der Auftragsbearbeitung. Der Batch-Berechnung unterliegt typischerweise Weise ein Scheduling(-Verfahren). Nach erfolgreicher Berechnung (Scheduling) steht ein Schedule (Plan, Zeitplan) zur Verfügung. — 2. ist ein Begriff aus der EDV und bezeichnet ein Verfahren zur Zuteilung von Prozessen zu einer zentralen, verarbeitenden Instanz (CPU).

Scherenhubkran

Scherenhubkran (engl. Scissor-type lifting crane) ist ein Kran, der zur Lastaufnahme mit einem Scherenhubwerk ausgerüstet ist. Vgl. Scherenhubtisch.

Scherenhubtisch

Scherenhubtisch (abgek. SHT; engl. Hydraulic shears elevating platform) ist ein fördertechnisches Element, das im Aufbau einer doppelten Schere ähnelt, bei der hydraulisch oder mittels elektromotorischen Spindeltriebs die Scherenarme geöffnet oder geschlossen werden und damit eine Hub- oder Senkbewegung erreicht wird.
S. werden zur Überbrückung kurzer Hubhöhen oder für bewegliche Arbeitsbühnen eingesetzt.

Schichtenlager

Schichtenlager Gegenüber konventionell temperaturgeführten Lägern, die bei unterschiedlichen Temperaturzonen vertikale Trennwände aufweisen, nutzt das Schichtenlager die unterschiedliche Dichte (und damit das unterschiedliche Gewicht) von Warm- und Kaltluft aus.
Kaltluft strömt in den unteren Teil eines Lagers bis zu einer vorgegebenen Höhe, wird dort abgesaugt und einem Außen-Umluftbetrieb zugeführt. Damit können unterschiedliche, horizontal angeordnete Temperaturzonen in einem Lager gebildet werden. (Entwicklung und Patent: Siemens AG/Produktions- und Logistiksysteme (PL) und Zander Klimatechnik AG).

Schichtenmodelle

Schichtenmodelle stellen ein Prinzip hierarchischer Strukturierung dar.
1. Im Bereich der Kommunikationstechnik wird dieses Prinzip häufig eingesetzt. Eine Schicht stellt, unter Nutzung der Dienste der untergeordneten Schicht, Dienste für die übergeordnete Schicht bereit. Die bekanntesten Vertreter sind das ISO/OSI-7-Schichtenmodell und das TCP/IP-Referenzmodell. — 2. Drei-Schichten-Modell (Three-Tier-Architektur), siehe auch Zulieferpyramide — 3. siehe Three-Tier-Software-Architektur

Schiebeschuhsorter

Schiebeschuhsorter (engl. Sliding shoe sorter) ist eine andere Bezeichnung für Schuhsorter.

Schlankheit

Schlankheit (engl. Slenderness) bezeichnet das Verhältnis von der Höhe eines Stapels zur Schmalseite der Stapelgrundfläche. Die Schlankheit darf laut BG-Regel 234 nicht größer als 6 (6 zu 1) sein, um die Kippsicherheit eines Stapels von Lagereinheiten (Lagergeräten) zu gewährleisten.

Schleifenstrategie

Schleifenstrategie siehe Mäander-Heuristik

Schlepper

Schlepper (engl. Tractor, hauler) sind zumeist elektrisch angetriebene Fahrzeuge und werden (häufig im innerbetrieblichen Bereich) dort eingesetzt, wo regelmäßig Transporte über größere Distanzen und wechselnde Ziele anfallen. Bei niedrigen Trag- und Zuglasten (bis ca. 8,5 kN Zugkraft) werden Schlepper i. Allg. dreirädrig mit einem nicht angetriebenen und gelenkten Vorderrad ausgeführt. Bei gekoppelten Wagenzügen (S. mit mehreren Anhängern) ist für die erforderliche Trassenbreite die Radführung der Anhänger entscheidend. Anhänger mit nur einer gelenkten Achse weisen ein einschnürendes Kurvenverhalten auf, das mit steigender Anhängerzahl große Trassenbreiten erfordert. Um demgegenüber die Spur des ziehenden Fahrzeugs einzuhalten, sind Vierrad-Lenkungen mit gekoppelten Achsen erforderlich.
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Schlepper [Quelle: LINDE]

Schleppkettenförderer

Schleppkettenförderer (engl. Chain conveyor) ist ein Stückgutförderer mit Ein- oder Zweistrangketten als Zugmittel und Aufnahmevorrichtungen für die am Fördergutträger angebrachten Mitnehmer. Vgl. Kreisförderer als flurfreies Fördersystem.

Schleppkreisförderer

Schleppkreisförderer (engl. Overhead twin-rail chain conveyor) siehe Power-and-Free-Förderer

Schmalgangfahrzeug

Schmalgangfahrzeug (engl. Narrow aisle vehicle) ist ein Flurförderzeug zur Bedienung eines Schmalganglagers, z. B. ein Vertikal-Kommissioniergerät zum manuellen Kommissionieren im Regalgang.

Schmalganglager

Schmalganglager (engl. Narrow aisle warehouse) ist ein Palettenlager mit geringer Gangbreite (typischerweise 1,5 bis 1,8 Meter) gegenüber der Gangbreite eines frontstaplerbedienten Lagers (typische Gangbreite 2,8 bis 3 Meter). Die Bedienung erfolgt üblicherweise über Schmalgangstapler mit Schwenkschubgabel oder, in selteneren Fällen, mit Teleskopiereinrichtung.

Schmalgangstapler

Schmalgangstapler (engl. Narrow aisle stacker) siehe Regalbediengerät

Schmalspur

Schmalspur (engl. Narrow gauge) bezeichnet Spurweiten der Bahn unterhalb der Normalspur. In Deutschland beträgt die Normalspur 1.435 Millimeter und die S. zumeist 1.000 Millimeter.

Schnelldreher

Schnelldreher (engl. Fast-moving item) ist Fachjargon für A-Artikel (ABC-Artikel).

Schnellläufer

Schnellläufer (engl. Fast mover) ist Fachjargon für A-Artikel (ABC-Artikel).

Schnellläuferzone

Schnellläuferzone (engl. Fast mover area) ist eine Kommissionierzone, in der A-Artikel (Schnelldreher (ABC-Artikel)) kommissioniert werden. Durch geeignete Anordnung der S., z. B. am Gassenanfang, kann der Wegerwartungswert der Kommissionierung reduziert und damit die Kommissionierleistung signifikant erhöht werden. Die höhere Kommissionierleistung findet i. Allg. Niederschlag in der organisatorischen oder technischen Ausführungsform der S.

Schnittstellenkontrolle

Schnittstellenkontrolle ist eine nach der Rechtsprechung vom Logistikdienstleister geschuldete Kontrolle des Packstücks zu jedem Ende einer Transportstrecke bzw. zum Wechsel des handelnden Dienstleisters bzw. Auftraggebers, siehe auch Ziffer 7 ADSp.

Schrägrollenförderer

Schrägrollenförderer (engl. Angular roller conveyor) ist ein fördertechnisches Element zur Ausrichtung des Förderguts an einer Seite eines Stetigförderers durch eingebettete, schräg zur Hauptförderrichtung angeordnete, angetriebene Rollen oder Scheiben.
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Schrägrollenförderer [Quelle: SSI SCHÄFER]

Schrumpfen

Schrumpfen (engl. Shrinkage) siehe Folienschrumpfen

Schubmaststapler

Schubmaststapler (engl. Reach mast truck) ist ein Gabelstapler mit einem Schubmast, der nach der Lastaufnahme zwischen Vorder- und Hinterachse, also in die Fahrzeugkontur, gezogen wird. Hierdurch kann auf ein Gegengewicht weitgehend verzichtet werden. Zudem wird im Vergleich zum Frontstapler ca. 0,5 Meter Gangbreite gewonnen.
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Schubmaststapler [Quelle: JUNGHEINRICH]

Schuhsorter

Schuhsorter (auch Schiebeschuhsorter, engl. Sliding shoe sorter): Das mitgeführte Sortiergut wird nicht über Schwerkraft abgeworfen, sondern über kulissengeführte „Schuhe“ abgeschoben, die zwischen den Platten eines Plattenbands geführt werden.
Es werden Geschwindigkeiten (des Plattenbands) bis etwa 3 m/s und Leistungen bis etwa 15.000 Stck/h erreicht. Der S. ist für Artikel mit glattem, festem Boden geeignet (Kartons, Behälter, Blister usw.). Vgl. Tragschuhsorter.
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Schiebeschuhsorter [Quelle: JÜNEMANN/SCHMIDT]

Schute

Schute (engl. Barge, lighter) ist ein relativ kleines Schiff, das für Zubringerdienste im Hafen oder für kurze Transporte zwischen Frachter und Bestimmungsort eingesetzt wird. S. verfügen häufig über keinen eigenen Antrieb. Vgl. mit dem meist größeren Leichter.

Schüttgut

Schüttgut (engl. Bulk goods, bulk materials) bezeichnet eine Klasse von Gütern, die lose gehandhabt und gelagert werden. S. ist keine Flüssigkeit und kein Stückgut. Typische S. sind Zement, Kies, Getreide, Mehl, Granulat u. Ä. m.

