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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "i" sind 112 Einträge vorhanden

I-Punkt

I-Punkt Kurzform für Identifikationspunkt

IATA

IATA Abk. für International Air Transport Association

IC

IC 1. Abk. für Integrated circuit (engl. für integrierter Schaltkreis) — 2. Abk. für InterCity (engl. für städteverbindende, relativ schnelle Züge)

ICC

ICC 1. Abk. für International Chamber of Commerce, Paris — 2. Abk. für Interstate Commerce Commission, USA — 3. Abk. für Institute Cargo Clauses (engl. für Allgemeine Vertragsbedingungen für den Gütertransport)

ICS

ICS Abk. für International Classification for Standards

Identifikationspunkt

Identifikationspunkt (kurz I-Punkt; engl. Identification point) fasst eine Reihe materialflusstechnischer Funktionen zusammen. Der I-Punkt befindet sich am Eingang zum eigentlichen Lager (im Anschluss an den Wareneingang). Neben der datentechnischen Überprüfung der Ware (Artikelnummer usw.) geschieht dort bspw. die Ermittlung der Lagerplätze. Zudem werden Maße und Gewichte der Ladeeinheiten sowie – bei automatischen Systemen – die Ladeeinheitenkontur und der mechanische Zustand der Palette kontrolliert. Im Negativfall ist die Einheit auszuschleusen und herzurichten.

IDOC

IDOC (auch IDoc) Abk. für Intermediate Document

IEA

IEA Abk. für Industrial Enterprise Applications

IEC

IEC Abk. für International Electrotechnical Commission

IEEE

IEEE Abk. für Institute of Electrical and Electronics Engineers

IETF

IETF Abk. für Internet Engineering Task Force

IFS Logistic

IFS Logistic Abk. für International Food Standard Logistic

IFTMIN

IFTMIN Abk. für International Forwarding and Transport Message Instruction

Igloo

Igloo engl. für Iglu

Iglu

Iglu (engl. Igloo) bezeichnet einen gängigen Luftfrachtcontainer (ULD) mit einem Bodenmaß von 88 x 125 Zoll.

IHK

IHK Abk. für Industrie- und Handelskammer

ILN

ILN Abk. für Internationale Lokations-Nummer (EAN 128)

IM

IM Abk. für Interconnectivity Manager

Image

Image engl. für Abbild

IMEI

IMEI Abk. für International Mobile Equipment Identity

IML

IML siehe Fraunhofer IML

IMO

IMO Abk. für International Maritime Organization

IMP

IMP Abk. für Internet-Marktplatz

IMS

IMS 1. Abk. für Integriertes Managementsystem — 2. Abk. für Interactive multimedia system — 3. Abk. für Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme — 4. Abk. für Intelligent manufacturing system — 5. Abk. für Insulated metal substrate (engl. für metallischer Träger für elektronische Schaltungen)

In-Plant-Logistiker

In-Plant-Logistiker (engl. In-plant logistician) ist ein Logistikdienstleister, der die Logistik vom Werk des Kunden (Produzenten) aus organisiert und betreibt.

INCOTERMS

INCOTERMS Abk. für International Commercial Terms

Individualisierung

Individualisierung (engl. Individualisation) bezeichnet das Einschreiben bzw. die Speicherung individueller Daten eines logistischen Objektes, z. B. in einem RFID-Tag (Tag).

Individualvertrag

Individualvertrag ist ein Vertrag im Sinne der §§ 145 ff. BGB, der individuell zwischen den Vertragsparteien ausgehandelt und nicht von einer Seite gestellt wurde (im Gegensatz zu Allgemeinen Geschäftsbedingungen). In der Logistik wird häufig irrtümlich ein Individualvertrag angenommen, obwohl tatsächlich Geschäftsbedingungen im Sinne der §§ 449 und 466 HGB vorliegen.

Induktive Führung

Induktive Führung (engl. Inductive guiding) bezeichnet die Wegführung von Fahrerlosen Transportfahrzeugen mittels eines elektromagnetischen Wechselfelds, welches von einem im Fußboden verlegten Leitdraht erzeugt und über Induktionsspulen vom Fahrzeug erkannt wird.
Typische Frequenz ist 5–20 kHz bei Strömen bis 0,5 A und Leitdrahtlängen von bis zu einigen hundert Metern.

