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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "m" sind 155 Einträge vorhanden

M-Commerce

M-Commerce (Abk. für Mobile commerce) bezeichnet eine geschäftliche Transaktion über mobile Endgeräte wie Handy, Personal Digital Assistant (PDA) usw.

M. H.

M. H. Abk. für Merchant's Haulage

MA

MA Abk. für Mitarbeiter (engl. Employee, member of staff)

Mäander-Heuristik

Mäander-Heuristik (engl. Meander heuristics) ist ein Verfahren zur Wegoptimierung beim Kommissionieren nach dem Prinzip Mann-zur-Ware, bei dem alle Gänge mäanderförmig (schleifenförmig) durchlaufen werden. Die M.-H. ist vorteilhaft bei einer relativ hohen Anzahl von Kommissionierpositionen in jedem Gang.

MAC

MAC Abk. für Medium access control

Macro Logistics

Macro Logistics engl. für Makrologistik

Mafo

Mafo Abk. für Marktforschungsdaten

MagneTrak

MagneTrak (Produktbezeichnung der Schierholz-Translift Schweiz AG) ist ein Transportsystem mit Linearmotorantrieb für leichtgewichtige Transporte. Hängender (flurfreier) oder stehender (aufgeständerter) Betrieb ist möglich. Wegen seiner geschlossenen Bauart ist M. besonders für den Lebensmittel- und Reinraumbereich geeignet.

Magnettraverse

Magnettraverse (engl. Magnetical cross beam): Bei der Handhabung von Langgut aus Eisen stellen Magnete ein wichtiges Handhabungsmittel für die Entnahme und Ablage von Bunden oder Einzelelementen dar. Hierzu sind einzelne Magnete an einer Traverse befestigt.

Mail Sorter

Mail Sorter engl. für Briefsorter

Mailbox

Mailbox ist ein „Elektronischer Briefkasten“, der E-Mails speichert, bis der Empfänger sie abholt.

Main Run

Main Run engl. für Hauptlauf

Maintenance

Maintenance engl. für Wartung

Make or Buy

Make or Buy ist ein Begriff aus dem Outsourcing. Er beschreibt die Entscheidung, eine Produktion oder Dienstleistung an Dritte zu vergeben oder vom eigenen Unternehmen ausführen zu lassen.

Make-to-Order

Make-to-Order (engl. für „Auftragsfertigung“) siehe Built-to-Order

Make-to-Stock

Make-to-Stock (engl. für „Lagerfertigung“) siehe Built-to-Stock

Makrologistik

Makrologistik (engl. Macro logistics) ist die Lehre von der übergeordneten, auf die nationale oder übernationale Ebene bezogene Logistik, wobei verkehrstechnische und verkehrsharmonisierende Aspekte im Vordergrund stehen. Siehe auch Mikrologistik.

Man to Goods

Man to Goods engl. für Mann-zur-Ware

Man-down-Stapler

Man-down-Stapler (engl. Man-down stacker) ist die Bezeichnung für einen Schmalgangstapler, bei dem die Fahrerkabine fest an der unteren Position bleibt. Dieser Staplertyp ist nur für die Einlagerung und Auslagerung von Lagereinheiten (vorrangig Paletteneinheiten) eingerichtet. Vgl. Man-up-Stapler.

Man-up-Stapler

Man-up-Stapler (engl. Man-up stacker) ist die Bezeichnung für einen Schmalgangstapler (Regalbediengerät), bei dem sich die Fahrerkabine (und damit auch der Fahrer selbst) bei Hub- und Fahrbewegungen innerhalb der Regalgasse immer auf Höhe der Last befindet. Neben der Einlagerung und Auslagerung von Lagereinheiten ist dieser Staplertyp dafür eingerichtet, dass der Fahrer auch Kommissionieraufgaben nach dem Prinzip Mann-zur-Ware erledigen kann. Siehe auch Zweidimensionale Kommissionierung.

Managementinformationssystem

Managementinformationssystem (abgek. MIS) hat als vorrangige Aufgabe die Aufbereitung und Verdichtung von Informationen zur Vorbereitung von Managemententscheidungen. MIS werden oftmals als Bestandteil eines Warenwirtschaftssystems geführt.
Seit Mitte der 90er Jahre werden zunehmend analytische Funktionen in MIS integriert. Trends, Prognosen und Analysen im echtzeitnahen Bereich sollen das Management unterstützen. Siehe Data Warehouse, OLAP (Online analytical processing).

Mandant

Mandant (engl. Client) ist der Kunde eines Outsourcing-Dienstleisters (Outsourcing) mit eigenem Artikelsortiment, eigener Bestandsführung, eigenen Aufträgen und Lieferscheinen und eigener Leistungsabrechnung. Siehe auch Mandantenfähigkeit.