Schüttung

Schüttung (engl. Bulk commodity, bulk) bezeichnet lose, in einem umschließenden Ladehilfsmittel gehandhabte Stückgüter, auch lose Schüttung im Gegensatz zu Schüttgut.

Schwachstellenanalyse

Schwachstellenanalyse (engl. Weak point analysis): Im Rahmen einer S. werden alle Daten der Ist-Aufnahme hinsichtlich möglicher Verbesserungspotenziale untersucht. Die Unterteilung der Schwachstellen lehnt sich dabei an die im Rahmen der Ist-Aufnahme genannten Arbeitsgänge an.

Schwenkarmsorter

Schwenkarmsorter (engl. Swivel arm sorter) ist eine Sorterbauart, bei der das Sortiergut mittels schwenkbarer Arme in die seitlich angeordneten Rutschen gelenkt wird. Siehe auch Flipper. Vgl. Dreharmsorter.
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Schwenkarmsorter [Quelle: JÜNEMANN/SCHMIDT]

Schwenkklappensorter

Schwenkklappensorter (engl. Gull-wing sorter) basiert auf einer Gutaufnahme mit zwei V-förmig zueinander stehenden Klappen. An der Ausschleusstelle wird der Verriegelungsmechanismus der auswurfseitigen Kippklappe entriegelt, und das Sortiergut gleitet durch die Schwerkraft über die Klappe in die Endstelle.

Schwenkrollensorter

Schwenkrollensorter (engl. Castor sorter) ist eine Sonderform der Rollenleiste. Bei der Rollenleiste besteht die Ausschleuseinrichtung aus einer Reihe einzelner Rollen, die aus der Förderebene heraus angehoben werden können. Diese Rollen sind angetrieben und schräg angestellt, so dass sie das Fördergut, wenn es sich über sie hinweg bewegt, seitlich ablenken und in die Abgabestelle ausschleusen. Soll das Fördergut beidseitig ausgeschleust werden, so sind die Rollen zusätzlich schwenkbar auszuführen. In diesem Fall spricht man vom Schwenkrollensorter oder Pop-up-Sorter.

Schwerkraft-Rollenförderer

Schwerkraft-Rollenförderer (engl. Gravity roller conveyor): Der Vortrieb einer Transporteinheit wird nicht durch motorischen Antrieb, sondern durch die Hangabtriebskraft eines geneigten Rollenförderers (typische Neigung 2 bis 3 Grad) erreicht.

Schwerpunktabstand

Schwerpunktabstand (engl. Focal point distance) siehe Lastschwerpunktabstand

Schwingförderer

Schwingförderer (engl. Swinging conveyor) ist ein Stetigförderer für Schüttgut oder kleinteiliges Stückgut (z. B. Schrauben). Zumeist besteht er aus einer Rinne, die in schnelle mechanische Schwingung mit kleiner Amplitude versetzt wird. Es gibt die Ausführung als Schwingrinne und als Schüttelrutsche. Bei der Schwingrinne kommt es durch die vertikale Beschleunigung des auf der Rinne liegenden Gutes zu einem sog. Mikrowurf.

SCM

SCM Abk. für Supply Chain Management

SCMo

SCMo Abk. für Supply Chain Monitoring

Scooter-System

Scooter-System ist ein flurgebundenes Transportsystem mit Deckenschienen zwecks Energie- und Datenübertragung. Vgl. Flurfrei.

SCOR

SCOR (Abk. für Supply Chain Operations Reference) siehe Supply Chain Operations Reference Schema

Scoring Model

Scoring Model ist ein Instrument zur Bewertung von Alternativen mit geringer Datenbasis.

SCP

SCP Abk. für Supply Chain Planning

SCTP

SCTP Abk. für Stream control transmission protocol

SDR

SDR Abk. für Special Drawing Right (engl. für Sonderziehungsrecht)

Sechs-R-Regel

Sechs-R-Regel (engl. Six R rule) ist Motto/Grundsatz zu den Zielen der Logistik:
  • die richtige Ware
  • zur richtigen Zeit
  • am richtigen Ort
  • in der richtigen Menge
  • in der richtigen Qualität und
  • zu den richtigen Kosten

Second Party Logistics Provider

Second Party Logistics Provider (abgek. 2PL) ist ein Transport- oder Speditionsunternehmen im klassischen Sinne, Erbringer einer TUL-Leistung (TUL: Transport, Umschlag, Lagerung). Vgl. Third Party Logistics Provider (3PL) und Fourth Party Logistics Provider (4PL).

Second Tier Supplier

Second Tier Supplier ist ein Lieferant, der nicht direkt an einen OEM (Original Equipment Manufacturer) liefert. Siehe auch First Tier Supplier. Vgl. Zulieferpyramide.

Secondary Lift

Secondary Lift engl. für Sekundärhub (Kommissionierstapler)

Secure Electronic Transaction

Secure Electronic Transaction (abgek. SET) ist engl. für sichere elektronische Transaktion, bspw. bei Kreditkartenzahlung (z. B. über das Internet).

Secure Socket Layer

Secure Socket Layer (abgek. SSL) ist ein ursprünglich von der Fa. Netscape entwickeltes Verfahren zur sicheren Datenübertragung, z. B. im Internet (auf Basis von TCP/IP). SSL gewährleistet Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität.

SEDAS

SEDAS Abk. für Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme

Seehafen

Seehafen (engl. Seaport): Häfen für Seeschiffe gibt es in zweierlei Ausführung: als geschlossenen, vom Meer getrennten Schleusenhafen oder offenen Tidehafen. Die Be- und Entladung erfolgt im Hafen durch entsprechende Anlagen (z. B. Krane, Brücken, Förderer, usw.) per Stückgut, Schüttgut oder Container.

Seehafenhinterlandverkehr

Seehafenhinterlandverkehr (engl. Seaport hinterland traffic): Das Seehafenhinterland ist der Einzugsbereich, der vom Hafen aus mit Importgütern beliefert wird bzw. in dem Exportgüter bereitgestellt werden.

Seilwindwerk

Seilwindwerk (engl. Cable winch) siehe Windwerk

Seitenbeladung

Seitenbeladung (engl. Side loading) ist seitliches Be- und Entladen von Fahrzeugen (z. B. Lkw). Sie erfolgt insbesondere, wenn
  • eine Verladerampe nicht vorhanden oder eine Heckbeladung nur erschwert möglich ist, z. B. bei Langgut,
  • eine Heckbeladung unrationell wäre, z. B. wenn mehrere Paletten gleichzeitig ver- oder entladen werden.

Seitengabelstapler

Seitengabelstapler (engl. Lateral fork lift truck) ist ein Stapler mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten und verschiebbaren Lastaufnahmemitteln.
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Seitengabelstapler [Quelle: LINDE]

Sekundärhub

Sekundärhub (engl. Secondary lift) siehe Kommissionierstapler

Sekundärverpackung

Sekundärverpackung (engl. Secondary packaging) ist die Verpackung von Primärverpackungen (z. B. Umverpackung von Einzelverpackungen). Weitere Beispiele sind die Versandverpackung von Lieferungen, die Sicherheitsverpackung von Gefahrgut usw.

Selbstabholung

Selbstabholung (engl. Self-collection): Händler holen die beim Hersteller bestellte Ware selbst ab oder lassen sie durch beauftragte Spediteure (Spedition) abholen.

Selbsteintritt

Selbsteintritt (engl. Own-name transaction): Übernimmt ein Spediteur (Spedition) auch den physischen Transport der Ware, so spricht man von S.

Self-collection

Self-collection engl. für Selbstabholung

Semi-finished Products

Semi-finished Products engl. für Halbzeuge

Semi-knocked down

Semi-knocked down (abgek. SKD; engl. für teilzerlegt) bezeichnet den Versand von kompletten Montagesätzen, teils vormontiert, für Maschinen und Anlagen, z. B. auch ganze Autos, mit dem Ziel der Umgehung von Eingangszöllen des Bestimmungslandes, wodurch die Kosten für Aufbau und Montage kompensiert werden. Siehe auch Completely knocked down.

Semi-trailer

Semi-trailer engl. für Auflieger

Sender

Sender engl. für Versender

Sendung

Sendung (engl. Consignment) siehe Lieferung

Sendungsbildung

Sendungsbildung (engl. Building of consignments): Versandaufträge werden zu einer Sendung (Lieferung) zusammengefasst, um eine zusammenhängende Bearbeitung zu erreichen.

Sendungsstruktur

Sendungsstruktur (engl. Consignment structure) beschreibt Art und Zusammensetzung von Sendungen (Lieferung) einer Kundengruppe oder -gesamtheit.

Senken

Senken (engl. Sinks) bilden die Aufnahmepunkte von Energieflüssen, Materialflüssen und Informationsflüssen. Siehe auch Quellen und Quellen-/Senken-Verhalten.

