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Kabelkran
Kabelkran (engl.
Cable crane) ist ein häufig stationärer Kran, bei dem anstelle der Kranbrücke Drahtseile, die über zwei oder mehr Masten gespannt werden, eine oder mehrere
Laufkatzen tragen. K. werden häufig zur Montage großer Gewerke eingesetzt.
Kabotage
Kabotage (engl., frz.
Cabotage) beinhaltet das Recht, innerhalb eines fremden Landes, z. B. innerhalb der EU, Güter befördern zu dürfen (einschl. Be- und Entladevorgänge).
Kaizen
Kaizen ist ein japanisches Management-Prinzip, bei dem nicht die Gewinnmaximierung, sondern das intensive Streben der Mitarbeiter nach höherer Qualität von Produkt und Produktion im Mittelpunkt steht. Vgl.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP).
Kalo
Kalo bezeichnet den natürlichen Gewichtsverlust einer Ware, z. B. durch Trocknung.
Kammsorter
Kammsorter Verkettete Fahrwagen, raumgängig auf Schienen geführt, tragen gabelförmige Schalen. An den Ausschleusstationen werden Kämme aufgestellt, deren Zinken in die betreffenden Gabeln eingreifen und das auf den Gabeln liegende Sortiergut abstreifen. Die Sortierung erfolgt häufig direkt in
Behälter oder Versandkartons. K. können ein breites Spektrum von
Gütern inkl.
biegeschlaffer Teile sortieren.
Kanallager
Kanallager (engl.
Channel storage system) bezeichnet eine Untergruppe der
Kompaktlager, bei der in einem Regalkanal zwei und mehr
Lagereinheiten, z. B.
Paletten, hintereinander stehen (längs oder quer).
Kanalsorter
Kanalsorter (engl.
Channel sorter) basiert auf U-förmigen Kanälen, bestehend aus einem horizontalen und zwei vertikalen
Gurtförderern zur Aufnahme und Bewegung des Sortiergutes. Mehrere kurze hintereinandergeschaltete Einheiten können schnell geschwenkt werden und das im Kanal befindliche Sortiergut im spitzen Winkel zur Hauptförderrichtung ausschleusen. Durch eine entsprechende Wahl von Kanalbreite und Segmentlänge können nahezu beliebige Güter sortiert werden. Das jeweilige Spektrum ist allerdings sehr gering. Verbreitet ist der K. in der Briefsortierung, seltener in der Paketsortierung.
Kanban-Prinzip
Kanban-Prinzip Steuerungsimpulse zur Eigenfertigung und zum Fremdbezug werden von der letzten Stufe des Verbrauchs mit einem speziellen Informationsträger – der Kanban-Karte – in Form von vermaschten Regelkreisen weitergegeben (Holprinzip (
Bringprinzip)).
Ziel des K.-P. ist es, auf allen Fertigungsstufen eine Produktion auf Abruf zu erreichen, um Materialbestände zu reduzieren und hohe Termineinhaltung sicherzustellen.
Aus informatorischer und steuerungstechnischer Sicht ist das K.-P. ereignis-, d. h. verbrauchsgesteuert und nicht bedarfs-, d. h. prognosegesteuert.
Kapazität
Kapazität (engl.
Capacity) ist ein Ausdruck für die Aufnahmefähigkeit von
Lagereinheiten oder
Transporteinheiten, beim
Lager z. B. in Anzahl
Lagerplätze. In diesem Sinne ist die K. eine statische Größe und sollte, um Missverständnisse zu vermeiden, nicht als Leistungsgröße (z. B. Durchsatzkapazität) verwendet werden.
Karusselllager
Karusselllager (engl.
Carousel storage system) ist Fachjargon für
Horizontalumlauflager (Drehachse vertikal).
Kassettenlager
Kassettenlager (engl.
Storage system for long articles) ist ein Langgutlager, bei dem als Lagerhilfsmittel Kassetten eingesetzt werden.
Kaufmännisches Bestätigungsschreiben
Kaufmännisches Bestätigungsschreiben ist eine in der Logistik häufig genutzte Vertragstechnik, vertragliche Regelungen oder insbesondere Änderungen von Verträgen durch Bestätigung einer mündlich oder telefonisch vorher getroffenen Abrede zustande zu bringen.
Kennzahlen
Kennzahlen (engl.
