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R/W
R/W Abk. für Read/Write (engl. für
Lesen/Schreiben)
Rack
Rack engl. für
Regal
Rack Jobbing
Rack Jobbing (auch Regalpflege) ist eine im Einzelhandel gebräuchliche Vereinbarung, dass der
Lieferant für die Pflege seines
Sortiments und das Auffüllen des Verkaufsregals verantwortlich ist.
Radarmstapler
Radarmstapler (auch Spreizenstapler) ist eine Ausführungsform des
Gabelstaplers, bei der die Vorderräder in Radarmen unterhalb der Gabel und damit unterhalb der Last angeordnet sind. Je nach Bauform kann hierdurch vollständig auf ein Gegengewicht verzichtet werden.
Radio Data Transmission
Radio Data Transmission engl. für
Datenfunk
Radio Frequency Identification
Radio Frequency Identification (abgek. RFID): Ein RFID-System besteht aus einem Code-Träger, dem
Transponder oder
Tag, und einer Schreiblesestelle (oder nur Lesestelle). Die (Schreib-)Lesestelle (
Scanner) generiert ein elektromagnetisches Feld, wodurch die Spulen in der Nähe befindlicher Tranponder angeregt werden und diese mit Energie versorgen. Aktive Transponder werden zudem mit einer eigenen Energiequelle ausgestattet.
Unterschieden werden, je nach verwendeter Frequenz,
- Low Frequency – LF (125–135 kHz),
- High Frequency – HF (13,56 MHz),
- Ultra High Frequency – UHF (433 und 868 MHz),
- Mikrowelle (2,45 und 5,8 GHz).
Die Reichweiten variieren von fünf bis zehn Zentimeter (für passive LF-Transponder) bis hin zu mehreren hundert Metern (bei aktiven UHF-Transpondern).
Die Menge der zu speichernden Daten im Tag variiert ebenfalls von ca. 64 Bit auf passiven Tags bis zu 64 kByte bei aktiven Tags. Moderne 96-Bit-EPC-UHF-Systeme sind in der Lage, über 1.000 Scans/s im Pulk (
Pulkerfassung) durchzuführen. Hierbei ist jedoch auch zu beachten, dass die Fehlerwahrscheinlichkeit je nach Applikation erheblich variieren kann.
Die Wahl der richtigen Übertragungsfrequenz ist auch abhängig vom Einsatzfall. Beispielsweise absorbiert Feuchtigkeit Mikrowellenstrahlung sehr stark, während sie auf die Übertragung im LF-Bereich praktisch keinen Einfluss hat.
Besondere Bedeutung für die RFID-Technologie besitzt die Arbeit des EPCglobal-Konsortiums (
EPCglobal) mit dem
Electronic Product Code (EPC).
ISO-Normen für die RFID-Luftschnittstelle:
- ISO 18000-1: allgemeine Spezifikation, u. a. Lizenzfreiheit für ISM (Industrial, Scientific and Medical)
- ISO 18000-2: < 135 kHz
- ISO 18000-3: 13,56 MHz (bisher) meistgenutztes Band für kommerzielle RFID-Systeme
- ISO 18000-4: 2,45 GHz
- ISO 18000-5: 5,8 GHz
- ISO 18000-6: UHF-Band (Generation II Chips)
- ISO 18000-7: 433 MHz
Weitere Richtlinien (Auswahl) für unterschiedliche Applikationen (außer EPC):
- IATA, basierend auf ISO 15693 (13,56 MHz, 1,5 m Leseabstand)
- UPU Universal Post Union, eine Institution der Vereinten Nationen „contactless stamps“, Identifikation von Poststücken, Referenzarchitektur etc. für alle gängigen Frequenzen
- ISO 15459 „Licence Plate“ entspr. DIN EN 1572: Identifikationsschlüssel für Transporteinheiten
- ISO 69873 Werkzeuge und Spannzeuge mit Datenträgern, Maße für Datenträger und deren Einbauraum
- ANSI MH 10.8.4 (ISO TC 122) RF-Tags für Ladeeinheiten (U.S. TAG Project)
- ANSI MH 10/SC 8 (TC 122) RFID für Wareneingang, Versand und Warehouse (Applikation)

Transponder
Radio-Shuttle-Fahrzeug
Radio-Shuttle-Fahrzeug (engl.
Radio shuttle vehicle) ist ein staplerbasiertes
Kanallager-System (
Satellitenlager). Radioshuttle ist ein Produktname der Firma BT.
