logipedia.de
Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "e" sind 156 Einträge vorhanden

E-Administration

E-Administration ist die elektronische Geschäftsabwicklung mit der öffentlichen Verwaltung, nichtöffentlichen Verbänden und Organisationen.

E-Bidding

E-Bidding bezeichnet eine Ausschreibung eines Unternehmens auf einem Elektronischen Marktplatz. Sie richtet sich an viele anonyme Marktplatzteilnehmer, die dann ihr Angebot abgeben können.

E-Business

E-Business ist die Bezeichnung für die Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen sowohl zwischen Unternehmen (B2B, Business to Business) als auch Unternehmen und Verbrauchern (B2C, Business to Consumer) über das Internet als „elektronisches Geschäft“.

E-Cash

E-Cash ist der Oberbegriff für den elektronischen Zahlungsverkehr im Internet und in Online-Diensten.

E-Commerce

E-Commerce ist der Sammelbegriff für alle Aktivitäten im Internet im Hinblick auf Handel mit Waren, Dienstleistungen und Informationen. Das Spektrum kann von Produktinformationen über Kundenanfragen und Bestellungen bis hin zum Zahlungsverkehr reichen.
E-C. wird häufig synonym zu dem von IBM Mitte der 90er Jahre geprägten Begriff E-Business verwendet.

E-Commerce-Services

E-Commerce-Services (abgek. ECS) meint E-Commerce-Dienstleistungen.

E-Consulting

E-Consulting meint Beratung und Wissensmanagement (B2C und B2B).

E-Cooperation

E-Cooperation meint gemeinsame Nutzung u. a. von elektronischen Ressourcen oder Groupwaresystemen (Groupware).

E-Fulfillment

E-Fulfillment ist die physische Auslieferung der über Internet bestellten Waren.

E-Logistics

E-Logistics ist der Oberbegriff für Planung, Steuerung und Kontrolle des Waren-, Informations- und Geldflusses entlang der Supply Chain über öffentliche und private Netze (Internet) vom Frontend über die Kunden-Online-Bestellung (B2C (Business to Consumer), B2B (Business to Business)) bis zur Sendungsverfolgung und zum Kundenservice (Backend).

E-Mail

E-Mail (engl. für elektronische Post) bezeichnet den Austausch von Informationen über Netzwerke oder Datenfernverbindungen und ist ein häufig genutzter Dienst des Internet.

E-Procurement

E-Procurement meint Einkauf und Beschaffung (Beschaffungslogistik) von Zukaufteilen und Materialien über das Internet.

EA

EA Abk. für Evolutionärer Algorithmus

EAI

EAI Abk. für Enterprise Application Integration

EAN

EAN Abk. für Europäische Artikelnummer

EAN 128

EAN 128 beschreibt Form und Inhalt des gleichnamigen Standards. Die EAN 128 wird in Deutschland über GS1 (Global Standards 1) koordiniert (http://www.gs1.org). Dies umfasst im Wesentlichen die Festlegung von Formaten, die exakte Definition von Datenelementen und die Zuweisung qualifizierender Datenbezeichner.
Grundlage der eindeutigen Bezeichnung innerhalb der EAN 128 ist die Internationale Lokations-Nummer (ILN). Sie dient zur Benennung der physischen Adressen von Unternehmen und Unternehmensteilen. Sie ist ein zur Global Location Number (GLN) der EAN-Gemeinschaft (Europäische Artikelnummer) kompatibles System und weltweit gültig. Eine ILN wird genau einmal vergeben und kann eindeutig zurückverfolgt werden.
Bekannteste Vertreterin des EAN-128-Standards ist die international eindeutige, insbesondere zur Kennzeichnung von Artikeln im Handel verwendete EAN 13. Sie ist, als Barcode auf den Artikeln angebracht, wesentliche Grundlage für den Einsatz der Scanner-Technologie von der Produktion bis zum Point of Sale. Jedes Unternehmen mit einer ILN ist in der Lage, eigene EAN 13 zu bilden. Hierzu werden die ersten sieben Ziffern der ILN, die sog. Basisnummer, herangezogen.
Anschließend können fünf Ziffern (entspr. 100.000 Artikeln) frei belegt werden. Die letzte Stelle ist eine Prüfziffer. In Summe ergeben sich somit die 13 Stellen der EAN 13.
Die Basisnummer der ILN stellt auch den Schlüssel bei der Bildung der sog. Nummer der Versandeinheit (NVE) dar. Der Begriff der Versandeinheit ist an dieser Stelle als eine logistische Einheit zu verstehen, d. h. eine physisch zusammenhängende Einheit, bspw. Packstücke wie Palette oder Kartons, die nicht ohne Weiteres zu trennen sind. Der Empfänger eines Packstücks, der zugleich wieder Versender sein kann (Spediteur, Spedition), kann die NVE der enthaltenen Versandeinheit weiterverwenden, solange er sie nicht aufbricht. Die NVE ist eine 18-stellige Zeichenfolge.
Da die EAN 128 auch die Verwendung von Datenbezeichnern unterstützt, ist auch die Codierung vielfältiger Inhalte dynamischer Länge möglich, z. B. für RFID-Tags (RFID).
Barcode.png
EAN-128-Strichcode [Quelle: GS1 GERMANY]