Basic numbers, characteristic numbers, parameters) sind vielfach zum Management und Controlling von Logistiksystemen (
Controlling der Logistik) verwendete Zahlen, die einen signifikanten Sachverhalt repräsentieren. K. beruhen auf der Aggregation von Messwerten, einer mathematisch beschreibbaren Eigenschaft (vgl.
Leistung) oder einer vergleichenden Bewertung (vgl.
Benchmarking). Sie dienen zur Visualisierung und Objektivierung von Ergebnissen und Sachverhalten. K. werden in der
Logistik wiederum häufig in K.systemen aggregiert.
Nach J. Schulte können K. in der Logistik wie folgt kategorisiert werden:
- Produktivitätskennzahlen, welche die Produktivität der Mitarbeiter und der technischen Betriebseinrichtungen messen sollen
- Wirtschaftlichkeitskennzahlen, bei denen genau definierte Logistikkosten zu bestimmten Leistungseinheiten ins Verhältnis gesetzt werden
- Qualitätskennzahlen, die jeweils der Beurteilung des Grades der Zielerreichung dienen
Will ein Unternehmen eine effiziente Arbeit mit Logistik-K. erreichen, so muss es diese an seinen Bedürfnissen ausrichten und zu individuellen, häufig auch applikationsspezifischen Systemen zusammenfassen.
Kernkompetenz
Kernkompetenz (engl.
Core competence) ist die Beschränkung der Unternehmensaktivitäten auf das wesentliche Geschäft, in der Regel verbunden mit dem Herauslösen gewinnreduzierender Aktivitäten, die auf spezialisierte Unternehmen übertragen werden (z. B. die Übertragung der Logistikfunktionen auf einen Outsourcing-Dienstleister (
Outsourcing)).
Umgekehrt wird die
Logistik in vielen Fällen als K. eines Unternehmens erkannt.
Kettentransfer
Kettentransfer (engl.
Chain transfer) ist ein
Transfer, bei dem Kettenförderer als
Transferförderer ein tragendes Fördermittel (typischerweise
Rollenbahn) im entsprechenden Ausschleuswinkel durchschneiden.
Key Account Management
Key Account Management meint die Ausrichtung des Marketings auf die Schlüsselkunden des Unternehmens.
Key Performance Indicator
Key Performance Indicator (abgek. KPI) 1. sind Schlüsselkennzahlen auf einer hohen Aggregationsebene, mit deren Hilfe unmittelbar die aktuelle Leistungsfähigkeit und Funktionalität eines Systems beurteilt werden kann. Siehe auch
Benchmarking und
Supply Chain Operations Reference Schema. — 2. ist ein vereinbarter Qualitätsparameter im Rahmen eines Logistikvertrags, dessen Grad der Erfüllung Maßstab für die Qualitätserreichung ist; meist verbunden mit
Bonus-Malus-System.
KI
KI Abk. für Künstliche Intelligenz
Kill-Funktion
Kill-Funktion ist der Befehl eines
RFID-Scanners, durch den die Funktion eines
Tags unumkehrbar ausgeschaltet wird. Der betreffende RFID-Tag kann anschließend nicht mehr ausgelesen oder beschrieben werden.
Kippschalensorter
Kippschalensorter (engl.
Tilt-tray sorter): Das Sortiergut wird durch Schrägstellung der Transportschale über Schwerkraft in die Zielrutsche befördert. Die Kippschalen sind auf gelenkig miteinander verbundenen Wagen montiert. Der Antrieb der Kippschalen erfolgt über ein umlaufendes Zugmittel (z. B. Kette) oder durch Antrieb der Wagen (z. B. über Linearmotoren).
Durch Belegung mehrerer Schalen können auch
Güter größerer Länge sortiert werden. K. ermöglichen die Sortierung eines breiten Artikelspektrums (z. B. auch Gepäck).
Es werden Umlaufgeschwindigkeiten bis etwa 2,5 m/s und Sortierleistungen bis etwa 15.000 Stck/h erreicht.

Kippschalensorter [Quelle: BEUMER]
Klappdurchgang
Klappdurchgang (engl.
Hinged conveyor) ist ein meist manuell hochklappbares Element stetiger Fördertechnik, um einen kurzzeitigen Durchgang z. B. bei
Rollenförderern, Ketten- oder Bandförderern zu ermöglichen.
