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E-Administration
E-Administration ist die elektronische Geschäftsabwicklung mit der öffentlichen Verwaltung, nichtöffentlichen Verbänden und Organisationen.
E-Bidding
E-Bidding bezeichnet eine Ausschreibung eines Unternehmens auf einem
Elektronischen Marktplatz. Sie richtet sich an viele anonyme Marktplatzteilnehmer, die dann ihr Angebot abgeben können.
E-Cash
E-Cash ist der Oberbegriff für den elektronischen Zahlungsverkehr im
Internet und in Online-Diensten.
E-Commerce
E-Commerce ist der Sammelbegriff für alle Aktivitäten im
Internet im Hinblick auf Handel mit Waren, Dienstleistungen und Informationen. Das Spektrum kann von Produktinformationen über Kundenanfragen und Bestellungen bis hin zum Zahlungsverkehr reichen.
E-C. wird häufig synonym zu dem von IBM Mitte der 90er Jahre geprägten Begriff
E-Business verwendet.
E-Commerce-Services
E-Commerce-Services (abgek. ECS) meint
E-Commerce-Dienstleistungen.
E-Consulting
E-Consulting meint Beratung und Wissensmanagement (
B2C und
B2B).
E-Cooperation
E-Cooperation meint gemeinsame Nutzung u. a. von elektronischen Ressourcen oder Groupwaresystemen (
Groupware).
E-Fulfillment
E-Fulfillment ist die physische Auslieferung der über
Internet bestellten Waren.
E-Logistics
E-Logistics ist der Oberbegriff für Planung, Steuerung und Kontrolle des Waren-, Informations- und Geldflusses entlang der Supply Chain über öffentliche und private Netze (
Internet) vom
Frontend über die Kunden-Online-Bestellung (B2C (
Business to Consumer), B2B (
Business to Business)) bis zur Sendungsverfolgung und zum Kundenservice (
Backend).
E-Mail
E-Mail (engl. für
elektronische Post) bezeichnet den Austausch von Informationen über Netzwerke oder Datenfernverbindungen und ist ein häufig genutzter Dienst des
Internet.
EAN 128
EAN 128 beschreibt Form und Inhalt des gleichnamigen Standards. Die EAN 128 wird in Deutschland über GS1 (
Global Standards 1) koordiniert (
http://www.gs1.org). Dies umfasst im Wesentlichen die Festlegung von Formaten, die exakte Definition von Datenelementen und die Zuweisung qualifizierender Datenbezeichner.
Grundlage der eindeutigen Bezeichnung innerhalb der EAN 128 ist die
Internationale Lokations-Nummer (ILN). Sie dient zur Benennung der physischen Adressen von Unternehmen und Unternehmensteilen. Sie ist ein zur Global Location Number (GLN) der EAN-Gemeinschaft (
Europäische Artikelnummer) kompatibles System und weltweit gültig. Eine ILN wird genau einmal vergeben und kann eindeutig zurückverfolgt werden.
Bekannteste Vertreterin des EAN-128-Standards ist die international eindeutige, insbesondere zur Kennzeichnung von Artikeln im Handel verwendete EAN 13. Sie ist, als
Barcode auf den Artikeln angebracht, wesentliche Grundlage für den Einsatz der Scanner-Technologie von der Produktion bis zum
Point of Sale. Jedes Unternehmen mit einer ILN ist in der Lage, eigene EAN 13 zu bilden. Hierzu werden die ersten sieben Ziffern der ILN, die sog. Basisnummer, herangezogen.
Anschließend können fünf Ziffern (entspr. 100.000 Artikeln) frei belegt werden. Die letzte Stelle ist eine Prüfziffer. In Summe ergeben sich somit die 13 Stellen der EAN 13.
Die Basisnummer der ILN stellt auch den Schlüssel bei der Bildung der sog.
Nummer der Versandeinheit (NVE) dar. Der Begriff der
Versandeinheit ist an dieser Stelle als eine logistische Einheit zu verstehen, d. h. eine physisch zusammenhängende Einheit, bspw.
