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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "f" sind 204 Einträge vorhanden

F&E

F&E Abk. für Forschung und Entwicklung

f.o.

f.o. 1. Abk. für free out (engl. für freies Ausladen, Löschen) — 2. Abk. für for order (engl. für auftragsgemäß) — 3. Abk. für firm offer (engl. für bindendes Angebot)

FAA

FAA Abk. für Förderanlagenabschluss

Fabbing

Fabbing bezeichnet die individuelle digitale Produktion, z. B. mittels spezieller 3-D-Druckverfahren, auch im häuslichen Umfeld. Vgl. Rapid Prototyping.

Fach

Fach (engl. Compartment, shelf) bedeutet Lagerfach. Vgl. Lagerplatz, Lagerfeld.

Fachanzeige

Fachanzeige (engl. Shelf display) ist ein Hilfsmittel beim beleglosen Kommissionieren. An jedem Bereitstellplatz befindet sich eine alphanumerische oder numerische Anzeige, die mit einem Rechnersystem verbunden ist. Über die jeweilige Anzeige erhält der Kommissionierer seine Anweisungen wie Entnahmemenge, evtl. Artikelbezeichnung, Artikelnummer, Restmenge, nächster Entnahmeort usw.
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Fachanzeige [Quelle: SSI Schäfer]

Fachbodenregal

Fachbodenregal (engl. Shelf storage system): Das Lagergut lagert auf geschlossenen Fachböden aus Holz oder Blech in mehreren Ebenen übereinander. Ein typischer Einsatzfall ist die Lagerung von Kleinteilen in Lagersichtkästen, die in F. gestellt werden.
Fachbodenregal.png
Fachbodenregal [Quelle: BITO]

Fachkommissionierung

Fachkommissionierung (engl. Shelf picking) ist Kommissionierung, ohne unbedingt Artikelkenntnis zu haben. Es wird nur „ins Fach gegriffen“. Die Führung geschieht häufig über Pick by Light oder Pick by Voice (Kommissionierung mit Spracherkennung).

Fachlast

Fachlast (engl. Shelf load) ist die in einem Regalfach aufgrund der Lagereinheiten wirkende (maximale) Last.

Fachsperrstatus

Fachsperrstatus (engl. Shelf blocking status) sagt etwas darüber aus, ob in ein Lagerfach eingelagert werden kann oder nicht. Auf die Auslagerung einer Einheit aus diesem Fach hat der Sperrstatus i. Allg. keine Auswirkung.

Fachstatus

Fachstatus (engl. Shelf status) ist der aktuelle Zustand eines Lagerfachs, der durch die Werte „frei“, „belegt“ und „gesperrt“ gekennzeichnet sein kann. Ein „Fach belegt“-Fehler liegt vor, wenn ein Fach mit einer unbekannten Ladeeinheit belegt ist.

Facility Management

Facility Management bezeichnet die Bewirtschaftung und Verwaltung von Gebäuden und Anlagen als Dienstleistung.

Fahrausweis für Flurförderzeuge

Fahrausweis für Flurförderzeuge Entsprechend BGG 925 müssen Fahrer von Flurförderzeugen, insbes. Gabelstaplern, in das Fahren von Stand- und Sitzfahrzeugen eingewiesen (unterrichtet) werden und ihre Befähigung nachweisen (oft auch als Staplerfahrausweis bezeichnet).

Fahrerloses Transportfahrzeug

Fahrerloses Transportfahrzeug (abgek. FTF; engl. Automated guided vehicle, abgek. AGV) ist ein batteriebetriebenes, auf einem vorgegebenen Fahrkurs leitliniengeführtes oder über Navigationssysteme (Laser, Funk, GPS (Global Positioning System)) frei verfahrbares automatisches Flurförderzeug. FTF transportieren Ladeeinheiten zwischen einzelnen Stationen (Bahnhöfen) im Lager oder in der Fertigung. Sie fahren mit Schrittgeschwindigkeit; die Führung erfolgt über Leitdraht (induktiv), Leitband (magnetisch), Leitlinien (optisch) oder per RFID-Tags (Radio Frequency Identification) im Boden. Die Lastaufnahme erfolgt per Hubeinrichtung (Hubgabel, Hubtisch) oder ohne Hub über angedockte Rollenbahnen (Rollenförderer), Tragkettenförderer usw.
Durch Einsatz von vielen einfachen FTF, die zudem dezentral organisiert sind und autonom agieren, kommt man zu einer möglichen Realisierung von Zellularen Transportsystemen.

Fahrerloses Transportsystem

Fahrerloses Transportsystem (abgek. FTS; engl. Automated guided transport system) besteht aus Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF), einem Leit- und Navigationssystem und der adäquaten Energieversorgung. Ein FTS beinhaltet somit alle Komponenten, um Transportaufträge vollständig, ohne weitere Eingriffe von Bedienern, auf vorgegebenen Fahrkursen auszuführen.
FTS-fuer-Palette.png
Fahrerloses Transportsystem für Paletten

Failure Mode and Effect Analysis

Failure Mode and Effect Analysis engl. für Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Fancies

Fancies engl. für Galanterieware

FAO

FAO Abk. für Food and Agriculture Organisation der UN

FAR

FAR Abk. für Falschakzeptanzrate (engl. False acceptance rate)

Faraday-Käfig

Faraday-Käfig (engl. Faraday cage) ist ein Synonym für eine geschlossene Hülle aus leitfähigem Material, deren Inneres frei von elektromagnetischen Feldern ist. Der gleichnamige Effekt wurde erstmals durch den englischen Physiker Michael Faraday beschrieben. Aktive Transponder können sehr wohl aus einem F.-K. heraus senden, jedoch keine Signale von außen empfangen. So können einfache Artikelsicherungen (Elektronische Artikelsicherung) überwunden werden, indem der betreffende Transponder mit leitfähiger Folie umschlossen wird.