Klarschrifterkennung
Klarschrifterkennung (engl.
Optical Character Recognition, abgek. OCR) siehe
Bildanalyse
Kleingutförderanlage
Kleingutförderanlage (abgek. KFA; engl.
Small parts conveying system) ist ein zusammenfassender Begriff für Förderanlagen kleiner und leichter
Güter, z. B.
Rohrpost,
Aktenförderanlagen.
Kleinteilelager
Kleinteilelager (engl.
Small parts storage system, miniload system): Es werden kleinvolumige Einheiten mit geringem bis mittlerem Gewicht gelagert. Typische
Ladehilfsmittel sind
Behälter, Kästen oder Tablare.
Beispiele für K. sind Fachbodenregallager, Behälterdurchlauflager,
Karusselllager,
Paternoster oder auch das
Automatische Kleinteilelager (AKL).
K. werden häufig im Kommissionierlager zur Artikelbereitstellung eingesetzt.
KMU
KMU Abk. für kleine und mittlere Unternehmen (engl.
Small and Medium-sized Enterprises, abgek. SME)
Kollektive Intelligenz
Kollektive Intelligenz bezeichnet eine Web-2.0-Technologie im Sinne kollektiver Entwicklung von Inhalten, Software und Entscheidungen, die häufig auf Open-Source-Entwicklungen basiert.
myWMS ist ein Beispiel kollektiver Entwicklung eines Warehouse-Management-Systems.
Kolli
Kolli (engl.
Packages, parcels) ist der Plural von Kollo. Der Begriff kommt aus dem Italienischen und bedeutet Frachtstück, Frachteinheit (Kiste,
Behälter usw.),
Packstück. Weiterhin bezeichnet er eine Zusammenfassung von
Artikeleinheiten (verkaufsbezogen im Sinne von
Verkaufseinheit).
Kombinierter Durchsatz
Kombinierter Durchsatz (engl.
Combined throughput):
Einlagerung und
Auslagerung werden innerhalb desselben Zyklus kombiniert durchgeführt. Wie dies im Einzelnen erfolgt, wird durch die eingesetzte Technik bestimmt bzw. ist frei wählbar. Siehe auch
VDI 4480.
Kombinierter Verkehr
Kombinierter Verkehr (engl.
Combined traffic): Beim K. V. werden, ähnlich wie beim
Intermodalen Verkehr, unterschiedliche Transportsysteme miteinander verknüpft; der Schwerpunkt liegt jedoch (bezogen auf die Länge der Transportstrecke) auf einem
Verkehrsträger, während ein anderer lediglich den Vor- und Nachlauf durchführt (z. B. Kombination Straße und Schiene).
Unterschieden wird noch zwischen begleitetem und unbegleitetem K. V. Bei ersterem begleiten die Fahrer ihre Fahrzeuge in einem Liegewagen, im zweiten Fall dagegen nicht. Bahnintern wird der begleitete Verkehr auch als „Rollende Landstraße“ bezeichnet.
Kombiniertes Spiel
Kombiniertes Spiel ist eine andere Bezeichnung für
Doppelspiel.
Kommissionier-Basiszeit und Übergabezeit
Kommissionier-Basiszeit und Übergabezeit (engl.
Basic time) ist ein Zeitanteil beim manuellen
Kommissionieren. Die anteilige (mittlere) K. wird ermittelt, indem die an der Basis verbrachte Gesamtzeit durch die Anzahl der
Auftragspositionen dividiert wird. Die K. umfasst Vorgänge wie z. B.
- Übernahme des Auftrags,
- Sortieren von Belegen,
- Aufnahme von Kommissionierbehältern,
- Abgabe von Ware und Kommissionierbehältern,
- Weitergabe bzw. abschließende Belegbearbeitung.
Vgl.
Kommissionier-Totzeit,
Kommissionier-Wegzeit,
Kommissionier-Greifzeit.
Kommissionier-Greifzeit
Kommissionier-Greifzeit (engl.
Picking time) ist die Zeit von der
Entnahme bis zum Ablegen der entsprechenden Artikelmengen an den Bereitstellplätzen beim
Kommissionieren je
Auftragsposition.
Die K.-G. beinhaltet die Vorgänge Hinlangen, Aufnehmen, Befördern und Ablegen.