Senkrechtförderer

Senkrechtförderer (engl. Vertical conveyor) siehe Vertikalförderer

Sensitivitätsanalyse

Sensitivitätsanalyse (engl. Sensitivity analysis) ist ein Verfahren zur Eingrenzung und Absicherung unsicherer Größen und Werte (Methode der kritischen Werte). Ausgehend vom jeweiligen Verfahren, z. B. zur Beurteilung einer Investition, wie Kostenvergleich, Rentabilität oder Kapitalwertmethode, soll die S. Antwort auf die Frage geben, wie weit eine Größe von ihrem ursprünglichen Wertansatz abweichen kann, ohne dass das Ergebnis einen festgelegten Wert über- oder unterschreitet, oder in welchem Maße sich ein Ergebnis ändert, wenn eine oder mehrere Eingangsgrößen von ihrem ursprünglichen Wertansatz abweichen.
Die S. wird auch zur Gewichtung von Nutzwertanalysen verwendet.

Sequenzialtest

Sequenzialtest Bei der Stichprobeninventur werden zwei Verfahren unterschieden, und zwar Schätz- und Testverfahren. Beim Schätzverfahren wird nach verschiedenen Methoden von der Stichprobenmenge auf die Gesamtmenge der zu inventierenden Artikeleinheiten und deren Wert geschlossen, wobei mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % eine Fehlerabweichung von maximal 1 % einzuhalten ist. Beim Testverfahren wird im Gegensatz hierzu nicht der Wert der Grundgesamtheit ermittelt, sondern eine Aussage zur Ordnungsmäßigkeit der Buchführung gewonnen. Dies erfolgt mithilfe des Sequenzialtests. Zufällig ausgewählte Lagereinheiten werden in bestimmter Reihenfolge danach beurteilt, ob die buchmäßig geführten Daten korrekt sind. Auch hier muss eine Aussagewahrscheinlichkeit von 95 % erreicht werden. Wegen der hohen Anforderungen bei Durchführung und Ergebnisbeurteilung eignet sich der Sequenzialtest vorrangig für automatische Läger.

Serial Interface

Serial Interface engl. für Serielle Schnittstelle

Serial Shipping Container Code

Serial Shipping Container Code (abgek. SSCC) ist eine international abgestimmte, einheitliche und weltweit überschneidungsfreie 18-stellige Nummer für Versandeinheiten/logistische Einheiten. Sie dient als Schlüssel für Zwecke der Kommunikation (Electronic Data Interchange) und Identifikation (z. B. mittels Barcode oder RFID (Radio Frequency Identification)).

Serialised Global Trade Item Number

Serialised Global Trade Item Number (abgek. SGTIN; engl. für Internationale Serialisierte Artikelnummer) ist eine auf GTIN basierende und um eine Seriennummer ergänzte Nummer zur Kennzeichnung eines einzelnen Warenstücks. SGTIN ist eine Untergruppe des Electronic Product Code.

Serialisierung

Serialisierung (engl. Serialization): Neben der Artikelnummer wird einem Artikel eine Seriennummer als zweite identifizierende Nummer zugeordnet. Damit soll der Lebenszyklus von Bauteilen oder Bauteilgruppen überwacht und rückverfolgt werden können (u. a. zur Verminderung des Haftungsrisikos). Produktlebenszyklus

Serielle Schnittstelle

Serielle Schnittstelle (engl. Serial interface) ist eine Verbindung, bei der eine Information meist in Form von Bytes in zeitlicher Reihenfolge bitweise über einen einzigen Kanal übertragen wird. Entsprechende Normen bzw. Empfehlungen zur Vereinheitlichung finden sich unter den Bezeichnungen RS232C, V.24 oder TTY. Die serielle Schnittstelle entsprach lange Zeit dem Stand der Technik bei Kopplung unterschiedlicher Geräte zur Datenübertragung. Sie wird zunehmend durch Rechnernetze und Bussysteme ersetzt.

Server

Server ist ein zentraler Rechner innerhalb von Client/Server-Systemen. S. stellen den Clients Daten zur Verfügung und dienen innerhalb von Lagerverwaltungssystemen i. Allg. zur Führung und Sicherung der zentralen Datenbank.

Service Level

Service Level siehe Servicegrad der Lagerhaltung

Service Level Agreement

Service Level Agreement (abgek. SLA) ist eine Vereinbarung zwischen Kunde und Dienstleister hinsichtlich beiderseitiger Rechte und Pflichten. In einem SLA wird insbes. festgelegt, welche Anforderungen eine Dienstleistung bzgl. Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Antwortzeiten usw. zu erfüllen hat und welche Kosten verrechnet werden dürfen. Die Leistungserfüllung wird häufig gemessen durch Key Performance Indicators. Ein SLA führt meist zur Anwendung von Bonus-Malus-Systemen.

Service-oriented Architecture

Service-oriented Architecture engl. für Serviceorientierte Architektur

Servicegrad der Lagerhaltung

Servicegrad der Lagerhaltung (engl. Service degree of warehousing) ist ein Maß für die Lieferbereitschaft von Artikeln. Ist bei vorhandener Nachfrage das Lager nicht sofort lieferbereit, liegt der S. unter 100 %. Der S. wird u. a. zur Berechnung des Sicherheitsbestands herangezogen. Bei der Erhöhung des S. erhöhen sich die Lagerhaltungskosten durch größere Sicherheitsbestände.
Beim S. wird häufig auch die Lieferzeit als Maß verwendet. In diesem Sinne verfügen VMI-Lager über einen sehr hohen S.
Vgl. Vendor-managed Inventory.

Serviceorientierte Architektur

Serviceorientierte Architektur (abgek. SOA; engl. Service-oriented architecture) bezeichnet eine Software-Architektur, innerhalb derer Funktionen und Dienste von Service-Providern als (Web) Services angeboten werden. SOA basiert auf einem domänenspezifischen Modell, das die Objekte und ihre Interdependenzen in einem Anwendungsbereich (Domäne) spezifiziert. Die Services sind untereinander nur lose gekoppelt. Innerhalb einer SOA finden häufig (mobile) Softwareagenten zur Kommunikation und Diensterbringung Verwendung.

Servicequalität

Servicequalität (engl. Service quality) ist Ausdruck für die Güte einer logistischen Dienstleistung. Hohe Servicequalität impliziert hohe Lieferbereitschaft, beschädigungsfreien Transport, kurze Lieferzeiten, Einhaltung der Lieferzeiten usw. Eine hohe Servicequalität bedingt ein gutes Qualitätsmanagement und ggf. höhere Kosten für Sicherheitsbestände, höherfrequente Belieferung usw.

Servo Drives

Servo Drives engl. für Stellantriebe

Set

Set siehe Cluster

SET

SET Abk. für Secure Electronic Transaction

Set-Kommissionierung

Set-Kommissionierung (engl. Set picking): Mehrere Artikeleinheiten werden zu einer neuen Verkaufseinheit zusammengefasst, z. B. Werkzeuge und Werkzeugkasten.

SF

SF Abk. für Senkrechtförderer (engl. Vertical conveyor), Vertikalförderer

SFA

SFA Abk. für Sales force automation

SGL

SGL Abk. für Schweizerische Gesellschaft für Logistik, Bern

SGTIN

SGTIN Abk. für Serialised Global Trade Item Number

Shelf

Shelf engl. für Regal

Shelf Life

Shelf Life engl. für Lagerdauer, Bevorratungsdauer

Shelf Parameter

Shelf Parameter engl. für Wandparameter (Regalwandparameter)

Shelf Storage System

Shelf Storage System engl. für Fachbodenregal

Shelf Unit Parameter

Shelf Unit Parameter engl. für Regalwandparameter

SHF

SHF (Abk. für Super High Frequency) bezeichnet den Frequenzbereich von 3 bis 30 GHz.

Ship to Line

Ship to Line bezeichnet die Anlieferung von Waren unmittelbar in die Produktion (an das Produktionsband). Vgl. Just-in-Sequence, Just-in-Time.

Ship to Stock

Ship to Stock bedeutet direkte Lieferung an das Lager. Es erfolgt keine Eingangskontrolle.

Ship-owner

Ship-owner engl. für Reeder

Ship-owning Company

Ship-owning Company engl. für Reederei

Shipper

Shipper (engl. für Verlader, Versender, Spedition) ist der Ablader. Er trägt die Verantwortung für die Warenanlieferung an das Schiff und die Organisation der Warenheranschaffung. Dies kann sowohl der Ausführer (Exporteur) als auch ein von ihm beauftragter Spediteur sein.

Shipping Documents

Shipping Documents bezeichnet ein vom Schiffskapitän, von seinem Agenten oder von der Schifffahrtsgesellschaft bzw. deren Agenten unterschriebenes Transportdokument mit Wertpapiercharakter (Konnossement). Es bestätigt den Empfang der Ware und die Bedingungen, zu denen der Transport übernommen wurde.

Shipping Unit

Shipping Unit engl. für Versandeinheit

Short Message Service

Short Message Service (abgek. SMS) ist ein Dienst zur Übertragung von Textnachrichten (typischerweise max. 160 Zeichen/Nachricht) für Mobilfunk (Handy) oder Netzwerke.