Mandantenfähigkeit

Mandantenfähigkeit (engl. Multi-client capability) ist eine Funktion von Lagerverwaltungsprogrammen (Bestandsführung), die Bestände verschiedener Kunden in einem Lager verwalten und führen zu können, z. B. bei Logistikdienstleistern.
Es handelt sich hierbei um eine komplexe Funktion der Lagerverwaltung, insbesondere dann, wenn keine mandantenreinen Lagerbereiche eingerichtet werden und somit jede logistische Leistung einzeln über das Lagerverwaltungssystem gebucht und bewertet werden muss.

Manifest

Manifest ist ein Ladungsverzeichnis mit stückgenauer Aufzeichnung.

Manko

Manko (engl. Deficiency) ist eine andere Bezeichnung für Fehlmenge oder Fehlgewicht.

Mann-zur-Ware

Mann-zur-Ware (abgek. MzW; engl. Man to goods) beschreibt innerhalb eines Kommissioniersystems den folgenden Bewegungsablauf: Die zu kommissionierende Ware verbleibt an ihrem Lagerplatz; der Kommissionierer bewegt sich nach den Anweisungen der Kommissionierliste (Pickliste) von einem Lagerplatz zum anderen, entnimmt die Ware und sammelt so die Einzelpositionen ein. Vgl. Ware-zum-Mann (WzM).

Mannloser Betrieb eines Lagers

Mannloser Betrieb eines Lagers ist die umgangssprachliche Bezeichnung für ein Automatiklager, Hochregallager oder Automatisches Kleinteilelager.

Manufacturing Automation Protocol

Manufacturing Automation Protocol (abgek. MAP) ist ein internationaler Standard zur Vereinheitlichung industrieller Kommunikation gemäß den sieben Schichten des ISO/OSI-Referenzmodells. Ursprünglich in den 80er Jahren von General Motors ins Leben gerufen, hat MAP in der Logistik praktisch keine Bedeutung mehr.

Manufacturing Execution System

Manufacturing Execution System (abgek. MES) ist ein Produktionsleitsystem mit informationstechnischer Einbindung der Produktion in die Gesamtheit eines Unternehmens.

Manufacturing Messaging Specification

Manufacturing Messaging Specification (abgek. MMS) ist ein Standard zur datentechnischen Kopplung von Automatisierungsgeräten gemäß ISO/IEC 9506.

MAP

MAP Abk. für Manufacturing Automation Protocol

Marktabdeckung

Marktabdeckung (engl. Market coverage) gibt an, welcher Anteil des Marktvolumens mit einem ausgewählten Sortiment abgedeckt werden kann.

Marktanteil

Marktanteil (engl. Market share) gibt an, über welchen Anteil ein definierter Vertriebskanal, eine Vertriebslinie oder eine Marke an einem Gesamtmarkt verfügt. Er kann als Absatz oder Umsatz ausgedrückt werden und beschreibt somit die Beziehung zwischen Absatzvolumen/Umsatzvolumen und Marktvolumen.

Marktpotenzial

Marktpotenzial (engl. Market potential) ist die Nachfrage nach einer Leistung oder einem Gut zu einem bestimmten Preis. Vgl. Marktvolumen.

Marktvolumen

Marktvolumen (seltener auch Marktgröße; engl. Market volume) ist die Summe der nachgefragten Güter (abgesetzten Güter) eines Marktes in einem definierten Zeitraum. Die Bewertung erfolgt monetär (nicht in Volumen). Ein Ziel des Marketings ist es, die Lücke zwischen dem analysierten Bedarf und der realen Nachfrage (dem erzielten M.) zu schließen. Vgl. Marktpotenzial.

Mashup

Mashup ist eine Web-2.0-Technologie, die unterschiedliche Programme und Daten unter derselben Benutzeroberfläche integriert.

Mass Customizing

Mass Customizing bezeichnet die kundenspezifische Fertigung oder Assemblierung mit der Losgröße eins in der Massenfertigung.

Master Data

Master Data engl. für Stammdaten

Master of a Ship

Master of a Ship engl. für Partikulier

Master-Slave-Verfahren

Master-Slave-Verfahren (engl. Master-slave method) ist ein Zuteilungsverfahren aus der Datentechnik, bei dem ein Master alleinig die Koordination eines Systems, bestehend aus einem Master-System und mehreren Slave-Systemen, übernimmt. Beispiel: Kommunikation einer USB-Schnittstelle (PC als Master).

Material

Material umfasst sämtliche Güter, die Gegenstand einer Geschäftstätigkeit sind. Zum einen wird es als Basis für die Produktion und Fertigung beschafft, verbraucht oder erzeugt. Zum anderen wird M. als Produkt gehandelt.

