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Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "d" sind 169 Einträge vorhanden

DAF

DAF 1. Abk. für Delivered at Frontier — 2. Niederländische Automobilfabrik Van Doornes

Dangerous Substances

Dangerous Substances engl. für Gefahrstoff

Data Matrix Code

Data Matrix Code ist ein Matrix Code (2-D-Barcode).

Data Mining

Data Mining (abgek. DM) ist ein Verfahren der Künstlichen Intelligenz, bei dem relevante Informationen aus bis dahin unbekannten oder nicht analysierten Datenbeständen extrahiert werden, z. B. zur Analyse von Informationen in Data Warehouses.

Data Sharing

Data Sharing ermöglicht den Zugriff auf gemeinsame Daten, die dezentral gespeichert sein können.

Data Transmission

Data Transmission engl. für Datenübertragung

Data Warehouse

Data Warehouse bezeichnet eine extensive, benutzerorientierte zentrale Datenbank zur Unterstützung des Managements im Bereich der Informationsbeschaffung, Analyse und Planung.

Database

Database engl. für Datenbank

Datagramm

Datagramm (engl. Datagram) bezeichnet ein Datenpaket oder eine Dateneinheit, die über ein Netzwerk übertragen werden kann.

Datenbank

Datenbank (abgek. DB; engl. Database) bzw. DB-Systeme verwalten große Mengen von strukturierten Daten auf Speichermedien. Mithilfe von besonderen Abfragesprachen können Informationen aufgefunden, verändert oder mit dem Inhalt anderer DB verknüpft werden. Als Standard-Abfragesprache wird in vielen Fällen SQL (Standard Query Language) eingesetzt. Eine DB enthält in der Regel eine Vielzahl von Tabellen zusammen mit einer Sammlung von Operationen, mit denen man die Tabellen erweitern, verknüpfen oder löschen kann oder einzelne Einträge anhand vorgegebener Spaltenwerte als Suchschlüssel (Keys) auffinden und verändern kann. Die DB ist die zentrale Stelle zur gesicherten Speicherung aller Daten eines Lagerverwaltungssystems (in der Regel auf einem Server).
In der Logistik, z. B. bei der Bestandsführung, werden meist relationale, zunehmend objektorientierte DB verwendet. DB-Systeme können zentral oder verteilt organisiert sein.

Datenfernübertragung

Datenfernübertragung (abgek. DFÜ; engl. Remote data transmission) ist die Übertragung von Daten zwischen Computern über das Intranet hinaus, zumeist über Telefonleitungen oder adäquate Funkdienste wie UMTS (Universal Mobile Telecommunications System). Meistverbreitete kabelgebundene DFÜ-Standards sind ISDN (Integrated Services Digital Network) und DSL (Digital Subscriber Line). Siehe auch Wireless Local Area Network und Bluetooth.

Datenfunk

Datenfunk (abgek. DF; engl. Radio data transmission) dient zur Unterstützung personengeführter, frei beweglicher Transporte. Siehe auch Bluetooth und Wireless Local Area Network.

Datenterminal, mobiles

Datenterminal, mobiles siehe Mobiles Datenterminal

Datenübertragung

Datenübertragung (engl. Data transmission) ist die Übertragung von Daten vom Ort der Erfassung zur EDV oder vom Ort der Verarbeitung zur Datenausgabe.

Datenübertragungsrate

Datenübertragungsrate (engl. Data transfer rate) beschreibt die Datenmenge, die zwischen einem Sender und einem Empfänger innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausgetauscht wird. Die Angabe erfolgt in Bits oder Bytes pro Sekunde. Vgl. Datenübertragung.

DB

DB Abk. für Datenbank

DBMS

DBMS Abk. für Datenbank-Management-System (RDBMS)

DCV

DCV Abk. für Destination Coded Vehicle

DDE

DDE Abk. für Dynamic Data Exchange

DDoS

DDoS Abk. für Distributed Denial of Service (Denial of Service)

DDP

DDP Abk. für Delivered Duty Paid

DDU

DDU Abk. für Delivered Duty Unpaid

Dead Article

Dead Article engl. für Ladenhüter

Dead Freight

Dead Freight engl. für Fautfracht

Dead Man's Control

Dead Man's Control engl. für Totmannschaltung

Dead Time

Dead Time engl. für Kommissionier-Totzeit

Dead Zone

Dead Zone ist ein allgemeiner Ausdruck für einen Bereich im Lesefeld eines Scanners, in dem ein (Radiofrequenz-)Signal nicht gelesen wird.

Debitorenbestand

Debitorenbestand (engl. Accounts receivable) ist eine dem Kunden fakturierte, aber noch nicht bezahlte Lieferung.