FAS

FAS Abk. für Free Alongside Ship

FAST

FAST Abk. für Förderanlagensteuerung (engl. Conveyor system control)

Fast Mover

Fast Mover (engl. für Schnelldreher) sind A-Artikel (ABC-Artikel).

Fast Moving Consumer Goods

Fast Moving Consumer Goods (abgek. FMCG) sind A-Artikel (ABC-Artikel), Schnelldreher im Bereich der Konsumgüter. Vgl. Slow Moving Consumer Goods.

Fautfracht

Fautfracht (auch Reufracht, Fehlfracht; engl. Dead freight) ist in der Schifffahrt eine Entschädigung für nicht genutzten, aber georderten Frachtraum und wird vom Ablader an die Reederei entrichtet.

FBD

FBD Abk. für Function block diagram (engl. für Funktionsbausteinsprache)

FBL

FBL Abk. für Fachbodenlager (engl. Shelf storage system) siehe Fachbodenregal

FBS

FBS Abk. für Funktionsbausteinsprache

FCA

FCA Abk. für Free Carrier

FCL

FCL Abk. für Full Container Load

FCR

FCR Abk. für Forwarding agent's certificate of receipt (engl. für Spediteurübernahmebescheinigung)

Feasibility Study

Feasibility Study engl. für Machbarkeitsstudie

Fédération Européenne de la Manutention

Fédération Européenne de la Manutention (abgek. FEM) ist die Europäische Vereinigung der Fördertechnik, gegründet 1953. Folgende nationale Fachverbände sind Mitglieder: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz. Assoziierte Mitglieder: Tschechische Republik und Slowakei.

Feedback

Feedback engl. für Rückkopplung, Rückmeldung

Feeder

Feeder 1. ist ein Schiff, das anderen Schiffen als Zulieferer dient (Feederschiff). — 2. ist ein Luftfahrtlotse, der die Reihenfolge anfliegender Maschinen bestimmt und überwacht. — 3. ist ein Lastkraftwagen, der Güter zu Seeschiffen oder Flugzeugen liefert. — 4. ist ein Zuführband (Aufgabeförderer) von Sortern.

Feeder Ship

Feeder Ship engl. für Feederschiff

Feeder Traffic

Feeder Traffic engl. für Feederverkehr

Feederschiff

Feederschiff (kurz Feeder, engl. Feeder ship) ist ein Frachtschiff, das als Zulieferer und Verteiler für große Seeschiffe bzw. Seehäfen eingesetzt wird. Typische Vertreter sind F. zur Bedienung von Containerhäfen und -schiffen.

Feederverkehr

Feederverkehr (engl. Feeder traffic) ist Zubringer- und Verteilverkehr.

FEFO

FEFO 1. Abk. für First Expired – First Out — 2. Abk. für First Ended – First Out

Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (abgek. FMEA; engl. Failure Mode and Effect Analysis) ist eine Methode zur Analyse möglicher Schwachstellen (Ausfalleffektanalyse, DIN 25448) mit dem Ziel, Fehler bereits zu einem möglichst frühen Zeitpunkt und somit zu einem guten Kosten-/Nutzenverhältnis zu erkennen und zu beheben.

Fehlfracht

Fehlfracht ist eine andere Bezeichnung für Fautfracht.

Fehlmenge

Fehlmenge (engl. Shortage, shortfall quantity) tritt bei der Warenannahme einer Lieferung, der Auslagerung bzw. Entnahme z. B. beim Kommissionieren auf, wenn zwischen vorgegebenem Soll- oder Buchbestand und dem Ist- oder Lagerbestand eine ungewollte Bestandsdifferenz besteht.

Fehlmengenkosten

Fehlmengenkosten (engl. Stock-out costs) treten auf, wenn eine Bestellung nicht wie gewünscht zum Liefertermin erfüllt werden kann und somit eine Nachlieferung erforderlich wird. Die durch Fehlmengen verursachten Kosten können dabei erheblich sein und den Wert der nachgelieferten Ware leicht übersteigen.

Feinplanung

Feinplanung (engl. Detailed planning, precision planning) ist ein Prozess zur detaillierten Planung aller Arbeitsschritte für die Auftragsabwicklung in Produktion und Logistik.

Feinverteilung

Feinverteilung (engl. Dispersion), auch Flächenverteilung, bezeichnet die Warenverteilung von einem Umschlagpunkt oder Regionallager zu den Endverbrauchern. Gegensatz: Grobverteilung oder auch Streckenverteilung.

Feld

Feld (engl. Field) bedeutet Lagerfeld. Vgl. Lagerplatz, Lagerfach.

Feldlast

Feldlast (engl. Field load) ist die Summe der Fachlasten zwischen zwei senkrechten Regalrahmen.