EAN 13

EAN 13 ist eine Europäische Artikelnummer zur international eindeutigen Kennzeichnung von Artikeln mittels Barcode. EAN, EAN 128

EAN International

EAN International (International Article Numbering Association) ist eine internationale Organisation mit Sitz in Brüssel zur Förderung und Weiterentwicklung der EAN-Standards wie EAN (Europäische Artikelnummer), ILN (Internationale Lokations-Nummer), NVE (Nummer der Versandeinheit, EAN 128) usw. Angeschlossen sind rund 100 nationale EAN-Organisationen weltweit, für Deutschland GS1 (Global Standards 1, http://www.gs1.org).

EANCOM

EANCOM ist ein Standard für den elektronischen Datenaustausch, der von EAN International als UN/EDIFACT-Subset branchenübergreifend zur Verfügung gestellt wird. Der Name ist ein Kunstwort aus den Begriffen EAN und Communication.
Der Standard wurde in den 80er Jahren geschaffen und 1990 als EANCOM-Manual veröffentlicht. Ursprünglich für den Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie vorgesehen, hat sich der Standard zu dem wohl am weitesten verbreiteten entwickelt und ist in Bereichen wie z. B. Elektrotechnik, Gesundheitswesen, Spedition, Verlagswesen u. a. im Einsatz.
In der Logistik weiter verbreitet ist der EAN-128-Standard (EAN 128).

Earnings before Interest and Taxes

Earnings before Interest and Taxes (abgek. EBIT) engl. für Gewinn vor Zinsen und Steuern

EAS

EAS Abk. für Elektronische Artikelsicherung

EBIT

EBIT Abk. für Earnings before interest and taxes (engl. für Gewinn vor Zinsen und Steuern)

EBPP

EBPP (Abk. für Electronic bill payment and presentment) ist das Bezahlen einer Rechnung auf elektronischem Weg auf Basis des Internet.

ECC

ECC Abk. für Error checking and correction algorithm

Echtzeit-Lokalisierungssystem

Echtzeit-Lokalisierungssystem siehe Real Time Locating System

Echtzeit-Verarbeitung

Echtzeit-Verarbeitung (engl. Realtime processing) ist die Verarbeitung schritthaltend mit dem angeschlossenen technischen Prozess. E.-V. muss den Anforderungen bezüglich der Rechtzeitigkeit der Bearbeitung von Anforderungen und der Gleichzeitigkeit der Bearbeitung entsprechender Programme genügen. Um diesen vollständig zu entsprechen, sind spezielle Betriebssysteme erforderlich.
Echtzeitfähigkeit setzt die Reaktion eines Systems auf ein äußeres Ereignis (Event) in vorbestimmbarer Zeit voraus. Diese Eigenschaft wird auch auf die Unternehmensführung übertragen (Echtzeitunternehmen).
Siehe http://www.realtime-logistics.de.

Eckumsetzer

Eckumsetzer (engl. Corner transfer unit) ist ein Fördertechnikelement zur meist rechtwinkligen Änderung der Förderrichtung eines Materialflusses. E. werden häufig als Kombination von Rollenförderer und Kettenförderer (vgl. Transferförderer) oder als Drehtisch mit Rollen-, Band- oder Kettenförderer ausgeführt.

ECM

ECM Abk. für Electronic Chain Management

ECR

ECR Abk. für Efficient Consumer Response

ECR Europe

ECR Europe mit Sitz in Brüssel ist eine im Jahre 1994 von verschiedenen Unternehmen aus Handel und Industrie gegründete Initiative, um die nationalen ECR-Aktivitäten zu koordinieren und weiter zu entwickeln. Efficient Consumer Response

ECS

ECS Abk. für E-Commerce-Services

EDC

EDC Abk. für Error detecting code

EDD

EDD Abk. für Electronic Direct Debit

EDI

EDI Abk. für Electronic Data Interchange

EDIFACT

EDIFACT Abk. für Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport

EDM

EDM 1. Abk. für Enterprise Data Management — 2. Abk. für Electronic Document Management

EDV

EDV Abk. für Elektronische Datenverarbeitung (engl. Electronic data processing, abgek. EDP)

EEPROM

EEPROM (Abk. für Electrically erasable programmable read-only memory; engl. für elektrisch löschbarer Festwertspeicher) finden z. B. in wiederbeschreibbaren RFID-Tags (Tag) oder Identkarten Anwendung.

