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P Controller
P Controller engl. für
P-Regler (Abk. für Proportionalregler)
P-Regler
P-Regler Abk. für Proportionalregler
P.O.B.
P.O.B. Abk. für Post office box (engl. für
Briefkasten)
Package
Package engl. für
Packstück, Paket,
Packmittel
Packages
Packages engl. für
Kolli
Packgut
Packgut (engl.
Packaged good) siehe
Verpackung
Packhilfsmittel
Packhilfsmittel (engl.
Packaging aid) siehe
Verpackung
Packmittel
Packmittel (engl.
Packing material) ist die Bezeichnung für Material zum Umhüllen und Zusammenhalten des Packguts für Versand-, Lager- und Verkaufszwecke (DIN 55405).
Verpackung
Packstück
Packstück (engl.
Parcel, package): Eine
Versandeinheit kann in mehrere P. unterteilt sein. Wichtig ist, dass eine Identifizierung und numerische Zusammenfassung aller P. für einen Versandauftrag möglich ist (siehe auch
Kolli).
In den
Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen (ADSp) wird definiert: P. sind Einzelstücke oder vom Auftraggeber zur Abwicklung des Auftrags gebildete Einheiten, z. B. Kisten, Gitterboxen,
Paletten, Griffeinheiten, geschlossene Ladegefäße wie gedeckt gebaute oder mit Planen versehene Waggons,
Auflieger oder
Wechselbrücken,
Container, Iglus.
Die VDA Empfehlung 5002 (Dez. 1997) fügt hinzu: In einer P.struktur können P. zu einem neuen P. auf höherer Ebene zusammengefasst werden. Ein P. ist über einen eindeutigen Begriff (Packstücknummer, engl.
License plate) zu identifizieren.
Verpackung
Pakum
Pakum Abk. für Paketumschlaganlage (engl.
Parcel handling facility)
Paletten-Durchlaufregal
Paletten-Durchlaufregal (engl.
Pallet flow rack) siehe
Durchlaufregal
Palettenaufsetzrahmen
Palettenaufsetzrahmen sind u. a. aus Holz, Kunststoff, Wellpappe oder Stahl und können auf
Paletten aufgesetzt werden. Hierdurch kann ein Verrutschen der Ladung von der Palette verhindert werden. Ein Großteil der P. besitzt Stapelscharniere bzw. -ecken. Diese fixieren den P. auf der Palette und die P. untereinander und ermöglichen eine Überstapelung mehrerer (gleicher) P. und somit einen volumenoptimierten Transport. Im ungenutzten Zustand sind P. häufig faltbar, dadurch lässt sich bei der Anlieferung und Lagerung von Leergut Platz sparen.
P. sind in den unterschiedlichsten Abmessungen erhältlich. Weit verbreitet sind P. mit einer Grundfläche von 1.200 x 800 mm und einer Höhe von 200 mm. Das Gewicht ist abhängig von Material und Konstruktion der P.
Üblicherweise werden P. als Mehrwegsystem in geschlossenen Kreisläufen eingesetzt. Ein offener Tausch-Pool wie bei der
Europalette existiert jedoch nicht.
Palettenhöhe
Palettenhöhe (engl.
Pallet height): Zur rationellen Gestaltung der physischen Abläufe in einer
Prozesskette ist nicht nur die Standardisierung der Grundmaße einer
Palette, sondern auch der Palettenhöhe einschl. Ladung erforderlich. Die CCG mbH, seit Frühjahr 2005 GS1 (
Global Standards 1), hat seit 1985 zwei Empfehlungen zu Palettenladehöhen herausgegeben, und zwar CCG I: 1.050 mm und CCG II: 1.600–1.950 mm. Ab 1997 sind unter dem Dach der
ECR Europe zwei neue Empfehlungen entstanden – vorrangig für den Transport –, und zwar EuL 1: 1.200 mm und EuL 2: 2.400 mm.
Palettenklausel
Palettenklausel (auch Palettentauschklausel; engl.
Pallet clause) sind vorformulierte Vertragsbedingungen, die in Ergänzung eines Speditions- oder Frachtvertrags den Palettentausch (
Palettenpool) als vertragliche Nebenleistung regeln, da es hierzu keine spezifischen gesetzlichen Regelungen gibt. Zwei Klauseln wurden von den Spitzenverbänden der verladenden Wirtschaft, der Speditionen und des Güterkraftverkehrs entwickelt und werden zur Anwendung empfohlen:
- „Bonner Palettentausch“ eignet sich vorrangig für Fallgestaltungen, in denen der Frachtführer regelmäßig dieselbe Beladestelle anfährt.
- „Kölner Palettentausch“ ist in Fällen wechselnder Einsatzorte des Frachtführers zu bevorzugen.
Palettenpool
Palettenpool (engl.
Pallet pool) ist ein Zusammenschluss europäischer Eisenbahnen zur Vereinfachung nationaler und länderübergreifender Transporte auf der Grundlage von Tausch (Flach- und
Boxpaletten) mit Eigentumsübergang. Die Tauschvereinbarungen beziehen sich auf die Frachtarten
Paletten als
Stückgüter, Wagenladungen oder Ladungen im Großcontainer-Verkehr. Dabei wird zwischen EUR-Flachpaletten und EUR-Boxpaletten unterschieden. Die teilnehmenden Länder (19) tauschen Flachpaletten innerhalb von Wagen- oder Containerladungen. Der Tausch im Stückgutverkehr findet nur zwischen einigen Ländern (9) statt.
Palettenregal
Palettenregal (engl.
Pallet rack): Ein (Standard-)P. besteht im Wesentlichen aus folgenden Grundelementen:
- Seiten- oder Regalrahmen mit zwei Stehern sowie horizontalen und diagonalen Verstrebungen (auch Querverbände genannt), Verbindungen geschweißt oder verschraubt
- Längstraversen (Traverse) zur Verbindung der Rahmen und zur Auflage der Paletten
- Tiefenauflagen, Quertraversen oder Einlageböden zwischen den Längstraversen, wenn Paletten quer oder andere Einheiten eingelagert werden
- Sicherheitseinrichtungen wie Durchschubsicherung und Aushubsicherung, Gitter, Anfahrschutz, seitliche Erhöhung des Rahmens zur Sicherung gegen Herabfallen
Die Regalfächer sind häufig für die Aufnahme von drei Paletten ausgelegt (
Mehrplatz-Lagersystem).