Material Control

Material Control engl. für Materialbewirtschaftung

Material Flow

Material Flow engl. für Materialfluss

Material Management

Material Management engl. für Materialwirtschaft

Material Management System

Material Management System engl. für Materialwirtschaftssystem

Material Requirements Planning

Material Requirements Planning engl. für Materialbedarfsplanung

Material Resource Planning I

Material Resource Planning I (abgek. MRP I) ist einer der ersten, in den 60er Jahren entwickelten Ansätze zur Produktionsplanung. Das Ziel von MRP I ist es, den Materialbedarf direkt aus dem Primärbedarf unter Vorgabe eines festen Produktionsprogramms abzuleiten.
Manufacturing Resource Planning wird als MRP II bezeichnet und ist eine Weiterentwicklung des MRP I.

Materialbedarfsplanung

Materialbedarfsplanung (engl. Material requirements planning) ermittelt anhand von Stücklisten, verfügbaren Beständen und dem Produktionsprogramm Art, Menge und Bereitstellungstermin der benötigten Materialien.

Materialbereitstellung

Materialbereitstellung (engl. Material supply) umfasst die Entnahme und das Zusammenstellen von Komponenten für Fertigung und Montage. Die Bereitstellung kann anhand von Transportaufträgen bzw. Bereitstelllisten ausgelöst und durchgeführt werden.
Vgl. Kanban-Prinzip, Just-in-Time, Just-in-Sequence usw.

Materialbewirtschaftung

Materialbewirtschaftung (engl. Material control) ist die Disposition sämtlicher im Unternehmen vorhandener Materialien unter Berücksichtigung spezifischer hinterlegter Regeln für Beschaffung und Bevorratung.

Materialdisposition

Materialdisposition (engl. Material planning) ermittelt Zeitpunkt und Bedarf zur zeitgerechten Verfügbarkeit von Material anhand von Fertigungsaufträgen oder Stücklisten unter Berücksichtigung der aktuellen Bestandssituation und Wiederbeschaffungszeiten. Die M. kann sich auf Einzelteile oder Baugruppen beziehen.

Materialfluss

Materialfluss (engl. Material flow) ist die physische Bewältigung von Warenbewegungen aller Art als Teil einer logistischen Aufgabe.
Nach VDI 3300/DIN 30781 ist der M. die Verkettung aller Vorgänge beim Gewinnen, Be- und Verarbeiten sowie bei der Verteilung von Gütern innerhalb fester Bereiche.

Materialflussmatrix

Materialflussmatrix (engl. Material flow matrix) zeigt den mengenmäßigen Zusammenhang von Quellen und Senken auf, d. h. welche Anzahl von Transport- oder Masseneinheiten pro Zeiteinheit bewegt wird. Über die Spalten- und Zeilensummierung ergeben sich die Gesamtmengen im Ausgang bzw. Eingang.
Sind überwiegend einzelne, feste Quellen-Senken-Beziehungen gegeben, so wird auch von unidirektionalen Transporten gesprochen; sind hingegen viele Quellen mit vielen Senken verbunden, spricht man von multidirektionalem Transport. Dies kann ein gewichtiges Merkmal – in Verbindung mit der Transportentfernungsmatrix – für die Auswahl eines Transportsystems sein.

Materialflussrechner

Materialflussrechner (abgek. MFR; engl. Material flow computer): Die Umsetzung teil- oder vollautomatischer Materialflussoperationen erfolgt im M., der die Reihenfolge von durchzuführenden Aufgaben koordiniert, ggf. auch optimiert, und die Quelle-Ziel-Beziehungen kontrolliert, in der einzelne Aufträge, Prozesse usw. abgearbeitet werden. Dazu werden unterlagerte Steuerungen angesprochen.

Materialflusssimulation

Materialflusssimulation (engl. Material flow simulation) ist eine häufig in der Planungsphase von Materialflusssystemen durchgeführte Analyse zum Nachweis der Leistungsfähigkeit einer geplanten Systemvariante. Die M. wird häufig vom Auftragnehmer mit realen und prognostizierten Auftragsdaten des Auftraggebers durchgeführt, um die Dynamik und Struktur von Artikeln, Aufträgen, Ladehilfsmitteln usw. möglichst realitätsnah abzubilden. Gleichzeitig sollen Kapazität, Leistungsfähigkeit und vorgesehene Steuerung der Untersuchungsvariante auf Optimierungsmöglichkeiten hin untersucht werden. Zunehmend werden M. auch im Realbetrieb der Anlagen, z. B. zur vorausschauenden Ressourcenplanung, eingesetzt. Siehe auch Simulation.