Effective Lift

Effective Lift engl. für Nutzhub

Efficiency

Efficiency engl. für Wirkungsgrad

Efficient Consumer Response

Efficient Consumer Response (abgek. ECR) ist eine kundenorientierte, ganzheitliche Betrachtungsweise der Prozesskette vom Lieferanten über den Handel bis zur Ladenkasse (Point of Sale), in der alle Beteiligten kooperieren und zusammenarbeiten. Ziele sind die Ausrichtung am Kunden und die Optimierung der gesamten Prozesskette.

Efficient Product Introduction

Efficient Product Introduction Um erfolgreich Produkte zu schaffen und dadurch Fehlschläge zu vermeiden, findet eine gemeinsame Produkteinführung von Industrie und Handel mit dem Ziel statt, die Konsumentenbedürfnisse besser befriedigen zu können. Efficient Product Introduction ist Teil des Efficient Consumer Response.

Efficient Replenishment

Efficient Replenishment (abgek. ER) bezeichnet eine unternehmensübergreifende Harmonisierung der Logistikkette und ihrer administrativen Abwicklung sowie Reduzierung von Schnittstellenproblemen in der Versorgungskette. ER ist Teil des Efficient Consumer Response.

Efficient Store Assortment

Efficient Store Assortment (engl. für effiziente Verkaufsraum-Anordnung) ist die Optimierung der Regal- und Lagerflächen in den Verkaufsfilialen. Ziel ist es, dem Konsumenten das Sortiment in der Weise anzubieten, dass Umsatz und Ergebnis pro Flächeneinheit verbessert werden. Efficient Store Assortment ist Teil des Efficient Consumer Response.

Efficient Unit Load

Efficient Unit Load (abgek. EUL) ist ein nach ISO 3676 ausgerichtetes Konzept, Ladungen aus kleineren standardisierten Einheiten oder Verpackungen derart zu bilden, dass der Handhabungsaufwand durch Bildung einer Gesamteinheit minimiert wird.
Effiziente Transporteinheiten und Ladeeinheiten sind eine Voraussetzung, um Transport, Lagerung und Handling entlang der Logistikkette zu verbessern. EUL ist die zweite Basisstrategie des Efficient Consumer Response.

EFQM

EFQM Abk. für European Foundation for Quality Management

EGHW

EGHW Abk. für Elektrogabelhubwagen (engl. Electric fork lift truck)

EHB

EHB Abk. für Elektrohängebahn (engl. Electric trolley conveyor)

EHF

EHF (Abk. für Extremely High Frequency) bezeichnet den Frequenzbereich zwischen 30 und 300 GHz.

EICAR

EICAR Abk. für European Expert Group for IT Security

Eindeckzeit

Eindeckzeit (engl. Stock-up time) errechnet sich aus durchschnittlichem Materialbestand im Verhältnis zum Absatz pro Jahr bei angenommener gleichmäßiger Verbrauchsrate pro Zeiteinheit.

Eindimensionale Kommissionierung

Eindimensionale Kommissionierung (engl. One-dimensional order-picking) ist das Kommissionieren aus Regalen normaler Greifhöhe (ohne Einsatz von Hubgeräten).

Einfachspiel

Einfachspiel (engl. Single cycle) siehe Einzelspiel

Einfahrregal

Einfahrregal (engl. Drive-in shelf) ist ein Regal mit einer offenen Bedienseite, von der aus ein Gabelstapler in das Regal wie in einen Gang hineinfahren kann.
Einfahrregal.png
Einfahrregal [Quelle: NEDCON]

Eingabeprüfung

Eingabeprüfung (engl. Input check): Eingaben von Bedienern werden auf unzulässige Werte hin überprüft, z. B. bei Angaben, die auf einen bestimmten Wertebereich begrenzt sind (wie Datum oder Mengenangaben).

Eingangsschein

Eingangsschein (engl. Bill of receipt) ist ein Warenbegleitschein, welcher die Lieferung spezifiziert.

Eingelastete Aufträge

Eingelastete Aufträge (engl. Dispatched orders) sind Aufträge im Lagerverwaltungsrechner, die – zum Beispiel nach erfolgtem Batchlauf – zur Bearbeitung vom HOST-Rechner übermittelt wurden und damit zur Bearbeitung freigegeben sind.

Einheitenlager

Einheitenlager (engl. Unit store) ist ein Lager, in dem lediglich vollständige Ladeeinheiten (z. B. Paletten) ein- und ausgelagert werden.

Einlagerplatz

Einlagerplatz (engl. Bin location) ist ein definierter Platz in einem Lager, auf den zwecks Übergabe an ein Regalbediengerät eine Lagereinheit zur Einlagerung abgestellt wird.