Packstücke wie
Palette oder Kartons, die nicht ohne Weiteres zu trennen sind. Der Empfänger eines Packstücks, der zugleich wieder
Versender sein kann (Spediteur,
Spedition), kann die NVE der enthaltenen Versandeinheit weiterverwenden, solange er sie nicht aufbricht. Die NVE ist eine 18-stellige Zeichenfolge.
Da die EAN 128 auch die Verwendung von Datenbezeichnern unterstützt, ist auch die
Codierung vielfältiger Inhalte dynamischer Länge möglich, z. B. für RFID-Tags (
RFID).

EAN-128-Strichcode [Quelle: GS1 GERMANY]
EAN 13
EAN 13 ist eine Europäische Artikelnummer zur international eindeutigen Kennzeichnung von
Artikeln mittels
Barcode.
EAN,
EAN 128
EANCOM
EANCOM ist ein Standard für den elektronischen Datenaustausch, der von
EAN International als UN/EDIFACT-Subset branchenübergreifend zur Verfügung gestellt wird. Der Name ist ein Kunstwort aus den Begriffen EAN und Communication.
Der Standard wurde in den 80er Jahren geschaffen und 1990 als EANCOM-Manual veröffentlicht. Ursprünglich für den Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie vorgesehen, hat sich der Standard zu dem wohl am weitesten verbreiteten entwickelt und ist in Bereichen wie z. B. Elektrotechnik, Gesundheitswesen, Spedition, Verlagswesen u. a. im Einsatz.
In der Logistik weiter verbreitet ist der EAN-128-Standard (
EAN 128).
Earnings before Interest and Taxes
Earnings before Interest and Taxes (abgek. EBIT) engl. für
Gewinn vor Zinsen und Steuern
EBIT
EBIT Abk. für Earnings before interest and taxes (engl. für
Gewinn vor Zinsen und Steuern)
EBPP
EBPP (Abk. für Electronic bill payment and presentment) ist das Bezahlen einer Rechnung auf elektronischem Weg auf Basis des
Internet.
ECC
ECC Abk. für Error checking and correction algorithm
Echtzeit-Verarbeitung
Echtzeit-Verarbeitung (engl.
Realtime processing) ist die Verarbeitung schritthaltend mit dem angeschlossenen technischen Prozess. E.-V. muss den Anforderungen bezüglich der Rechtzeitigkeit der Bearbeitung von Anforderungen und der Gleichzeitigkeit der Bearbeitung entsprechender Programme genügen. Um diesen vollständig zu entsprechen, sind spezielle Betriebssysteme erforderlich.
Echtzeitfähigkeit setzt die Reaktion eines Systems auf ein äußeres Ereignis (Event) in vorbestimmbarer Zeit voraus. Diese Eigenschaft wird auch auf die Unternehmensführung übertragen (Echtzeitunternehmen).
Siehe
http://www.realtime-logistics.de.
Eckumsetzer
Eckumsetzer (engl.
Corner transfer unit) ist ein Fördertechnikelement zur meist rechtwinkligen Änderung der Förderrichtung eines Materialflusses. E. werden häufig als Kombination von
Rollenförderer und Kettenförderer (vgl.
Transferförderer) oder als
Drehtisch mit Rollen-, Band- oder Kettenförderer ausgeführt.
ECR Europe
ECR Europe mit Sitz in Brüssel ist eine im Jahre 1994 von verschiedenen Unternehmen aus Handel und Industrie gegründete Initiative, um die nationalen ECR-Aktivitäten zu koordinieren und weiter zu entwickeln.
Efficient Consumer Response
EDC
EDC Abk. für Error detecting code
EDV
EDV Abk. für Elektronische Datenverarbeitung (engl.
Electronic data processing, abgek.
EDP)
EEPROM
EEPROM (Abk. für Electrically erasable programmable read-only memory; engl. für
elektrisch löschbarer Festwertspeicher) finden z. B. in wiederbeschreibbaren RFID-Tags (
Tag) oder Identkarten Anwendung.
Effective Lift
Effective Lift engl. für
Nutzhub
Efficient Consumer Response
Efficient Consumer Response (abgek. ECR) ist eine kundenorientierte, ganzheitliche Betrachtungsweise der Prozesskette vom Lieferanten über den Handel bis zur Ladenkasse (
Point of Sale), in der alle Beteiligten kooperieren und zusammenarbeiten. Ziele sind die Ausrichtung am Kunden und die Optimierung der gesamten Prozesskette.