Induktive Kopplung

Induktive Kopplung (engl. Inductive coupling) bezeichnet in der Intralogistik zumeist die Energieübertragung über das magnetische Feld. I. K. mit hochfrequenter Erregung (KHz-/MHz-Bereich) wird zur kontaktlosen Energieübertragung großer Leistung für schienengeführte Fahrzeuge oder Elektrohängebahnen genutzt.
I. K. wird auch zur Energieübertragung im Nahfeld eines RFID-Lesegeräts genutzt. Im Gegensatz hierzu spricht man beim Fernfeld von der Strahlungskopplung über eine elektromagnetische Welle.
Die I. K. kann zur Informationsübertragung per Lastmodulation genutzt werden.

Induktives Bodentransportsystem

Induktives Bodentransportsystem (engl. Inductive floor-level transport system): Flurförderzeuge werden in einem Bodentransportsystem induktiv (berührungslos) mit Energie versorgt. Als Vorteile werden angegeben: kein Verschleiß an Stromabnehmern, keine Stillstandzeiten durch Batterieladen wie bei Fahrerlosen Transportsystemen (FTS).

Industriepalette

Industriepalette (engl. Industrial pallet) ist eine Holzflachpalette mit den Grundmaßen 1.000 x 1.200 mm, die vorrangig im Chemie- und Getränkebereich eingesetzt wird.

Information Flow (in Logistics)

Information Flow (in Logistics) engl. für Informationsfluss (in der Logistik)

Information Logistics

Information Logistics engl. für Informationslogistik

Information System

Information System engl. für Informationssystem

Informationsfluss (in der Logistik)

Informationsfluss (in der Logistik) (engl. Information flow (in logistics)) bezeichnet die Planung, Steuerung und Überwachung aller Informationen, die zur Erfüllung von Kundennachfragen über alle Stufen des Unternehmens notwendig sind.
Die Synchronizität von Informations- und Warenfluss ist eine der Voraussetzungen gut funktionierender Logistik.

Informationslogistik

Informationslogistik (engl. Information logistics): In Analogie zur physischen Logistik ist es das Ziel der I., die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar zu machen. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Synchronisation von Materialfluss und Informationsfluss.

Informationssystem

Informationssystem (engl. Information system) besteht aus Hardware (Rechner, Computer) und Software (Programm, Anwendung) und dient zur Datenverarbeitung.

Informationstechnologie

Informationstechnologie (abgek. IT; engl. Information technology) ist der Oberbegriff für Informations- und Datenverarbeitung. In großen Unternehmen werden die Abteilungen, die für die Computersysteme und die Datenverarbeitung verantwortlich sind, als IT-Abteilungen bezeichnet.

Infrared Data Transmission

Infrared Data Transmission engl. für Infrarot-Datenübertragung

Infrarot-Datenübertragung

Infrarot-Datenübertragung (abgek. IR; engl. Infrared data transmission) ist die Übertragung von digitalen Daten auf Infrarot-Basis zwischen stationären Rechnern und mobilen Einheiten, häufig nach IrDa-Standard (Infrared Data Association) oder IrLAN-Standard (Infrared Local Area Network).

Initialhub

Initialhub (engl. Initial lift) bezeichnet den Freihub der Radarme von Radarmstaplern. Er dient dem Niveauausgleich und größerer Bodenfreiheit beim Transportieren der Last.

Inkasso

Inkasso (engl. Collection, encashment) bedeutet Warenauslieferung nur gegen (Bar-)Bezahlung

Inlay

Inlay (auch RFID-Inlay) besteht aus den vier Kernkomponenten Transponder-Chip, Antenne, Verbindungsschaltung zwischen Chip und Antenne und Trägermaterial/Substrat (z. B. Folie). Das RFID-Inlay lässt sich in Gehäuse/Ummantelungen unterschiedlicher Materialien (Glas/Plastik/Papier) integrieren.

Innerbetriebliche Logistik

Innerbetriebliche Logistik (engl. In-plant logistics, in-house logistics) umfasst alle Logistiktätigkeiten innerhalb eines Unternehmens oder Werkes. Vgl. Intralogistik.