Einlagerstrategien

Einlagerstrategien (engl. Storage strategies) sind Verfahren bei der Einlagerung von Lagereinheiten. Hierbei wird eine möglichst gute Zuordnung zwischen den einzulagernden Lagereinheiten und den vorgesehenen Lagerplätzen unter Berücksichtigung von technisch-organisatorischen Randbedingungen getroffen (Redundanz, Reihenfolge usw.).
Artikelgleichverteilung, First In – First Out (FIFO), Last In – First Out (LIFO), Highest In – First Out (HIFO)

Einlagerung

Einlagerung (engl. Storage) fasst alle datentechnischen und operativen Vorgänge unter einem Begriff zusammen, die vom Eintreffen einer Ladeeinheit in das (fördertechnische) System bis zur Ablage auf einem Lagerplatz ablaufen.

Einlagige Palette

Einlagige Palette (engl. Single-deck pallet) ist eine Palette, die mit einer Lage von Artikeleinheiten oder Ladeeinheiten beladen ist.

Einplatz-Lagersystem

Einplatz-Lagersystem (engl. Single place storage system): Die durch die Regalkonstruktion gebildeten Lagerfächer nehmen jeweils nur eine Lagereinheit auf (Lagerplatz = Lagerfach).

Einrichtungslayout

Einrichtungslayout (engl. Facility layout) ist die Anordnung der Produktions- und Lagerflächen sowie der Maschinen und Arbeitsplätze zueinander. Die Gestaltung des E. verfolgt u. a. das Ziel, einen kreuzungsfreien und wegoptimierten Materialfluss zu erreichen.

Einschubregal

Einschubregal (engl. Push storage system) ist eine zur Gruppe der Kompaktlager gehörende Regalvariante, bei der Lagereinheiten (meist Paletten) in Kanälen hintereinander stehen und stirnseitig mit einem Stapler ein- oder ausgelagert werden. Die Paletten stehen auf Rolluntersätzen oder auf Rollenleisten. Siehe auch Einfahrregal und Slide-in-Regal.

Einstufige Kommissionierung

Einstufige Kommissionierung (engl. One-step order-picking): Ein Kundenauftrag wird anhand einer Kommissionierliste in einem Rundgang („einstufig“) zusammengestellt (auch „ein Mann, ein Auftrag“).

Einwegpalette

Einwegpalette (engl. One-way pallet) ist ein anderer Ausdruck für Verlorene Palette. Siehe dagegen Zweiwegpalette und Vierwegpalette.

Einwegverpackung

Einwegverpackung (engl. One-way packaging) ist eine Verpackung mit einmaligem Verwendungszweck. Sie ermöglicht Platzersparnis und reduziert Leergutrücktransporte.

Einzelplatzbelegung

Einzelplatzbelegung (engl. Single-bin occupancy): Bei Sortern mit E. erfolgt der Transport in diskreten Gutaufnahmen wie Schalen, Platten oder Wannen. Der Vorteil ist die eindeutige Gutposition, nachteilig ist der feste Abstand der Güter zueinander. Im Gegensatz hierzu können bei freier Belegung mehrere Gutaufnahmen eines Sorters durch ein Gut belegt werden (z. B. mehrere Quergurte eines Quergurtsorters oder mehrere Schalen eines Kippschalensorters).

Einzelspiel

Einzelspiel (engl. Single cycle), auch Einfachspiel, ist eine Betriebsart eines Regalbediengeräts (RBG): Das RBG nimmt eine Ladeeinheit (LE) am Einlagerungsplatz auf, bringt sie in das vorgewählte Regalfach und fährt zurück, um die nächste LE aufzunehmen. Vgl. Doppelspiel.

Eiserner Bestand

Eiserner Bestand (engl. Reserve inventory) ist Fachjargon für Sicherheitsbestand.

EL

EL Abk. für Elektrolumineszenz

ELA

ELA Abk. für European Logistics Association

Electric Fork Lift Truck

Electric Fork Lift Truck engl. für Elektrogabelhubwagen

Electric Pallet Ground Conveyor

Electric Pallet Ground Conveyor engl. für Elektro-Paletten-Bodenbahn

Electric Trolley Conveyor

Electric Trolley Conveyor engl. für Elektrohängebahn

Electro Static Discharge

Electro Static Discharge (abgek. ESD) bezeichnet die elektrostatische Entladung und die damit verbundenen Vorgänge und Auswirkungen beim Ausgleich von elektrischen Ladungen zwischen zwei unterschiedlich geladenen Materialien. Sobald der Widerstand überbrückt wird, kommt es zum Austausch der positiven und negativen Ladungen. Die dabei auftretenden, teilweise recht hohen Spannungsspitzen können empfindliche elektronische Bauteile zerstören. Um dies im Materialflussbereich elektronischer Bauteile zu vermeiden, müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, z. B. Einsatz von ESD-Behältern, Ausrüstung des Fußbodens sowie der gesamten Förder- und Lagertechnik mit Ableitmaßnahmen.

Electronic Chain Management

Electronic Chain Management (abgek. ECM) bezeichnet die Nutzung der elektronischen Datenverarbeitung bei der Steuerung komplexer logistischer Prozessketten mit dem Ziel der möglichst reibungslosen Integration.