RAL
RAL 1. Abk. für Reichsausschuss für Lieferbedingungen und Gütesicherung — 2. Abk. für Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. (Nachfolger von 1, bekannt durch die nach dem Institut benannte Spezifikation der RAL-Farben) — 3. Abk. für Richtlinie für die Anlage von Landstraßen (RAL-Straßen)
Random Access Memory
Random Access Memory (abgek. RAM; engl. für
Speicher mit wahlfreiem Zugriff) ist ein elektronischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff, z. B. als Arbeitsspeicher eines Rechners, in dem Programme ablaufen.
Rapid Prototyping
Rapid Prototyping bezeichnet Verfahren zur schnellen Herstellung von Prototypen, z. B. mittels 3-D-Druckverfahren auf Basis eines entsprechenden 3-D-CAD-Modells. Vgl.
Fabbing.
RDBMS
RDBMS Abk. für Relationales Datenbank-Managementsystem (klassische, relationale
Datenbank im Vergleich zu objektorientierter Datenbank).
Reachstacker
Reachstacker ist ein
Flurförderzeug zum Handling und Transport von
Containern auf Containerterminals. Wesentliches Merkmal ist ein in Fahrtrichtung teleskopierbarer Lastarm (Teleskop-Ausleger), der mit einem Spreader versehen Container an der Längsseite aufnehmen, transportieren und bis zur sechsfachen Höhe stapeln kann mit der Möglichkeit einer Bedienung auch der dahinterliegenden zweiten und dritten Reihe. Durch die Wendigkeit ist er gerade bei kleineren Anlagen mit Umschlag Straße/Schiene bevorzugt im Einsatz.

Reachstacker [Quelle: LINDE]
Read After Print
Read After Print (abgek. RAP) beschreibt ein Prüfverfahren, bei dem nach dem Drucken einer Identmarke (
Barcode, RFID-Tag (
Tag)) diese gescannt wird, um deren Dateninhalt zu verifizieren.
Read-only Memory
Read-only Memory (abgek. ROM; engl. für
Nur-Lese-Speicher,
Festwertspeicher) ist ein Speicher zur Aufnahme von nicht veränderbaren Programmen, z. B. dem
BIOS eines Rechnersystems oder dem EPC (
Electronic Product Code) eines RFID-Tags (
Tag).
Reader Talks First
Reader Talks First (abgek. RTF) ist ein Kommunikationsverfahren zwischen einem
Lesegerät und einem
Transponder, bei dem das Lesegerät den Vorgang initialisiert. Vgl.
Tag Talks First.
Real Time Locating System
Real Time Locating System (abgek. RTLS; engl. für
Echtzeit-Lokalisierungssystem) ist ein auf speziellen RTLS-Transpondern (
Tags) basierendes Echtzeit-Verarbeitungssystem (
Echtzeit-Verarbeitung) zur Lokalisierung z. B. von Paletten etc.
Realtime Kernel
Realtime Kernel (abgek. RT Kernel) sind zusätzliche Programme oder Erweiterungen von bestehenden bzw. herkömmlichen Betriebssystemen (z. B. Windows oder Linux), um diese echtzeitfähig bzw. als Echtzeitsystem arbeiten zu lassen.
Industrie-PC mit RT Kernel werden zunehmend auch bei der Steuerung innerbetrieblicher Fördersysteme eingesetzt.
Received Signal Strength Indication
Received Signal Strength Indication (abgek. RSSI) ist ein Indikator für die Empfangsfeldstärke kabelloser Kommunikationstechnologien wie z. B.
RFID-Scanner.
Reckzone
Reckzone ist die
Regalzone, die über der Griffhöhe des Konsumenten angeordnet ist (Regalhöhe 200 cm).
Recover
Recover bezeichnet die Wiederherstellung von Informationen (z. B. die Wiederherstellung einer
Datenbank nach einem Fehlerfall). Zum R. wird ein R.-Datenträger (z. B. CD, Band) eingesetzt. Vgl.
Rollback.
Redistribution
Redistribution 1. ist die teilweise oder vollständige Produktrücknahme für Wiederverwendung, Recycling oder Entsorgung. — 2. bezeichnet Kreisläufe von Mehrweg-Transportverpackungen.
Redundant Array of Inexpensive Disks
Redundant Array of Inexpensive Disks (abgek. RAID): Innerhalb eines RAID-Laufwerks wird der Datenstrom auf mehrere parallel laufende Festplatten aufgeteilt und redundant gespeichert. Am häufigsten werden die Verfahren RAID 1 (Spiegelplatten) und RAID 5 eingesetzt. Beim RAID 5 ergibt sich einerseits die gleiche Sicherheit wie bei Spiegelplatten, andererseits wird aber die Schreibgeschwindigkeit durch den parallelen Zugriff auf drei oder vier Festplatten erhöht. Durch eine intelligente Aufteilung der Platten ergibt sich zudem eine höhere Kapazität des Gesamtsystems im Vergleich zur Spiegelung.