Efficient Product Introduction
Efficient Product Introduction Um erfolgreich Produkte zu schaffen und dadurch Fehlschläge zu vermeiden, findet eine gemeinsame Produkteinführung von Industrie und Handel mit dem Ziel statt, die Konsumentenbedürfnisse besser befriedigen zu können. Efficient Product Introduction ist Teil des
Efficient Consumer Response.
Efficient Replenishment
Efficient Replenishment (abgek. ER) bezeichnet eine unternehmensübergreifende Harmonisierung der Logistikkette und ihrer administrativen Abwicklung sowie Reduzierung von Schnittstellenproblemen in der Versorgungskette. ER ist Teil des
Efficient Consumer Response.
Efficient Store Assortment
Efficient Store Assortment (engl. für
effiziente Verkaufsraum-Anordnung) ist die Optimierung der Regal- und Lagerflächen in den Verkaufsfilialen. Ziel ist es, dem Konsumenten das
Sortiment in der Weise anzubieten, dass Umsatz und Ergebnis pro Flächeneinheit verbessert werden. Efficient Store Assortment ist Teil des
Efficient Consumer Response.
Efficient Unit Load
Efficient Unit Load (abgek. EUL) ist ein nach ISO 3676 ausgerichtetes Konzept, Ladungen aus kleineren standardisierten Einheiten oder
Verpackungen derart zu bilden, dass der Handhabungsaufwand durch Bildung einer Gesamteinheit minimiert wird.
Effiziente
Transporteinheiten und
Ladeeinheiten sind eine Voraussetzung, um Transport, Lagerung und Handling entlang der Logistikkette zu verbessern. EUL ist die zweite Basisstrategie des
Efficient Consumer Response.
EGHW
EGHW Abk. für Elektrogabelhubwagen (engl.
Electric fork lift truck)
EHF
EHF (Abk. für Extremely High Frequency) bezeichnet den Frequenzbereich zwischen 30 und 300 GHz.
EICAR
EICAR Abk. für European Expert Group for IT Security
Eindeckzeit
Eindeckzeit (engl.
Stock-up time) errechnet sich aus durchschnittlichem Materialbestand im Verhältnis zum Absatz pro Jahr bei angenommener gleichmäßiger Verbrauchsrate pro Zeiteinheit.
Eindimensionale Kommissionierung
Eindimensionale Kommissionierung (engl.
One-dimensional order-picking) ist das
Kommissionieren aus Regalen normaler Greifhöhe (ohne Einsatz von Hubgeräten).
Einfachspiel
Einfachspiel (engl.
Single cycle) siehe
Einzelspiel
Einfahrregal
Einfahrregal (engl.
Drive-in shelf) ist ein
Regal mit einer offenen Bedienseite, von der aus ein
Gabelstapler in das Regal wie in einen Gang hineinfahren kann.

Einfahrregal [Quelle: NEDCON]
Eingabeprüfung
Eingabeprüfung (engl.
Input check): Eingaben von Bedienern werden auf unzulässige Werte hin überprüft, z. B. bei Angaben, die auf einen bestimmten Wertebereich begrenzt sind (wie Datum oder Mengenangaben).
Eingangsschein
Eingangsschein (engl.
Bill of receipt) ist ein Warenbegleitschein, welcher die
Lieferung spezifiziert.
Eingelastete Aufträge
Eingelastete Aufträge (engl.
Dispatched orders) sind Aufträge im
Lagerverwaltungsrechner, die – zum Beispiel nach erfolgtem Batchlauf – zur Bearbeitung vom HOST-Rechner übermittelt wurden und damit zur Bearbeitung freigegeben sind.
Einheitenlager
Einheitenlager (engl.
Unit store) ist ein
Lager, in dem lediglich vollständige
Ladeeinheiten (z. B.
Paletten) ein- und ausgelagert werden.
Einlagerung
Einlagerung (engl.