Regale und damit
Regalanlagen unterliegen nicht einem bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren, wenn sie keine tragende oder aussteifende Funktion für das Gebäude haben oder wenn das Regal nicht durch die Konstruktion des Gebäudes seine Standfestigkeit erhält (vgl.
Silobauweise).
Sind die Regale nach den Güte- und Prüfbestimmungen für Lager- und Betriebseinrichtungen gefertigt und montiert (RAL-RG 614), ist ein statischer Nachweis nicht erforderlich.
Die Freistellung von der Baugenehmigungspflicht gilt nur bis zu bestimmten
Regalhöhen (fünf bis zwölf Meter, Oberkante obere Auflage oder Lagergut) und ist – nicht einheitlich – in den Landesbauordnungen geregelt.

Palettenregal [Quelle: NEDCON]
Palettenüberstand
Palettenüberstand (engl.
Pallet projection) liegt vor bei einer beladenen
Palette, deren Ladung über das Grundmaß der Palette (i. d. R. 1.200 x 800 mm) hinausragt.
Palettenwender
Palettenwender (engl.
Pallet inverter) ist eine Vorrichtung, um eine Ladungspalette um 90 oder 180 Grad zu wenden und die Palette tauschen zu können, da sie z. B. für ein automatisches Lager nicht ausreichend ist (defekte Palette oder
verlorene Palette).
Palettierer
Palettierer (engl.
Palletizer) dient zur automatischen Beladung von vereinheitlichten
Packstücken auf
Paletten nach vorgegebenem Packmuster oder Packschema, wobei – aus Stabilitätsgründen – möglichst ein Ladungsverbund erreicht werden soll.

Palettierroboter [Quelle: ROTEG]
Parallelsorter
Parallelsorter ist ein
Quergurtsorter, bei dem sich jeweils zwei Gurtförderer je Fahrwagen nebeneinander befinden. Hierdurch können sequenziell zwei Güter oder ein Gut doppelter Länge auf einen Fahrwagen eingeschleust werden.
Pareto-Prinzip
Pareto-Prinzip (engl.
Pareto Principle) besagt, dass in vielen Bereichen des Lebens 80 Prozent des Geschehens auf 20 Prozent der Akteure zurückzuführen ist. Es ist auch unter dem Begriff 80/20-Regel bekannt und wurde im 19. Jahrhundert von Vilfredo Pareto postuliert.
In der
Logistik findet das Prinzip Anwendung bei der
ABC-Analyse und beschreibt die häufig vorkommende Situation, dass mit 20 Prozent der
Artikel (A-Artikel) 80 Prozent des
Umschlags generiert werden.
Paritätsprüfung
Paritätsprüfung (engl.
Parity check) dient der Erkennung von 1-Bit-Fehlern (
Binary Digit), z. B. beim Lesen von
Barcodes. Es wird gerade und ungerade Parität unterschieden, je nachdem, ob die Summe der Bits des kontrollierten Zeichens eine gerade oder ungerade Anzahl von Bits mit dem Wert 1 enthält. Beispielsweise wird das zu kontrollierende Zeichen (mit N Stellen) um das sog. Paritätsbit verlängert, welches so gesetzt wird, dass eine entsprechende Parität des neuen Zeichens (mit N+1 Stellen) entsteht. Präzise werden damit nicht nur 1-Bit-Fehler, sondern alle geradzahligen Bitfehler erkannt.
Partikulier
Partikulier (engl.
Master of a ship) ist ein Schiffseigentümer und Schiffsführer in der Binnenschifffahrt, häufig als Subunternehmer einer
Reederei.
Partnership Relationship Management
Partnership Relationship Management (abgek. PRM) ist eine Strategie zur Kommunikationsverbesserung zwischen Firmen und ihren Zwischenhändlern. Mittels PRM-Software stellen die beteiligten Firmen ihren Partnern Realzeitinformationen wie z. B. Versandzeitpläne über das
Internet zur Verfügung, so dass diese ihre administrativen Aufgaben zielgerichtet und kostenoptimiert abwickeln können. PRM hat viele Gemeinsamkeiten mit
Customer Relationship Management (CRM) und wird teilweise als dessen Bestandteil angesehen.
Passiver Transponder
Passiver Transponder (engl.
Passive tag), auch passiver
Tag genannt, hat im Gegensatz zu einem
aktiven Transponder keine eigene Energieversorgung (Batterie). P. T. beziehen ihre Energie über
induktive Kopplung im
Nahfeld des
Scanners (typischerweise für 125 KHz- und 13,56 MHz-Tags) oder über die Radiowelle im
Fernfeld (z. B. im UHF-Bereich).
Patchantenne
Patchantenne ist eine Antennenart, die besonders gut auf Leiterplatinen integriert werden kann und in Mobiltelefonen oder
Transpondern verwendet wird.
Paternoster
Paternoster 1. ist die umgangssprachliche Kurzform für Paternosterlager,
Vertikalumlauflager. — 2. bezeichnet eine
Aufzuganlage zur Personenbeförderung mit mehreren Kabinen, die an Ketten hängend im Wesentlichen senkrecht ständig umlaufen. Aufgrund brandschutz- und sicherheitstechnischer Anforderungen sind die P. nicht mehr zugelassen. Vorhandene Anlagen dürfen nur noch mit Sondergenehmigung betrieben werden.
Paternosterlager
Paternosterlager (engl.
Paternoster warehouse) ist ein umgangssprachliches Synonym für
Vertikalumlauflager.