Redundante Lagerung
Redundante Lagerung (engl.
Redundant storage) siehe
Querverteilung
Reede
Reede (engl.
Roadstead) ist ein Ankerplatz außerhalb des Hafens. „Auf Reede liegen“ bezeichnet das Warten auf die Erlaubnis zur Durch- oder Einfahrt (z. B. in einen Hafen) oder das Warten auf einen Liegeplatz.
Reeder
Reeder (engl.
Ship-owner) ist ein Schiffsinhaber, vgl.
Reederei.
Reederei
Reederei (engl.
Ship-owning company) ist ein Schifffahrtsunternehmen, häufig auch
Logistikdienstleister für See- und/oder Binnenschifffahrt.
Reefer
Reefer engl. für
Kühlkoffer (als Lkw-Aufbau),
Kühlcontainer oder
Kühlwagen (als Bahnwaggon)
Reengineering
Reengineering ist ein Mitte der 90er Jahre von James Champy und Michael Hammer entwickeltes Konzept zur ganzheitlichen Gestaltung und grundlegenden, abteilungsübergreifenden Verbesserung von Geschäftsprozessen hinsichtlich Service, Kosten, Qualität und Zeit.
REFA
REFA (Kurzform für REFA-Bundesverband e. V., Darmstadt) ist die deutsche Organisation für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung.
Der Name REFA hat seinen Ursprung im 1924 gegründeten Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung.
Refaktie
Refaktie (engl.
Allowance,
penalty) bezeichnet die Rückvergütung bzw. den Nachlass (z. B. von Frachtkosten) bei beschädigter Ware.
Referenzmodell
Referenzmodell (engl.
Reference model) ist ein Modell, dem für einen definierten Anwendungsbereich ein allgemeingültiger Charakter zugesprochen wird. Es umfasst eine systematische und allgemeingültige Beschreibung für die relevanten Eigenschaften und Prozesse einer vorgegebenen Aufgabenstellung und legt das zugehörige Modellierungskonzept fest. Basierend auf dem R. können in einem nächsten Schritt spezifisch modifizierte Modelle entwickelt werden. Im Bereich der
Simulation dienen R. als Konstruktionsschemata für den Entwurf konkreter Simulationsmodelle.
Regal
Regal (engl.
Rack, shelf) ist eine Vorrichtung, um auf geringer Fläche durch Höhenausnutzung eine möglichst große Menge an
Materialien oder
Artikeleinheiten unterzubringen.
Regal, Paletten-Durchlauf-
Regal, Paletten-Durchlauf- siehe
Durchlaufregal
Regalanlage
Regalanlage (engl.
Rack system) bezeichnet die Zusammenfassung mehrerer
Regale an einem Ort zu einer funktionsfähigen Einheit.
Regalart
Regalart (engl.
Shelf type): Je nach Ausbildung und Zweck lassen sich verschiedene R. unterscheiden, beispielsweise bei
Palettenregalen
Regalbediengerät
Regalbediengerät (abgek. RBG; engl.
Rack feeder, stacker crane) ist ein
Flurförderzeug, das im Gang zwischen zwei
Regalen meist schienengeführt verfahren wird (VDI 2361). Es besteht aus einem Fahrwerk, ein oder zwei Masten, einem Hubwerk und einem
Lastaufnahmemittel. Die Lastaufnahme erfolgt bei
Paletten i. Allg. über ein teleskopierbares Gabelpaar, bei
Behältern über Aufwälzen per
Gurtförderer, Zugeinrichtungen wie Haken, Lasso oder Schwenkarm oder per Hubtisch oder
Shuttle. Im Palettenbereich werden
Regalhöhen von bis zu 55 Meter realisiert.
Schmalgangstapler (
VDI 3577) können zur Bedienung mehrerer Regalgassen eingesetzt werden, da sie in der Lage sind, aus dem Gang herauszufahren. Innerhalb des Ganges werden auch sie über (Leit-)Schienen oder Leitdraht geführt. Der Bedienstand wird in der Vertikalen mit der Lastaufnahme bewegt, um die Bedienung in großer Höhe zu erleichtern. Schmalgangstapler werden bis zu einer Höhe von etwa 14 Metern eingesetzt.
Siehe auch
Gabelstapler,
Lager,
Automatisches Kleinteilelager.

Regalbediengerät [Quelle: TGW]
Regalbelegungsplan
Regalbelegungsplan (engl.