Storage) fasst alle datentechnischen und operativen Vorgänge unter einem Begriff zusammen, die vom Eintreffen einer
Ladeeinheit in das (fördertechnische) System bis zur Ablage auf einem
Lagerplatz ablaufen.
Einplatz-Lagersystem
Einplatz-Lagersystem (engl.
Single place storage system): Die durch die Regalkonstruktion gebildeten Lagerfächer nehmen jeweils nur eine
Lagereinheit auf (
Lagerplatz =
Lagerfach).
Einrichtungslayout
Einrichtungslayout (engl.
Facility layout) ist die Anordnung der Produktions- und Lagerflächen sowie der Maschinen und Arbeitsplätze zueinander. Die Gestaltung des E. verfolgt u. a. das Ziel, einen kreuzungsfreien und wegoptimierten Materialfluss zu erreichen.
Einschubregal
Einschubregal (engl.
Push storage system) ist eine zur Gruppe der
Kompaktlager gehörende Regalvariante, bei der
Lagereinheiten (meist
Paletten) in Kanälen hintereinander stehen und stirnseitig mit einem Stapler ein- oder ausgelagert werden. Die Paletten stehen auf Rolluntersätzen oder auf Rollenleisten. Siehe auch
Einfahrregal und
Slide-in-Regal.
Einstufige Kommissionierung
Einstufige Kommissionierung (engl.
One-step order-picking): Ein Kundenauftrag wird anhand einer
Kommissionierliste in einem Rundgang („einstufig“) zusammengestellt (auch „ein Mann, ein Auftrag“).
Einwegverpackung
Einwegverpackung (engl.
One-way packaging) ist eine
Verpackung mit einmaligem Verwendungszweck. Sie ermöglicht Platzersparnis und reduziert Leergutrücktransporte.
Einzelplatzbelegung
Einzelplatzbelegung (engl.
Single-bin occupancy): Bei
Sortern mit E. erfolgt der Transport in diskreten Gutaufnahmen wie Schalen, Platten oder Wannen. Der Vorteil ist die eindeutige Gutposition, nachteilig ist der feste Abstand der Güter zueinander. Im Gegensatz hierzu können bei freier Belegung mehrere Gutaufnahmen eines Sorters durch ein Gut belegt werden (z. B. mehrere Quergurte eines
Quergurtsorters oder mehrere Schalen eines
Kippschalensorters).
Einzelspiel
Einzelspiel (engl.
Single cycle), auch Einfachspiel, ist eine Betriebsart eines
Regalbediengeräts (RBG): Das RBG nimmt eine
Ladeeinheit (LE) am Einlagerungsplatz auf, bringt sie in das vorgewählte Regalfach und fährt zurück, um die nächste LE aufzunehmen. Vgl.
Doppelspiel.
Eiserner Bestand
Eiserner Bestand (engl.
Reserve inventory) ist Fachjargon für
Sicherheitsbestand.
EL
EL Abk. für Elektrolumineszenz
Electric Fork Lift Truck
Electric Fork Lift Truck engl. für
Elektrogabelhubwagen
Electro Static Discharge
Electro Static Discharge (abgek. ESD) bezeichnet die elektrostatische Entladung und die damit verbundenen Vorgänge und Auswirkungen beim Ausgleich von elektrischen Ladungen zwischen zwei unterschiedlich geladenen Materialien. Sobald der Widerstand überbrückt wird, kommt es zum Austausch der positiven und negativen Ladungen. Die dabei auftretenden, teilweise recht hohen Spannungsspitzen können empfindliche elektronische Bauteile zerstören. Um dies im Materialflussbereich elektronischer Bauteile zu vermeiden, müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, z. B. Einsatz von ESD-Behältern, Ausrüstung des Fußbodens sowie der gesamten Förder- und Lagertechnik mit Ableitmaßnahmen.
Electronic Chain Management
Electronic Chain Management (abgek. ECM) bezeichnet die Nutzung der elektronischen Datenverarbeitung bei der Steuerung komplexer logistischer Prozessketten mit dem Ziel der möglichst reibungslosen Integration.