Materialflusssystem

Materialflusssystem (engl. Material flow system) ist die Bezeichnung für ein technisches System zum Lagern, Verteilen, Zusammenführen oder Bewegen von Waren und Gütern. Es besteht aus Fördertechnik und Lagertechnik und aus einem Informations- und Steuerungssystem.

Materialflusstechnik

Materialflusstechnik (engl. Material flow technology) bezeichnet allgemein die Technik zur Bewegung von Waren und Gütern. Vgl. Fördertechnik.

Materialwirtschaft

Materialwirtschaft (engl. Material management) bezeichnet den Aufgabenbereich, in dem das Material (Baugruppen, Einzelteile, Rohmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffe) mit dem Ziel der Erhöhung der Lieferbereitschaft disponiert wird.

Matrix Code

Matrix Code ist ein nicht gestapelter 2-D-Barcode, der durch zweidimensionale Codierung eine hohe Lesedichte und Fehlertoleranz erlaubt. Bekannte Vertreter sind QR Code, MaxiCode oder Data Matrix Code. Lieferscheine, Routing Label oder auch Briefmarken werden als M. C. ausgeführt. Vgl. Stapelcode.

Maut

Maut (engl. Toll): Im deutschen Mautsystem bedeutet Maut die Benutzungsgebühren für zurzeit schwere Nutzungfahrzeuge des Güterkraftverkehrs auf Autobahnen. Maßgebliche Fakten für die Mautfestsetzung des Mautpflichtigen sind
  • amtliches Kennzeichen einschl. Nationalitätenkennzeichen,
  • Autobahnstrecke einschl. Zwischenstationen,
  • Datum und Uhrzeit des geplanten Fahrtbeginns,
  • Anzahl Achsen des Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination,
  • Emissionsklasse des Fahrzeugs.

MaxiCode

MaxiCode ist ein Matrix Code (2-D-Barcode).

Maximum Stock

Maximum Stock bezeichnet den Maximalbestand eines Artikels.

MDE

MDE 1. Abk. für Mobile Datenerfassung (Mobiles Datenterminal) — 2. Abk. für Maschinendatenerfassung

MDS

MDS Abk. für Mobiler Datenspeicher

MDT

MDT Abk. für Mobiles Datenterminal

Mean Time between Failures

Mean Time between Failures (abgek. MTBF) engl. für mittlere störungsfreie Zeit (Technische Verfügbarkeit)

Mean Time to Repair

Mean Time to Repair (abgek. MTTR) engl. für mittlere Reparaturdauer (Technische Verfügbarkeit)

Mehrplatz-Lagersystem

Mehrplatz-Lagersystem (engl. Multi-bin storage system): Je Lagerfach sind mehrere Lagerplätze neben- und/oder hintereinander angeordnet.

Mehrweg-Behälter

Mehrweg-Behälter (engl. Reusable container) bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch einen mehrfach umlaufenden Kunststoffbehälter (Mehrweg-Gebinde, Mehrwegsystem).

Mehrweg-Gebinde

Mehrweg-Gebinde (abgek. MW-Gebinde; engl. Reusable packaging) bezeichnet ein Gebinde, das so ausgelegt ist, dass es – vorwiegend aus Kosten- und Umweltschutzüberlegungen – möglichst viele Gebrauchsumläufe übersteht, ohne dabei an Stabilität und Gebrauchsfähigkeit zu verlieren. Beispiele sind die Europoolpalette, Mehrweg-Getränkeflaschen oder Mehrweg-Behälter.

Mehrwegestapler

Mehrwegestapler (engl. Multi directional trucks) können durch Drehung der Räder vorwärts und seitlich fahren. Im Vergleich zum Vierwegestapler, dessen Räder um 90 Grad drehbar sind, können die Räder einen beliebigen Drehwinkel einnehmen.

Mehrwegsystem

Mehrwegsystem (engl. Reusable system) ist ein Konzept

Mehrwertdienst

Mehrwertdienst engl. Value-added Services

Meldebestand

Meldebestand (engl. Reorder level) ist der Bestand eines Artikels oder einer Artikelgruppe in einem Lager, bei dessen Unterschreiten eine Meldung an die Disposition oder eine automatische Nachbestellung erfolgt.

MEMS

MEMS Abk. für Micro-electro-mechanical system

Mengeneinheit

Mengeneinheit (engl. Quantity unit) bezeichnet die physikalische Größe, in deren Einheit ein Artikel gezählt oder gemessen werden kann. In vielen Fällen erfolgt die Mengenangabe in den M. „Stück“ oder „Stück pro Verpackungseinheit“. Bei kleinvolumigen Artikeln oder Schüttgut sind auch Gewichtsangaben oder „Stück/kg“ üblich.
Für die Bestandsführung schwierige Fälle sind gegeben,
  • wenn zwischen Wareneingang und Warenausgang ein Wechsel der M. stattfindet (bspw. bei der Konfektionierung von Schläuchen ein Wechsel von Meter zu Stück oder beim Wechsel von Flächeneinheit zu Stück oder Gewicht) oder
  • wenn die Stückanzahl pro Verpackungseinheit (Verkaufseinheit, Umverpackungseinheit usw.) wechselt.