Shelf assignment schedule) enthält die Aufschlüsselung von Artikelplatzierungen im Verkaufsregal, meist mithilfe einer
Artikelnummer und Anwendung weiterer Anordnungskriterien, z. B. Bück- und
Reckzonen.
Regaldurchfahrt
Regaldurchfahrt (engl.
Shelf passage) bezeichnet den Durchfahrtbereich im
Regal für Stapler oder andere
Flurförderzeuge durch Weglassen der unteren
Riegel und Einsatz entsprechender Sicherungsmaßnahmen.
Regalförderzeug
Regalförderzeug (abgek. RFZ; engl.
Rack servicing unit) wird meist synonym mit
Regalbediengerät (RBG) genutzt, wenngleich der Begriff RFZ mehr die automatischen Geräte und RBG auch die manuellen einschließt und somit umfassender bzw. allgemeiner ist.
Regalgang
Regalgang (engl.
Shelf aisle) ist ein Zugangsweg für die Regalbeschickung und -entnahme (Gang zwischen den
Regalen, siehe auch
Lagergang). Vgl.
Lagergasse.
Regalhöhe
Regalhöhe (engl.
Shelf height) ist die Höhe eines Regals, gemessen bis Oberkante der höchsten
Traverse.
Regalinspektion
Regalinspektion (engl.
Racking inspection): Nach der Regalrichtlinie DIN EN 15635 von 2008 ist die Sicherheit von
Regalanlagen laufend zu überprüfen. Dabei hat eine Inspektion durch eine fachkundige Person (Experte) in Abständen von nicht mehr als zwölf Monaten zu erfolgen.
Regallagerung
Regallagerung (engl.
Shelf life) bezeichnet die Lagerung von Ladegut in
Regalen (auch „Regalisierung“), zumeist auf einem
Ladehilfsmittel. Siehe dagegen
Bodenlagerung.
Regalpflege
Regalpflege (engl.
Shelf maintenance) siehe
Rack Jobbing
Regalproduktivitäts-Analyse
Regalproduktivitäts-Analyse (engl.
Shelf productivity analysis) ist die Analyse des Flächenertrags und Kapitalumschlags pro Quadratmeter
Regal für ausgewählte Marken, Kategorien oder Subkategorien in speziellen Geschäftstypen (Verbrauchermärkte, Discounter, Drogeriemärkte usw.). Basis:
Handelspanel, Scanner-Daten.
Regalstapler
Regalstapler (engl.
Stacker truck) ist ein Stapler, der vorwiegend zur Bedienung von Regalanlagen eingesetzt wird, z. B.
Schmalgangstapler. Ab Ablagehöhen von zwölf Metern spricht man von einem
Hochregalstapler.
Regalwandparameter
Regalwandparameter (engl.
Shelf unit parameter; Formelzeichen
w) ist eine Größe zur Auslegung von (Hochregal-)Lägern. R. ist gleich dem Quotienten aus Höhe und Länge der betrachteten Gasse multipliziert mit dem Quotienten aus Fahr- und Hubgeschwindigkeit des
Regalbediengeräts. Für
w=1 sind die Dimensionen des
Lagerregals bestens auf die Geschwindigkeiten des RBG angepasst (min. mittlere Spielzeit(
Lagerspiel)).

Regalwandparameter (in Anlehnung an Günthner)
Regalzonen
Regalzonen (engl.
Rack zones) sind das Ergebnis vertikaler Einteilung von Verkaufsregalen (nach dem Maßstab von Erwachsenen) in die Zonen
Reckzone,
Sichtzone,
Greifzone und Bückzone.
Vgl.
Lagerzone,
ABC-Zone.
Regelkreissystem
Regelkreissystem (engl.
Closed-loop system): Im Gegensatz zu einem (offenen) Steuerungssystem wird bei einem (geschlossenen) R. die Abweichung von einer Sollgröße ermittelt und selbstständig ausgeregelt. R. finden sowohl im technischen Bereich (z. B. zur Regelung von Betriebszuständen) als auch im wirtschaftlichen Bereich (z. B. im Controlling, bei der Planungsanalyse) Anwendung.
Regenerative Breaking
Regenerative Breaking engl. für
Nutzbremsung
Registertonne
Registertonne (engl.
Register ton) ist ein Raummaß zur Bestimmung der Schiffsgröße anhand der Innenräume. Eine R. entspricht 100 Kubikfuß, d. h. 2,8316 cbm. Die Vermessung von Seeschiffen wird unterschieden in Bruttotonnage (Gesamtinhalt des seefest abgeschlossenen Innenraums) und Nettotonnage (Inhalt des für Ladung bzw. Fahrgäste kommerziell nutzbaren Raumes).