PDF417
PDF417 (PDF ist die Abk. für Portable data file) ist ein weitverbreiteter
Stapelcode. Pro Zeile können zwischen einem und 30 Zeichen dargestellt werden. Dabei können auf maximal 90 Zeilen über 2.700 Ziffern oder 1.850 ASCII-Zeichen gespeichert werden. Ein typischer PDF417-Ausdruck erzielt eine Datendichte von 100 bis 300 Bytes pro Quadratzoll.
PE
PE Abk. für Paletteneinheit
Peer
Peer ist ein ausgewiesener Fachmann, im deutschen Sprachgebrauch auch Gutachter (z. B. für wissenschaftliche Magazine). Siehe z. B.
Logistics Journal.
Peer-to-Peer
Peer-to-Peer (abgek. P2P) ist eine Form des Datenaustauschs zwischen zwei Stationen (Peers) oder in einem Netzwerk gleichberechtigter Stationen (P2P-Netz), die sowohl als Diensterbringer als auch als Dienstempfänger agieren können. Internetbasierte P2P-Netzwerke finden z. B. als Tauschbörsen wie Gnutella oder eDonkey Verwendung. Vgl.
Client/Server-System.
Peitscheneffekt
Peitscheneffekt (auch Bullwhip-Effekt; engl.
Whiplash effect) ist ein Effekt, der in langen, mehrstufigen Wertschöpfungsketten auftreten kann. Geringe Bedarfsschwankungen am Markt wirken zurück und können sich hinsichtlich Produktionsplanung und -menge bis zu den
Lieferanten extrem aufschaukeln. Die Ursache hierfür liegt im mangelhaften und nicht zeitnahen Informationsfluss oder auch im überhöhten Sicherheitsdenken der Akteure entlang der Supply Chain.
Pendeldämpfung
Pendeldämpfung (engl.
Swing damping) ist ein Bestandteil des Steuerungssystems für
Krane, mit dessen Hilfe das Pendeln der Last durch entsprechende Steuerung der Katze bzw. des Fahrwerks ausgeregelt wird.
Perfect Order Fulfillment
Perfect Order Fulfillment ist das Idealbild der vielseitigen Optimierung des Auftragsdurchlaufs (vollständig und in richtiger Menge, qualitativ einwandfrei, ohne Mängel, weder zu früh noch zu spät, vollständig dokumentiert, richtig konfiguriert, korrekt installiert usw.).
Performance
Performance engl. für
Leistung
Periodische Inventur
Periodische Inventur (engl.
Periodic inventory) ist das physische Zählen von
Material in regelmäßigen Zeitabständen, um den Wert des Bestandes zu ermitteln.
Periodisches Bestellsystem
Periodisches Bestellsystem (engl.
Periodic order system) ist ein Bestellsystem, das zu festgelegten Zeitpunkten feststellt, ob und in welchem Umfang Wiederbeschaffungsaufträge erteilt werden müssen.
Permanente Inventur
Permanente Inventur (engl.
Permanent inventory): Während des laufenden Geschäftsjahrs werden ständig
Artikel eines
Sortiments (Artikelgesamtheit) mengenmäßig erfasst (inventiert). Das Auswahlverfahren für die jeweils zu inventierenden Artikel ist so zu wählen, dass am Abschluss-Stichtag (i. Allg. Ende des Geschäftsjahres) alle Artikel mindestens einmal erfasst wurden. Der Bestand wird durch permanente, zeitnahe Buchung der Zu- und Abgänge artikel- oder platzweise fortgeschrieben und am Stichtag, ohne weitere
Inventur, festgestellt.
Dieses Verfahren wird u. a. gewählt, wenn eine
Stichtagsinventur aus technisch-organisatorischen Gründen nicht wünschenswert oder nicht durchführbar ist.
Permanente Planungsbereitschaft
Permanente Planungsbereitschaft (engl.
Permanent planning disposition) ist ein Grundsatz effektiver, flexibler Gestaltung der
Logistik, der die ständige Messung und Auswertung logistischer und betrieblicher
Kennzahlen oder Kenngrößen voraussetzt.
Permanentes Bestandsführungssystem
Permanentes Bestandsführungssystem (engl.
Permanent inventory management system): P. B. sind durch automatische Daten-Erfassungs- und -Verarbeitungssysteme möglich geworden. Voraussetzung ist die lückenlose Datenerfassung an allen relevanten Punkten des Systems, an denen Orts- oder Zustandsänderungen des
Materials stattfinden, z. B. am
Wareneingang. Vorteile sind eine zeitnahe Transparenz über die Verfügbarkeit von Materialien, die Minimierung des Aufwands für die Bestellabwicklung sowie eine Erleichterung der
Inventur.
Persistenz
Persistenz (engl.
Persistency) bezeichnet die Fähigkeit eines Systems, Daten, Strukturen und Objekte dauerhaft zu speichern. In der Logistik erfolgt z. B. die
Persistierung der Bestandsdaten eines Lagers in dem Datenbanksystem einer entsprechenden
Lagerverwaltung.
Persistierung
Persistierung (engl.
Persisting) nennt man die dauerhafte Speicherung von Daten unabhängig von der verwendeten Methode.
Person-zur-Ware
Person-zur-Ware (engl.
Person to goods) ist die geschlechtsneutrale, jedoch selten gebrauchte Bezeichnung für
Mann-zur-Ware.
Personal Area Network
Personal Area Network (abgek. PAN; engl. für
„persönliches Netzwerk“) ist ein lokales Datenübertragungsnetz, das ad hoc auf- und abgebaut werden kann.
Personal Digital Assistant
Personal Digital Assistant (abgek. PDA) ist ein tragbarer Kleincomputer, der als elektronischer Terminkalender, Adressbuch und Notizzettel verwendet wird. PDA haben meist keine Tastatur, sondern werden mittels eines berührungsempfindlichen Displays bedient.
PDA werden zunehmend als Basis für Kommissionierterminals oder als
Mobiles Datenterminal verwendet.
Personenschutzanlage
Personenschutzanlage (abgek. PSA; engl.