Mengengerüst

Mengengerüst (engl. Quantity framework) trifft qualitative und quantitative Aussagen über Mengen, bezogen auf den notwendigen Bedarf für ein geplantes Produktionsprogramm oder als Basis für die Planung und Auslegung eines Logistiksystems.

Mengenstaffel

Mengenstaffel (engl. Quantity scale) bezeichnet einen angezeigten Rabatt aufgrund der Menge.

Mengenumschlag

Mengenumschlag (engl. Quantity turnover) ist der Quotient aus Auslagerungen pro Jahr und Lagerkapazität. Vgl. dagegen Lagerumschlag.

Merchandising

Merchandising ist die Verkaufsförderung durch den Produzenten (für seine Vertriebspartner).

Merchant's Haulage

Merchant's Haulage (abgek. M. H.) bezeichnet den Vor- und Nachlauf von Containern für die Seefracht. M. H. wird nicht von der Reederei, sondern von Verladern oder Speditionen abgewickelt. Siehe auch Hauptlauf.

MES

MES Abk. für Manufacturing Execution System

Methodendatenbank

Methodendatenbank (engl. Method database) ist Teil von Informations- und Analysesystemen (Managementinformationssystem) und enthält einen Satz anwendbarer Methoden und Algorithmen für eine spezifische Aufgabe.

Methods-time Measurement

Methods-time Measurement (abgek. MTM): Bei einer MTM-Analyse werden (manuelle) Arbeitsabläufe in ihre Grundbewegungen zerlegt und vorbestimmten Zeiten zugeordnet. MTM dient auch der Planung zukünftiger Arbeitsabläufe. Vgl. Multimomentaufnahme.

MF

MF (Abk. für Medium Frequency, engl. für Mittlere Frequenz) bezeichnet den Frequenzbereich von 300 kHz bis 3 MHz.

MFC

MFC Abk. für Material flow control (engl. für Materialflussrechner)

MFR

MFR Abk. für Materialflussrechner

MHD

MHD Abk. für Mindesthaltbarkeitsdatum

Microsoft Windows

Microsoft Windows ist ein Betriebssystem der Firma Microsoft, zunächst (Mitte der 80er Jahre) als Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS, später als selbstständiges Betriebssystem sowohl für Server als auch für Einzelrechner. Es existieren auch Versionen für mobile Geräte und PDA, die in der Logistik z. B. als Kommissionierterminals Verwendung finden (Windows CE).

Migration

Migration bezeichnet einen Vorgang, um (ohne große Reibungsverluste oder Störungen) von einem Systemzustand in einen anderen zu gelangen, bspw. bei einer Veränderung der IT-/Rechnerstruktur, ggf. gekoppelt mit oder aus Anlass von Erweiterungen oder Verlagerungen von Logistiksystemen.

Mikrologistik

Mikrologistik (engl. Micro logistics) ist eine auf eigenständige Organisationseinheiten (z. B. im Unternehmen, Militär usw.) bezogene Form der Logistik mit dem Ziel, spezifische Lösungs- und Optimierungsansätze zu liefern. Vgl. Makrologistik.

Milk Run

Milk Run bezeichnet ein Optimierungsverfahren zur Wegoptimierung, bei dem ein Lkw im Umlauf zwischen (mehreren) Lieferanten und Abnehmerwerk die Ware einsammelt. Das gegenteilige Verfahren ist bekannt unter der Bezeichnung „Travelling Salesman“.

Mindermenge

Mindermenge (engl. Shortage) siehe Fehlmenge

Mindestbestand

Mindestbestand (engl. Minimum stock) ist der minimale Lagerbestand, der erforderlich ist, um die Lieferbereitschaft aufrecht zu erhalten. Die Höhe des M. wird artikelbezogen festgelegt und ist dann rechnerische Steuergröße zur Auslösung von Nachschubaufträgen oder Bestellvorgängen. Nachschub

Mindesthaltbarkeitsdatum

Mindesthaltbarkeitsdatum (abgek. MHD; engl. Minimum durability) ist das Datum, bis zu dem ein Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften behält (nähere Informationen hierzu findet man in der „Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln“). Vgl. Verfalldatum und Verbrauchsdatum.

Mindestliefermenge

Mindestliefermenge (engl. Minimum delivery quantity) ist die untere Grenze für eine zu liefernde Menge.