Im Wesentlichen hängt die K.-G. ab von
- der Anzahl der Entnahmeeinheiten pro Position,
- der Greifhöhe und Greiftiefe,
- der Ablagehöhe,
- dem Gewicht und Volumen pro Entnahme.
Folgende Tätigkeiten werden nicht für die Ermittlung der K.-G. einbezogen:
- Öffnen von Verpackungen,
- Beschriften,
- Etikettieren,
- Zurücklegen überzähliger Ware.
Vgl.
Kommissionier-Totzeit,
Kommissionier-Wegzeit,
Kommissionier-Basiszeit und Übergabezeit.
Kommissionier-Totzeit
Kommissionier-Totzeit (engl.
Dead time, down time) ist unproduktive, aber nicht zu vermeidende Zeit beim manuellen
Kommissionieren. K.-T. entstehen an den Entnahmeorten durch
- Lesen,
- Suchen und Identifizieren,
- Kontrollieren,
- Reagieren.
Wesentliche Einflussfaktoren sind
- Personal (Ausbildung, Bildungsstand, Sprache usw.),
- Information (Aufbereitung und Darstellung),
- Ergonomie am Arbeitsplatz.
Vgl.
Kommissionier-Basiszeit und Übergabezeit,
Kommissionier-Wegzeit,
Kommissionier-Greifzeit.
Kommissionier-U
Kommissionier-U (engl.
Order-picking U) 1. bezeichnet eine U-förmige Ausbildung der fördertechnischen Anbindung an ein automatisches
Lager, Paletten- oder Behälterlager. Vor Kopf des Kommissionier-U ist i. Allg. der Kommissionierplatz angeordnet. — 2. bezeichnet U-förmig angeordnete
Regale, in deren Mitte sich ein Kommissionierplatz befindet, häufig ausgestattet mit Pick-by-Light-Systemen (
Pick by Light).

Kommissionier-U [Quelle: VANDERLANDE]
Kommissionier-Zeit
Kommissionier-Zeit (engl.
Order-picking time): Die K. zur Abarbeitung eines
Auftrags oder einer
Pickliste setzt sich i. Allg. aus folgenden Zeitanteilen zusammen:
Bei einfacher Unterteilung wird zwischen Weg- und Verweilzeiten unterschieden.
Kommissionierautomat
Kommissionierautomat (engl.
Order-picking automaton) ist ein vollautomatisches System für die kleinteilige Kommissionierung, siehe auch
Schachtkommissionierer.

Automatische Kommissionierung, Schachtkommissionierer
Kommissionierbereich
Kommissionierbereich (engl.
Order-picking area) siehe
Kommissionierzone
Kommissioniereinheit
Kommissioniereinheit (engl.
Picking unit) 1. bezeichnet eine
Greifeinheit oder Entnahmeeinheit in der Kommissionierung. — 2. bezeichnet
Behälter, in die die Entnahmeeinheiten abgelegt werden. Siehe auch
Sammeleinheit.
Kommissionieren
Kommissionieren (engl.
to pick) ist das Zusammenstellen von Einzelpositionen zu einem
Auftrag.
„Kommissionieren hat das Ziel, aus einer Gesamtmenge von Gütern (Sortiment) Teilmengen aufgrund von Anforderungen (Aufträgen) zusammenzustellen.“ (
VDI 3590)
Im Allgemeinen wird auch die
Entnahme von ganzen, artikelreinen
Lagereinheiten (
Paletten,
Behälter usw.) aus der Gesamtmenge als Teil der Kommissionierung angesehen.
Bei einer Umformung von einem lagerspezifischen in einen verkaufs- oder verbrauchsspezifischen Zustand können verschiedene ergänzende, vom
Kommissionierer oder weiteren Personen durchzuführende Tätigkeiten hinzukommen, z. B.
- Zählen, Messen, Wiegen, Konfektionieren (Ablängen),
- Set-Bildung (auch Verkaufsständer, Verkaufshilfen),
- Etikettieren und Preisauszeichnen,
- einfache Verschraubungs- oder Verbindungsarbeiten.
Siehe auch
Negativ-Kommissionierung.

Kommissionierung
Kommissionierleistung
Kommissionierleistung (engl.
Order-picking performance) ist die
Leistung eines
Kommissionierers, gemessen z. B. in
Kommissionierliste
Kommissionierliste (engl.