FEM

FEM Abk. für Fédération Européenne de la Manutention

Fernfeld

Fernfeld (engl. Far field) ist der Bereich einer Radiowelle, ab dem sich magnetisches und elektrisches Feld als Welle ausbreiten (im Gegensatz zum Nahfeld, bei dem das magnetische Feld um eine Senderspule zur „induktiven“ Energieübertragung genutzt werden kann, z. B. für 125 KHz oder 13,56 Mhz, Radio Frequency Identification). Der Übergang vom Nah- zum Fernfeld ist fließend. Eine gängige Definition gibt eine Entfernung =Wellenlänge/2pi von der Sendeantennenspule als Übergangsbereich vom Nah- zum Fernfeld an.

Fertigungstiefe

Fertigungstiefe (engl. Vertical range of manufacture) beschreibt, inwieweit ein Unternehmen die zur Produktion benötigten Teile selbst herstellt oder fertig zukauft. Ein reines Handelsunternehmen hat dementsprechend eine Fertigungstiefe von null.

Festabruf

Festabruf (engl. Fixed call) ist eine einmalige feste Bestellgröße.

Festplatzprinzip

Festplatzprinzip (engl. Fixed storage bin principle): Jeder Artikel hat in einem Lagerort fest zugeordnete Lagerplätze, deren Anzahl auf den Maximalbestand ausgelegt ist. Siehe dagegen Freiplatzprinzip.

FET

FET Abk. für Feldeffekttransistor

FEU

FEU Abk. für Forty Foot Equivalent Unit

FFD

FFD Abk. für Full function devices

FFS

FFS Abk. für Flexibles Fertigungssystem (engl. Flexible production system)

FFZ

FFZ Abk. für Flurförderzeug

FhG

FhG Abk. für Fraunhofer-Gesellschaft

FIATA

FIATA (Abk. für Fédération Internationale des Associations de Transitaires et Assimilés) ist die internationale Vereinigung der Speditionsunternehmen.

Field Load

Field Load engl. für Feldlast

FIFO

FIFO Abk. für First In – First Out

File Transfer Protocol

File Transfer Protocol (abgek. FTP) ist ein technischer Kommunikationsstandard (Dateiübertragungsprotokoll), der häufig zur Übertragung von Dateien im Internet verwendet wird.

Filterwert

Filterwert (engl. Filter value) beschreibt in der RFID-Terminologie (Radio Frequency Identification) eine Möglichkeit, gezielt eine Teilmenge aller Transponder im Schreib-/Lesefeld anzusprechen. Über den Filterwert können vom Lese-/Schreibgerät die EPCs (Electronic Product Code) von z. B. Produkten, Umverpackungen oder Paletten etc. unterschieden werden. Durch die Filterung ungewünschter Tags kann die Lesegeschwindigkeit bei Pulkerfassung erhöht werden.

FIPA

FIPA Abk. für Foundation for Intelligent Physical Agents; vgl. Multiagentensystem.

Fire Alarm System

Fire Alarm System engl. für Brandmeldeanlage

Fire Lobby

Fire Lobby engl. für Brandabschnitt

Fire Protection

Fire Protection engl. für Brandschutz

Firmencluster

Firmencluster bezeichnen den temporären (häufig langfristigen) Zusammenschluss von Firmen mit einem gemeinsamen Geschäftszweck und dem Ziel, in der Gemeinschaft mehr Marktmacht zu entwickeln. Ein Beispiel hierfür ist das österreichische Holz-Cluster als Zusammenschluss von Lieferanten und holzverarbeitender Industrie (http://www.holz-cluster.at). Siehe auch cluster.

First Ended – First Out

First Ended – First Out (abgek. FEFO) ist ein Verfahren zur Warteschlangenverwaltung, z. B. in einer Vermittlungsstelle.

First Expired – First Out

First Expired – First Out (abgek. FEFO) ist eine Zugriffsstrategie der Lagerverwaltung, bei der immer das Gut mit dem jüngsten Verfalldatum zuerst ausgelagert wird.

First In – First Out

First In – First Out (abgek. FIFO) ist eine Zugangs-/Ausgangsvorschrift für ein Lager unter zeitlicher Berücksichtigung: Sind mehrere Ladeeinheiten (LE) eines Artikels vorhanden, soll immer die älteste LE aus dem Lager entnommen werden. Es wird unterschieden zwischen strengem und gemildertem FIFO:
  • Bei strengem FIFO wird die Zugangsreihenfolge in das Lager beachtet,
  • bei gemildertem FIFO werden die LE einer Gruppe, z. B. gleiche Mindesthaltbarkeit, als gleich angesehen und es können für die Auslagerung in Grenzen andere Auswahlkriterien zum Zuge kommen, z. B. kürzester Weg.
Das strenge FIFO wird z. B. von einem Durchlaufregal automatisch erfüllt und bedarf keiner weiteren organisatorischen Vorkehrungen. Siehe auch LIFO, HIFO.

First Tier Supplier

First Tier Supplier bezeichnet die direkte Lieferung von Systemen oder Baugruppen an einen Original Equipment Manufacturer (OEM). Im Gegensatz hierzu liefert ein Second Tier Supplier nicht direkt an einen OEM. Vgl. Zulieferpyramide.