Miniload Warehouse

Miniload Warehouse engl. für Automatisches Kleinteilelager

MIS

MIS Abk. für Managementinformationssystem

Mischbelegung

Mischbelegung (engl. Mixed storage) bezeichnet die gemeinsame Lagerung verschiedener Artikel (Materialien) auf einem Lagerplatz.

Mischpalette

Mischpalette (engl. Mixed pallet) bezeichnet eine Ladeeinheit bzw. Transporteinheit mit unterschiedlichen Artikeln, die zusammen bewegt werden sollen. Gebräuchlich ist dies auch bei Kommissionierpaletten. Siehe auch Sandwichpalette.

MIT

MIT Abk. für Massachusetts Institute of Technology

Mitgänger-Flurförderzeug

Mitgänger-Flurförderzeug (engl. Pedestrian-controlled truck): Bei elektromotorisch angetriebenen Flurförderzeugen fährt in diesen Fällen der Bediener nicht auf dem Gerät mit (sitzend oder stehend), sondern geht neben oder hinter dem Gerät her und gibt seine Befehle über eine bewegliche Bedienungsdeichsel ein.

Mittel- und osteuropäische Staaten

Mittel- und osteuropäische Staaten (abgek. MOES, MOE-Staaten) bezeichnet diejenigen Länder Mittel- und Osteuropas, die im Rahmen der EU-Erweiterung 2004 und 2007 in die Europäische Union aufgenommen wurden. Dies sind Estland, Lettland und Litauen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Polen, Slowenien sowie Bulgarien und Rumänien (obwohl die beiden letztgenannten eigentlich zu Südosteuropa gehören). Kroatien ist kein EU-Mitglied, wird aber ebenfalls zu den MOES gezählt.

Mittelpunkt-Heuristik

Mittelpunkt-Heuristik (engl. Center heuristics) ist ein Verfahren zur Wegoptimierung beim Kommissionieren nach dem Prinzip Mann-zur-Ware. Jeder Gang wird hälftig aufgeteilt. Die Fächer der oberen Hälfte werden von der oberen Gangseite erreicht, die der unteren von der gegenüberliegenden, unteren Gangseite. Der Kommissionierer verlässt den aktuellen Gang auf der Seite, auf der er ihn betreten hat. So werden alle Gänge durchlaufen, in denen Artikel liegen. Vgl. Largest-Gap-Heuristik, Mäander-Heuristik.

Mixed Mail

Mixed Mail (engl. für gemischte Postsendung) umfasst Sendungseinheiten unterschiedlicher Größe und Gewichte, z. B. von der Postkarte bis zu Sendungseinheiten mit 50 Millimeter Dicke und Einzelgewichten bis zu 5 Kilogramm.

Mixed Pallet

Mixed Pallet engl. für Mischpalette

Mixed Storage

Mixed Storage engl. für Mischbelegung

MMA

MMA Abk. für Multimomentaufnahme

MMS

MMS 1. Abk. für Multimedia messaging service — 2. Abk. für Machine monitoring system — 3. Abk. für Manufacturing messaging specification

Mobile Data Memory

Mobile Data Memory engl. für Mobiler Datenspeicher

Mobile Rack

Mobile Rack engl. für Verschieberegal

Mobiler Datenspeicher

Mobiler Datenspeicher (abgek. MDS; engl. Mobile data memory) ist ein Gattungsbegriff für elektronische Speicher (häufig EEPROM), die als aktive MDS mit einer Batterie ausgestattet oder als passive MDS durch das Lesegerät mit Energie versorgt werden. MDS werden nach ihren Datenübertragungsmedien unterschieden (z. B. Kontakt, Licht, Hochfrequenz etc.). RFID-Tag (Tag) ist ein Synonym für Hochfrequenz-MDS.

Mobiles Datenterminal

Mobiles Datenterminal (abgek. MDT) ist ein Datenendgerät, das typischerweise mit einer einfachen Tastatur, Anzeige und einem Scanner ausgestattet ist. Im MDT werden die erfassten Daten (z. B. Kommissionierpositionen) lokal gespeichert und anschließend gesammelt auf eine Basisstation übertragen. Im Gegensatz zum Funkterminal arbeitet das MDT nicht online, sondern offline.
Mobiles-Datenterminal.png
Mobiles Datenterminal [Quelle: SIEMENS]

Mobiles Lesegerät

Mobiles Lesegerät (engl. Mobile reading device) ist ein tragbarer Scanner.

Modal Split

Modal Split bezeichnet die Aufteilung des gesamten Güterverkehrsaufkommens auf die verschiedenen Verkehrsträger wie Straße, Schiene, Luft, Binnen- und Seeschifffahrt.

Modul-Lieferant

Modul-Lieferant (engl. Module supplier) ist ein Lieferant von funktionsfähigen Teil- oder Gesamteinheiten.