Electronic Data Interchange

Electronic Data Interchange (abgek. EDI) ist ein Datendienst für den papierlosen Austausch von Informationen zwischen Kunden, Lieferanten und Dienstleistern, der durch bestimmte Datenformate fest definiert ist und zunehmend auch über das Internet stattfindet. Datenfernübertragung

Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport

Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport (abgek. EDIFACT) ist eine internationale Konvention zur einheitlichen Darstellung von Geschäfts- und Handelsdaten für den elektronischen Datenaustausch. EDIFACT wurde 1988 nach über zehnjähriger Entwicklungsdauer von verschiedenen nationalen und internationalen Gremien (z. B. ISO 9735, EN 29735, DIN 16556) verabschiedet.

Electronic Data Processing

Electronic Data Processing (abgek. EDP) engl. für Elektronische Datenverarbeitung

Electronic Direct Debit

Electronic Direct Debit (abgek. EDD) ist ein elektronisches Zahlungssystem im Internet für lastschriftbasierte Bezahlverfahren und Kreditkartenzahlungen.

Electronic Document Management

Electronic Document Management (abgek. EDM) bezeichnet die Verwaltung digital gespeicherter Dokumente wie Lieferscheine, Rechnungen usw. inklusive Versionskontrolle und Änderungsmanagement.

Electronic Ordering

Electronic Ordering (abgek. EO) ist die elektronische Bestellung von EDI-fähigen Lieferanten (Electronic Data Interchange).

Electronic Product Code

Electronic Product Code (abgek. EPC) ist ein Nummerncode für RFID-Ttransponder (Tags), der von EAN International und UCC (Uniform Code Council) innerhalb der EPCglobal-Initiative (EPCglobal, http://www.epcglobal.de) zur eindeutigen Kennzeichnung von Waren in der Versorgungskette standardisiert wird. Es gibt EPC unterschiedlicher Länge (EPC 64/96/256) für unterschiedliche Einsatzgebiete (Handelsware, Container usw.).
Der EPC besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten (Ziffernfolgen):
  • Header,
  • Filter (Sortierfunktion, z. B. Palette),
  • Company Prefix (eindeutige Unternehmenskennung),
  • Item Reference (Objektkennung, z. B. Artikelnummer) und
  • Seriennumer.
Der EPC ist kompatibel zu EAN 128/EAN 13.
EPC-Klassen:
  • Klasse 0: nicht beschreibbare Transponder (Read Only)
  • Klasse 1: einmal beschreibbare Transponder (Write Once, Read Multiple)
  • Klasse 2: wiederbeschreibbare Transponder (Read & Write)
  • Klasse 3–5: wiederbeschreibbarer aktiver Transponder (eigene Energiequelle)
  • Klasse 1, Version 1: UHF (860–930 MHz) und 13,56 MHz
  • Klasse 1, Version 2 (sog. „Generation 2“): UHF weltweit gültig, Basisprotokoll aller EPC-Transponderklassen
EPC steht häufig auch synonym für die Netzwerkdienste, die durch EPCglobal spezifiziert wurden. Hierunter fallen u. a. der Object Name Service (ONS) zur Zuordnung des EPC zu internetbasierten Produktinformationen, Suchdienste oder Datenbankinformationen im PML-Format (Physical Markup Language).

Elektro-Paletten-Bodenbahn

Elektro-Paletten-Bodenbahn (abgek. EPB; engl. Electric pallet ground conveyor) ist ein schienengeführtes Fahrzeug für Paletten- bzw. entsprechenden Stückguttransport.
Elektro-Paletten-Bodenbahn.png
Elektro-Paletten-Bodenbahn [Quelle: AUTOMATISIERUNGS- \& FÖRDERTECHNIK GmbH]

Elektrohängebahn

Elektrohängebahn (abgek. EHB; engl. Electric trolley conveyor): An einer flurfrei montierten Doppel-T-Fahrschiene bewegen sich elektromotorisch angetriebene Einzelfahrzeuge. Energie und Steuerungsimpulse erhalten die Fahrzeuge über eine Strom- und Steuerschleifleitung, die seitlich an der Fahrschiene montiert ist. Die Einzelfahrzeuge können mit unterschiedlichsten Aufnahmeeinrichtungen in hängender Weise ausgestattet sein, die wiederum durch entsprechende Antriebe vielfache Manipulationen mit den Transporteinheiten zulassen, wie Drehen, Wenden, Heben, Senken, Aufnehmen und Abgeben, z. B. in Montagelinien der Automobilindustrie oder Palettentransporten über längere Strecken. Wegen der Flexibilität hinsichtlich Spurführung, Lasthandling und Steuerung sowie hoher Verfügbarkeit hat die EHB eine große Anwendungsbreite erreicht.
EHB-shanghai.png
Elektrohängebahn [Quelle: AFT]

Elektrohängebahnlager

Elektrohängebahnlager (engl. Warehouse served by an electric trolley conveyor) ist ein Lagersystem auf Basis einer Elektrohängebahn. Die Fahrzeuge sind z. B. mit Spreadern ausgerüstet, um bodenseitig abgestellte Lagereinheiten aufnehmen und abgeben zu können.