Electronic Data Interchange
Electronic Data Interchange (abgek. EDI) ist ein Datendienst für den papierlosen Austausch von Informationen zwischen Kunden, Lieferanten und Dienstleistern, der durch bestimmte Datenformate fest definiert ist und zunehmend auch über das
Internet stattfindet.
Datenfernübertragung
Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport
Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport (abgek. EDIFACT) ist eine internationale Konvention zur einheitlichen Darstellung von Geschäfts- und Handelsdaten für den elektronischen Datenaustausch. EDIFACT wurde 1988 nach über zehnjähriger Entwicklungsdauer von verschiedenen nationalen und internationalen Gremien (z. B. ISO 9735, EN 29735, DIN 16556) verabschiedet.
Electronic Data Processing
Electronic Data Processing (abgek. EDP) engl. für
Elektronische Datenverarbeitung
Electronic Direct Debit
Electronic Direct Debit (abgek. EDD) ist ein elektronisches Zahlungssystem im
Internet für lastschriftbasierte Bezahlverfahren und Kreditkartenzahlungen.
Electronic Document Management
Electronic Document Management (abgek. EDM) bezeichnet die Verwaltung digital gespeicherter Dokumente wie
Lieferscheine, Rechnungen usw. inklusive Versionskontrolle und Änderungsmanagement.
Electronic Product Code
Electronic Product Code (abgek. EPC) ist ein Nummerncode für
RFID-
Ttransponder (
Tags), der von
EAN International und UCC (
Uniform Code Council) innerhalb der EPCglobal-Initiative (
EPCglobal,
http://www.epcglobal.de) zur eindeutigen Kennzeichnung von Waren in der Versorgungskette standardisiert wird. Es gibt EPC unterschiedlicher Länge (EPC 64/96/256) für unterschiedliche Einsatzgebiete (Handelsware,
Container usw.).
Der EPC besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten (Ziffernfolgen):
- Header,
- Filter (Sortierfunktion, z. B. Palette),
- Company Prefix (eindeutige Unternehmenskennung),
- Item Reference (Objektkennung, z. B. Artikelnummer) und
- Seriennumer.
Der EPC ist kompatibel zu
EAN 128/
EAN 13.
EPC-Klassen:
- Klasse 0: nicht beschreibbare Transponder (Read Only)
- Klasse 1: einmal beschreibbare Transponder (Write Once, Read Multiple)
- Klasse 2: wiederbeschreibbare Transponder (Read & Write)
- Klasse 3–5: wiederbeschreibbarer aktiver Transponder (eigene Energiequelle)
- Klasse 1, Version 1: UHF (860–930 MHz) und 13,56 MHz
- Klasse 1, Version 2 (sog. „Generation 2“): UHF weltweit gültig, Basisprotokoll aller EPC-Transponderklassen
EPC steht häufig auch synonym für die Netzwerkdienste, die durch EPCglobal spezifiziert wurden. Hierunter fallen u. a. der Object Name Service (ONS) zur Zuordnung des EPC zu internetbasierten Produktinformationen, Suchdienste oder Datenbankinformationen im PML-Format (
Physical Markup Language).
Elektro-Paletten-Bodenbahn
Elektro-Paletten-Bodenbahn (abgek. EPB; engl.
Electric pallet ground conveyor) ist ein schienengeführtes Fahrzeug für Paletten- bzw. entsprechenden Stückguttransport.

Elektro-Paletten-Bodenbahn [Quelle: AUTOMATISIERUNGS- \& FÖRDERTECHNIK GmbH]
Elektrohängebahn
Elektrohängebahn (abgek. EHB; engl.
Electric trolley conveyor): An einer
flurfrei montierten Doppel-T-Fahrschiene bewegen sich elektromotorisch angetriebene Einzelfahrzeuge. Energie und Steuerungsimpulse erhalten die Fahrzeuge über eine Strom- und Steuerschleifleitung, die seitlich an der Fahrschiene montiert ist. Die Einzelfahrzeuge können mit unterschiedlichsten Aufnahmeeinrichtungen in hängender Weise ausgestattet sein, die wiederum durch entsprechende Antriebe vielfache Manipulationen mit den
Transporteinheiten zulassen, wie Drehen, Wenden, Heben, Senken, Aufnehmen und Abgeben, z. B. in Montagelinien der Automobilindustrie oder Palettentransporten über längere Strecken. Wegen der Flexibilität hinsichtlich Spurführung, Lasthandling und Steuerung sowie hoher Verfügbarkeit hat die EHB eine große Anwendungsbreite erreicht.