Nach dem Schiffsvermessungsabkommen von 1994 werden Bruttoregistertonne (BRT) und Nettoregistertonne (NRT) durch
Bruttoraumzahl (BRZ) und
Nettoraumzahl (NRZ) ersetzt. Die NRZ ist Basis für die Festlegung von Hafengebühren, Kanaldurchfahrtsgebühren oder Lotsengebühren.
Reichweite
Reichweite (engl.
Range, scope) ist definiert als Quotient aus momentanem Bestand eines Artikels und momentanem Verbrauch (Umsatz) je Werktag. R. gibt also an, nach wie viel Tagen (wahrscheinlich) ein Nullbestand erreicht wird. Die R. wird bezogen sowohl auf einen einzelnen
Artikel als auch auf ein
Sortiment.
Remote Function Call
Remote Function Call bezeichnet den Aufruf einer Funktion auf einem (SAP-)
Server durch einen
Client.
Rentabilität
Rentabilität (engl.
Profitability) (in Prozent) errechnet sich aus dem Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital, E=G/K*100.
Repeater
Repeater ist ein Netzwerkgerät (Verstärker) zur physischen Verbindung zweier Netzwerk-Segmente, um die maximal mögliche Länge des Netzwerks zu erweitern.
Beispiel: Die Verbindung zwischen zwei R. darf innerhalb eines
Ethernet i. Allg. nicht länger als 100 Meter sein. Reicht dies nicht aus, müssen sogenannte Remote R. eingesetzt werden, die Entfernungen von bis zu einem Kilometer überbrücken können. In einem Ethernet-LAN (
LAN) sind maximal vier R. erlaubt.
Request for Information
Request for Information (abgek. RFI): Mit einem RFI werden Informationen von Anbietern über deren Produkte oder Dienstleistungen eingeholt. Ein RFI ist weniger formal und aufwendig als ein RFP (
Request for Proposal).
Request for Proposal
Request for Proposal (abgek. RFP) beschreibt ein formales Beschaffungsdokument, mit dem Anbieter zur Abgabe eines Angebots zur Erfüllung einer klaren Aufgabenstellung aufgefordert werden. Das Angebot muss den vollständigen Leistungsumfang und sämtliche Kosten beinhalten. Die Aufwände für ein RFP sind auf Kunden- und Anbieterseite höher als für ein
Request for Information.
Reservierter Bestand
Reservierter Bestand (engl.
Reserved stock): Um sicherzustellen, dass wichtige Kunden zum
Liefertermin die bestellte Ware erhalten, werden zum Bestellzeitpunkt Reservierungen vorgenommen.
Physische Reservierung: Die Ware wird separat abgestellt.
Datentechnische Reservierung: Die Ware wird im Buchbestand mit Reservierungskennzeichen versehen.
Negativ-Wirkung: Reservierungen binden das Kapital ggf. länger als erforderlich, reduzieren damit die
Umschlagrate.
Resource Description Framework
Resource Description Framework (abgek. RDF) ist eine formale Sprache zur Bereitstellung von Metadaten im
World Wide Web.
Restlaufzeit
Restlaufzeit (engl.
Remaining life) ist die Zeit, die ein
Artikel noch mindestens haltbar sein muss, um ausgeliefert werden zu dürfen. Ein
Lagerverwaltungssystem hat dafür zu sorgen, dass ein Artikel möglichst ausgelagert wird, bevor dessen R. (Zeitspanne zwischen aktueller Zeit und
Verfalldatum) unterschritten wird.
Restmenge
Restmenge (engl.
Remaining stock) ist die Menge, die sich auf einer
Anbrucheinheit (
Bereitstelleinheit) im
Lagerbereich oder in der
Kommissionierzone befindet. Bei der Behandlung von R. sind folgende Verfahrensweisen zu beachten: Wird für die
Entnahme nach strengem FIFO (
First In – First Out) vorgegangen und die R. ist kleiner als die geforderte Entnahmemenge, müssen mindestens zwei Bereitstelleinheiten für die Entnahme bewegt werden. Wird dagegen eine Einheit mit mindestens der Entnahmemenge gewählt (gemildertes FIFO und andere Randbedingungen vorausgesetzt), ergeben sich viele Restmengenpaletten, die den Lagerfüllgrad (
Füllgrad) senken. Gegebenenfalls sind dann zusätzliche Verdichtungsmaßnahmen erforderlich.
Resttragfähigkeit
Resttragfähigkeit (engl.
Residual carrying capacity) ist die um technisch bedingte Minderungen (z. B. zusätzliches Anbaugerät oder große Hubhöhe) reduzierte Nenntragfähigkeit eines Staplers.