Elektromagnetische Beeinflussung

Elektromagnetische Beeinflussung (abgek. EMB; engl. Electromagnetic interference, abgek. EMI) ist die Beeinflussung technischer Geräte durch elektrische und magnetische Felder.

Elektromagnetische Verträglichkeit

Elektromagnetische Verträglichkeit (abgek. EMV; engl. Electro-magnetical tolerance) wird u. a. bei der CE-Kennzeichnung verlangt.

Elektronische Artikelsicherung

Elektronische Artikelsicherung (engl. Electronic Article Surveillance; abgek. EAS) bezeichnet die elektronische Warensicherung vor Diebstahl im Warenhaus (1-Bit-Transponder).

Elektronische Frachtbörse

Elektronische Frachtbörse (engl. Electronic freight market) ist ein System zur Ausschreibung und Vergabe nationaler und internationaler Frachtkapazitäten im Internet. Die E. F. ist Bestandteil des Elektronischen Marktplatzes.

Elektronischer Marktplatz

Elektronischer Marktplatz (abgek. EM; engl. Electronic market place) ist ein System zur elektronischen Ausschreibung und Vergabe von Produkten und Dienstleistungen im Internet.

Elektrotragbahn

Elektrotragbahn ist die Umkehrung der Elektrohängebahn.

EM

EM Abk. für Elektronischer Marktplatz

EMA

EMA Abk. für Einbruchmeldeanlage (engl. Burglar alarm system)

EMB

EMB Abk. für Elektromagnetische Beeinflussung

Embedded System

Embedded System (engl. für eingebettetes System) ist ein Computer- oder Mikrocontrollersystem, das in ein anderes System integriert ist und ohne menschliche Interaktion funktioniert. E. S. arbeiten im Echtzeitmodus mit stark reduzierten Ressourcen (wenig Batteriekapazität, keine Festplatte usw.) zu geringen Kosten.
In das Produkt integrierte RFID-Tags (z. B. in einem elektr. Autoschlüssel) sind ein Beispiel für E. S.

EMC

EMC Abk. für Electromagnetic compatibility (engl. für Elektromagnetische Verträglichkeit)

Emergenz

Emergenz (engl. Emergence) ist ein vielfältig verwendeter Begriff (ursprünglich aus der Philosophie), der im logistischen Zusammenhang häufig für die Erreichung einer höheren Entwicklungsstufe durch die Kommunikation niedriger Entwicklungsstufen steht, z. B. die Kommunikation zwischen Softwareagenten, die zur Entwicklung einer gemeinsamen, übergeordneten Handlungsweise führt.

EMI

EMI Abk. für Electromagnetic Interference (engl. für Elektromagnetische Beeinflussung)

EMMS

EMMS Abk. für Enterprise Material Management System (engl. für Warenwirtschaftssystem)

Empties

Empties engl. für Leergut

EMV

EMV Abk. für Elektromagnetische Verträglichkeit

End to End

End to End umfasst alle Aktivitäten von der Kundenbestellung bis zur Auslieferung beim Kunden.

Energieübertragungssystem, berührungsloses

Energieübertragungssystem, berührungsloses siehe Berührungsloses Energieübertragungssystem

Energy Harvesting

Energy Harvesting (engl. für „Energie ernten“) verfolgt das Prinzip der Energieerzeugung „aus der Umgebung“. Genutzt werden z. B. Temperaturdifferenzen, Luftstrom, Licht etc. Ziel ist z. B. die Versorgung eigentlich passiver Tags mit Strom.

Enterprise Application Integration

Enterprise Application Integration (abgek. EAI) verbindet Standard-Software-Applikationen (Programme) und anwendungsspezifische Software auf Basis einheitlicher Kommunikation (häufig auf Basis von Web Services).

Enterprise Data Management

Enterprise Data Management (abgek. EDM): EDM-Systeme unterstützen die Datenintegration von im Unternehmen vorhandenen Bereichslösungen wie CAD/CAM, ERP/PPS (Produktionsplanungs- und -steuerungssystem, Enterprise Resource Planning System).

Enterprise Resource Planning System

Enterprise Resource Planning System (abgek. ERP System) ist ein integriertes Softwaresystem zur umfassenden Planung und Koordination unternehmerischer, insbesondere betriebswirtschaftlicher Aufgaben mit dem Ziel, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen (Personal, Betriebsmittel usw.) möglichst effizient einzusetzen.
ERP-Systeme umfassen neben logistischen Applikationen (Bestandsführung, Disposition usw.) Programme für praktisch alle Aufgaben eines Unternehmens (Finanzwirtschaft, Buchhaltung, Controlling, Personalwirtschaft, Fertigung usw.) bis hin zur Produktentwicklung.
Weitere Informationen und eine Online-Marktuntersuchung finden sich unter http://www.erp-logistics.de.