Shortage

Shortage engl. für Fehlmenge

SHT

SHT Abk. für Scherenhubtisch

Shuttle

Shuttle ist ein Autonomes Lagerfahrzeug, das selbstständig auf den Traversen eines Lagerregals verfährt. Es wird durch Batterien, Powercaps oder über Schleifleitungen mit Strom versorgt und verfügt über ein Lastaufnahmemittel. Es wird unterschieden zwischen Systemen, bei denen die S. die Lagereinheiten an Vertikalförderer (z. B. Aufzug oder Hubstation) übergeben, und Systemen, bei denen S., ggf. einschließlich ihrer Last, über einen Vertikalförderer ein- und ausgelagert werden. Multishuttle

Shuttle-Betrieb

Shuttle-Betrieb (engl. Shuttle operation): Beim S.-B. werden Lkw – ggf. mit automatischer Be- und Entladevorrichtung – fest für Transportzwecke zwischen Quellen und Senken (z. B. Pendelverkehr zwischen Fabrik und Lager) eingesetzt.

Shuttle-Lager

Shuttle-Lager Bei einem konventionellen Lager werden die Bewegungen in x- und y-Richtung (vertikale und horizontale Bewegung) innerhalb einer Lagergasse durch ein Regalbediengerät ausgeführt. Beim S.-L. sind die Bewegungen verschieden gelöst: vertikal durch Hubstationen oder Aufzüge, horizontal durch Shuttles in den Lagerebenen. Dabei können Shuttles in jeder Ebene angeordnet sein, oder einzelne Shuttles werden über Vertikalförderer zu den geforderten Lagerebenen gebracht. Auf dem Markt sind S.-L. für Behälter und Paletten verfügbar.

Sicherheitsbestand

Sicherheitsbestand (engl. Safety stock) dient zum Ausgleich von Nachfrage- und Nachschubschwankungen. Er wird zur Erzielung eines hohen Lieferbereitschaftsgrads (Liefergrad) angelegt. Es gibt artikelbezogene und kundenbezogene S. Die Minimierung von S. bei hohem Lieferbereitschaftsgrad ist eine der grundlegenden Aufgaben logistischer Optimierung. Vgl. Servicegrad der Lagerhaltung.

Sichtzone

Sichtzone (engl. Field of vision) bezeichnet den Regalbereich in Verkaufs- oder Lagerräumen, der sich in Augenhöhe des Kunden bzw. Kommissionierers befindet (ca. 120 bis 160 cm).

Silo

Silo ist ein (häufig zylindrischer) Speicher für Schüttgut mit einer typischen Höhe von 10 bis 20 Metern. S. werden von oben beladen und von unten mittels Schieber und Schwerkraft oder mittels Schnecke entleert. Vgl. Silobauweise.

Silo-Fahrzeug

Silo-Fahrzeug (engl. Silo vehicle) ist ein Lkw, der mit einem zylinderförmigen Behälter (Silo) in horizontaler Anordnung für den Transport von flüssigen oder staubförmigen Gütern ausgestattet ist.

Silobauweise

Silobauweise (engl. Silo type of construction): Die äußere Gebäudehülle eines Lagers (i. d. R. Hochregallager) wird von der Regalkonstruktion getragen und nimmt alle außen wirkenden Kräfte auf. Es existiert kein selbsttragendes, eigenständiges Gebäude. Vgl. Hallenbauweise.

Simulation

Simulation Anhand der virtuellen Nachbildung (Abbild) eines vorhandenen oder geplanten Systems werden mögliche Reaktionen des realen Systems ermittelt, d. h. simuliert, um daraus Aussagen über Leistungsfähigkeit, Kapazität und wirtschaftliche Auslegung zu gewinnen.

Simultaneous Engineering

Simultaneous Engineering ist die zeitgleiche, parallele Entwicklung von Produkt, Produktion und Produktionslogistik.

SINFOS

SINFOS ist ein Datenportal zur Sammlung und zum multilateralen Austausch von Artikelstammdaten in einem gemeinsamen Pool. Die Daten werden von den einzelnen Mitgliedern eingestellt und gepflegt sowie allen Beteiligten zugänglich gemacht. Ursprünglich von der CCG mbH initiiert, sind heute die Aktivitäten in der Sinfos GmbH zusammengefasst.

Single Sourcing

Single Sourcing (engl. für „Einzelquellenbeschaffung“) bezeichnet eine Beschaffungsstrategie, bei der Ware von nur einer Einkaufsquelle bezogen wird. Siehe im Gegensatz dazu Multiple Sourcing und Global Sourcing.

Single-bin Occupancy

Single-bin Occupancy engl. für Einzelplatzbelegung

Singulation

Singulation ist eine Technik, bei der ein Lesegerät einen bestimmten Transponder (anhand seiner Seriennummer) aus mehreren identifiziert.

Sinks

Sinks engl. für Senken

SIP

SIP Abk. für Session Initiation Protocol

Sistore-Lager

Sistore-Lager ist ein Lagerprinzip, bei dem das Regalbediengerät pro Lagerebene über ein Lastaufnahmemittel (LAM) verfügt. Die LAM sind starr am Mast angeordnet. Die Vertikalförderung wird von extern angeordneten Hochleistungs-Vertikalförderern (Vertikalförderer) übernommen.

Six Sigma

Six Sigma (kurz 6 Sigma, 6σ) bezeichnet eine Qualitätsmanagement-Methodik. Der Name leitet sich aus dem Anspruch ab, dass die Toleranzgrenzen eines normalverteilten (Produktions-)Prozesses mindestens 6 Standardabweichungen (6σ) vom Optimum entfernt sind. Hieraus ergibt sich eine Fehlerquote von höchsten 3,4 defekten Teilen pro 1 Mio. Teile. 6σ steht auch für eine Fülle statistisch basierter Vorgehensmodelle zur Qualitätssicherung.

SKD

SKD Abk. für Semi-knocked down

Skid

Skid bezeichnet ein förderfähiges, tragendes Gestell z. B. zur Aufnahme von Karosserieteilen in der Automobilindustrie. Skidförderer

Skidförderer

Skidförderer ist ein Stetigförderer, z. B. Ketten- oder Rollenförderer, auf den die Skids aufgesetzt werden.

SKU

SKU Abk. für Stock-keeping Unit (engl. für Bestandseinheit, Artikel als lagerhaltige Einheit)

SLA

SLA Abk. für Service Level Agreement

Slat Conveyor

Slat Conveyor engl. für Plattenbandförderer

Slenderness

Slenderness engl. für Schlankheit

Slide-in-Regal

Slide-in-Regal ist ein staplerbedientes Kompaktregal, bei dem die Kanäle mit Rollkettenschienen ausgerüstet sind.

Slip Sheet

Slip Sheet bezeichnet eine dünne Lage zwischen Ladung und Palette. Es ist aus Kunststoff oder Karton gefertigt und ermöglicht die Übernahme der Ladung mittels Zugvorrichtung.

Slow Mover

Slow Mover (engl. für Langsamdreher) bezeichnet einen C-Artikel (ABC-Artikel).

Slow Moving Consumer Goods

Slow Moving Consumer Goods (auch Slow mover; abgek. SMCG) sind Langsamdreher, C-Artikel (ABC-Artikel) im Bereich der Konsumgüter. Vgl. Fast Moving Consumer Goods.

Slow Seller

Slow Seller engl. für Ladenhüter

Slow-moving Item

Slow-moving Item engl. für Langsamdreher

SLS

SLS Abk. für Staplerleitsystem

Small and Medium-sized Enterprises

Small and Medium-sized Enterprises (abgek. SME) engl. für Kleine und mittlere Unternehmen

Smart Card

Smart Card ist eine mit Transpondern ausgestattete Kunststoffkarte, häufig mit zusätzlich aufgedrucktem Barcode. Vgl. Smart Label.

Smart Label

Smart Label (auch Smart-ID) ist eine sehr flache RFID-Identmarke (Transponder), die samt ihrer Antenne auf einer Folie fixiert und in Papier einlaminiert ist. Die Verbindung von RFID-Inlay (Inlay) und Papieretikett erlaubt den Aufdruck eines Barcodes oder einer Textmarke zur visuellen oder optischen Identifikation.

Smart-ID

Smart-ID ist eine andere Bezeichnung für Smart Label.

SMCG

SMCG Abk. für Slow Moving Consumer Goods

SMD

SMD Abk. für Surface-mounted device

SME

SME Abk. für Small and Medium-sized Enterprises (engl. für Kleine und mittlere Unternehmen, abgek. KMU)

SMI

SMI Abk. für Supplier-managed Inventory

SMS

SMS Abk. für Short Message Service

SN ISO 9000 bzw. SN EN 29000

SN ISO 9000 bzw. SN EN 29000 sind Qualitätssicherungsnormen (SN = Schweizer Norm, EN = Europäische Norm).

SNA

SNA 1. Abk. für Social Network Analysis — 2. Abk. für Systems Network Architecture

SOA

SOA Abk. für Serviceorientierte (Software-)Architektur

SOAP

SOAP (früher Abk. für Simple Object Access Protocol) ist ein Protokoll zum (zumeist XML-basierten) Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen.