Picking list, picklist) bezeichnet analog der
Pickliste eine Zusammenstellung der
Entnahmepositionen.
Kommissioniernest
Kommissioniernest ist eine Anordnung, in der Artikel statisch, zumeist U-förmig (
Kommissionier-U), in Reichweite des
Kommissionierers bereitgestellt werden. In K. können relativ hohe Kommissionierleistungen erzielt werden (bis über 1.000 Teile pro Stunde), da der Kommissionierer an einem Punkt stehen bleiben und gleichzeitig alle Artikel eines Sortimentes greifen kann.
Kommissionierposition
Kommissionierposition (engl.
Picking position) ist die Anzahl (Stück) der von oder aus einer
Bereitstelleinheit zu kommissionierenden
Artikeleinheiten einer (artikelreinen)
Auftragsposition. Eine Auftragsposition kann mehrere K. von unterschiedlichen Bereitstelleinheiten enthalten, während eine K. immer einer Bereitstelleinheit zugeordnet ist.
Kommissionierqualität
Kommissionierqualität (engl.
Order-picking quality) ist ein Ausdruck dafür, wie fehlerfrei die Kundenbestellungen kommissioniert werden.
Kommissionierroboter
Kommissionierroboter (engl.
Order-picking robot) ist ein Roboter zum
Kommissionieren auf der Entnahmeseite.
Kommissionierstapler
Kommissionierstapler (engl.
Order-picking lift truck) besitzen einen Bedienstand, der gemeinsam mit dem
Lastaufnahmemittel an einem
Hubgerüst vertikal verfahrbar ist (
Primärhub). Oftmals ist das Lastaufnahmemittel relativ zur Fahrerkabine zusätzlich verfahrbar (
Sekundärhub), um so dem
Kommissionierer das Ablegen der Ware bzw. das Aufbauen einer palettierten
Ladeeinheit zu erleichtern. Wenn bei der Kommissionierung sowohl Teilmengen als auch ganze Ladeeinheiten entnommen werden, kommen Geräte mit einer seitlichen Lastaufnahme zum Einsatz, vgl.
Zweiseitenstapler oder
Dreiseitenstapler. Wie die
Hochregalstapler werden auch K. im Regalgang zwangsgeführt oder -gelenkt (mechanische oder induktive Spurführung).

Kommissionierstapler [Quelle: LINDE]
Kommissioniertunnel
Kommissioniertunnel ist eine platzsparende Variante der Kommissionierung nach dem Prinzip
Mann-zur-Ware. Die Bereitstellung erfolgt ebenerdig über statisch bereitgestellte Paletten in einem
Tunnellager, in dem der Nachschub für den K. gelagert wird.
Kommissionierung mit Spracherkennung
Kommissionierung mit Spracherkennung (engl.
Pick by voice): Picklistenübermittlung und Quittierung erfolgen über Sprache. Hierbei wird zumeist ein zentrales Rechnersystem verwendet, das über Funk mit tragbaren
Terminals verbunden ist und akustische Anweisungen über einen Sprachgenerator erzeugt. Verfahren der Sprachanalyse ermöglichen die stimmliche Eingabe einfacher Befehle oder die Quittierung einer Operation durch das Kommissionierpersonal.

Pick by Voice [Quelle: SIEMENS]
Kommissionierzone
Kommissionierzone (engl.
Order-picking zone (area)) ist die Unterteilung des Kommissioniersystems nach verschiedenen Kriterien, z. B. Größe oder besondere Handhabungsmerkmale der
Artikel, klimatische oder sicherheitstechnische Anforderungen, Leistungsbereiche der
Kommissionierer.
Komplettmenge
Komplettmenge (engl.
Complete load) ist die Bezeichnung für die Vollständigkeit einer Lieferung hinsichtlich Art und Anzahl Teile der angesprochenen Artikel, z. B. auch bei Kauf von Sonderposten.
Konfektionierung
Konfektionierung (engl.
Packaging, packing) 1. bezeichnet das Zusammensetzen von Einheiten verschiedener
Artikel zu einem Endprodukt nach bestellspezifischen Anforderungen einschließlich Etikettierung (z. B. die K. verschiedener Schokoladen-Tafeln zu einer Display-Verkaufsverpackung). — 2. bezeichnet einen Vorgang, um Ware kunden- und auftragsbezogen fertigzustellen (z. B. Ablängen von Meterware).