Entität

Entität (engl. Entity) ist ein eindeutig bestimmter und durch Attribute und Eigenschaften beschriebener Gegenstand innerhalb eines Anwendungssystems (z. B. einer Datenbank, Entity-Relationship-Modell). Bei der Steuerung von Materialflusssystemen wird die E. als physische Repräsentanz im Sinne eines fördertechnischen und/oder steuerungstechnischen „Objektes“, „Knotens“ oder „Moduls“ verstanden. Materialflusstechnische E. sind autonom agierende Diensterbringer im steuerungstechnischen und/oder im fördertechnischen Sinne.

Entity

Entity engl. für Entität

Entity-Relationship-Modell

Entity-Relationship-Modell ist eine semantische Beschreibung. In der Logistiksoftware wird es z. B. zur Modellierung von Datenbanksystemen genutzt. Es beschreibt ein Abbild der Realität, bestehend aus Entitäten (Entity) und deren Beziehungen (Relationship).

Entladestelle

Entladestelle (engl. Unloading point) ist ein Anlieferungspunkt der Warenannahme, koordiniert durch das Dock and Yard Management (Hofmanagement).

Entnahme

Entnahme (engl. Retrieval) ist ein Vorgang beim Kommissionieren. Bei der E. wird eine bestimmte Menge von Artikeleinheiten entsprechend einer Kommissionierliste vom Bereitstellplatz entnommen. Ist die E.menge kein Vielfaches einer Verkaufs- oder Bereitstelleinheit, so entstehen Anbrucheinheiten oder Restmengen, die z. B. beim Kommissionierprinzip Ware-zum-Mann zurückgelagert werden.

Entnahmeposition

Entnahmeposition (engl. Retrieval position) ist eine andere Bezeichnung für Kommissionierposition.

Entnahmepriorität

Entnahmepriorität (engl. Retrieval priority) bezeichnet eine Klassifizierung von Aufträgen, die der Abarbeitungsreihenfolge dient, d. h. die wichtigsten Aufträge werden vorgezogen, um beispielsweise Materialengpässe zu vermeiden.

Entsorgungslogistik

Entsorgungslogistik (engl. Waste disposal logistics) bezeichnet die Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Entsorgung.

EO

EO Abk. für Electronic Ordering

EPAL

EPAL Abk. für European Pallet Association, Gütegemeinschaft e. V., Münster

EPB

EPB Abk. für Elektro-Paletten-Bodenbahn (engl. Electric pallet ground conveyor)

EPC

EPC Abk. für Electronic Product Code

EPC Trust Services

EPC Trust Services gewähren die Sicherheit von und steuern den Zugang zu den EPC-Daten (Electronic Product Code) im EPCglobal-Netzwerk (EPCglobal).

EPC-Klassen

EPC-Klassen siehe Electronic Product Code

EPCglobal

EPCglobal ist ein internationales Konsortium von EAN International und UCC (Uniform Code Council) zur Standardisierung von RFID/EPC (Radio Frequency Identification). Nationale Repräsentanzen sind die EAN-Länderorganisationen, wie z. B. die GS1 (Global Standards 1) in Deutschland. Siehe http://www.epcglobal.de.

EPCIS

EPCIS (Abk. für EPC Information services) siehe Electronic Product Code

ER

ER Abk. für Efficient Replenishment

ER-Modell

ER-Modell Abk. für Entity-Relationship-Modell

ERM

ERM Abk. für Entity-Relationship-Modell

ERP

ERP Abk. für Enterprise Resource Planning (Enterprise Resource Planning System)

ESD

ESD Abk. für Electro Static Discharge (engl. für elektrostatische Entladung)

ESP

ESP 1. Abk. für Event stream processing — 2. Abk. für Elektronisches Stabilitätsprogramm für Kraftfahrzeuge

Ethernet

Ethernet ist ein weitverbreiteter Netzwerktyp (IEEE 802.3). Er beruht auf einer Bustopologie (alle Geräte eines Segmentes sind mit einem Buskabel verbunden) und dem Übertragungsverfahren CSMA/CD. Als Datenübertragungsprotokoll wird sehr häufig TCP/IP (Internet-Protokoll) eingesetzt.

ETSI

ETSI Abk. für European Telecommunications Standards Institute

ETX

ETX (Abk. für End of Text) ist ein Zeichen im ASCII-Code.