Retoure
Retoure (engl.
Return) ist eine Kundenrücklieferung, die unter Umständen mit Reklamationen bzgl. fehlender Artikel oder Mengen, falscher Artikel, Qualitäts- und Verpackungsmängeln usw. verbunden ist. Im Versandhandel zählt die R. zu den geplanten Geschäftsprozessen, da z. B. bei Kleidung vom Kunden unterschiedliche Farben oder Größen bestellt, jedoch nur ein (passender) Artikel gekauft wird, während der Rest als R. zum Händler zurückgesandt wird. In derartigen Handelsbereichen können bis zur Hälfte der Warensendungen zurückgesandt werden.
Retrofit
Retrofit bezeichnet Maßnahmen, um eine Logistikanlage oder ein Logistiksystem technisch-organisatorisch auf einen neuen Stand zu bringen. Vgl.
Reengineering.
Return Strand
Return Strand (engl. für
Leertrum) siehe
Trum
Reverse Logistics
Reverse Logistics ist ein Zweig der
Logistik für die Rückführung und Wiederverwendung bzw. -verwertung von Produkten und Materialien in Kreislaufwirtschaftsprozessen.
RFD
RFD Abk. für Reduced Function Devices (engl. für
einfaches Endgerät)
RFID-Inlay
RFID-Inlay siehe
Inlay
RFID-Middleware
RFID-Middleware ist eine Software, welche die Verbindung zwischen der RFID-Hardware (
Scanner) und den Systemen der Geschäftsprozesssteuerung (z. B. ERP-Systeme (
Enterprise Resource Planning),
WMS) herstellt. Sie überprüft und filtert die eingehenden Daten.
Die RFID-M. besteht aus drei Schichten:
- Kommunikationsschicht zur Verbindung der beteiligten Systeme,
- Verarbeitungsschicht zur Verarbeitung der Daten,
- Datenbankschicht zur Archivierung und Bereitstellung der Daten.
RFID-Scanner
RFID-Scanner (auch kurz
Scanner) ist ein Schreib- und/oder Lesegerät für RFID-Tags (
Tag). Es gibt zahlreiche Ausführungsformen für unterschiedliche Anwendungen und Frequenzbereiche als Handscanner, stationäres Gerät oder
Gate.
RFID-Tag
RFID-Tag siehe
Tag
RFOL
RFOL Abk. für Radio frequency object localization (engl. für
Lokalisation auf Basis von RFID-Tags (
Tag))
RFQ
RFQ Abk. für Request for Quotation
Riegel
Riegel (Synonym für Traverse; engl.
Bar, crossbar) im
Lager ist eine waagerechte Verbindung zwischen den senkrechten Regalstehern. Entsprechend der Orientierung zur
Lagergasse werden Quer- und Längsriegel unterschieden.
Ringsorter
Ringsorter (engl.
Ringsorter) besteht in seiner Grundausführung aus mehreren speichenförmig angeordneten Bandförderern, die um eine senkrecht stehende Drehachse angeordnet sind (Speichenbänder). Der
Drehteller mit den Bandförderern rotiert permanent mit einer Winkelgeschwindigkeit von ca. 1,5 Umdrehungen pro Minute. Über eine tangentiale Zuführung oberhalb der Drehebene gelangen die Sortiergüter auf die Speichenbänder. Dort werden sie nach außen gefördert und in der Randposition gestoppt, um zum richtigen Zeitpunkt in die Endstelle ausgeschleust zu werden. Vgl.
Drehsorter.
Ro/Ro-Verfahren
Ro/Ro-Verfahren Kurzform für Roll-on-/Roll-off-Verfahren (
Roll-on/Roll-off)
Roadstead
Roadstead engl. für
Reede
RoboPick
RoboPick (Produktbezeichnung der Fa. Swisslog) ist ein
Kommissionierroboter zur Entnahme von Einzel-Kartonschachteln oder ähnlichen Gebinden von einer
Palette.
Roboter
Roboter werden in der
Logistik z. B. zur Kommissionierung oder Palettierung eingesetzt. Meistverwendete Ausführungsformen sind Knickarm- und Portalroboter, die – mit unterschiedlichen Greifersystemen ausgestattet – sowohl
Ladehilfsmittel als auch
Greifeinheiten handhaben können.
Rohrpost
Rohrpost (engl.
Letter shoot, pneumatic delivery) ist eine
Kleingutförderanlage, bei der zylinderförmige Behälterkapseln per Luftdruck durch ein Rohrleitungsnetz bewegt werden. Früher wurde R. vielfach für Lieferpapiere, Dokumente usw. innerhalb von Werksanlagen oder Bürogebäuden verwendet. Heute ist der Einsatz rückläufig, da durch Computervernetzung der Papiertransport weitgehend entfällt.