Input Check

Input Check engl. für Eingabeprüfung

Insourcing

Insourcing bezeichnet die Übernahme einer bisher fremden Leistung in die eigenen Geschäftsaktivitäten. Vgl. Outsourcing.

Instandhaltung, vorbeugende

Instandhaltung, vorbeugende siehe Vorbeugende Instandhaltung

Instruction List

Instruction List engl. für Anweisungsliste

Insurance Policy

Insurance Policy engl. für Versicherungspolice (Police)

Integrated Services Digital Network

Integrated Services Digital Network (abgek. ISDN) ist ein digitales Telefonsystem, das seinen Teilnehmern eine durchgehende digitale Verbindung zwischen den Endgeräten bietet. Modems sind nicht mehr notwendig. Allerdings sind zwischen den Rechnern ISDN-Anschlüsse an den beteiligten Geräten erforderlich. ISDN ermöglicht zusätzliche Dienste und bietet den Teilnehmern neben einem Signalisierungskanal mit 16 kBit/s zwei Nutzkanäle mit je 64 kBit/s zur Übertragung von Gesprächen, Daten, Texten und Bildern.

Integrated Suppliers

Integrated Suppliers meint die Integration von Zulieferern in die Versorgungskette, die als Partner für einen großen Lieferanteil des Rohmaterials und der Verpackung verantwortlich zeichnen. Basis hierfür ist der Zugriff auf Bestandsdaten und Verbrauchsdaten des Herstellers.

Integrierte Kommissionierung

Integrierte Kommissionierung (engl. Integrated order-picking): Vorratshaltung und Kommissionierung sind in einem Lager zusammengefasst. In einem Palettenlager z. B. beinhalten die unteren Ebenen die Kommissionierplätze, die oberen die Vorratsplätze.

Interactive Voice Response

Interactive Voice Response (abgek. IVR) bezeichnet den Dialog zwischen Mensch und Maschine mithilfe von Sprachcomputersystemen.

Interchangeable Open Body

Interchangeable Open Body engl. für Wechselpritsche (Wechselbrücke)

Interconnectivity Manager

Interconnectivity Manager (abgek. IM) ist eine Lösung für den direkten Datenaustausch zwischen verschiedenen Anwendungssystemen und für die Eingabe bzw. den Empfang von Nachrichten am Bildschirm.

Intermediate Arrival Time

Intermediate Arrival Time engl. für Zwischenankunftszeit

Intermediate Document

Intermediate Document (abgek. IDOC) ist das Standardformat aus der SAP-Welt für den elektronischen Datenaustausch zwischen den Systemen. Es bestehen spezifische IDOC-Typen zum Austausch unterschiedlicher Nachrichten (wie z. B. Lieferscheine oder Bestellungen).

Intermodaler Verkehr

Intermodaler Verkehr (engl. Intermodal traffic) bezeichnet die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel (Straße, Schiene, Luft, See) für die Durchführung von Gütertransporten in ein und derselben Ladeeinheit (Container, Wechselbehälter usw.) oder mit demselben Straßenfahrzeug. Im Unterschied zum Kombinierten Verkehr wird mit vorliegendem Begriff die Verknüpfung unterschiedlicher Transportsysteme zum Ausdruck gebracht, ohne den Schwerpunkt auf ein Transport- bzw. Verkehrssystem zu legen.
Soll die Zahl der verbundenen Verkehrs- und Transportmittel zum Ausdruck kommen, wird auch von bi-, tri- oder multimodalem Verkehr gesprochen.

International Classification for Standards

International Classification for Standards (abgek. ICS) ist ein internationales Klassifizierungssystem der „International Organization for Standardization“.

International Commercial Terms

International Commercial Terms (abgek. INCOTERMS) sind Regeln für die Auslegung handelsüblicher Vertragsformeln im internationalen Warenhandel. Die zurzeit gültige Fassung ist von 1990. Darin sind Rechte und Pflichten des Verkäufers und des Käufers festgelegt. Inbesondere folgende Punkte werden darin geregelt:
  • Verteilung der Kosten auf Verkäufer und Käufer sowie der Gefahrübergang
  • Beschaffung der Dokumente
  • Übergang der Sorgepflicht
Die 13 gültigen Lieferklauseln sind in vier Gruppen unterteilt:
  • E-Klausel: Der Exporteur ist von jeglichen Kosten für Transport und Abfertigung der Ware befreit.
  • F-Klauseln: Der Exporteur entledigt sich seiner Verantwortung mit der Übergabe der Ware an den Frachtführer. Die Kosten des Haupttransports trägt der Importeur.
  • C-Klauseln: Der Exporteur trägt den Hauptteil der Transportkosten.
  • D-Klauseln: Der Exporteur übernimmt Kosten und auch Gefahren bis zum Bestimmungsort der Ware.