Modul-Maße

Modul-Maße (engl. Module dimensions) sind nach DIN 55510 vorgeschlagene Packstückabmessungen zur optimalen Beladung von Paletten.

Modular Sourcing

Modular Sourcing ist eine Beschaffungsstrategie, bei der ganze Baugruppen und nicht einzelne Teile geliefert werden. Damit wird die Anzahl der Lieferanten verringert.

Modularität

Modularität (engl. Modularity) siehe Modul-Maße

Modulo

Modulo ist ein mathematisches Verfahren, das zur Prüfzifferberechnung beim (Bar-)Code eingesetzt wird. Beispiel Modulo 43 des Code 39: Die Zahlenwerte der Zeichen werden aufsummiert und die Summe durch 43 geteilt. Der Rest der Division wird im Code 39 codiert und als Prüfzeichen angehängt.

MOE-Staaten

MOE-Staaten Abk. für Mittel- und osteuropäische Staaten

Monitoring

Monitoring bezeichnet die datentechnische Aufzeichnung und Verarbeitung von System- und Prozesszuständen, z. B. die echtzeitnahe Überwachung logistischer Prozesse.

Monopackstoff

Monopackstoff (engl. Mono packaging material) ist die Bezeichnung für einen Packstoff aus nur einem Grundmaterial, z. B. Karton.

MOPRO

MOPRO Abk. für Molkereiprodukte

Morphologische Methode

Morphologische Methode (engl. Morphological method) ist ein Verfahren zur systematischen Lösungsfindung. Eine Aufgabe wird bei dieser Methode in Komponenten zerlegt, welche die Lösung beeinflussen. Für diese werden dann verschiedene Gestaltungsvarianten gesucht und zusammen mit den Komponenten in einer Matrix (Morphologischer Kasten) angeordnet. Die Kombinationsmöglichkeiten ergeben alle grundsätzlich möglichen Kombinationen zur Problemlösung auf Basis der gewählten Komponenten und Gestaltungsvarianten. Ein typisches Einsatzgebiet ist die Auswahl geeigneter Technik für eine fördertechnische Aufgabe.

Morphologischer Kasten

Morphologischer Kasten (engl. Morphological box) siehe Morphologische Methode

MRP I

MRP I Abk. für Material Resource Planning I

MS-DOS

MS-DOS (Abk. für Microsoft Disk Operating System) ist ein Single-User-, Single-Tasking-Betriebssystem der Firma Microsoft. MS-DOS war Vorläufer und bis zum Jahr 2000 integrierter Bestandteil von Microsoft Windows (ME). In der Materialflusssteuerung wird MS-DOS aufgrund seiner Kompaktheit gelegentlich für eingebettete Systeme verwendet.

MTBF

MTBF Abk. für Mean time between failures (Technische Verfügbarkeit)

MTM

MTM Abk. für Methods-time Measurement

MTO

MTO 1. Abk. für Make-to-Order, siehe Built-to-Order — 2. Abk. für Multimodal Transport Operator

MTS

MTS (Abk. für Make-to-Stock) siehe Built-to-Stock

MTTR

MTTR Abk. für Mean time to repair (Technische Verfügbarkeit)

MTV

MTV Abk. für Mehrweg-Transportverpackung (Mehrweg-Gebinde, Mehrwegsystem)

Muldenabsetzkipper

Muldenabsetzkipper (engl. Tipping container vehicle) bezeichnet einen Lkw, der seine Ladungseinheit (Mulde) über Schwenkarme aufnimmt oder absetzt.

Muldenabsetzroller

Muldenabsetzroller bezeichnet einen Lkw, der seine Ladungseinheit (Mulde) über rückseitige Rollen auf die Ladefläche hochzieht und wieder abgibt.

Multi-Client Capability

Multi-Client Capability engl. für Mandantenfähigkeit

Multi-directional Truck

Multi-directional Truck engl. für Dreiseitenstapler

Multi-Point-Konfiguration

Multi-Point-Konfiguration ist eine Konfiguration, bei der mehrere Scanner einer Empfangsstation zugeordnet werden (Mehr-Punkt-Konfiguration).

Multiagentensystem

Multiagentensystem Ein Agent ist ein Programm, das folgenden Kriterien gerecht wird (nach Jennings und Wooldridge):
  • Autonomie: Agenten operieren autonom, ohne Manipulation von außen.
  • soziales Interagieren: Agenten interagieren mit dem Anwender und mit anderen Agenten. Die Kommunikation erfolgt auf einer semantischen Ebene über die Ausführung eines Befehlsvorrats hinaus.
  • Reaktivität (Aware Objects): Agenten nehmen ihre Umwelt wahr und reagieren rechtzeitig und angepasst auf Veränderungen.
  • pro-aktives Handeln: Agenten reagieren nicht nur auf die Umwelt, sondern sind auch in der Lage, zielgerichtet und initiativ zu agieren.
Ein M. stellt die Umgebung, innerhalb derer Agenten initiiert und instanziert werden können, und ermöglicht die Kommunikation der Agenten untereinander usw.