Personal security device) ist eine in
Schmalganglägern gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsanlage, die den Betrieb der Lagergeräte unterbricht, wenn Personen in deren Gefahrenbereich geraten. Es werden sowohl mobile, auf dem Fahrzeug montierte Geräte als auch stationäre, vor der Regalgasse installierte PSA eingesetzt.
PET
PET (Abk. für Polyethylenterephthalat) ist Basismaterial z. B. für Kunststoffeinweg- und -mehrwegflaschen.
Petri-Netz
Petri-Netz ist ein gerichteter Graph, bestehend aus Stellen (Places) und Transitionen, die über Kanten (Edges) miteinander verbunden sind. Mit P.-N. lassen sich sequenzielle, alternative und nebenläufige Prozesse abbilden.
Typische Einsatzfälle sind die Ablauforganisation, Datenanalyse,
Wegoptimierung usw.
Pfandschlupf
Pfandschlupf Getränkeflaschen werden von Käufern mit Pfand erworben, aber nicht alle werden zurückgegeben. Der Verkäufer behält damit den Teil des Pfandgelds, der von den Käufern nicht zurückverlangt wird. Die für ihn verbleibende positive Gelddifferenz ist eine Betriebseinnahme und wird umgangssprachlich als P. bezeichnet.
Pflichtenheft
Pflichtenheft (engl.
Requirement specifications) wird in der Regel nach Auftragserteilung vom Auftragnehmer erstellt, falls erforderlich auch unter Mitwirkung des Auftraggebers. Das P. enthält das
Lastenheft. Im P. werden die Anwendervorgaben detailliert und die Realisierungsanforderungen beschrieben. Im P. wird definiert, WIE und WOMIT die Anforderungen zu realisieren sind. Es wird eine definitive Aussage über die Realisierung des Systems gemacht. Der Auftragnehmer prüft bei der Erstellung des P. die Widerspruchsfreiheit und Realisierbarkeit der im Lastenheft genannten Anforderungen. Das P. bedarf der Genehmigung durch den Auftraggeber. Nach Genehmigung durch den Auftraggeber wird das P. die verbindliche Vereinbarung für die Realisierung und Abwicklung des Projektes sowohl für den Auftragnehmer als auch für den Auftraggeber. Siehe VDI/VDE 3694, Lastenheft/Pflichtenheft für den Einsatz von Automatisierungssystemen.
Phantom Read
Phantom Read bezeichnet die fälschlicherweise angezeigte Präsenz eines
Tags durch einen
RFID-Scanner.
Physical Markup Language
Physical Markup Language (abgek. PML), ein XML-Derivat (
Extensible Markup Language), ist eine computerorientierte Sprache zur Beschreibung von physischen Objekten. Sie wird im EPC-Netzwerk (
EPCglobal) zur Speicherung von Produktinformationen verwendet.
PI Controller
PI Controller engl. für
PI-Regler (Abk. für Proportional-Integral-Regler)
PI-Regler
PI-Regler (engl.
PI controller) Abk. für Proportional-Integral-Regler
Pick
Pick bezeichnet i. Allg. eine Entnahmeeinheit. Leider ist die Begriffsabgrenzung zwischen P. und
Entnahmeposition nicht allgemeingültig definiert, so dass Mengendiskrepanzen entstehen können zwischen Anzahl Entnahmepositionen und Anzahl P., wobei in aller Regel eine Entnahmeposition mehr als ein P. umfasst.
Pick by Light
Pick by Light Dem
Kommissionierer wird über Pickanzeigen an den Bereitstellplätzen optisch vorgegeben, von welchem
Artikel er wie viele Einheiten zu
kommissionieren hat. Die Pickanzeigen sind i. d. R. unmittelbar über oder unter dem Bereitstellplatz angeordnet und verfügen zudem über Korrekturmöglichkeiten und einen Taster zur Quittierung der
Entnahme. Es gibt auch Bereichsanzeigen für mehrere Plätze.
Vgl.
Put to Light bzw. Pick to Light.

Pick by Light [Quelle: SSI SCHÄFER]
Pick Car
Pick Car ist ein ganggebundenes Fahrzeug mit Hubeinrichtung, mit der der mitfahrende
Kommissionierer mehrere Kommissionierebenen erreicht. Vgl.
Kommissionierwagen.
Pick to Belt
Pick to Belt ist ein Kommissionierprinzip, bei dem aus dem
Lagerfach entnommene
Artikeleinheiten direkt auf ein Abförderband, meist Zuführung zum
Sorter, gelegt werden.

Pick to Belt [Quelle: EHRHARDT]
Pick to Box
Pick to Box 1. bezeichnet ein Kommissionierprinzip, bei dem die Entnahmeeinheiten in einen mitgeführten Behälter abgelegt werden. — 2. ist ein Kommissionierprinzip, bei dem
Artikeleinheiten auf Tablaren abgelegt und in Gestellen (Boxen) eingeschoben sind, um für eine automatische Kommissionierung über Tablartechnik zur Verfügung zu stehen (Name und Entwicklung TGW Transportgeräte GmbH, Lebensmittelbereich).
Pick und Pack
Pick und Pack bezeichnet das
Kommissionieren von
Aufträgen, bei denen die einzelnen
Positionen direkt in einen Versandkarton oder ein Versandbehältnis kommissioniert werden.
Pick-up-Station
Pick-up-Station Beim Versandhandel besteht das Problem, die Ware dem Empfänger ohne großen Aufwand anliefern und übergeben zu können. Wird der Empfänger zur persönlichen Übergabe nicht angetroffen, d. h. mehr als eine Anfahrt wird erforderlich, oder ist die Sendung (
Lieferung) wertmäßig zu gering, „lohnt“ sich eine direkte Auslieferung nicht bzw. der Kunde ist nicht gewillt, die erheblichen Zusatzkosten zu tragen.
Die Tendenz zu kleiner werdenden Aufträgen (
Atomisierung der Aufträge) wird durch den Internethandel (
E-Commerce) forciert und das Nichtantreffen eines Empfängers durch das gesellschaftliche Phänomen der steigenden Anzahl von Single-Haushalten mit bedingt.