International Electrotechnical Commission

International Electrotechnical Commission (abgek. IEC) ist ein internationales Normierungsgremium der Elektrotechnik.

International Food Standard Logistic

International Food Standard Logistic (abgek. IFS Logistic) ist ein gemeinsamer Standard von Industrie und Handel mit dem Ziel, Transparenz über die gesamte Lieferkette zu erreichen und dabei bestimmte Kriterien, insgesamt 98 an der Zahl, einzuhalten, die sowohl für Food- als auch Non-Food-Produkte zutreffen. Die Kriterien gliedern sich in folgende Gruppen:
  • Basisanforderungen für alle Logistikbetriebe (46 Kriterien),
  • Lagerung und Vertrieb (39 Kriterien),
  • reine Transportbetriebe (13 Kriterien).
Der Nachweis über die Einhaltung der Kriterien erfolgt in Audits.

International Forwarding and Transport Message Instruction

International Forwarding and Transport Message Instruction (abgek. IFTMIN) ist ein spezieller EDIFACT-Nachrichtentyp (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport) für das Speditions- und Transportgewerbe.

International Maritime Organization

International Maritime Organization (abgek. IMO, früher IMCO) ist die Internationale Seeschifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen mit Hauptsitz in London. Sie ist zuständig für die internationale Handelsschifffahrt, deren Sicherheit und Umweltverträglichkeit.

International Mobile Equipment Identity

International Mobile Equipment Identity (abgek. IMEI) ist eine 15-stellige Seriennummer, mit deren Hilfe GSM- oder UMTS-Endgeräte identifiziert werden können (Global System for Mobile Communication, Universal Mobile Telecommunications System).

International Standards for Phytosanitary Measures

International Standards for Phytosanitary Measures (abgek. ISPM 15) ist eine für den internationalen Versand von Verpackungen aus Vollholz erlassene Vorschrift von der IPPC zum Schutz von einheimischen Waldbeständen gegen Einschleppung von Holzschädlingen.
Die Vorschrift gilt nicht für Holzwerkstoffe oder Vollholz dünner als sechs Millimeter und legt erforderliche Behandlungsmethoden sowie Kennzeichnungsvorschriften fest, z. B.
  • Hitzebehandlung bei einer Kerntemperatur von 56 °C über mindestens 30 Minuten,
  • chemische Druckimprägnierung (nur dann anerkannt, wenn die Anforderungen der Hitzebehandlung erfüllt werden),
  • Begasung mit Methylbromid in Abhängigkeit von Konzentration, Dauer und Temperatur.

Internationale Lokations-Nummer

Internationale Lokations-Nummer (abgek. ILN) dient zur Benennung der physischen Adressen von Unternehmen und Unternehmensteilen bzw. -abteilungen. Sie ist weltweit gültig. Eine ILN wird genau einmal verteilt und kann eindeutig zurückverfolgt werden. Die ersten sieben Ziffern der ILN sind Bestandteil des EAN 13. Siehe auch EAN 128.

Internationaler Logistikvertrag

Internationaler Logistikvertrag ist ein Logistikvertrag, der entweder Vertragspartner aus verschiedenen Ländern, internationale Sachverhalte oder transnationale Sachverhalte (internationale Transporte) aufweist oder durch bloße Rechtswahl zum Internationalen Logistikvertrag wird. Damit findet ggf. internationales Transport-Einheitsrecht und das IPR (Internationales Privatrecht) Anwendung, insbesondere die „ROM-I-Verordnung“.

Internet

Internet ist das weltweit größte Computernetz. Es stellt unter anderem die Dienste WWW (World Wide Web), E-Mail und Newsgroup zur Verfügung.