Social Network Analysis

Social Network Analysis (abgek. SNA) bezeichnet die Zusammenführung von Wissen und Netzwerken privater und industrieller User. Mittels SNA können große Datenbestände aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt und analysiert werden (Beispiel: Google MySpace). SNA ist eine Web-2.0-Technologie.

Sofa-Spediteur

Sofa-Spediteur ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Spediteure, die ohne eigene Fahrzeuge ihr Geschäft betreiben.

Software as a Service

Software as a Service (abgek. SaaS; engl. für „Software zur Miete“): Ähnlich wie beim ASP (Application Service Provider) werden beim SaaS von einem Provider integrierte Dienstleistungen und Programme über das Internet angeboten.

Sonderentnahme

Sonderentnahme (engl. Special retrieval) bezeichnet den Direktzugriff auf Lagereinheiten oder Chargen, z. B. zur Qualitätssicherung.

Sonderziehungsrecht

Sonderziehungsrecht (engl. Special Drawing Right, abgek. SDR) ist eine künstliche Währungseinheit des Internationalen Währungsfonds (IWF).

SOP

SOP 1. Abk. für Sales and Operation Planning (engl. für Absatz- und Produktionsplanung) — 2. Abk. für Standard Operating Procedure (engl. für Standardarbeitsanweisung).

Sorter

Sorter siehe Sortier- und Verteilsysteme

Sorter, Brief-

Sorter, Brief- siehe Briefsorter

Sorter, Brush-

Sorter, Brush- siehe Brush-Sorter

Sorter, Bürsten-

Sorter, Bürsten- siehe Brush-Sorter

Sorter, Cross-belt-

Sorter, Cross-belt- siehe Quergurtsorter

Sorter, Doppelstock-

Sorter, Doppelstock- siehe Doppelstocksorter

Sorter, Dreh-

Sorter, Dreh- siehe Drehsorter

Sorter, Dreharm-

Sorter, Dreharm- siehe Dreharmsorter

Sorter, Drehschub-

Sorter, Drehschub- siehe Dreharmsorter

Sorter, Gleitschuh-

Sorter, Gleitschuh- siehe Schuhsorter

Sorter, Kamm-

Sorter, Kamm- siehe Kammsorter

Sorter, Kanal-

Sorter, Kanal- siehe Kanalsorter

Sorter, Kippschalen-

Sorter, Kippschalen- siehe Kippschalensorter

Sorter, Parallel-

Sorter, Parallel- siehe Parallelsorter

Sorter, Pop-up-

Sorter, Pop-up- siehe Schwenkrollensorter

Sorter, Quergurt-

Sorter, Quergurt- siehe Quergurtsorter

Sorter, Ring-

Sorter, Ring- siehe Ringsorter

Sorter, Schiebeschuh-

Sorter, Schiebeschuh- siehe Schuhsorter

Sorter, Schuh-

Sorter, Schuh- siehe Schuhsorter

Sorter, Schwenkarm-

Sorter, Schwenkarm- siehe Schwenkarmsorter

Sorter, Schwenkklappen-

Sorter, Schwenkklappen- siehe Schwenkklappensorter

Sorter, Schwenkrollen-

Sorter, Schwenkrollen- siehe Schwenkrollensorter

Sorter, Taschen-

Sorter, Taschen- siehe Taschensorter

Sorter, Tilt-tray

Sorter, Tilt-tray siehe Kippschalensorter

Sorter, Tragschuh-

Sorter, Tragschuh- siehe Tragschuhsorter

Sorter, Warenbegleit-

Sorter, Warenbegleit- siehe Warenbegleitsorter

Sorter, Zip-

Sorter, Zip- siehe Zip-Sorter

Sorterfähigkeit

Sorterfähigkeit ist die Eigenschaft von (Artikel-)Einheiten, über einen automatischen Sorter sortiert werden zu können.

Sortier- und Verteilsysteme

Sortier- und Verteilsysteme (engl. Sorting and distribution systems) bezeichnet eine Technik zur Sortierung (oder Zuordnung) von Voraussetzung für den Sortereinsatz sind u. a. die automatische Identifizierbarkeit der Einheiten (über Barcode oder Transponder) und die fördertechnische Eignung des Gutes.
Unabhängig von ihrer Leistung werden Sorter vornehmlich nach ihrem Funktionsprinzip unterschieden. Als wichtigste sind die unter dem Begriff „Sorter“ aufgeführten Prinzipien zu nennen. Vgl. Verteilharfe.
Sorteraufbauelemente.png
Sorteraufbauelemente

Sortierfähigkeit

Sortierfähigkeit ist die Eigenschaft einer Anlage, Sortieraufgaben durchführen zu können.

Sortiment

Sortiment (engl. Assortment) ist ein zusammenfassender Oberbegriff für alle Artikel oder Warengruppen eines Anbieters.

Sortimentsabdeckung

Sortimentsabdeckung (engl. Assortment coverage) ist der Anteil des Marktes bzw. des spezifischen Marktsegmentes, den ein Sortiment abdeckt (in Prozent).

Source Code

Source Code ist die Bezeichnung für den Quelltext eines Programms.

Source Program

Source Program engl. für Quellprogramm

Sources

Sources engl. für Quellen

Sources/Sinks

Sources/Sinks engl. für Quellen/Senken

Space Tag

Space Tag ist ein spezieller RFID-Tag (Tag) zur Etikettierung metallischer Oberflächen. Durch einen Abstandhalter wird die Dämpfung durch induzierte Oberflächenwellen vermindert.

Spare Parts

Spare Parts sind Ersatzteile als Einzelteile, Teile von Baugruppen oder komplette Baugruppen, die Komponenten in Maschinen, Gewerken oder Anlagen ersetzen, wenn diese defekt sind oder im Rahmen eines Verschleißteilaustauschs ersetzt werden.

Spediteur

Spediteur (engl. Forwarder, shipper) siehe Spedition

Spediteurübernahmebescheinigung

Spediteurübernahmebescheinigung (engl. Forwarding agent's certificate of receipt, abgek. FCR) ist eine rechtswirksame Urkunde, die vom Spediteur ausgestellt wird und den Empfang von Gütern und deren weiteren Umgang (z. B. Lagerung etc.) bescheinigt.

Spedition

Spedition (engl. Forwarding agent) ist ein Dienstleister, der den Transport von Waren und Gütern besorgt. Hierzu organisiert der Spediteur gemeinhin als Kaufmann Transportkapazitäten, muss diese jedoch nicht notwendigerweise besitzen. Je nach Verkehrsträger werden u. a. Luftfracht-, Übersee-, Lkw-Spedition usw. unterschieden. Vgl. Frachtführer, Selbsteintritt.

Speditionslager

Speditionslager (engl. Forwarding warehouse) ist ein gemeinsam von Lieferant und Abnehmer (z. B. Produzent) bei einem Spediteur (Spedition) eingerichtetes Lager, das vom Spediteur betrieben wird. Es dient der Sammlung und Lagerung von Waren und Gütern unterschiedlicher Lieferanten, z. B. zur koordinierten Versorgung einer Produktion.

Speicher

Speicher (engl. Store, warehouse): Ursprünglich aus dem Landwirtschaftlichen kommend, bezeichnet der S. eine Vorrichtung (z. B. Dachboden), um Produkte über einen längeren Zeitraum ohne große Qualitätsverluste aufbewahren zu können. Die zeitliche Überbrückung steht hierbei im Vordergrund.

Speicherprogrammierbare Steuerung

Speicherprogrammierbare Steuerung (abgek. SPS; engl. Programmable logic controller, abgek. PLC) ist eine programmierbare Steuerung, die im Wesentlichen aus Prozessor, Daten-/System-/ Programmspeicher, digitalen und analogen Ein-/Ausgabebaugruppen, Funktionsbaugruppen und Spannungsversorgung besteht. Ursprünglich als Ablaufsteuerung mit zyklischer Programmverarbeitung (definiertes Antwortzeitverhalten) ausgeführt, sind SPS heute zumeist flexibel programmierbar, vgl. Strukturierter Text.

Sperrgut

Sperrgut (engl. Bulk goods) sind Waren oder Güter, die durch ihre ausladenden Abmessungen gängige Modul-Maße überschreiten und in der Regel nicht stapelbar sind. Zudem ist eine behälter- oder palettengerechte Ladungssicherung von S. meist nicht möglich.

Sperrkennzeichen

Sperrkennzeichen (engl. Block indicator) werden innerhalb eines Lagers verwaltet. Sie können für Artikel, Ladehilfsmittel, aber auch für zusammengefasste Gruppen angegeben werden. Sie verhindern eine weitere Abwicklung von Funktionen, welche die Einlagerung, Auslagerung oder Umlagerung betreffen. Häufig wird das Setzen bzw. Freigeben von S. als Teil des Qualitätsmanagements gehandhabt.

Spielzeit

Spielzeit (engl. Cycle time) siehe Lagerspiel

Spitzenlast

Spitzenlast (engl. Peak loads) ist die Maximallast, die ein Lagersystem oder Transportsystem bewältigen muss.