Fischgräten-Diagramm

Fischgräten-Diagramm siehe Ishikawa-Diagramm

Five Forces Model

Five Forces Model ist ein von Michael E. Porter entwickeltes Verfahren zur Strategieanalyse, bei der die fünf stärksten Kräfte, die auf ein Unternehmen einwirken, bewertet werden. Vgl. SWOT-Analyse.

Fixed Batch

Fixed Batch bezeichnet die Abarbeitung einer Auftragsliste in Abschnitten oder Arbeitspaketen fixierter zeitlicher Länge oder Größe. Der resultierende Batchwechsel (zwischen zwei Batches) dient zum konsolidierten Abschluss des Vorgangs (der Sortierung, des Kommissionierens usw.), bedingt jedoch den Nachteil nicht kontinuierlicher Abarbeitung. Siehe auch Floating Batch.

Flächenintensität

Flächenintensität (engl. Space intensity) errechnet sich aus der Anzahl Lagereinheiten (z. B. Paletten) pro Flächeneinheit (qm).

Flächennutzungsgrad

Flächennutzungsgrad (engl. Space utilization) ist der Quotient aus der durch Lagereinheiten belegten Netto-Fläche und der Gesamtfläche eines Lagers. Typische F. sind

Flächenportal

Flächenportal Zwei aus einer Stahlkonstruktion bestehende Portale sind mit Laufschienen verbunden, über die sich eine Bedienbrücke mit einer Handhabungseinheit (z. B. Roboterarm) flächenmäßig bewegen kann.

Flächenverkehr

Flächenverkehr beinhaltet das Anfahren mehrerer Punkte zum Sammeln und/oder Verteilen von Waren im Umfeld von zentralen Sammel- oder Verteilpunkten, d. h. vorwiegend Kurzstreckentransporte. Gegenteil: Streckenverkehr.

Flachlager

Flachlager (engl. Flat warehouse) ist ein Lagertyp mit bis zu sieben Meter Regalhöhe, meist mit konventioneller Frontstaplerbedienung.

Flag-Tag

Flag-Tag ist ein spezieller RFID-Tag (Tag) zur Etikettierung auf metallischen Oberflächen oder Flüssigkeitsbehältern, bei dem die Antenne in einem rechtwinklig zur Oberfläche stehenden (Papier- oder Kunststoff-)Fähnchen integriert ist. Hierdurch wird die Dämpfung des Nutzsignals durch die Oberfläche wesentlich vermieden.

Flash Memory

Flash Memory ist ein wiederbeschreibbarer Speicher, bei dem die gespeicherten Daten auch nach Wegfall der Versorgungsspannung erhalten bleiben.

Flat Rack

Flat Rack ist ein Spezialcontainer, der oben und an den Seiten offen ist, d. h. eine Plattform darstellt.

Flatbed Body

Flatbed Body engl. für Pritsche

Flatrate

Flatrate bezeichnet ein Tarifverfahren, bei dem die Mitgliedschaft bei einem Provider oder Online-Dienst nicht nach Online-Minuten, sondern über eine monatliche Pauschale abgerechnet wird.

Flexibilität

Flexibilität (engl. Flexibility) ist ein Ausdruck für Reaktionsfähigkeit und -schnelligkeit, um sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen, insbes. hinsichtlich Menge, Zeit und Varianten, ohne dass hierfür eine verbindliche messbare Größe angegeben werden kann.

Fliegender Bestand

Fliegender Bestand (engl. Flying stock) ist Fachjargon für Ware, die im Zulauf ist und für Dispositionen bereits berücksichtigt werden kann.

Fließlager

Fließlager (engl. Flow storage system) ist eine andere Bezeichnung für Durchlaufregal.

Flipper

Flipper ist ein Schwenkarmsorter, bei dem das Gut mittels eines Schwenk- oder Dreharms derart aus der Hauptförderrichtung in die Endstelle beschleunigt wird, dass die Haftreibung zum Hauptförderer überwunden wird und das Gut in die Endstelle gleitet.

Floating Batch

Floating Batch bezeichnet kontinuierliches Abschließen und Neu-Hinzufügen von Kommissionieraufträgen, z. B. bei Sortereinsatz, so dass die Summe der durchschnittlich gleichzeitig in Bearbeitung befindlichen Aufträge möglichst hoch ist. Gegenteil: Fixed Batch.

Floor-bound

Floor-bound engl. für flurgebunden, Flurfrei

Floor-free

Floor-free engl. für Flurfrei

Flow Storage System

Flow Storage System engl. für Fließlager, Durchlauflager (Durchlaufregal)

Flurförderzeug

Flurförderzeug (engl. Ground conveyor, industrial truck) ist ein bodengebundenes und – in aller Regel – nicht auf Schienen fahrendes Fördermittel, das dem horizontalen und vertikalen innerbetrieblichen Transport von Lasten oder – bei Vorhandensein entsprechender Einrichtungen – von Personen dient.

Flurfrei

Flurfrei (engl. Floor-free): Eine flurfreie Fördertechnik wird i. Allg. unter der Decke oder einer aufgeständerten Stahlkonstruktion hängend montiert und ermöglicht darunter einen kreuzenden, flurgebundenen Materialfluss. Schaukelförderer, Elektrohängebahn oder Power-and-Free-Förderer sind typische Vertreter flurfreier Fördertechnik, während Stapler u. Ä. flurgebunden sind.