Konformitätserklärung
Konformitätserklärung (engl.
Declaration of conformity, self-declaration) siehe
CE-Kennzeichnung
Konnossement
Konnossement (engl.
Bill of lading) ist ein vom Verfrachter ausgestelltes Traditionspapier im Seeschifftransport und Binnenschifftransport, das die Rechtsbeziehung zwischen
Verlader, Verfrachter und Empfänger der beförderten Ware regelt. Es beinhaltet auch die Verpflichtung des Verfrachters, die Waren zum Bestimmungshafen zu befördern und gegen Rückgabe des K. an den legitimierten Inhaber auszuliefern.
Konsignationslager
Konsignationslager (engl.
Consignment warehouse) ist ein
Lager, welches ein
Lieferant oder dessen Dienstleister beim Kunden unterhält. Die Ware bleibt bis zur Bezahlung Eigentum des Lieferanten. Ein K. ist ein häufig angewandtes Prinzip zur Sicherstellung von Just-in-Time-Lieferungen (
Just-in-Time). Für die vorgehaltenen Sachnummern erhält der Lieferant ein Aufgeld vom Kunden. Siehe auch
Vendor-managed Inventory.
Konsolidierung
Konsolidierung (engl.
Consolidation) ist ein Vorgang, um Teile einer
Lieferung, die aus verschiedenen
Lagerbereichen und Kommissionierbereichen (
Kommissionierzone) kommen, physisch zusammenzustellen. Häufig ist die K. mit einer summarischen Prüfung (Gewicht oder Mengen) verbunden.
Konsolkran
Konsolkran (engl.
Bracket crane) wird längs einer senkrechten Wand verfahren und ragt in den Arbeitsbereich hinein. Die Laufschienen sind übereinander angeordnet. K. sind nur für vergleichsweise kleine Lasten und Kragweiten geeignet. Vgl.
Brückenkran,
Portalkran.
Kontaktplan
Kontaktplan (engl.
Ladder diagram) ist ein zyklisch ablaufendes Programm (IEC DIN EN 6113) für
Speicherprogrammierbare Steuerungen. Die Programmerstellung erfolgt grafisch gestützt, ähnlich wie bei der Erstellung eines Stromlaufplans.
Kontingentierung
Kontingentierung (engl.
Quota fixing) bezeichnet eine geplante, numerische Beschränkung.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (abgek. KVP; engl.
Continuous improvement) ist ein Verfahren des
Kaizen. KVP beinhaltet insbes. die kontinuierliche Einbeziehung der Mitarbeiter und ihrer Verbesserungsvorschläge in das Unternehmensmanagement.
Kontraktlogistik
Kontraktlogistik (engl.
Contract logistics) bezeichnet die Vergabe von Logistiktätigkeiten an einen
Logistikdienstleister in längerfristigen Kontrakten (Dienstleistungsverträgen).
Kontrollpunkt
Kontrollpunkt (kurz K-Punkt; engl.
Control point, check point) ist, nach früherer Definition, der
Warenausgang eines automatischen
Lagers.
Konturenkontrolle
Konturenkontrolle (engl.
Contour check) siehe
Profilkontrolle
Koppelnavigation
Koppelnavigation (engl.
Coupled navigation) ist ein relatives Messverfahren zur Positionsbestimmung. Dabei wird die Position aus einer bekannten Startposition und der gemessenen Bewegung ermittelt. Bei Fahrzeugen kann der zurückgelegte Weg durch Messung der Umdrehungen eines Rades und die Fahrtrichtung durch Messung des/der Lenkwinkel bestimmt werden.
KoSt
KoSt Abk. für Kostenstelle (engl.
Cost center)
KP
KP Abk. für Kommissionierplatz (engl.
Order-picking place)
KQML
KQML Abk. für Knowledge Query and Manipulation Language
Kragarmregal
Kragarmregal (engl.
Cantilever rack) ist eine Regalkonstruktion (vorwiegend für Langgut), bei der die Lasten über Arme und Steher auf der der Beschickung und Entnahme entgegengesetzten Seite abgefangen werden.
Kran
Kran (engl.