EU-Verordnung 178/2002

EU-Verordnung 178/2002 enthält das generelle Gebot der Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, das am 1. Januar 2005 in Deutschland in Kraft trat. Neben diesem generellen Gebot existieren spezielle Rückverfolgbarkeitsgebote (Rindfleischverordnung usw.). Rückverfolgbarkeit im Sinne der Verordnung ist die Möglichkeit, „ein Lebensmittel oder Futtermittel (...) durch alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen zu verfolgen (vgl. Artikel 3 Nr. 15)“.
Hierzu müssen die Unternehmen in der Lage sein, jeden Vorlieferanten und gewerblichen Abnehmer festzustellen. Dies betrifft nicht nur das Endprodukt, sondern auch die Vorprodukte, Transport-, Verpackungs- und Futtermittel.
„Hierzu müssen die Unternehmen Systeme und Verfahren einrichten, mit denen diese Informationen den zuständigen Behörden auf Aufforderung mitgeteilt werden können.“

EUL

EUL Abk. für Efficient Unit Load

EUR-Flachpalette

EUR-Flachpalette (engl. EUR flat pallet) siehe Palettenpool

Euro H1

Euro H1 ist eine Kunststoff- und Hygienepalette, die sich in der Fleischbranche weitgehend gegenüber der Holzpalette durchgesetzt hat. Euro H1 ist eine Produktbezeichnung der Paul Craemer GmbH.

Eurologistik

Eurologistik ist die Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Maßnahmen zur Bewältigung des Warenverkehrs in Europa.

Europäische Artikelnummer

Europäische Artikelnummer (abgek. EAN) beinhaltet ein System zur eindeutigen Identifizierung von Artikeln. Die Nummer wird zurzeit als Barcode – meist vom Hersteller – auf die Verpackung aufgebracht.
ean-etikett.png
EAN-Etikett [Quelle: GS1 GERMANY]

Europalette

Europalette Kurzform für Europoolpalette

European Foundation for Quality Management

European Foundation for Quality Management (abgek. EFQM) ist eine Initiative führender westeuropäischer Unternehmen für ein umfassendes Qualitätsmanagement.

European Logistics Association

European Logistics Association (abgek. ELA) ist der Dachverband der nationalen europäischen Logistikverbände. Er befasst sich u. a. mit der Normierung innerhalb des CEN Comité Européen Normalisation (European Committee for Standardization).

Europoolpalette

Europoolpalette (kurz: Europalette; Grundmaße 800 x 1.200 mm) wird vom Europäischen Palettenpool getragen. Zweck und Ziel des Pools ist es, mit qualitativ gleichwertigen, sicheren und daher tauschfähigen Paletten eine ununterbrochene Transportkette zu ermöglichen.
In Deutschland überwacht die European Pallet Association (EPAL) als Dachorganisation der Gütegemeinschaft Paletten e. V. die Einhaltung der Qualitätsstandards. Palettenpool
Europalette.png
Europoolpalette

Evolutionärer Algorithmus

Evolutionärer Algorithmus ist eine Heuristik (Optimierungsverfahren) zur Lösung komplexer, analytisch nicht lösbarer Problemstellungen nach dem Vorbild der biologischen Evolution. Dabei kommen die naturidentischen Prinzipien der Selektion, Rekombination und Mutation zur Anwendung. Vgl. Genetischer Algorithmus.

EW

EW Abk. für Einweg (engl. One-way)

EWM

EWM siehe SAP EWM

Ex Work

Ex Work (abgek. EXW) bedeutet: ab Werk. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Expiry Date

Expiry Date engl. für Verfalldatum

Exportversand

Exportversand (engl. Export shipment) ist der Transfer von Waren oder Dienstleistungen ins Ausland.

Extended Warehouse Management

Extended Warehouse Management siehe SAP EWM

Extensible Markup Language

Extensible Markup Language (abgek. XML) ist eine häufig im Internet verwendete Beschreibungssprache. XML ist eine Metasprache, die auf dem SGML/HTML-Standard (w3-Konsortium, W3C) basiert. Sie stellt eine allgemeine Syntax bereit, um hierarchisch strukturierte Daten zu beschreiben. Dabei wird die Struktur der Daten innerhalb der Dokumenttypdefinition (abgek. DTD; engl. Document type definition) vom Inhalt der Daten separiert.
Damit ist die Änderung der Inhalte eines XML-Dokumentes möglich, ohne seine Struktur zu ändern.
XML ist zum Standard inner- und außerbetrieblicher Informationsübertragung geworden. Web Services nutzen diese Standards, um die Kommunikation zwischen den Teilnehmern zu koordinieren und zu verbessern. Web Services werden wiederum allgemein als zukunftssicherer Standard und als Basis für den elektronischen Datenaustausch (vgl. EDI, Electronic Data Interchange) angesehen.
XML kann auf verschiedenen Betriebssystemen und bei unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt werden und wird i. Allg. durch Browser dargestellt.
XML-Dokumente können sowohl von Menschen als auch vom Computer gelesen werden.

Extranet

Extranet ist der Ausdruck für ein über den Firmenstandort hinaus erweitertes Intranet, über das z. B. entfernte Filialen oder Geschäftspartner mit dem Hauptsitz der Firma kommunizieren können.

EXW

EXW Abk. für Ex work

EZV

EZV Abk. für Elektronischer Zahlungsverkehr