Flurgebunden

Flurgebunden (engl. Floor-bound) siehe Flurfrei

FLW

FLW Abk. für Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen, Universität Dortmund (engl. Chair of Transportation and Warehousing, University of Dortmund)

FMCG

FMCG Abk. für Fast Moving Consumer Goods

FMEA

FMEA Abk. für Failure Mode and Effect Analysis (engl. für Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse)

FNC

FNC Abk. für Funktionscode

FOB

FOB Abk. für Free on Board

Folienschrumpfen

Folienschrumpfen (engl. Foil shrinking) ist ein Verfahren der Paletten-Ladungssicherung (Palette, Ladungssicherung) durch Folie, die sich bei Hitzeeinwirkung (Gas oder elektrisch) zusammenzieht und damit eine stabilisierende und schützende Wirkung ausübt. Siehe dagegen Stretchen.

Förderanlage

Förderanlage (engl. Conveyor system) bezeichnet ein technisches System unterschiedlicher Komplexität mit örtlich begrenztem Arbeitsbereich, in dem Fördermittel gleicher oder verschiedener Ausführung fördertechnische Aufgaben erfüllen.

Förderer, C-

Förderer, C- siehe C-Förderer

Förderer, Durchlauf-Takt-

Förderer, Durchlauf-Takt- siehe Durchlauf-Taktförderer

Förderer, Gliederband-

Förderer, Gliederband- siehe Gliederbandförderer

Förderer, Gurt-

Förderer, Gurt- siehe Gurtförderer

Förderer, Hubbalken-

Förderer, Hubbalken- siehe Hubbalkenförderer

Förderer, Kreis-

Förderer, Kreis- siehe Kreisförderer

Förderer, Platten-

Förderer, Platten- siehe Plattenförderer

Förderer, Plattenband-

Förderer, Plattenband- siehe Plattenbandförderer

Förderer, Rollen-

Förderer, Rollen- siehe Rollenförderer

Förderer, S-

Förderer, S- siehe S-Förderer

Förderer, Schaukel-

Förderer, Schaukel- siehe Schaukelförderer

Förderer, Schleppketten-

Förderer, Schleppketten- siehe Schleppkettenförderer

Förderer, Schleppkreis-

Förderer, Schleppkreis- siehe Power-and-Free-Förderer

Förderer, Schrägrollen-

Förderer, Schrägrollen- siehe Schrägrollenförderer

Förderer, Schwerkraft-Rollen-

Förderer, Schwerkraft-Rollen- siehe Schwerkraft-Rollenförderer

Förderer, Schwing-

Förderer, Schwing- siehe Schwingförderer

Förderer, Skid-

Förderer, Skid- siehe Skidförderer

Förderer, Stau-

Förderer, Stau- siehe Stauförderer

Förderer, staudruckarmer

Förderer, staudruckarmer siehe Staudruckarmer Förderer

Förderer, staudruckloser

Förderer, staudruckloser siehe Staudruckloser Förderer

Förderer, Staurollen-

Förderer, Staurollen- siehe Staurollenbahn

Förderer, Stetig-

Förderer, Stetig- siehe Stetigförderer

Förderer, Teleskopgurt-

Förderer, Teleskopgurt- siehe Teleskopgurtförderer

Förderer, Tragketten-

Förderer, Tragketten- siehe Tragkettenförderer

Förderer, Transfer-

Förderer, Transfer- siehe Transferförderer

Förderer, Trogketten-

Förderer, Trogketten- siehe Trogkettenförderer

Förderer, Unstetig-

Förderer, Unstetig- siehe Unstetigförderer

Förderer, Unterflur-Schleppketten-

Förderer, Unterflur-Schleppketten- siehe Unterflur-Schleppkettenförderer

Förderer, Vertikal-

Förderer, Vertikal- siehe Vertikalförderer

Förderer, Z-

Förderer, Z- siehe Z-Förderer

Fördergutstrom

Fördergutstrom (kurz Gutstrom) bezeichnet die Fördermenge pro Zeiteinheit, gemessen an bestimmten Stationen oder in bestimmten Bereichen (Förderleistung). Der F. ist abhängig von der Fördertechnik und von der Kapazität der Fördermittel. Es wird zwischen Stückgutstrom und Schüttgutstrom unterschieden. Vgl. Durchsatz.

Förderleistung

Förderleistung (engl. Conveying capacity) wird definiert durch die Anzahl bewegter Einheiten in Stück oder Volumen bzw. Massen in Kilogramm oder Tonnen pro Zeiteinheit, ggf. multipliziert mit der Förderstrecke. Siehe auch Leistung.

Fördermittel

Fördermittel (engl. Conveying means) sind technische Transportmittel, die innerhalb von örtlich begrenzten und zusammenhängenden Bereichen (z. B. innerhalb eines Werkes) das Fördern bewerkstelligen.

Fördern

Fördern (engl. Conveying) ist das Fortbewegen von Arbeitsgegenständen in einem System (VDI 2411).