Elektrohängebahn [Quelle: AFT]
Elektrohängebahnlager
Elektrohängebahnlager (engl.
Warehouse served by an electric trolley conveyor) ist ein Lagersystem auf Basis einer Elektrohängebahn. Die Fahrzeuge sind z. B. mit
Spreadern ausgerüstet, um bodenseitig abgestellte
Lagereinheiten aufnehmen und abgeben zu können.
Elektromagnetische Beeinflussung
Elektromagnetische Beeinflussung (abgek. EMB; engl.
Electromagnetic interference, abgek. EMI) ist die Beeinflussung technischer Geräte durch elektrische und magnetische Felder.
Elektromagnetische Verträglichkeit
Elektromagnetische Verträglichkeit (abgek. EMV; engl.
Electro-magnetical tolerance) wird u. a. bei der
CE-Kennzeichnung verlangt.
Elektronische Artikelsicherung
Elektronische Artikelsicherung (engl.
Electronic Article Surveillance; abgek. EAS) bezeichnet die elektronische Warensicherung vor Diebstahl im Warenhaus (1-Bit-Transponder).
Elektronische Frachtbörse
Elektronische Frachtbörse (engl.
Electronic freight market) ist ein System zur Ausschreibung und Vergabe nationaler und internationaler Frachtkapazitäten im
Internet. Die E. F. ist Bestandteil des
Elektronischen Marktplatzes.
Elektronischer Marktplatz
Elektronischer Marktplatz (abgek. EM; engl.
Electronic market place) ist ein System zur elektronischen Ausschreibung und Vergabe von Produkten und Dienstleistungen im
Internet.
Elektrotragbahn
Elektrotragbahn ist die Umkehrung der Elektrohängebahn.
EMA
EMA Abk. für Einbruchmeldeanlage (engl.
Burglar alarm system)
Embedded System
Embedded System (engl. für
eingebettetes System) ist ein Computer- oder Mikrocontrollersystem, das in ein anderes System integriert ist und ohne menschliche Interaktion funktioniert. E. S. arbeiten im Echtzeitmodus mit stark reduzierten Ressourcen (wenig Batteriekapazität, keine Festplatte usw.) zu geringen Kosten.
In das Produkt integrierte RFID-Tags (z. B. in einem elektr. Autoschlüssel) sind ein Beispiel für E. S.
Emergenz
Emergenz (engl.
Emergence) ist ein vielfältig verwendeter Begriff (ursprünglich aus der Philosophie), der im logistischen Zusammenhang häufig für die Erreichung einer höheren Entwicklungsstufe durch die Kommunikation niedriger Entwicklungsstufen steht, z. B. die Kommunikation zwischen Softwareagenten, die zur Entwicklung einer gemeinsamen, übergeordneten Handlungsweise führt.
End to End
End to End umfasst alle Aktivitäten von der Kundenbestellung bis zur Auslieferung beim Kunden.
Energy Harvesting
Energy Harvesting (engl. für
„Energie ernten“) verfolgt das Prinzip der Energieerzeugung „aus der Umgebung“. Genutzt werden z. B. Temperaturdifferenzen, Luftstrom, Licht etc. Ziel ist z. B. die Versorgung eigentlich passiver
Tags mit Strom.
Enterprise Application Integration
Enterprise Application Integration (abgek. EAI) verbindet Standard-Software-Applikationen (Programme) und anwendungsspezifische Software auf Basis einheitlicher Kommunikation (häufig auf Basis von
Web Services).
Enterprise Resource Planning System
Enterprise Resource Planning System (abgek. ERP System) ist ein integriertes Softwaresystem zur umfassenden Planung und Koordination unternehmerischer, insbesondere betriebswirtschaftlicher Aufgaben mit dem Ziel, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen (Personal,
Betriebsmittel usw.) möglichst effizient einzusetzen.