Splitergebnis

Splitergebnis (engl. Split results) sind nach Kriterien aufgesplittete, d. h. aufgeteilte Originallieferungen. Das Aufsplitten nach Artikeln, Mengen, usw. führt zu neuen Lieferungen, die das eigentliche S. darstellen.

Spreader

Spreader (engl. für Spreizer) sind ISO-genormte Hebezeuge zum Umschlag von Containern. S. bestehen aus Teleskoprahmen, die sich auf die Länge des Containers einstellen (spreizen) können und in die vier oberen Eckbeschläge eingreifen, um sich dort zu verriegeln.

Spreizenstapler

Spreizenstapler (engl. Straddle truck) ist eine andere Bezeichnung für Radarmstapler.

SPS

SPS Abk. für Speicherprogrammierbare Steuerung

SQL

SQL Abk. für Structured Query Language

SRAM

SRAM (Abk. für Static random access memory) siehe Random Access Memory

SRM

SRM Abk. für Supplier Relationship Management

SSCC

SSCC Abk. für Serial Shipping Container Code

SSL

SSL Abk. für Secure Socket Layer

ST

ST Abk. für Structured Text (engl. für Strukturierter Text)

Stability Factor

Stability Factor engl. für Standsicherheitsfaktor

Stacked Barcode

Stacked Barcode engl. für gestapelter Barcode (Stapelcode)

Stacked Code

Stacked Code engl. für Stapelcode

Stacker Crane

Stacker Crane engl. für Stapelkran

Stake Body

Stake Body engl. für Pritsche

Stakeholder

Stakeholder ist eine Person, eine Gruppe oder ein Unternehmen, die/das Interessen vertritt oder wahrnimmt.

Stallage

Stallage engl. für Standgeld

Stammdaten

Stammdaten (engl. Master data) sind statische, über einen längeren Zeitraum unveränderte Daten. Sie enthalten Informationen über grundlegende Eigenschaften eines Artikels, Ladehilfsmittels usw. Wichtige S. für den Lagerbetrieb sind Artikelstammdaten, da alle wesentlichen Lagerfunktionen und Kontrollmechanismen darauf zurückgreifen. Vgl. Bewegungsdaten.

Standard Gauge

Standard Gauge engl. für Normalspur

Standard Operating Procedure

Standard Operating Procedure (abgek. SOP) engl. für Standardarbeitsanweisung

Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme

Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme (abgek. SEDAS) sind von der CCG mbH vorgegebene Normen im Bereich des EDI-Datenaustauschs (Electronic Data Interchange).

Standgeld

Standgeld (engl. Demurrage, stallage): Wartet der Frachtführer aufgrund vertraglicher Vereinbarungen oder aus Gründen, die nicht seinem Risikobereich zuzurechnen sind, über die Lade- oder Entladezeit hinaus, so hat er Anspruch auf eine angemessene Vergütung (Standgeld). (§412 HGB)

Standortfaktoren

Standortfaktoren (engl. Location factors) sind die Summe der an einem Ort anzutreffenden Gegebenheiten und Gestaltungskräfte mit positiver bzw. negativer Auswirkung auf die unternehmerischen Ziele und Tätigkeiten. Sie dienen als Vergleichsgrundlage alternativer Standorte.
Wichtige Faktoren für einen Logistikstandort sind beispielsweise die Verkehrsanbindung, mittlere Entfernungen zu Liefer- und Empfangspunkten, Mitarbeiterpotenzial, Betriebseinschränkungen infolge Lärmemission usw.

Standortplanung

Standortplanung (engl. Location planning) 1. ist die Planung geografischer Standorte (z. B. innerhalb eines Distributionsnetzes) mit dem Ziel, die besten Standortfaktoren festzustellen und zu nutzen. — 2. ist Teil der innerbetrieblichen Planung von Logistiksystemen, Intralogistik.

Standsicherheit

Standsicherheit (engl. Stability) ist für viele logistische Mittel und Anlagen für den sicheren Betrieb nachzuweisen, z. B. Stapler, Schmalgangstapler, Regale usw. Die Summe der Standmomente muss dabei größer sein als die Summe der Kippmomente bezogen auf die Kippkante.
Moderne Packoptimierung berechnet das Kippmoment auch für Paletten, Container und Lkw-Ladungen.

Standsicherheitsfaktor

Standsicherheitsfaktor (engl. Stability factor) ist eine Kenngröße gegen die Kippgefahr von Lagereinrichtungen und -geräten. Die Standsicherheit ergibt sich aus dem Verhältnis von Standmoment und Kippmoment und darf den Wert 2 nicht unterschreiten. Siehe SchlankheitSchlankheit und vgl. BG-Regel 234.

Stapelcode

Stapelcode (engl. Stacked code) ist ein 2-D-Barcode, der durch übereinander angeordnete, „gestapelte“ 1-D-Barcodes erzeugt wird. Bekannte Vertreter sind Codablock oder PDF417.

Stapelfähigkeit

Stapelfähigkeit (engl. Stackability) ist eine Aussage darüber, dass Paletten mit oder ohne Stapelhilfsmittel übereinandergestellt (gestapelt) werden können (bei Blocklagerung (Blocklager) meist drei bis vier Ebenen).

Stapelhöhe

Stapelhöhe (engl. Stacking height) ist die Angabe der Lagen- oder Ebenenanzahl stapelfähiger Lagergüter zur Mehrfachstapelung übereinander (Stapelfähigkeit).

Stapeljoch

Stapeljoch (engl. Stacking cradle system) bezeichnet U-förmig ausgebildete Stahlgestelle, die zur Lagerung und zum Transport von Langgut mittels Krananlage geeignet sind. Je nach Länge sind dafür ein, zwei oder auch drei Joche je Langgutstapel erforderlich. Die Lagerung erfolgt in mehrfach übereinander angeordneten Jochen als Blocklager oder Zeilenstapel.

Stapelkran

Stapelkran (engl. Stacker crane) ist eine Verbindung von Regalbediengerät und Brückenkran. Am Katzfahrwerk des Krans ist ein hängender, vertikaler Mast mit der Funktionalität eines RBG-Mastes (Lastführung, Hubwagen und Lastaufnahmemittel) angebracht, wodurch sich das System u. a. für den Betrieb in Verschieberegalanlagen eignet.

Stapler, Doppelstock-

Stapler, Doppelstock- siehe Doppelstockstapler

Stapler, Dreiseiten-

Stapler, Dreiseiten- siehe Dreiseitenstapler

Stapler, Frontgabel-

Stapler, Frontgabel- siehe Gabelstapler

Stapler, Gabel-

Stapler, Gabel- siehe Gabelstapler

Stapler, Hochregal-

Stapler, Hochregal- siehe Hochregalstapler

Stapler, Kommissionier-

Stapler, Kommissionier- siehe Kommissionierstapler

Stapler, Man-up-

Stapler, Man-up- siehe Man-up-Stapler

Stapler, Mehrwege-

Stapler, Mehrwege- siehe Mehrwegestapler

Stapler, Portal-

Stapler, Portal- siehe Portalstapler

Stapler, Radarm-

Stapler, Radarm- siehe Radarmstapler

Stapler, Regal-

Stapler, Regal- siehe Regalstapler

Stapler, Schmalgang-

Stapler, Schmalgang- siehe Regalbediengerät

Stapler, Schubmast-

Stapler, Schubmast- siehe Schubmaststapler

Stapler, Seitengabel-

Stapler, Seitengabel- siehe Seitengabelstapler

Stapler, Spreizen-

Stapler, Spreizen- siehe Radarmstapler

Stapler, Vierwege-

Stapler, Vierwege- siehe Vierwegestapler

Stapler, Zweiseiten-

Stapler, Zweiseiten- siehe Zweiseitenstapler

Staplerfahrausweis

Staplerfahrausweis (engl. Industrial truck driving licence) siehe Fahrausweis für Flurförderzeuge

Staplerleitsystem

Staplerleitsystem (abgek. SLS; auch Transportleitsystem, abgek. TLS; engl. Stacker guidance system) ist ein System zur Fahrzeug- oder Flurförderzeugdisposition und -führung. Es besteht aus rechnergestütztem Leitstand oder Leitrechner, drahtlosem Übertragungsmedium (Funk oder Infrarot) und mobilen Terminals auf den Fahreinheiten.

Start- und Stoppzeichen

Start- und Stoppzeichen (engl. Stop and go signs) sind Marken in einem Barcode zur Kenntlichmachung des Beginns oder Endes eines Strichcodes (beispielhafter Aufbau eines Barcodes: linke Ruhezone – Startzeichen – Strichcode – Stoppzeichen – rechte Ruhezone).

Statische Bereitstellung

Statische Bereitstellung (engl. Statical provision) bedeutet, dass Artikel-Bereitstelleinheiten während der Kommissionierung fest auf ihren Plätzen stehen bleiben (Mann-zur-Ware). Siehe auch Dynamische Bereitstellung.

Statisches Lagersystem

Statisches Lagersystem (engl. Statical storage system) bedeutet, dass eine Lagereinheit in einem Lagerregal zwischen der Einlagerung und der Auslagerung vorwiegend am selben Platz verbleibt, es sei denn, sie wird aus technisch-organisatorischen Gründen umgelagert.