Die Pick-up-Station ist ein „ Kompromiss “. Der
Lieferant kann zu jeder Zeit seine Ware an definierten, verkehrsgünstig gelegenen Punkten gesichert abgeben, und der Empfänger kann sie dort jederzeit übernehmen.
Bekannte Vertreter sind die Packstation (
http://www.packstation.de) und der Tower24 (
http://www.tower24.de).
Pickanzeige
Pickanzeige ist eine elektronische Anzeige, die angibt, wie viele
Artikeleinheiten vom Bereitstellplatz zu entnehmen sind. Es wird dabei unterschieden zwischen stationären Anzeigen am Entnahmeplatz oder Entnahmeregal und mobilen Anzeigen z. B. an
Kommissionierwagen.
Pickliste
Pickliste ist eine andere Bezeichnung für
Kommissionierliste. Sie enthält nach bestimmten Sortierkriterien zusammengestellte
Entnahmepositionen. Die P. kann in vielen Fällen identisch sein mit dem
Lieferschein. Im Allgemeinen ist aber die P. eine nach speziellen Gesichtspunkten aufbereitete Liste (z. B. Sortierung nach Laufwegen, nach Kommissionierbereichen usw.), einschließlich ergänzender Angaben wie z. B.
Lagerplatz oder Kundenangaben. Wird die Kommissionierliste mithilfe mobiler Datenendgeräte (
Funkterminals,
Mobile Datenterminals o. Ä.) bearbeitet, so spricht man von
belegloser Kommissionierung.
Pickposition
Pickposition Folgende unterschiedliche Verwendungen des Begriffes treten auf:
- Auftragsposition und P. werden gleichgesetzt.
- Eine Auftragsposition wird in P. unterteilt, wenn sie aus verschiedenen Bereichen zusammengestellt wird, bspw. ganze Lagereinheiten aus dem Vorratslager und Teilmengen aus dem Kommissionierbereich.
- P. im Sinne von Anzahl Artikeleinheiten
Zur eindeutigen Beschreibung empfiehlt sich die Verwendung eindeutig definierter Begriffe wie Auftragsposition oder
Kommissionierposition.
Picksplitting
Picksplitting Beim
Kommissionieren in
Behälter kann es vorkommen, dass eine
Position nicht vollständig in einen Behälter hineinpasst. In diesem Fall werden die
Artikeleinheiten dieser Position aufgeteilt (gesplittet) und in einen oder mehrere weitere Behälter abgelegt.
Piece Goods
Piece Goods engl. für
Stückgut
Piece Pick
Piece Pick engl. für
Einzelteilkommissionierung
Piet
Piet Abk. für Paketidentifizierungsetikett
PL
PL Abk. für Projektleiter (engl.
Project manager)
Planungshorizont
Planungshorizont (engl.
Planning horizon) bezeichnet gegenüber dem Istzustand hochgerechnete Plandaten zur kapazitiven und leistungsmäßigen Auslegung eines Logistiksystems für einen Zeitraum von typischerweise fünf bis zehn Jahren.
Plattenbandförderer
Plattenbandförderer (engl.
Slat conveyor,
Apron conveyor) ist ein
Gliederbandförderer mit Platten als tragendem Element. P. werden u. a. im Flughafenbereich zur Gepäckförderung eingesetzt. Siehe auch
Plattenförderer.

Plattenbandförderer [Quelle: SIEMENS]
Plattenförderer
Plattenförderer (engl.
Apron conveyor) ist ein Förderer, bei dem die Güter auf einzelnen Platten gefördert werden. Die Platten können in Kulissen geführt oder durch Einzelantriebe bewegt werden. Werden die Platten miteinander zu einem Kettenzug verbunden, spricht man von einem
Plattenbandförderer, einer Bauform der
Gliederbandförderer. Gliederbandförderer bestehen aus zwei parallel laufenden, vertikal geführten Kettensträngen, zwischen denen Tragelemente montiert sind. Je nach Tragelement werden Plattenbänder, Gliederbänder usw. unterschieden. Wegen der parallelen Kettenstränge sind diese Förderer nicht kurvengängig, so dass hierauf basierende Verteilförderer wie
Schuhsorter oder
Tragschuhsorter nur in Linienstruktur realisiert werden können.
Plattformwagen
Plattformwagen (engl.
Platform trolley, flat car) siehe
Rolltrailer
Platzierungs-Split-Analyse
Platzierungs-Split-Analyse (engl.
Positioning split analysis): Mithilfe der P.-S.-A. erfolgt die Auswahl oder Empfehlung von Platzierungen nach definierten Kategorien oder Subkategorien für bestimmte Geschäftstypen oder Gebiete (Basis:
Handelspanel).
Platzinventur
Platzinventur (engl.
Storage space inventory): Bei einer großen Anzahl von
Lagereinheiten eines
Artikels, z. B. Verteilung auf verschiedene
Lagerorte, kann vielfach (Zeit/Aufwand) keine
Artikelinventur, sondern nur eine P. (z. B. in der
Kommissionierzone) durchgeführt werden. Zum Stichtag sind dann artikelbezogene Zusammenfassungen vorzunehmen.
PLM
PLM Abk. für Product Life Management
PM
PM Abk. für Projektmanagement
Pneumatic Pusher
Pneumatic Pusher (engl. für
Pneumatikausschieber) siehe
Pusher
Pneumatikausschieber
Pneumatikausschieber (engl.
Pneumatic pusher) siehe
Pusher
Point of Delivery
Point of Delivery (abgek. POD) ist der Punkt, an dem eine Dienstleistung erfüllt wird.
Point of Sale
Point of Sale (abgek. POS) 1. bezeichnet den Ort des Verkaufs an den Endkunden. — 2. Im engeren, logistischen Sinne ist der POS verbunden mit dem Lesen des sich auf dem Produkt befindlichen Codes (
Tag oder
Barcode) zur Feststellung des Verkaufspreises an der Kasse einer Verkaufsniederlassung, wiederum verbunden mit der anschließenden Buchung in einem entsprechenden
Warenwirtschaftssystem. — 3. ist ein Bezahlsystem.