Internet der Dinge

Internet der Dinge (engl. Internet of Things) 1. ist eine interdisziplinäre Entwicklung der Fraunhofer-Gesellschaft, angeregt durch eine Vision des Fraunhofer IML (http://www.material-internet.com). „Das Internet der Dinge ist ein Logistiksystem, in dem das logistische Objekt (Paket, Behälter, Palette etc.) durch eingebettete Intelligenz auf Basis von RFID (Radio Frequency Identification) seinen Weg selbstständig durch inner- und außerbetriebliche Netze findet und die dazu notwendigen Ressourcen anfordert.“ (http://www.fraunhofer.de). — 2. ist ein vom AutoID Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) geprägter Begriff, der vom EPCglobal-Konsortium (EPCglobal) aufgegriffen wurde und das globale, internetbasierte Management EPC-gekennzeichneter Waren (Electronic Product Code) bezeichnet. Die hierzu bereitgestellten Dienste entsprechen namentlich und funktional den Internet-Diensten: ONS (Object Name Service) entspricht DNS (Dynamic Name Service), PML (Product Markup Language) entspricht XML (Extensible Markup Language) usw. Diese Analogie gab dem Internet der Dinge den Namen.
Die etwa zeitgleich erfolgte Entwicklung der FhG erweitert diese Analogie durch autonome Steuerung (Selbststeuerung) der logistischen Objekte, selbstständige Ressourcen-Allokation (das Objekt fordert Ressourcen selbstständig an) und die resultierende Selbstorganisation.

Internet Service Provider

Internet Service Provider (abgek. ISP) bezeichnet einen Internetdienstanbieter, Provider.

Internet-Marktplatz

Internet-Marktplatz (abgek. IMP; engl. Internet market place) ist ein virtueller Marktplatz für Kunden und E-Commerce-Versandhändler (E-Commerce).

Interrupt

Interrupt (engl. für Unterbrechung; lat. Interruptus) ist ein Ereignis, das ein laufendes Programm kurzfristig unterbricht und den Ablauf einer sog. Interrupt Service Routine (abgek. ISR) auslöst. Nach dem Ablauf der ISR wird die Ausführung des unterbrochenen Programms an der Unterbrechungsstelle fortgesetzt.
Ein Interrupt ermöglicht die sichere und schnelle Bearbeitung einer Anforderung. Typische Anforderungen sind Ein-/Ausgangssignale von Sensoren, Scanner, Tastatur, Maus, Netzwerkcontroller etc.
Betriebssysteme nutzen z. B. den Interrupt eines internen Zeitgebers zum Umschalten zwischen mehreren, quasi parallel laufenden Prozessen/Programmen (Multitasking).

Intralogistik

Intralogistik (in Anlehnung an die Definition des VDMA)
  • umfasst als Branchenname Organisation, Durchführung und Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse in Unternehmen der Industrie, des Handels und in öffentlichen Einrichtungen mittels technischer Systeme und Dienstleistungen,
  • steuert im Rahmen des Supply Chain Management den Materialfluss entlang der Wertschöpfungskette,
  • beschreibt den innerbetrieblichen Materialfluss, der zwischen den unterschiedlichsten „Logistikknoten“ stattfindet (vom Materialfluss in der Produktion, in Warenverteilzentren und in Flug- und Seehäfen) sowie den dazugehörigen Informationsfluss (Informationsfluss (in der Logistik)).

Intranet

Intranet bezeichnet ein firmeninternes Kommunikationsnetzwerk, das auf den Mechanismen des Internet beruht.

Inventar

Inventar (engl. Inventory, stocks) ist die Gesamtheit der zu einem Betrieb gehörenden Einrichtungsgegenstände und Vermögenswerte.

Inventory Management

Inventory Management engl. für Bestandsverwaltung (Lagerwirtschaft)

Inventur

Inventur (engl. Inventory, stock-taking) ist die Erfassung aller Vermögenswerte, insbes. aller Lagerbestände (körperliche Bestandsaufnahme durch Zählen, Messen, Wiegen), zur korrekten Bestimmung des Umlaufvermögens eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt (Bilanzstichtag). Es gibt verschiedene Verfahren der Inventurdurchführung: Bei allen Verfahren, die nicht ein stichtagbezogenes Vollinventurergebnis beinhalten, müssen die Werte durch Fortschreibung und Hochrechnung ermittelt werden.