Fördertechnik

Fördertechnik (engl. Conveyor technique) umfasst im Wesentlichen alle technischen und organisatorischen Einrichtungen zum Bewegen oder Transportieren von Gütern und Personen auf meist kurzen Strecken, vielfach begrenzt auf den Bereich der Intralogistik. In Ergänzung hierzu ist die Verkehrstechnik mit vorwiegend außerwerklichem Transport über längere Strecken zu sehen.
TGW_Palettenfördertechnik.png
Palettenfördertechnik [Quelle: TGW]

Forecast

Forecast 1. ist eine Prognose eines wirtschaftlichen Verlaufs, z. B. F. des Umsatzes, des Lagerbestands, des Auftragseingangs etc. — 2. ist eine (meist unverbindliche) Prognose/Ankündigung zu Liefer- oder Leistungsanforderungen durch einen Auftraggeber.

Forerun

Forerun (engl. für Vorlauf) siehe Hauptlauf

Fork Lift Truck

Fork Lift Truck engl. für Gabelstapler

Forty Foot Equivalent Unit

Forty Foot Equivalent Unit (engl. für 40-Fuß-ISO-Container) entspricht zwei Twenty Foot Equivalent Units.

Forwarder

Forwarder engl. für Spediteur

Forwarding Agent

Forwarding Agent engl. für Spedition

Forwarding Agent's Certificate of Receipt

Forwarding Agent's Certificate of Receipt engl. für Spediteurübernahmebescheinigung

Four-width Barcode

Four-width Barcode engl. für Vier-Breiten-Barcode

Fourth Party Logistics Provider

Fourth Party Logistics Provider (abgek. 4PL) ist ein Logistikdienstleister, welcher globale Lieferketten im Auftrag eines Unternehmens plant und steuert. Sein Aufgabenschwerpunkt ist daher in den Bereichen Logistikplanung und -beratung, im Reengineering von Geschäftsprozessen sowie in globaler, systemübergreifender IT- und Netzwerkmodellierung zu sehen. Des Weiteren muss er in der Lage sein, diese Netzwerke vollständig zu betreiben und neutral bzw. neutralisiert anzubieten.
Ein 4PL mit eigenen operativen Kapazitäten wird auch als Lead Logistics Provider bezeichnet.
Siehe auch Third Party Logistics Provider (3PL).

Fracht

Fracht (engl. Freight) bezeichnet die Vergütung für die Durchführung eines Gütertransports. Die F. wird im Rahmen eines Frachtvertrags zwischen Absender und ausführendem Frachtführer zugunsten des Empfängers abgeschlossen. Mangels tariflicher Vorgaben ist die F. auf Basis verschiedener Kriterien wie z. B. Entfernung, Gewicht, Volumen, Route usw. auszuhandeln. Siehe auch Frachtbrief, Frachtführer.

Frachtbasis

Frachtbasis (auch Frachtparität; engl. Basingpoint) bestimmt den (virtuellen) Ort, ab dem der Käufer die Fracht tragen muss. Dem Empfänger wird die Fracht für die Strecke zwischen der Frachtbasis und dem Anlieferpunkt berechnet, auch wenn der Transport von einem anderen Ort aus erfolgt. F. ist die übliche Regelung, falls zum Vertragsabschluss nicht bekannt ist, von welchem Ort (Werk) aus geliefert wird.

Frachtbrief

Frachtbrief (engl. Bill of Loading) ist ein Beförderungsdokument zum Nachweis des Abschlusses eines Frachtvertrags. Er ist nach § 409 HGB geregelt und enthält u. a. Angaben zum Absender, Empfänger und Umfang der Warensendung (Anzahl Packstücke, Gewicht usw.) sowie zu den einschlägigen Zollbestimmungen. Der F. wird in drei Originalausfertigungen ausgestellt, die vom Absender unterzeichnet werden. Eine Ausfertigung ist für den Absender bestimmt, eine begleitet das Gut, eine behält der Frachtführer.

Frachtenbörse

Frachtenbörse (engl. Freight exchange) bezeichnet einen (internetbasierten, virtuellen) Marktplatz für Logistikdienstleistungen, insbesondere zur Vermittlung von Frachtraum und Ladung.

Frachtführer

Frachtführer (engl. Freight carrier) ist ein Unternehmen, das den Warentransport durchführt. Häufig ist der F. Unterauftragnehmer einer Spedition. Übernimmt ein Spediteur auch den physischen Transport der Ware, also die Rolle des F., so spricht man von Selbsteintritt.

Frachtparität

Frachtparität ist eine andere Bezeichnung für Frachtbasis.

Fraktale Fabrik

Fraktale Fabrik (engl. Fractal factory) bezeichnet das Prinzip der sich selbst regelnden organisatorischen Arbeitsgruppen: Selbstoptimierung in kleinen Regelkreisen.
Kennzeichen der Fraktale ist die Selbstähnlichkeit, d. h. jedes Fraktal enthält als Teil des Ganzen wiederum die Gesamtstruktur und so fort. Alle Fraktale des Unternehmens (Bereiche, Teams, bis hin zum einzelnen Mitarbeiter) sind selbstständige und eigenverantwortliche Unternehmenseinheiten, in denen die Unternehmensziele und unternehmerisches Denken und Handeln (des Ganzen) gelebt werden. Fraktale sind so betrachtet Unternehmen im Unternehmen.

Frankatur

Frankatur ist Teil eines Beförderungsvertrags und schreibt fest, wie die Transportkosten aufgeteilt und berechnet werden. Zunehmend werden innerhalb der F. auch Dienstleistungen und deren Abrechnung beschrieben. Vgl. INCOTERMS.