ROI
ROI Abk. für Return on investment (engl. für
(Kapital-)Rendite)
Roll-on/Roll-off
Roll-on/Roll-off ist ein Verfahren, bei dem Straßen- oder Schienenfahrzeuge – mit oder ohne Ladung – ohne Einsatz von sonstigen Hebeeinrichtungen auf eine
Transporteinheit fahren und diese nach dem Transport aus eigener Kraft wieder verlassen (z.B. Fahrzeuge – Fähre).
Rollback
Rollback ist ein EDV-technischer Vorgang, um eine oder mehrere
Transaktionen eines Systems rückgängig zu machen. R. wird als Verfahren der Daten- und Transaktionssicherung z. B. in Warehouse-Management-Systemen eingesetzt. Vgl.
Recover.
Rollbackfile
Rollbackfile speichert die
Transaktionen eines Systems oder einer
Datenbank. Die darin enthaltenen Informationen ermöglichen die Restauration (
Recover) des Systems nach einem Störfall (Crash). Ein R. ist wichtig für das fehlerfreie Wiederanlaufverhalten von Förder- und Lagerprozessen.
Rollende Landstraße
Rollende Landstraße (engl.
Rolling road, piggy-back, pick-a-pack): Beim Kombinierten Verkehr, z. B. Schiene und Straße, begleiten die Fahrer ihre Lkw in einem Liegewagen des Zuges.
Rollenförderer
Rollenförderer (engl.
Roller conveyor): Das Fördergut wird über ortsfeste, horizontal gelagerte und drehbare Rollen geführt. Zwischen Last und Tragmittel erfolgt damit – im Gegensatz zu
Tragkettenförderern – eine Relativbewegung. Die Tragmittel (
Paletten,
Behälter usw.) müssen daher an der Unterseite bestimmten mechanischen Anforderungen genügen, damit Transportstörungen weitgehend vermieden werden. Die Bewegung der
Güter wird manuell, bei geneigten R. mittels Schwerkraft oder motorisch durch verschiedene Antriebsformen realisiert.
Rollenhubtisch
Rollenhubtisch (engl.
Roller-cam scissor lift) basiert auf zwei oder mehr parallelen Gurten, zwischen denen zylindrische Rollen installiert sind. Die Rollen befinden sich im Ausgangszustand unterhalb des Förderniveaus der Gurte, so dass die Güter darüber hinweg gefördert werden. Zum Ausschleusen werden die Rollen über das Gurtniveau gehoben und angetrieben, so dass ein sich darauf befindliches Gut je nach Rollendrehrichtung im Winkel von 90 Grad vom Fördermittel ausgeschleust wird.
Rollenkeil
Rollenkeil (engl.
Pinion key) ist ein fördertechnisches Element zur Ein- und Ausschleusung von Gütern mit sich verjüngenden, keilförmig angeordneten, angetriebenen Rollen, eingebettet in einen
Stetigförderer. Die Rollen sind typischerweise in einem Winkel von 30 bis 45 Grad zur Hauptförderrichtung angeordnet.
Rollenleiste
Rollenleiste 1. bezeichnet eine Ausschleuseinrichtung, bestehend aus einer Reihe einzelner Rollen, die aus der Förderebene (z. B. eines
Gurtförderers) heraus angehoben werden können. Diese Rollen sind angetrieben und schräg angestellt, so dass sie das Fördergut, wenn es sich über sie hinweg bewegt, seitlich ablenken und in die Abgabestelle ausschleusen. Vgl.
Rollenteppich. — 2. bezeichnet ein Fördertechnikelement, bei dem nicht angetriebene Rollen (oder Röllchen aus Kunststoff) hintereinander in einem U-Profil angeordnet sind; vorrangigen Einsatz findet es im
Durchlauflager nach dem Schwerkraftprinzip.
Rollenteppich
Rollenteppich 1. bezeichnet einen Sortierförderer, bei dem mehrere Rollenleisten hintereinander angeordnet sind. Zur Ausschleusung werden die Rollenleisten angehoben und die Rollen ggf. geschwenkt (
Schwenkrollensorter). Die relativ geringen Massen der Rollenleisten erlauben kurze Schaltzeiten, die Sortierleistungen von typischerweise 6.000 Einheiten pro Stunde ermöglichen. Vgl.