POL
POL Abk. für Port of landing (engl. für
Ladehafen)
Polarisation
Polarisation beschreibt die lineare oder zirkulare Orientierung des elektromagnetischen Feldes einer Transversalwelle, z. B. einer Radiowelle. Über die Veränderung der Polarisationsebene können Informationen übertragen werden.
Police
Police (auch Versicherungspolice) ist eine andere Bezeichnung für Versicherungsschein, den Nachweis der Versicherung, z. B. zum Transport von Waren.
Polymertransponder
Polymertransponder ist ein
Transponder, bei dem der Mikrochip nicht aus Silizium, sondern aus Kunststoff besteht. Mit derartigen polymeren Halbleitermaterialien ist man in der Lage, den Chip mit Drucktechniken herzustellen (Rolle-zu-Rolle-Printverfahren). Das weniger aufwendige Herstellungsverfahren und die Tatsache, dass für Polymertransponder kein Silizium benötigt wird, sollen zu deutlich niedrigeren Transponderpreisen führen.
Pool
Pool ist ein Ausdruck für eine Organisationsform von Mehrweg-Einheiten, insbesondere
Ladehilfsmittel und Transporthilfsmittel wie
Paletten,
Behälter, Kästen, Transportgestelle, Kleiderbügel usw.
Wesentliche Unterschiede bei der Poolorganisation bestehen darin, ob es sich um offene oder geschlossene Pools handelt, wie die Eigentumsfrage geregelt ist und wie und durch wen das Management erfolgt. Allgemein kann auch gesagt werden, dass sich bei einem Pool mehrere Teilhaber oder Akteure zu gemeinsamer Interessenlage finden.
Pop-up-Sorter
Pop-up-Sorter ist eine andere Bezeichnung für
Schwenkrollensorter.

Pop-up-Sorter [Quelle: JÜNEMANN/SCHMIDT]
Portable Data File
Portable Data File (abgek. PDF): Ein PDF-Label besteht aus einem gestapelten (mehrzeiligen) Code, der auf einem Feld von der Größe einer Visitenkarte etwa tausend Zeichen abspeichern kann. Gestapelte
Strichcodes basieren auf einer eigenen Codestruktur. Es können bis zu 1000 Bytes verschlüsselt werden, und die Zeilenzahl kann zwischen drei und 90 variieren. Die Label können auf jedem handelsüblichen Drucker hergestellt und mit dafür geeigneten
Scannern gelesen werden. Als Aufkleber oder Ausdruck dient der PDF als Informationsträger einer Ware entlang der Logistikkette.
Portable Document Format
Portable Document Format (abgek. PDF) ist ein von der Firma Adobe Systems Inc. entwickeltes Dateiformat, das für Dokumente und Grafiken im Internet weite Verbreitung gefunden hat.
Portable Operating System
Portable Operating System (abgek. POSIX) ist eine für
UNIX entwickelte standardisierte Schnittstelle zwischen Programm und Betriebssystem (DIN ISO 9945).
Portal
Portal ist eine zentrale, internetbasierte Plattform eines (Informations-)Anbieters oder einer Gruppe, meist thematisch zugeordnet.
Portalkran
Portalkran Der Umschlagbereich eines P. wird durch eine auf seitlichen Stützen verfahrbare Brücke gebildet.
Portalstapler
Portalstapler (engl.
Straddle carrier) besitzen einen ähnlichen Aufbau wie
Portalkrane, sind aber luftbereift und frei verfahrbar. Sie werden z. B. zum Be- und Entladen von Lkw und Eisenbahnwaggons sowie zum Sortieren von
Containern eingesetzt. Zur Aufnahme eines Containers fahren sie über diesen, um ihn dann mittels eines
Spreaders aufzunehmen.
POS Scanning
POS Scanning bezeichnet automatisches Einlesen der auf Produkten befindlichen Informationen am
Point of Sale (POS). Informationsträger sind aufgedruckte oder aufgeklebte
Barcodes, ggf. durch
Smart Label ergänzt oder ersetzt (
Radio Frequency Identification). POS Scanning beschleunigt den Kassiervorgang und generiert automatisch
POS-Daten, die in POS-Datenbanken gespeichert werden.
POS-Daten
POS-Daten sind Daten, die aus dem
Warenwirtschaftssystem der Handelsfilialen bezogen werden, z. B. Bestandsdaten, Scanningdaten, Regalplatzierung, Laden-Layout oder Werbeinformationen.
Posisorter
Posisorter ist eine gängige Bezeichnung für
Schuhsorter. P. ist ein geschützter Markenname der Firma Vanderlande Industries BV.
Position
Position Im Zuge eines Bestell- und Liefervorgangs erhält eine Position verschiedene Bedeutungen, und zwar
Posten
Posten (engl.
Item, lot) ist eine Bezeichnung für Waren oder Warenmenge.
Postponement
Postponement setzt Bevorratung der Ware und spätere
Lieferung voraus, mit dem Ziel, eine kundenspezifische Assemblierung bzw. ein
Mass Customizing kundenindividuell und zeitnah nach dem Eingang der Bestellung auszuführen.
Potenzialanalyse
Potenzialanalyse (engl.
Potential analysis) ist ein vielfältig verwendeter Begriff, der eine in die Zukunft gerichtete, strukturierte Analyse auf das Vorhandensein von bestimmten Eigenschaften (Potenzialen) beinhaltet.
Potenzialklassen
Potenzialklassen (engl.
Potential categories) repräsentieren Kategorien von Einflussgrößen (Aktionsparametern), anhand derer das Verhalten eines Prozesses bzw. einer
Prozesskette im Hinblick auf die logistischen Ziele beeinflusst werden kann.
Power-and-Free-Förderer
Power-and-Free-Förderer (abgek. P&F) ist ein
flurfreier Stetigförderer, bei dem Zug- und Bewegungsebene voneinander getrennt sind (auch Schleppkreisförderer, vgl.
Kreisförderer).