Franko

Franko (engl. Carriage paid) ist eine andere Bezeichnung für frachtfrei.

Fraunhofer IML

Fraunhofer IML Abk. für Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund (engl. Fraunhofer-Institute of Material Flow and Logistics in Dortmund)

Free Alongside Ship

Free Alongside Ship (abgek. FAS) bedeutet: frei Längsseite Schiff im Verschiffungshafen. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Free Carrier

Free Carrier (abgek. FCA) bedeutet: frei bis zur Übergabe der Ware an den benannten Frachtführer des benannten Ortes (einschl. Ausfuhrabfertigung). Gilt für jede Transportart, auch Containerverkehr und Luftfracht. (Lierferklausel nach INCOTERMS)

Free Occupancy

Free Occupancy engl. für Freie Belegung (Einzelplatzbelegung)

Free on Board

Free on Board (abgek. FOB) bedeutet: frei an Bord für Schiff im Verschiffungshafen, d. h. tatsächliches Überschreiten der Reling des Seeschiffes. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Freie Belegung

Freie Belegung siehe Einzelplatzbelegung

Freier Bestand

Freier Bestand (engl. Free stock) ist der Bestand, der nach Abzug von reserviertem Bestand oder gesperrtem Bestand noch zur Disposition steht bzw. über den noch verfügt werden kann. Siehe analog hierzu verfügbarer Bestand.

Freight

Freight engl. für Fracht

Freight Charge

Freight Charge engl. für Rollgeld

Freight Exchange

Freight Exchange engl. für Frachtenbörse

Freihub

Freihub (engl. Free lift) bezeichnet den Hub eines Gabelstaplers ohne Ausfahren des Hubgerüsts (konstante Bauhöhe).

Freilager

Freilager (engl. General storage area, open depot) bezeichnet die Lagerung von Gütern auf freier Fläche. Den Belastungen entsprechend ist der Untergrund befestigt oder aufbereitet, und Bedienwege sind eingerichtet. Diese Art der Lagerung wird nicht nur aus Kostengründen vorgenommen, sondern meist aus verfahrenstechnischen Gründen (wie Holzlager zum Trocknen oder Warmbandcoils zum Abkühlen).

Freimaß

Freimaß (engl. Free size, untoleranced dimension) ist ein konstruktiv bedingtes Maß zur Aufnahme von Lagereinheiten in Regale oder zur Abgabe von Lagereinheiten aus Regalen.
Das untere Freimaß ist der Abstand zwischen dem Boden und der Unterkante der ersten Lagereinheit einschließlich Auflageriegel. Das obere Freimaß ist der Abstand zwischen der Oberkante der obersten Lagereinheit und der Decke.

Freipassabfertigung

Freipassabfertigung bezeichnet die Zwischenabfertigung für Waren, die vorübergehend zu einem im Zollgesetz vorgesehenen Zweck ein- oder ausgeführt werden.

Freiplatzprinzip

Freiplatzprinzip (engl. Chaotic storage): Im Gegensatz zum Festplatzprinzip kann eine Artikel-Lagereinheit auf jedem freien Lagerplatz abgestellt werden. Mit dem F. kann im Vergleich zum Festplatzprinzip die vorzuhaltende Lagerkapazität reduziert werden. Das F. ist heute bei Vorratslägern, insbes. automatischen Lägern, gängige Praxis. Der Einspareffekt ist u. a. umso höher, je mehr Lagereinheiten im Mittel je Artikel zu lagern sind. Das F. wird vielfach auch als chaotische Lagerung bezeichnet.

Fremdfertigung

Fremdfertigung (engl. External production, outsourcing) ist die Herstellung von Artikeln durch Dritte unter eigenem Namen.

Frequency Converter

Frequency Converter engl. für Frequenzumrichter

Frequency Shift Keying

Frequency Shift Keying (abgek. FSK) engl. für Frequenzumtastung

Frequenzumrichter

Frequenzumrichter (abgek. FU; engl. Frequency converter) ist eine elektronische Motorsteuerung, bei der die Drehzahl des Antriebs durch die regelbare Frequenz des FU gesteuert wird. Hierzu erzeugt der FU aus einer gleichgerichteten Spannung eine mehrphasige Spannung, die einem frequenzgeregelten Drehfeld für den Antrieb entspricht.

Frequenzumtastung

Frequenzumtastung (engl. Frequency shift keying, abgek. FSK) ist ein Verfahren zur digitalen Signalübertragung, bei dem jeweils eine Frequenz einem logischen Signalpegel („0“ oder „1“) zugeordnet wird.

Front Office

Front Office bezeichnet Einrichtungen und Applikationen, die im Bereich E-Business dem direkten Kundenkontakt dienen.

Front Stacker

Front Stacker engl. für Frontgabelstapler (Gabelstapler)

Front-end Stacker

Front-end Stacker engl. für Frontgabelstapler (Gabelstapler)

Frontend

Frontend ist ein Programm an der Schnittstelle zum Benutzer. Vereinfacht kann man sagen: Alles, was der Benutzer auf seinem Computer sieht und bedient, gehört zum betreffenden F. Hierzu gehören die Darstellung von HTML-Seiten (Browser), elektronische Produktkataloge, Datenbankabfragen usw.

Frontend-System

Frontend-System ist ein Datenendgerät (Computer, Palm usw.), auf dem das Frontend läuft.