ERP-Systeme umfassen neben logistischen Applikationen (
Bestandsführung,
Disposition usw.) Programme für praktisch alle Aufgaben eines Unternehmens (Finanzwirtschaft, Buchhaltung, Controlling, Personalwirtschaft, Fertigung usw.) bis hin zur Produktentwicklung.
Weitere Informationen und eine Online-Marktuntersuchung finden sich unter
http://www.erp-logistics.de.
Entität
Entität (engl.
Entity) ist ein eindeutig bestimmter und durch Attribute und Eigenschaften beschriebener Gegenstand innerhalb eines Anwendungssystems (z. B. einer
Datenbank,
Entity-Relationship-Modell). Bei der Steuerung von
Materialflusssystemen wird die E. als physische Repräsentanz im Sinne eines fördertechnischen und/oder steuerungstechnischen „Objektes“, „Knotens“ oder „Moduls“ verstanden. Materialflusstechnische E. sind autonom agierende Diensterbringer im steuerungstechnischen und/oder im fördertechnischen Sinne.
Entity-Relationship-Modell
Entity-Relationship-Modell ist eine semantische Beschreibung. In der Logistiksoftware wird es z. B. zur Modellierung von Datenbanksystemen genutzt. Es beschreibt ein
Abbild der Realität, bestehend aus Entitäten (Entity) und deren Beziehungen (Relationship).
Entladestelle
Entladestelle (engl.
Unloading point) ist ein Anlieferungspunkt der
Warenannahme, koordiniert durch das Dock and Yard Management (
Hofmanagement).
Entnahmeposition
Entnahmeposition (engl.
Retrieval position) ist eine andere Bezeichnung für
Kommissionierposition.
Entnahmepriorität
Entnahmepriorität (engl.
Retrieval priority) bezeichnet eine Klassifizierung von Aufträgen, die der Abarbeitungsreihenfolge dient, d. h. die wichtigsten Aufträge werden vorgezogen, um beispielsweise Materialengpässe zu vermeiden.
Entsorgungslogistik
Entsorgungslogistik (engl.
Waste disposal logistics) bezeichnet die Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Entsorgung.
EPAL
EPAL Abk. für European Pallet Association, Gütegemeinschaft e. V., Münster
EPC Trust Services
EPC Trust Services gewähren die Sicherheit von und steuern den Zugang zu den EPC-Daten (
Electronic Product Code) im EPCglobal-Netzwerk (
EPCglobal).
ESP
ESP 1. Abk. für Event stream processing — 2. Abk. für Elektronisches Stabilitätsprogramm für Kraftfahrzeuge
Ethernet
Ethernet ist ein weitverbreiteter Netzwerktyp (IEEE 802.3). Er beruht auf einer Bustopologie (alle Geräte eines Segmentes sind mit einem Buskabel verbunden) und dem Übertragungsverfahren CSMA/CD. Als Datenübertragungsprotokoll wird sehr häufig
TCP/IP (Internet-Protokoll) eingesetzt.
ETSI
ETSI Abk. für European Telecommunications Standards Institute
ETX
ETX (Abk. für End of Text) ist ein Zeichen im
ASCII-Code.
EU-Verordnung 178/2002
EU-Verordnung 178/2002 enthält das generelle Gebot der Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, das am 1. Januar 2005 in Deutschland in Kraft trat. Neben diesem generellen Gebot existieren spezielle Rückverfolgbarkeitsgebote (Rindfleischverordnung usw.). Rückverfolgbarkeit im Sinne der Verordnung ist die Möglichkeit, „ein Lebensmittel oder Futtermittel (...) durch alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen zu verfolgen (vgl. Artikel 3 Nr. 15)“.
Hierzu müssen die Unternehmen in der Lage sein, jeden Vorlieferanten und gewerblichen Abnehmer festzustellen. Dies betrifft nicht nur das Endprodukt, sondern auch die Vorprodukte, Transport-, Verpackungs- und Futtermittel.
„Hierzu müssen die Unternehmen Systeme und Verfahren einrichten, mit denen diese Informationen den zuständigen Behörden auf Aufforderung mitgeteilt werden können.“
EUR-Flachpalette
EUR-Flachpalette (engl.