Multimedia

Multimedia bezeichnet die Nutzung von Medien (Musik, Grafik, Video, Sprachausgabe usw.) zur Präsentation von Informationen. Moderne Logistiksoftware nutzt Multimedia zunehmend (mittels Sprachausgabe, dreidimensionaler Darstellung, Bildinformation usw.).

Multimedia Messaging Service

Multimedia Messaging Service (abgek. MMS) ist ein Dienst zur Übertragung multimedialer Inhalte für Mobilfunk und Netzwerke (Handy, Mail-Server etc.). Vgl. Short Message Service.

Multimodal Transport Operator

Multimodal Transport Operator engl. für Logistikdienstleister für Intermodalen Transport und Verkehr (Intermodaler Verkehr, Logistikdienstleister)

Multimodaler Transport

Multimodaler Transport (engl. Multimodal transport) 1. ist die technisch-organisatorische Verknüpfung mehrerer Verkehrsträger (z. B. Lkw, Bahn, Flugzeug, Schiff) im Güterverkehr. Siehe auch Intermodaler Verkehr. — 2. bezeichnet die Beförderung von Gütern mit verschiedenartigen Beförderungsmitteln (gebrochener Verkehr), für die unterschiedliche Rechtsvorschriften auf mindestens zwei Teilstrecken gelten, aufgrund eines einzigen, einheitlichen Frachtvertrags, der nur einen Übernahme- und Ablieferungsort vorsieht. Er wird geregelt in §§ 452 ff. HGB.

Multimomentanalyse

Multimomentanalyse (engl. Multi-moment analysis) bezeichnet die Auswertung von Multimomentaufnahmen zur Produktivitätsberechnung und -analyse.

Multimomentaufnahme

Multimomentaufnahme (abgek. MMA; engl. Multi-moment recording) bezeichnet die Aufnahme (Erfassung) der Häufigkeit zuvor definierter Arbeitsabläufe. Die MMA kann innerhalb eines Systems an einer oder mehreren Arbeitsstationen erfolgen. Bei der MMA wird in äquidistanten Zeitintervallen (Stichproben) erfasst, welche Tätigkeiten ausgeführt werden.

Multiple Sourcing

Multiple Sourcing (engl. für „Mehrquellenbeschaffung“) bezeichnet eine Beschaffungsstrategie, bei der Ware von mehreren Einkaufsquellen bezogen wird, um eine optimale Versorgung und Risikominderung durch eine Auftragsteilung auf zwei oder mehr Lieferanten (Mehr-Quellen-Versorgung) zu erreichen (zu beachten ist, dass der Aufwand für Produktionsplanung und -steuerung mit der Lieferantenzahl wächst). Siehe im Gegensatz dazu Single Sourcing und Global Sourcing.

Multiplexing

Multiplexing ist eine Technik zur besseren Nutzung eines Übertragungskanals. Dabei teilen sich mehrere Datenströme einen Kanal.
Häufig ist M. verbunden mit Master-Slave-Verfahren, z. B. das M. des HF-Signals beim Bluetooth-Verfahren (Bluetooth).

Multishuttle

Multishuttle (eine Entwicklung des Fraunhofer IML) ist ein geschützter Produktname der Firma Dematic. Siehe auch Shuttle.
multishuttle.png
Autonomes Lagerfahrzeug „Multishuttle“

Multitasking

Multitasking ist eine Eigenschaft von Betriebssystemen, die durch schnelle Umschaltung den Ablauf mehrerer Prozesse oder Programme (Tasks) quasi gleichzeitig (nebenläufig) auf einem Rechner ermöglicht. Vgl. Interrupt.

Mustererkennung

Mustererkennung (engl. Pattern recognition, type recognition) bezeichnet die optische Identifikation durch Vergleich mit einem vorliegenden Muster. M. ist ein Verfahren der Bildanalyse, z. B. bei der Kommissionierkontrolle.

MW

MW Abk. für Mehrweg (engl. Reusable), Mehrweg-Gebinde

MWS

MWS Abk. für Materialwirtschaftssystem (engl. Material management system)

myWMS

myWMS ist ein Open-Source-Projekt des Fraunhofer IML, in dem eine internationale Entwicklergemeinschaft an einem Rahmenwerk für Warehouse-Management-Systeme arbeitet. Siehe http://www.mywms.com.

MzW

MzW Abk. für Mann-zur-Ware