Frontgabelstapler

Frontgabelstapler (engl. Front stacker, front-end stacker) siehe Gabelstapler

FSA

FSA Abk. für Feuerschutzabschluss, siehe auch FAA.

FSK

FSK Abk. für Frequency shift keying (engl. für Frequenzumtastung)

ft

ft Abk. für foot, feet (die englische Maßeinheit Fuß)

FT

FT Abk. für Fördertechnik

FTE

FTE Abk. für Full Time Equivalent

FTF

FTF Abk. für Fahrerloses Transportfahrzeug

FTP

FTP Abk. für File Transfer Protocol

FTS

FTS Abk. für Fahrerloses Transportsystem

FU

FU Abk. für Frequenzumrichter

Fuhrpark

Fuhrpark (engl. Vehicle fleet, vehicle pool) ist die Gesamtheit der betriebseigenen Fahrzeuge.

Führung, induktive

Führung, induktive siehe Induktive Führung

Führungsschienen

Führungsschienen (engl. Guiding bars) sind z. B. im Schmalgang-Hochhublager erforderlich, um eine Zwangsführung des Schmalgangstaplers in der Gasse zu erreichen. F. haben keine tragende Funktion; die Führung kann z. B. auch induktiv über einen Leitdraht sichergestellt werden.

Fulfillment

Fulfillment war ehemals die Bezeichnung für die physische Abwicklung des Nachschubs; heute ist F. vermehrt die Bezeichnung für die Erbringung einer komplexen logistischen Dienstleistung, z. B. der vollständigen Abwicklung einer E-Commerce-Bestellung bis zur Auslieferung an Endkunden (E-Fulfillment). In diesem umfassenderen Sinne beinhaltet das F. die Verwaltung und Bearbeitung eingehender Bestellungen sowie die Organisation und Abwicklung der Informations- und Warenlogistik bis zur Zahlungsabwicklung.

Fulfillmentvertrag

Fulfillmentvertrag ist in der Regel ein Kontraktlogistikvertrag, häufig mit Bestandteilen des Kaufrechts, nämlich Übernahme der Bestellung nebst logistischer Abwicklung bis zur Kundenbelieferung für den Auftraggeber. Ein solcher Vertrag ist bei kompletter Abwicklung der logistischen Funktionen jedoch auch ohne Kaufrechtsteile als F. anzusehen. Hauptanwendungsbereich für F. ist E-Commerce.

Full Container Load

Full Container Load (abgek. FCL): Im Gegensatz zum Less than Container Load (LCL) wird der Container komplett von einem Versender beladen.

Full Time Equivalent

Full Time Equivalent (abgek. FTE) bezeichnet den Zeitarbeitswert, den eine (Vollzeit-)Arbeitskraft innerhalb eines bestimmten Zeitraums (häufig im Monat) erbringt.

Füllgrad

Füllgrad (engl. Filling rate, occupancy) ist das Verhältnis belegter Lagerplätze zur Lagerkapazität. Der F. ist keine konstante Größe wie etwa der Raumnutzungsgrad, sondern hängt von den täglich belegten Lagerplätzen ab und ändert sich somit über die Zeit.
Der sinnvolle maximale F. eines Lagers ist abhängig vom Durchsatz und der technischen Ausführungsform des Lagers. Bei konventionellen Hochregallagern sollte der F. etwa 95 % nicht überschreiten, da das Lager sonst „nicht mehr atmen“ kann (die Anzahl freier Plätze für Einlagerungen und Umlagerungen wird zu gering). Bei Kanallagern mit artikelreinen Kanälen ist der maximale F. geringer, da im Mittel je Artikel eine halbe Kanallänge nicht belegt ist. Typischer Wert ist hier ca. 85 %.

Funkterminal

Funkterminal (engl. Radio terminal) ist ein mobiles Datenendgerät, welches über Funk mit einem Server oder Host kommuniziert. Ein Funkterminal verfügt meist über Tastatur, Scanner und alphanumerische Anzeige, gelegentlich kombiniert mit einem mobilen Drucker.
Funkterminal.png
Funkterminal [Quelle: PROLOGISTIK]

Funktionsbausteinsprache

Funktionsbausteinsprache ist eine Programmiersprache für Speicherprogrammierbare Steuerungen.

Funktionstest

Funktionstest (engl. Operation checkout, performance test) ist die Überprüfung der Vollständigkeit und Plausibilität aller in einem System implementierten Hard- und Softwarefunktionen, d. h. aller mechanischen, elektrischen, elektronischen und steuerungstechnischen Komponenten einschließlich der damit verbundenen Software. Während des F. sollten alle Bedien- und Automatikfunktionen getestet sowie alle technischen Einrichtungen gemäß ihrer Spezifikation betrieben werden.
Häufig vernachlässigte Voraussetzungen für den F. sind ausreichend geschultes Personal und Bereitstellung benötigter Mengen an Waren und Daten seitens Auftragnehmer und Auftraggeber.

Fuzzy Logic

Fuzzy Logic bezeichnet eine unscharfe Logik, die in Erweiterung der binären Logik auch mit Werten zwischen wahr und falsch (0 und 1) arbeitet. F. L. wird zunehmend zur Steuerung automatisierter Systeme (z. B. zur Pendeldämpfung bei Kranen) verwendet.