DECT

DECT Abk. für Digital Enhanced Cordless Telecommunications

Deficiency

Deficiency engl. für Manko

Deflector

Deflector engl. für Abweiser

Deichsel

Deichsel (engl. Drew bar) siehe Anhänger

Delivered at Frontier

Delivered at Frontier (abgek. DAF) bedeutet: geliefert bis zum benannten Lieferort an der Grenze. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Delivered Duty Paid

Delivered Duty Paid (abgek. DDP) bedeutet: geliefert verzollt, der Verkäufer trägt alle Kosten und Gefahren bis Bestimmungsort im Einfuhrland. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Delivered Duty Unpaid

Delivered Duty Unpaid (abgek. DDU) bedeutet: geliefert ohne Einfuhrzoll, der Verkäufer trägt alle Kosten und Gefahren bis Bestimmungsort im Einfuhrland. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Delivered ex Quay

Delivered ex Quay (abgek. DEQ) bedeutet: geliefert ab Kai im Bestimmungshafen, verzollt. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Delivered ex Ship

Delivered ex Ship (abgek. DES) bedeutet: geliefert ab Bord Seeschiff im Bestimmungshafen, ohne Einfuhrzoll. (Lieferklausel nach INCOTERMS)

Delphi-Methode

Delphi-Methode ist eine vergleichsweise aufwendige, schriftliche Befragung von Fachleuten. Innerhalb von typischerweise drei Bewertungsrunden werden die Vorschläge immer weiter eingegrenzt.

Demand-oriented

Demand-oriented engl. für Verbrauchsorientiert

Demurrage

Demurrage engl. für Standgeld

Denial of Service

Denial of Service (abgek. DoS) bezeichnet einen Angriff auf ein Rechnersystem, bei dem der Angreifer direkt (DoS) oder verteilt über mehrere Angreifer (Distributed Denial of Service, abgek. DDoS) oder über externe Internet Services versucht, das Opfer durch eine Vielzahl von Anfragen (z. B. E-Mails) so zu belasten, dass das Zielsystem nicht mehr auf reguläre Weise reagieren kann.

Dense Reader Mode

Dense Reader Mode (abgek. DRM) ist eine Funktion zur Optimierung der Kommunikation zwischen Lesegeräten (Reader) und Transpondern in einem Umfeld, in dem mehrere Lesegeräte zur gleichen Zeit genutzt werden (hohe Leserdichte). Um die gegenseitige Störung der Geräte zu verhindern, werden den Lesegeräten über den DRM jeweils freie Sendekanäle in einem vordefinierten Frequenzspektrum zugewiesen. Auf diese Weise werden eine effizientere Nutzung der Bandbreite, eine Verbesserung der Leseleistung und eine Verringerung von potenziellen Störungen ermöglicht.

Depalettierer

Depalettierer (engl. Depalletizer) dient zum automatischen Entladen einer Palette, wobei zwischen Lagen- und Einzelgebinde-D. unterschieden wird.

Depalletizer

Depalletizer engl. für Depalettierer

DEQ

DEQ Abk. für Delivered ex Quay

Derrick

Derrick engl. für Auslegerkran

DES

DES Abk. für Delivered ex Ship

DESADV

DESADV Abk. für Despatch Advise

Despatch Advise

Despatch Advise (abgek. DESADV; engl. für ein Avis oder eine Wareneingangsankündigung) steht synonym für ein Lieferavis im EDIFACT-Format.

Destination Coded Vehicle

Destination Coded Vehicle (abgek. DCV) ist eine Ausführungsform der Elektrotragbahn. In der Regel auf Leichtbauschienen geführt, werden DCV im Gepäckförderbereich eingesetzt. Sie erreichen im Flughafenbereich Geschwindigkeiten von bis zu 12 m/s.
destination-coded-vehicle.png
Destination Coded Vehicle [Quelle: BEUMER]

Deutsche Industrie-Norm

Deutsche Industrie-Norm (abgek. DIN, engl. German industrial standard): Es gibt zahlreiche DIN zu allen Bereichen der Logistik, z. B. Fördern, Transportieren (DIN 30781, Teil 1) u. v. a. m.

Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V.

Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. (abgek. DSLV) mit Sitz in Bonn besteht seit April 2003 aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände BSL und VKS.

DF

DF Abk. für Datenfunk

DFG

DFG (Abk. für Deutsche Forschungsgemeinschaft) mit Sitz in Bonn ist die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft zur Förderung der Forschung an Hochschulen und öffentlich finanzierten Forschungsinstitutionen in Deutschland.

DFÜ

DFÜ Abk. für Datenfernübertragung

DGfL

DGfL (Abk. für Deutsche Gesellschaft für Logistik GmbH) ist ein ehemals selbstständiger Verband mit Sitz in Dortmund. Heute ist sie Teil der BVL (Bundesvereinigung Logistik e. V.) mit Sitz in Bremen.