Staudruckarmer Förderer

Staudruckarmer Förderer ist ein Förderer, bei dem die Transporteinheiten gepuffert werden und durch die Art des Antriebs (z. B. Friktionstrieb) einen Staudruck erfahren (z. B. Staurollenkettenförderer: Rollenketten laufen mit geringem Staudruck unter den gestauten Paletten).

Staudruckloser Förderer

Staudruckloser Förderer (engl. Accumulating conveyor) ist unterteilt in Einzelplätze, auf denen Transporteinheiten staudrucklos gepuffert werden können (z. B. Staurollenförderer: staudruckfrei durch Abschalten der betreffenden Rollen unter den stehenden Ladehilfsmitteln).

Stauen

Stauen (engl. to stow) bezeichnet raumsparendes Unterbringen von Stückgütern in Schiffen und deren Sicherung gegen Verlagerung bei Seegang.

Stauerei

Stauerei 1. (engl. Stevedore company) ist ein Betrieb, der im Hafenbetrieb den Umschlags- und Lagerbereichen zuzuordnen ist. Der Aufgabenbereich umfasst beispielsweise das Stauen von Ladegut auf Schiffen. — 2. (engl. Stevedoring) bezeichnet das Be- und Entladen von Schiffen mit Stückgut (Containern).

Stauförderer

Stauförderer (engl. Accumulating conveyor) dienen innerhalb eines Materialflusssystems zum mengen- und zeitmäßigen Ausgleich des Fördergutstroms zwischen Quellen und Senken. Es werden folgende Stauprinzipien unterschieden:

Stauraumplanung

Stauraumplanung (engl. Storage space planning) ist ein Verfahren, um das verfügbare Volumen einer Ladeeinheit, z. B. Palette oder Container, mit Artikeleinheiten oder Verpackungseinheiten optimal auszunutzen. Da hierfür Erfahrung allein nicht mehr ausreicht, werden speziell entwickelte Programme eingesetzt. Ein Maß für die Güte des Ergebnisses ist der erreichte Füllgrad.

Staurollenbahn

Staurollenbahn (engl. Accumulating roller conveyor) ist eine segmentierte Rollenbahn (Rollenförderer) zum staudrucklosen Puffern von Fördergütern. Hierbei werden einzelne Segmente der Fördertechnik abgeschaltet, wenn das folgende Segment mit einem Fördergut belegt ist. Jedes Segment wird durch eine Tastrolle oder eine Lichtschranke mechanisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt.

Staurollenförderer

Staurollenförderer siehe Staurollenbahn

Steady Conveyor

Steady Conveyor engl. für Stetigförderer

Stellantriebe

Stellantriebe (engl. Actuators, servo drives) vollführen diskontinuierliche Bewegungen mit funktional festgelegten Stellpositionen. Beispiele für S. sind Ausschleuseinrichtungen in Sortern, Hubeinrichtungen oder Palettenwender.

Stellplatzverwaltung

Stellplatzverwaltung (engl. Bin management, storage space management) 1. bezeichnet die Führung der Stellplätze in einem Lager nach „belegt“ oder „nicht belegt“. — 2. ist Bestandteil des Hofmanagements (Führung und Zuweisung von Lkw-Stellplätzen).

Stetigförderer

Stetigförderer (engl. Steady conveyor): Fördergut (Schütt- oder Stückgut) wird in stetigem Fluss von einer oder mehreren Aufgabestellen (Quellen) zu einer oder mehreren Abgabestellen (Zielen) transportiert, z. B. Gurtförderer, Rollenförderer, Kettenförderer, Kreisförderer usw.
Kennzeichnende Merkmale der S. sind
  • kontinuierlicher/diskret-kontinuierlicher Fördergutstrom,
  • Zentralantrieb im Dauerbetrieb,
  • Be- und Entladung im Betrieb,
  • stets aufnahme-/abgabebereit,
  • ortsfeste Einrichtungen.
Die kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht den Transport relativ großer Mengen in kurzer Zeit (im Vergleich zu Unstetigförderern). Bei Stückgutförderern berechnet sich der Durchsatz als Quotient aus Fördergeschwindigkeit und mittlerem Stückgutabstand.

Stevedore Company

Stevedore Company engl. für Stauerei

Stevedoring

Stevedoring engl. für Stauerei

Stichgangstrategie

Stichgangstrategie Bei Kommissioniersystemen nach dem Prinzip Mann-zur-Ware liegt eine wesentliche Fragestellung darin begründet, wie der Laufaufwand des Personals reduziert werden kann, um die Zeit pro Auftragsposition gering zu halten. Die Laufwege hängen von verschiedenen Faktoren ab wie Art und Größe des Artikelsortiments (und damit der Ausdehnung der Kommissionierfläche), Art und Anordnung der Kommissionierregale, Zugriffshäufigkeit usw. Neben der Mäander-Heuristik hat sich auch die Stichgangstrategie in der Praxis bewährt. Dabei werden von einem Quergang ausgehend die einzelnen Kommissioniergassen entsprechend den Vorgaben der Pickliste aufgesucht und die Artikeleinheiten auf Hin- und Rückweg der jeweiligen Gassenseite zugeordnet eingesammelt.

Stichprobeninventur

Stichprobeninventur (engl. Random sample inventory): Da eine Vollinventur aufwendig und vielfach nicht durchführbar ist (z. B. Stichtagsinventur eines automatischen Hochregallagers), wird häufig eine S. durchgeführt. Hierbei wird eine repräsentative Menge der Gesamtheit erfasst und mit mathematisch-statistischen Verfahren auf den gesamten Bestand hochgerechnet.
Vielfach wird es so gehandhabt, dass höherwertige Artikel einer Gesamtheit einer Vollinventur unterzogen werden, geringwertige dagegen einer S. Siehe auch Inventur.

Stichtagsinventur

Stichtagsinventur (engl. End-of-period inventory) ist die Durchführung der nach Handelsgesetzbuch (HGB) geforderten Inventur an einem Stichtag. Vgl. Permanente Inventur.

Stock Point

Stock Point bezeichnet eine Stelle in einer Supply Chain, an der Waren vorgehalten werden können.

Stock Policy

Stock Policy bezeichnet eine Lagerhaltungsstrategie im Hinblick auf Stufigkeit, Lagerort und Verfahrensweise.

Stock Position

Stock Position ist das Verhältnis von erwarteter Nachfrage, Verfügbarkeit und Beschaffungssituation für einen bestimmten Artikel und eine bestimmte Zeit.

Stock Site

Stock Site engl. für Lagerstätte

Stock-keeping Unit

Stock-keeping Unit (abgek. SKU) engl. für Bestandseinheit, Artikel als lagerhaltige Einheit

Stock-out Costs

Stock-out Costs engl. für Fehlmengenkosten

Stock-up Time

Stock-up Time engl. für Eindeckzeit

Stollenlager

Stollenlager (engl. Storage system with a gallery level) ist ein Hochregallager, in das Gänge zum Kommissionieren integriert sind (meist in mehr als einer Ebene).

Stop and go Signs

Stop and go Signs engl. für Start- und Stoppzeichen

Storage Ratio

Storage Ratio engl. für Lagerfüllgrad

Store

Store engl. für Speicher

Straddle Carrier

Straddle Carrier engl. für Portalstapler

Straddle Truck

Straddle Truck engl. für Spreizenstapler

Strand

Strand engl. für Trum

Strapping

Strapping engl. für Umreifen

Streckengeschäft

Streckengeschäft (auch Streckenlieferung; engl. Direct delivery): Handelsprodukte werden von einem Geschäftspartner direkt an den Endabnehmer geliefert. Ein an der physischen Distribution (Transport und Lagerhaltung) nicht beteiligter dritter Partner hat eine disponierende Funktion; er führt Aufträge und Rechnungserstellung durch und trägt das Ausfallrisiko (Beispiel: Stahlhandel).

Streckenlieferung

Streckenlieferung siehe Streckengeschäft

Streckenverkehr

Streckenverkehr (engl. Direct traffic) ist der Transport möglichst ganzer Wagenladungen zwischen zwei Punkten über größere Strecken. Vgl. Flächenverkehr.

Streifenstrategie

Streifenstrategie (engl. Lane strategy) bezeichnet die Reihung der Artikelanfahrten bei zweidimensionaler Kommissionierung, um die Anfahrwege pro Position zu minimieren. Meist handelt es sich um eine Zweistreifenstrategie, bei der eine Regalzeile in einen unteren und einen oberen Streifen eingeteilt wird und nacheinander die Entnahmeplätze im oberen und dann im unteren Streifen angefahren werden.
Streifenstrategie.png
Streifenstrategie

Stretchen

Stretchen (engl. Stretching) bezeichnet das Sichern von Stückgut auf einem Ladehilfsmittel mittels dehnbarer Wickelfolie (je nach Elastizität mit entsprechender Vorspannung). Dabei wird unterschieden zwischen Haubenstretchen und Wickelstretchen. Das Haubenstretchen ist vorteilhaft bei vielen gleichartigen Paletteneinheiten einsetzbar, das Wickelstretchen bei eher wechselnden Ladeeinheiten. Vgl. Folienschrumpfen.
Haubenstretcher.png
Haubenstretcher [Quelle: BEUMER]

Stretching

Stretching engl. für Stretchen

Strichcode

Strichcode (engl. Barcode) besteht aus parallelen Linien und Lücken unterschiedlicher Breite, die gemäß einer festgelegten Norm so angeordnet sind, dass mittels eines optischen Lesegeräts (Scanner) aus der Hell-/Dunkel-Folge eine Serie von Ziffern gelesen werden kann. Siehe auch Barcode.