Crane) (Definition in Anlehnung an DIN 1500): Krane sind Hebezeuge für den vertikalen und horizontalen Transport von Stück- oder Schüttgütern innerhalb eines abgegrenzten Arbeitsbereichs, bei denen die Last an einem Tragmittel (z. B. Seil) hängt, gehoben, gesenkt und in mehreren Achsen verfahren werden kann.

Beispiele von Hallenkranen [Quelle: DEMAG]
Krantraverse
Krantraverse (engl.
Lifting beam): Um zwischen dem Kranaufbau (ein oder zwei
Laufkatzen) und den Anforderungen der Lastaufnahme z. B. bei Langgut einen Ausgleich zu erreichen, werden K. als Verbindungselement eingesetzt.
Kreisförderer
Kreisförderer (engl.
Circular conveyor system) ist ein
flurfreies Fördersystem, bei dem über eine endlose Kette angetrieben Gehänge kontinuierlich umlaufen, bspw. Transport von Blechteilen einer Lackiererei in der Automobilindustrie. Vgl.
Power-and-Free-Förderer.
Kriechgeschwindigkeit
Kriechgeschwindigkeit (engl.
Creep rate): Aus den Gängen eines Schmalganglagers dürfen die Bediengeräte nur mit Kriechgeschwindigkeit herausfahren und nur dann, wenn das Lastaufnahmemittel sowie der Fahrer- oder Bedienplatz nicht höher als bodenfrei angehoben sind. Eine Kriechgeschwindigkeit darf einen Wert von 2,5 km/h nicht überschreiten (BGV D27).
KSR
KSR Abk. für Koordinations- und Steuerrechner
Kugelbahn
Kugelbahn (auch Kugelrollentisch; engl.
Ball transfer table) besteht aus vielen hinter- und nebeneinander angeordneten, auf einem Blech zwischen zwei Stahlprofilen gelagerten, beliebig verdrehbaren Kugeln. K. erlauben beliebige Förderrichtungen und werden z. B. für den manuellen Transport während der Kommissionierung eingesetzt.
Kugelrollentisch
Kugelrollentisch (engl.
Ball table) siehe
Kugelbahn
Kundenauftragsentkopplungspunkt
Kundenauftragsentkopplungspunkt (abgek. KAEP oder KEP; engl.
Customer order decoupling point) bezeichnet den Punkt innerhalb einer
Supply Chain, an dem eine auftragsneutrale Serienfertigung (Push) in eine auftragsbezogene Produktion (Pull) übergeht. Ein bekanntes Beispiel beschreibt die Produktion von Pullovern, die zunächst ungefärbt produziert und gelagert werden (Push), um anschließend entsprechend den eingehenden Kundenaufträgen gefärbt zu werden (Pull).
Kundenstamm
Kundenstamm (engl.
Customer base, regular clientele) ist Teil der Stammdaten z. B. in Warenwirtschaftssystemen. Der K. enthält alle Daten, die langfristig den Kunden zugeordnet werden können (Adresse, besondere Bedingungen bei der Anlieferung, Vorgaben für Versandweg und Verpackung, Etikettierung und Begleitpapiere usw.).
Kurier-, Express-, Paketdienste
Kurier-, Express-, Paketdienste (abgek. KEP; engl.
Courier, express, parcel services): Schwerpunkte der Dienste sind
- beim Kurierdienst: die individuelle Abholung und Zustellung (Desk to Desk) sowie der „begleitete“ Transport von Sendungen im niedrigen Gewichtsbereich bei sehr schneller Zustellung (regional orientiert).
- beim Expressdienst: ebenfalls Einzelsendungen, die jedoch nicht im Direktverkehr, sondern im Sammelverkehr transportiert werden. Das Gewichtsspektrum reicht von Kleinsendungen bis hin zu Stückgut-Größenordnungen. Schnelle Zustellung (über Nacht).
- beim Paketdienst: nicht die Einzelsendungen, sondern die Mengenorientierung; vorwiegend Kleingut im Gewichtsbereich bis 31,5 kg. Regellaufzeit ein Tag.
Kurzware
Kurzware (engl.
Haberdashery) bezeichnet kleinteilige Waren, häufig aus dem textilen Bereich, z. B. Knöpfe, Garne, Nadeln etc.
KVO
KVO Abk. für Kraftverkehrsordnung für den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen (engl.
Road traffic regulation)