Power-and-Free-Förderer [Quelle: SIEMENS]
PPS-Controlling
PPS-Controlling bezeichnet die gezielte Regelung der Produktionsplanung und -steuerung. Es orientiert sich an den aus den Unternehmenszielen abgeleiteten Zielen wie Maximierung der Kapazitätsauslastung, Verkürzung der
Durchlaufzeiten, Steigerung der Termintreue, Verringerung der Bestände usw. Siehe auch
Logistikqualität.
Pre-payment
Pre-payment engl. für
Vorauszahlung
Pre-sorted Store Order
Pre-sorted Store Order (engl. für
zweistufiges Crossdocking) siehe
Crossdocking
Preisklassen-Analyse
Preisklassen-Analyse (engl.
Price class analysis): In der P.-A. werden die Absatzmengen und Marktanteile in spezifischen Preisklassen analysiert. Die P.-A. liefert Aussagen zur Absatz- und Umsatzbedeutung der einzelnen Preisklassen sowie deren Entwicklung über einen definierten Zeitraum (Basis:
Handelspanel oder
Verbraucherpanel).
Premiumartikel
Premiumartikel sind
Artikel, die im Gesamtsortiment als höherwertig oder höherpreisig eingestuft werden.
Prepaid
Prepaid ist ein Vermerk auf Versandpapieren, nach dem die Verfrachtungskosten bereits vom Spediteur (
Spedition) bezahlt wurden oder zu bezahlen sind.
Prioritätsregel
Prioritätsregel (engl.
Priority rule) ist eine Vorrangregelung zur Bestimmung des nächsten Nachfolgers, z. B. bei Kundenaufträgen nach
Liefertermin oder bei Lagersystemen „Auslagerung vor Einlagerung“.
Process Chain Management
Process Chain Management engl. für
Prozesskettenmanagement (
Prozesskette)
Product Markup Language
Product Markup Language (abgek. PML) ist eine vom AutoID Center entwickelte XML-Variante (
Extensible Markup Language) zur Speicherung von Informationen über gekennzeichnete Produkte.
Produktdatenmanagement
Produktdatenmanagement (abgek. PDM; engl.
Product data management): PDM-Systeme verwalten alle Daten (Arbeitspläne, Datenblätter, Rezepturen,
Stücklisten, Videos, Zeichnungen usw.) eines Produktes inklusive der Historie über den gesamten
Produktlebenszyklus. Externe Partner (z. B.
Lieferanten) und Systeme (z. B. elektronische Kataloge) werden dabei einbezogen. PDM-Systeme unterstützen die Erfassung, Bearbeitung (Änderung, Aufbereitung oder Konvertierung) und Verwaltung der Daten.
Produkthierarchie
Produkthierarchie (engl.
Product hierarchy) beschreibt Beziehungen diverser Produkte untereinander. Die drei wichtigsten Ebenen innerhalb einer P. sind Produktfamilien (decken gleiche Bedürfnisse ab), Produktklassen innerhalb der Familie (weisen ähnliche Eigenschaften auf) und Produktlinien, die ähnliche Merkmale aufweisen oder z. B. auf bestimmte Kundenkreise ausgerichtet sind.
Produktionsbedarfsplanung
Produktionsbedarfsplanung (engl.
Production requirements planning) umfasst sämtliche planerischen Maßnahmen zur Herstellung von Waren oder Erbringung einer Dienstleistung. Sie beinhaltet die sog. Brutto- und Netto-Sekundärbedarfsermittlung (erforderliche
Materialien ohne bzw. mit Einbeziehung der
Lagerbestände), die Zuordnung der resultierenden Beschaffungen (
Fremdfertigung oder Eigenfertigung), die Durchlaufterminierung (zeitliche Folge der internen Produktionsaufträge) sowie die Ermittlung und Abstimmung erforderlicher Kapazitäten (Werke, Maschinen, Personal usw.).
Produktionslogistik
Produktionslogistik (engl.
Production logistics) umfasst die Gesamtheit aller logistischen Tätigkeiten, Maßnahmen und Themenstellungen, welche sich aus der Waren- bzw. Leistungserbringung ergeben. Sie ist als Glied der logistischen Kette zwischen
Beschaffungslogistik und Absatzlogistik angesiedelt. Beispiele für Tätigkeiten der P. sind Planung, Steuerung, Transport und Lagerung von Rohmaterialen, Hilfs- und Betriebsstoffen, Kauf- und Ersatzteilen oder Halbfertig- und Fertigprodukten sowie die damit verbundenen organisatorischen oder qualitätssichernden Maßnahmen.
Produktionsplanungs- und -steuerungssystem
Produktionsplanungs- und -steuerungssystem (abgek. PPS-System, engl.
Production planning and control system) umfasst informationsverarbeitende Systeme der Produktionsplanung und -steuerung. PPS-Systeme lassen sich nach dem Steuerungsprinzip beispielsweise wie folgt einteilen:
- eingabeorientierte Steuerung
- Steuerung nach geplanten mittleren Prozessabläufen (Material Resource Planning I)
- Steuerung nach Prioritätsregeln, Fortschrittszahlensteuerung
- belastungsorientierte Auftragssteuerung
- abruforientierte Steuerung
- lagerbestandsorientierte Abrufsteuerung
- Abrufsteuerung mittels Kanban (Kanban-Prinzip)
Produktivität
Produktivität (engl.
Productivity) ist die
Leistung im Verhältnis zum Arbeitseinsatz (mengenmäßig). E=P/W.
Produktlebenszyklus
Produktlebenszyklus (engl.
Product lifecycle) ist der Zyklus eines Produktes oder einer Produktreihe von der Entwicklung, Markteinführung, Marktversorgung bis hin zur Herausnahme aus dem Markt, weil es den Anforderungen nicht mehr genügt (z. B. wegen technischer Veralterung) oder weil die Absatzmenge die übrigen Aufwendungen nicht mehr rechtfertigt.
Profilkontrolle
Profilkontrolle (engl.
Profile control) ist eine bei automatischen
Lagersystemen erforderliche Sicherheitsmaßnahme, um festzustellen, ob Zugangslagereinheiten festgelegte äußere Abmessungen überschreiten, die zu Störungen im Ablauf führen können.