Inventur, Artikel-

Inventur, Artikel- siehe Artikelinventur

Inventur, Nulldurchgangs-

Inventur, Nulldurchgangs- siehe Nulldurchgangsinventur

Inventur, periodische

Inventur, periodische siehe Periodische Inventur

Inventur, permanente

Inventur, permanente siehe Permanente Inventur

Inventur, Platz-

Inventur, Platz- siehe Platzinventur

Inventur, Stichproben-

Inventur, Stichproben- siehe Stichprobeninventur

Inventur, Stichtags-

Inventur, Stichtags- siehe Stichtagsinventur

Inventur, Voll-

Inventur, Voll- siehe Vollinventur

Inverse Kommissionierung

Inverse Kommissionierung (engl. Inverse order picking) ist ein Person-zur-Ware-Kommissionierprinzip (Mann-zur-Ware), bei dem Auftragsbehälter in einem Regal bereitgestellt und die zu kommissionierenden Artikel nach dem Prinzip Ware-zum-Mann angedient werden.

IO

IO Abk. für Input output (engl. für Ein- und Ausgang)

IOS

IOS Abk. für Interorganisationssysteme

IP

IP Abk. für Internet Protocol (TCP/IP)

IPC

IPC 1. Abk. für Internet Pricing and Configuration Tool — 2. Abk. für Industrie-PC

IPPC

IPPC (Abk. für International Plant Protection Convention) ist eine untergeordnete Einheit der Food and Agriculture Organisation (abgek. FAO) der Vereinten Nationen.

IPsec

IPsec (Abk. für Internet Protocol Security) ist eine Sicherheitsarchitektur für IP-Netze (IP).

IPv6

IPv6 Abk. für Internet Protocol Version 6

IR

IR Abk. für Infrarot (Infrarot-Datenübertragung)

IrDa

IrDa Abk. für Infrared Data Association (Infrarot-Datenübertragung)

IrLAN

IrLAN Abk. für Infrared Local Area Network (Infrarot-Datenübertragung)

IRTF

IRTF Abk. für Internet Research Task Force

ISDN

ISDN Abk. für Integrated Services Digital Network

Ishikawa-Diagramm

Ishikawa-Diagramm (auch Ursache-Wirkungs- oder Fischgräten-Diagramm) ist eine Methode, die der Analyse und vor allem der Verdeutlichung von Problemursachen dient. Ergebnis ist die vollständige Zuordnung von Schwachstellen zu Ursachengruppen. Die Darstellung erfolgt in Ursache-Wirkungs-Diagrammen, die die Form von Fischgräten aufweisen.

ISM-Frequenzen

ISM-Frequenzen sind bestimmte Funk-Frequenzbereiche, die für industrielle, wissenschaftliche (scientifical) und medizinische Anwendungen freigegeben sind. Die Bereiche sind u. a. wichtig für die Zuordnung von RFID-(Transponder-)Frequenzen (Radio Frequency Identification, Transponder).

ISO

ISO Abk. für International Organization for Standardization

ISO/OSI-Referenzmodell

ISO/OSI-Referenzmodell (auch 7-Schichtenmodell) ist ein Schichtenmodell zur einheitlichen, weitgehend transparenten Beschreibung rechnerbasierter Kommunikationssysteme. Es besteht aus sieben hierarchisch organisierten Schichten:
  • 7: Anwendungsschicht (engl. Application layer)
  • 6: Darstellungsschicht (engl. Presentation layer)
  • 5: Sitzungsschicht (engl. Session layer)
  • 4: Transportschicht (engl. Transport layer)
  • 3: Verbindungsschicht (engl. Network layer)
  • 2: Sicherungsschicht (engl. Link layer)
  • 1: Physikalische Schicht (engl. Physical layer)

ISP

ISP Abk. für Internet Service Provider

ISPM 15

ISPM 15 Abk. für International Standards for Phytosanitary Measures

ISR

ISR Abk. für Interrupt service routine (Interrupt)

ISUP

ISUP Abk. für ISDN User Part

IT

IT 1. Abk. für Informationstechnologie — 2. Abk. für Informationstechnik

ITU-T

ITU-T Abk. für International Telecommunication Union – Telecommunication Standardization Sector

IuK

IuK Abk. für Information und Kommunikation

IVR

IVR Abk. für Interactive Voice Response