Stripping

Stripping engl. für das Beladen eines Ladehilfsmittels (Containers)

Structured Query Language

Structured Query Language (abgek. SQL) ist eine einfache, strukturierte, nicht-prozedurale Datenbankabfragesprache. Benutzer können in SQL beschreiben, welche Aktionen sie auf der Datenbank vornehmen wollen. Der SQL-Sprach-Compiler erzeugt automatisch einen Abfrage-Code, um auf die Datenbank zuzugreifen und die gewünschte Aufgabe auszuführen. SQL wurde von IBM entwickelt und von ANSI/ISO als Standardsprache für relationale Datenbanksysteme überarbeitet.

Structured Text

Structured Text engl. für Strukturierter Text

Strukturierter Text

Strukturierter Text (engl. Structured text) ist eine Form der Programmierung bzw. eine Programmiersprache, die z. B. bei Speicherprogrammierbaren Steuerungen zum Einsatz kommt. Bekannteste Vertreter sind die Programmiersprachen gemäß DIN-EN-IEC 61131.

Stückgut

Stückgut (engl. Piece goods, unit load): Stückgüter sind individualisierte, unterscheidbare Güter, die einzeln gehandhabt werden und deren Bestand stückweise oder als Gebinde (Fässer usw.) geführt wird.

Stückgutstrom

Stückgutstrom (engl. Bulk goods flow) siehe Fördergutstrom

Stückliste

Stückliste (engl. Bill of materials (abgek. BOM); piece list) ist eine Auflistung der für die Erzeugung eines Produktes erforderlichen Baugruppen, Einzelteile, Hilfsstoffe und Hilfsmittel unter Angabe von Menge, Typ, Werkstoff, Gewicht usw.

Stuffing

Stuffing engl. für das Entladen eines Ladehilfsmittels (Containers)

STX

STX (Abk. für Start of Text) ist ein Zeichen im ASCII-Code.

Substitutionsartikel

Substitutionsartikel sind Artikel, deren Kundennutzen sich soweit ähneln, dass sie bei Nicht-Verfügbarkeit oder Preiserhöhung eines ursprünglich nachgefragten Artikels ersatzweise gekauft werden.

Substitutionsfehler

Substitutionsfehler (engl. Substitution error) ist die Fehllesung eines Barcodes. Er entsteht, wenn ein Strichcode an einer Stelle derart beschädigt oder unsauber gedruckt ist, dass ein Lesegerät dort ein gültiges, aber falsches Zeichen des benutzten Barcodesystems erkennt und damit das korrekte Zeichen ersetzt (substituiert). Mittels Prüfzifferberechnung (Prüfziffer) kann eine solche Fehllesung i. d. R. erkannt werden. Vgl. Paritätsprüfung.

Supervisor

Supervisor ist ein Bediener (User) mit Zugang zu allen Daten und Konfigurationsdateien innerhalb eines Netzwerks oder Rechnersystems. Er hat damit die höchste Priorität beim Zugang zu einem System.

Supplier

Supplier engl. für Lieferant

Supplier Relationship Management

Supplier Relationship Management (abgek. SRM) bezeichnet die Verknüpfung der Informationsflüsse zwischen Lieferanten und Abnehmern, die sich den vier Kategorien Entwicklung, Fertigung, Einkauf, Überwachung (Controlling) zuordnen lassen. SRM ermöglicht eine verbesserte Anbindung der Lieferanten über den gesamten Produktlebenszyklus.

Supplier-managed Inventory

Supplier-managed Inventory (abgek. SMI): Ein Lieferant organisiert die Nachschubplanung und -durchführung beim Hersteller und ist für das Bestandsmanagement verantwortlich.

Supply Chain

Supply Chain (abgek. SC; engl. für Prozesskette) siehe Supply Chain Management

Supply Chain Cockpit

Supply Chain Cockpit ist ein logistischer Leitstand für die Visualisierung und Kontrolle von Lieferketten (Supply Chains).

Supply Chain Event Management

Supply Chain Event Management (abgek. SCEM) setzt auf den Daten aus vorhandenen Systemen auf (z. B. Enterprise Resource Planning, Tracking and Tracing), verarbeitet die so gewonnenen Informationen und ermöglicht so eine schnelle Reaktion durch im Vorfeld definierte und ggf. standardisierte Lösungsvarianten auf entsprechende Ereignisse (engl. Events). Vgl. Supply Chain Management (SCM).

Supply Chain Execution

Supply Chain Execution (abgek. SCE) bezeichnet die systematische Durchsetzung der Planungsvorgaben einer speziellen Logistikkette, z. B. die automatische Erstellung und Versendung von Kaufaufträgen, Fahraufträgen, die Durchführung von Bestandsaktualisierungen, kurz: alle Maßnahmen, die eine geplante Logistikkette umsetzen.

Supply Chain Management

Supply Chain Management (abgek. SCM) ist das Management aller logistischen Vorgänge und Funktionen innerhalb einer Versorgungskette (Supply Chain) vom Lieferanten bis zum Verbraucher mit dem Ziel, den Kundennutzen effizient zu steigern und die Kommunikation emergent zu gestalten.
SCM wird insbesondere im Handel vielfach auch als Teil des Efficient Consumer Response gesehen. Durch prozesskettenübergreifende Kommunikation und gemeinsame Planungsprozesse (Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment, CPFR) wird das Ziel verfolgt, die Bestände entlang der Supply Chain zu reduzieren, Überreaktionen wie den Bullwhip-Effekt (Peitscheneffekt) zu vermeiden und zugleich den Service für den Endkunden zu verbessern. Wichtiges Rahmenwerk zur Prozesskettenmodellierung ist das SCOR-Modell (Supply Chain Operations Reference Schema). Siehe auch http://www.supply-chain.org.

Supply Chain Monitoring

Supply Chain Monitoring (abgek. SCMo) ist die Darstellung wesentlicher Kennzahlen zum Prozesskettenmanagement entlang einer Supply Chain (Bestände, Durchlaufzeiten usw.).

Supply Chain Operations Reference Schema

Supply Chain Operations Reference Schema (kurz SCOR-Modell) ist ein branchenübergreifendes Modell zur vereinheitlichten Prozesskettenmodellierung. Seit Mitte der 90er Jahre vom unabhängigen Supply Chain Council (SCC) entwickelt, umfasst das SCOR-Modell mehr als 200 standardisierte, prozessbezogene Kennzahlen, für die es branchenspezifische Vergleichswerte gibt, mit denen auch die Effizienz der eigenen Wertschöpfungskette abgeschätzt werden kann. Inzwischen vielfach überarbeitet und weiterentwickelt, bietet das SCOR-Modell Möglichkeiten und Handlungsrahmen zur Analyse und Verbesserung für komplexe Supply-Chain-Strukturen und Netzwerke.

Supply Chain Planning

Supply Chain Planning (abgek. SCP) bezeichnet die Planung der Logistikkette, typischerweise unter Berücksichtigung potenzieller Lieferanten, Beachtung der Voraussagen von Kunden und interner Prognosen des Verbrauchs.

Supply-Chain-Management-Vertrag

Supply-Chain-Management-Vertrag ist ein Vertrag über die Führung einer vollständigen Supply Chain oder zumindest eines großen Teils einer Supply Chain, meist mit über die originären Logistikfunktionen hinausgehenden weiteren Funktionen aus den Bereichen Handel, Produktion usw. Ob es sich noch um einen Logistikvertrag handelt, ist im Einzelfall zu entscheiden.

Suspension Crane

Suspension Crane engl. für Hängekran

SW

SW Abk. für Software

Swap Body

Swap Body engl. für Wechselkoffer, Wechselbrücke

Swap Container

Swap Container engl. für Wechselbehälter

Swap Pallet

Swap Pallet engl. für Tauschpalette (Palettenpool, Europoolpalette)

Swap Trailer

Swap Trailer engl. für Wechselbrücke

SWOT-Analyse

SWOT-Analyse bedeutet: Identifikation der Stärken (strengths) und Schwächen (weaknesses) und der Chancen (opportunities) und Risiken (threats) eines Unternehmens. Vgl. Five Forces Model.

Synchronisierte Produktion

Synchronisierte Produktion (engl. Synchronized production) bezeichnet die Steuerung der Produktion entsprechend Nachfrage und Verkauf mit dem Ziel, Lagerbestände zu reduzieren.

Systems Network Architecture

Systems Network Architecture (abgek. SNA) ist ein von IBM entwickeltes, fünf Schichten umfassendes Modell zur systemübergreifenden Netzwerkarchitektur.

SZR

SZR Abk. für Sonderziehungsrecht