EUR flat pallet) siehe
Palettenpool
Euro H1
Euro H1 ist eine Kunststoff- und Hygienepalette, die sich in der Fleischbranche weitgehend gegenüber der Holzpalette durchgesetzt hat. Euro H1 ist eine Produktbezeichnung der Paul Craemer GmbH.
Eurologistik
Eurologistik ist die Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Maßnahmen zur Bewältigung des Warenverkehrs in Europa.
Europäische Artikelnummer
Europäische Artikelnummer (abgek. EAN) beinhaltet ein System zur eindeutigen Identifizierung von
Artikeln. Die Nummer wird zurzeit als
Barcode – meist vom Hersteller – auf die
Verpackung aufgebracht.

EAN-Etikett [Quelle: GS1 GERMANY]
European Foundation for Quality Management
European Foundation for Quality Management (abgek. EFQM) ist eine Initiative führender westeuropäischer Unternehmen für ein umfassendes Qualitätsmanagement.
European Logistics Association
European Logistics Association (abgek. ELA) ist der Dachverband der nationalen europäischen Logistikverbände. Er befasst sich u. a. mit der Normierung innerhalb des CEN Comité Européen Normalisation (European Committee for Standardization).
Europoolpalette
Europoolpalette (kurz: Europalette; Grundmaße 800 x 1.200 mm) wird vom Europäischen Palettenpool getragen. Zweck und Ziel des
Pools ist es, mit qualitativ gleichwertigen, sicheren und daher tauschfähigen
Paletten eine ununterbrochene
Transportkette zu ermöglichen.
In Deutschland überwacht die European Pallet Association (EPAL) als Dachorganisation der Gütegemeinschaft Paletten e. V. die Einhaltung der Qualitätsstandards.
Palettenpool

Europoolpalette
Evolutionärer Algorithmus
Evolutionärer Algorithmus ist eine Heuristik (Optimierungsverfahren) zur Lösung komplexer, analytisch nicht lösbarer Problemstellungen nach dem Vorbild der biologischen Evolution. Dabei kommen die naturidentischen Prinzipien der Selektion, Rekombination und Mutation zur Anwendung. Vgl.
Genetischer Algorithmus.
EW
EW Abk. für Einweg (engl.
One-way)
Ex Work
Ex Work (abgek. EXW) bedeutet: ab Werk. (Lieferklausel nach
INCOTERMS)
Exportversand
Exportversand (engl.
Export shipment) ist der Transfer von Waren oder Dienstleistungen ins Ausland.
Extended Warehouse Management
Extended Warehouse Management siehe
SAP EWM
Extensible Markup Language
Extensible Markup Language (abgek. XML) ist eine häufig im
Internet verwendete Beschreibungssprache. XML ist eine Metasprache, die auf dem SGML/HTML-Standard (w3-Konsortium,
W3C) basiert. Sie stellt eine allgemeine Syntax bereit, um hierarchisch strukturierte Daten zu beschreiben. Dabei wird die Struktur der Daten innerhalb der Dokumenttypdefinition (abgek. DTD; engl.
Document type definition) vom Inhalt der Daten separiert.
Damit ist die Änderung der Inhalte eines XML-Dokumentes möglich, ohne seine Struktur zu ändern.
XML ist zum Standard inner- und außerbetrieblicher Informationsübertragung geworden.
Web Services nutzen diese Standards, um die Kommunikation zwischen den Teilnehmern zu koordinieren und zu verbessern. Web Services werden wiederum allgemein als zukunftssicherer Standard und als Basis für den elektronischen Datenaustausch (vgl. EDI,
Electronic Data Interchange) angesehen.
XML kann auf verschiedenen Betriebssystemen und bei unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt werden und wird i. Allg. durch
Browser dargestellt.
XML-Dokumente können sowohl von Menschen als auch vom Computer gelesen werden.
Extranet
Extranet ist der Ausdruck für ein über den Firmenstandort hinaus erweitertes
Intranet, über das z. B. entfernte Filialen oder Geschäftspartner mit dem Hauptsitz der Firma kommunizieren können.
EZV
EZV Abk. für Elektronischer Zahlungsverkehr