Rollenleiste. — 2. bezeichnet eine Anordnung von angetriebenen Rollenbahnen in der Weise, dass neben dem Transportvorgang auch eine bestimmte Anordnung erreicht wird, z. B. für Palettierung. — 3. bezeichnet eine flächenhafte Anordnung von Röllchenleisten (
Rollenleiste) in einem Behälterdurchlauflager, um mittels verstellbarer Trennleisten die jeweilige Durchlaufbreite variieren zu können.
Roller-cam Scissor Lift
Roller-cam Scissor Lift engl. für
Rollenhubtisch
Rollgeld
Rollgeld (engl.
Carriage,
freight charge) ist das Entgelt für die Abholung und/oder Zustellung von
Gütern, z. B. die Kosten für den Transport im Rahmen des Vor- und Nachlaufs (
Hauptlauf) im
Intermodalen Verkehr.
Rollpalettenlager
Rollpalettenlager (engl.
Roller pallet store) setzt ein lagergebundenes Hilfsmittel zum automatischen Bewegen und Transportieren der
Lagereinheiten ein. Es gehört zur Untergruppe der
Kanallager auf Rollpalettenbasis, entweder nach dem Durchlaufprinzip auf Schwerkraftbasis oder als Einschublager mittels Schubstangen-Prinzip. Siehe auch
Dynastore-Lager.
Rolltrailer
Rolltrailer ist ein Plattformwagen mit Rädern nur am hinteren Ende der Plattform. An der vorderen Stirnseite befindet sich eine Einfahröffnung für eine schwanenhalsartige und hydraulisch bewegliche Mitnahmekupplung des Zugfahrzeugs. Diese Fahrzeugsysteme werden beispielsweise im Ro/Ro-Verkehr (
Roll-on/Roll-off) sowie im schweren Eisenhütten- und Stahlwerksbereich eingesetzt.
Rotary-Rack
Rotary-Rack ist eine firmeneigene Produktbezeichnung der TGW Transportgeräte GmbH für ein
Horizontalumlauflager, bei dem die horizontalen Lagerebenen unabhängig und auch gegenläufig voneinander bewegt werden können. Hohe Ein- und Auslagerleistungen sind möglich. Siehe auch
Rotastore.
Rotastore
Rotastore ist eine firmengebundene Bezeichnung der psb GmbH für ein Behälter-Horizontalumlauflager. Vgl.
Horizontalumlauflager.
Routenplanung
Routenplanung siehe
Routing
Router
Router verbindet mehrere Rechnernetze miteinander. Dabei werden die Datenströme und Protokolle (Multiprotokollrouter) vom R. analysiert und nach bestimmten Kriterien (Layer 3 des
ISO/OSI-Referenzmodells) zur Übertragung in die unterschiedlichen (Teil-) Netze zugelassen (geroutet).
Routing
Routing 1. (auch Routenplanung) bezeichnet in der
Logistik die Bestimmung der kürzesten Transportverbindung zwischen einer
Quelle und einer
Senke (z. B zwischen
Verlader und
Distributionszentrum), sofern bei der Ausführung einer Transportbewegung mehrere Routen existieren. Vgl.
Wegoptimierung. — 2. bezeichnet die Berechnung und Festlegung eines Weges einer Information durch informationstechnische Netze.
Rückkopplung
Rückkopplung (engl.
Feedback) ist Teil eines geschlossenen Regelkreises (
Regelkreissystem). R. bedeutet Rückführung der ermittelten Soll-Ist-Abweichungen für eine verbesserte (schnellere) Korrektur der Ausführung, der Planung oder der Zielsetzung.
Rücklagerung
Rücklagerung (engl.
Restorage) ist ein Vorgang, bei dem eine
Restmenge, die nach einem Entnahmevorgang (beispielsweise Kommissionierung) entstanden ist, auf einen
Lagerplatz zurückgelagert wird.
Rückmeldung
Rückmeldung (engl.
Feedback) ist Teil einer Auftragsüberwachung zur Dokumentation des Bearbeitungsstands von Vorgängen.
Ruhezone
Ruhezone ist ein unbedruckter (heller) Bereich vor dem ersten (Startzeichen) und nach dem letzten Element (Stoppzeichen) eines
Barcodes. Die R. ist bei Barcodes zwingend notwendig, damit das
Lesegerät den Code-Anfang als solchen überhaupt erkennen kann. Als Faustregel gilt, dass die R. mindestens 2,5 mm breit sein sollte.
Rungenpalette
Rungenpalette (engl.
Stacking pallet, post pallet) ist eine
Palette mit an den Ecken angeordneten Pfosten (Rungen) mit kleinen Abschlussplatten zum Aufsetzen einer weiteren Palette.
Rüstgrad
Rüstgrad (engl.
Set-up state) ist der Quotient aus Rüstzeiten und Rüst- und Ausführungszeiten (in Prozent).