Profilkontrolle [Quelle: TGW]
Projekt-Controlling
Projekt-Controlling hat als wesentliche Aufgabe die Koordination von Projekten und Partnern inkl. Planung, Steuerung und Kontrolle.
Proof of Concepts
Proof of Concepts (abgek. PoC; engl. für
Machbarkeitsanalyse) ist im Rahmen der Projektabwicklung i. Allg. der Punkt, an dem die Machbarkeit unterschiedlicher Prozessvarianten oder Ausführungsformen verglichen und bewertet wird.
Protokoll
Protokoll (engl.
Protocol, log) meint Standards und Konventionen, die die
Datenübertragung zwischen Computern regeln und durch ihren Status als Standards die Zuverlässigkeit und Übertragungsgeschwindigkeit des Datentransfers sicherstellen.
Proximity Application
Proximity Application ist eine RFID-Applikation (
Radio Frequency Identification) mit relativ geringem Leseabstand, typischerweise max. 20 cm (ISO 14443 für 13,56 MHz).
Proximity Card
Proximity Card (Proximity ist engl. für
Nähe) ist eine nach ISO 14443 klassifizierte Chipkarte mit RFID-Tag (13,56 MHz-Tag,
Tag) mit einer Lesereichweite von wenigen Zentimetern.
Prozesskette
Prozesskette (engl.
Process chain) bezeichnet eine anhand grafischer Symbole vorgenommene Darstellung und Modellierung von Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- oder sonstigen Vorgängen eines oder mehrerer Unternehmen. Sie besteht aus verschiedenen Elementen, die jeweils einen abgrenzbaren Vorgang umfassen und über logische Verknüpfungen zur P. verbunden werden.
Ein so gestalteter Aufbau kennt nur verschiedene Funktionsebenen und keinen klassischen, hierarchisch angeordneten Organisationsaufbau und ist Grundlage für ein effektives prozessorientiertes Management.
Die ereignisgesteuerte P. ist z. B. ein wesentliches Element des ARIS-Konzepts (
Architektur integrierter Informationssysteme).

Prozesskettendarstellung [Quelle: A. KUHN]
Prozesskettenmanagement
Prozesskettenmanagement (engl.
Process chain management) siehe
Prozesskette
Prozesskostenrechnung
Prozesskostenrechnung (engl.
Process costing) ist ein betriebswirtschaftliches Verfahren zur zeitnahen und prozessorientierten Erfassung von Kosten. In modernen Systemen ist die P. häufig mit der automatisierten und detaillierten, echtzeitnahen Erfassung durch IT-Systeme verbunden.
Prozessmodellierung
Prozessmodellierung (engl.
Process modeling) siehe
Prozesskette
Prüfsumme
Prüfsumme (engl.
Checksum) bezeichnet ein Verfahren zur Sicherung der Datenintegrität. P. werden über unterschiedliche arithmetische Berechnungen ermittelt und redundant zur Nutzinformation übertragen oder gespeichert. Vgl.
Cyclic Redundancy Check.
Prüfziffer
Prüfziffer (engl.
Check digit) besteht aus einem oder mehreren Zeichen zur Erkennung von Substitutionsfehlern, z. B. beim Lesen von
Barcodes. Die P. wird nach verschiedenen Berechnungsmethoden erstellt. Am gebräuchlichsten ist die Berechnung nach Modulo 10/Wichtung 3 (
Modulo), die bei EAN-Codes und Codes der 2-aus-5-Familie eingesetzt wird.
Pufferlager
Pufferlager (engl.
Temporary storage, buffer store) gleicht Schwankungen zwischen Zu- und Abgängen in kurzen Zeitintervallen aus. P. dienen häufig der Zeitüberbrückung zwischen verschiedenen Arbeitsgangsfolgen in der Produktion. Charakteristisches Merkmal von P. sind geringe Schwankungen in der Zahl der Ein- und Auslagerungsvorgänge je Zeiteinheit bei hohen Umschlaghäufigkeiten (
Umschlagrate). Vgl.
Sammel- und Verteillager,
Vorratslager.
Pulkerfassung
Pulkerfassung (engl.
Bulk scan): Die Dateninhalte mehrerer automatisch identifizierbarer Datenträger werden quasi gleichzeitig durch einen
Scanner erfasst (Antikollisionsfunktion). Hierzu sind
Transponder besonders gut geeignet. Beispielsweise sieht der EAN-RFID-Standard das Erfassen von 250 Tags bei einem Nutzdatenspeicher von 128 Bit innerhalb von fünf Sekunden vor. Siehe auch
Radio Frequency Identification.
Pull Strand
Pull Strand (engl. für
Lasttrum) siehe
Trum
Puller
Puller ist ein
Sorter auf Basis eines Ziehprinzips (im Gegensatz zu
Pusher).
Push-und-Pull-Prinzip
Push-und-Pull-Prinzip Push und Pull sind Prinzipien zur Nachschuborganisation: „Push“ entsprechend dem Druck vorgelagerter Stufen (
Bringprinzip), „Pull“ (Ziehen) nach dem eigenen Verbrauch (Holprinzip). Siehe auch
Kanban-Prinzip.
Pusher
Pusher realisieren eine 90-Grad-Förderbewegung. Sobald ein abzuschiebendes
Gut die vorgesehene Position erreicht hat, wird ein Abschieber (engl.
Pusher) betätigt, der das Gut in eine Ausschleusbahn schiebt. Dabei ändert das Gut entweder im Stillstand oder auch während der Förderbewegung seine Richtung um 90 Grad. Vgl.
Dreharmsorter.
Put to Light
Put to Light (auch Pick to Light) ist die durch Display- oder Lichtanzeige geführte Abgabe einer
Kommissioniereinheit an einen Auftragsbehälter.
Puzzle
Puzzle ist der Name einer Software zur Optimierung von Lade- und Transporteinheiten. Puzzle ist Warenzeichen des
Fraunhofer IML.