DGV

DGV Abk. für Dienstgütevereinbarung

DHL

DHL (nach den Anfangsbuchstaben der drei Firmengründer Adrian Dalsey, Larry Hillblom und Robert Lynn) ist heute eine Untereinheit der Deutschen Post World Net.

Dienstgütevereinbarung

Dienstgütevereinbarung dt. für (den gebräuchlicheren englischen Begriff) siehe Service Level Agreement

Digital Enhanced Cordless Telecommunications

Digital Enhanced Cordless Telecommunications (abgek. DECT) ist ein Datenübertragungsverfahren, das vorwiegend bei digitalen schnurlosen Telefonen verwendet wird.

Digital Factory

Digital Factory engl. für Digitale Fabrik

Digital Subscriber Line

Digital Subscriber Line (abgek. DSL) ist die breitbandige Datenübertragung über das Telefonnetz. Bandbreiten bis zu mehreren MBaud sind möglich. DSL per Kabel steht zunehmend in Konkurrenz zu adäquaten Funkdatenübertragungssystemen höherer Bandbreite.

Digital Video Broadcasting

Digital Video Broadcasting (abgek. DVB) ist ein digitales, z. T. interaktives Verfahren zur Radio- und Videoübertragung. Bekannte Vertreter sind z. B. DVB-T zur terrestrischen Übertragung, DVB-S für satellitengestützte Übertragung und DVB-C für Kabelübertragung.

Digitale Fabrik

Digitale Fabrik (engl. Digital factory) umfasst Methoden, Datenstrukturen und Software-Anwendungen, die es erlauben, Produktionsabläufe zu simulieren und zu gestalten, um die Produktion digital, d. h. virtuell, abzusichern und die Produktgestaltung frühzeitig zu beeinflussen.

Digitaler Tachograph

Digitaler Tachograph Die bisher übliche analoge Diagrammscheibe wurde durch den digitalen Tachographen abgelöst. Seit Mai 2006 ist er für Lkw ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht und Busse mit mehr als acht Sitzplätzen europaweit Pflicht. Jeder Fahrer hat eine Fahrerkarte, mit der er den Tachographen aktiviert. Die Daten bzgl. der Lenk- und Ruhezeiten werden für einen Zeitraum von 365 Tagen gespeichert, sind manipulationssicher und sollen eine bessere Kontrolle im Vergleich zur Diagrammscheibe ermöglichen.

Dimple

Dimple (engl. für Versenkung, Vertiefung) bezeichnet dünne Drahtbrücken in elektronischen Artikelsicherungen, die zum Verlassen des Sicherungsbereichs mithilfe eines Deaktivators entfernt oder zerstört werden.

DIN

DIN Abk. für Deutsche Industrie-Norm

Direct Access Warehouse

Direct Access Warehouse engl. für Direktzugriffslager

Direct Delivery

Direct Delivery engl. für Streckengeschäft

Direct Store Delivery

Direct Store Delivery bezeichnet eine Methode der Filialbelieferung, bei der diese unter Umgehung des Handelslagers direkt vorgenommen wird.

Direkte Produktmarkierung

Direkte Produktmarkierung (abgek. DPM; engl. Direct part marking) ist eine Drucktechnik, die das Produkt ohne Etikett direkt kennzeichnet.

Direktzugriffslager

Direktzugriffslager (engl. Direct access warehouse): Bei dieser Lagerart kann jede Lagereinheit direkt vom Regalbediengerät, d. h. ohne Umlagerungen, aufgenommen werden, im Gegensatz zu doppelt- oder mehrfachtiefen Lägern.

DIS

DIS Abk. für Drive-in Satellite (Typbezeichnung der Jungheinrich AG)

Disagio

Disagio bezeichnet einen Abschlag vom Nennwert. Nennwert minus Disagio ergeben den Verkaufsbetrag. Vgl. Agio.

Discharge

Discharge engl. für Löschen

Discontinuous Conveyor

Discontinuous Conveyor engl. für Unstetigförderer

Discovery Services

Discovery Services (abgek. DS) umfassen eine Gruppe von Diensten, die es ermöglichen, die dem jeweiligen Electronic Product Code (EPC) zugeordneten Daten im EPCglobal-Netzwerk (EPCglobal) aufzufinden.

Dispatch Management

Dispatch Management engl. für Disposition

Dispatching

Dispatching zählt zu den Online-Optimierungsverfahren. In der Logistik wird z. B. die zeitnahe Zuteilung von Fahrzeugen (z. B. Stapler) zu Aufträgen als D. bezeichnet. Es existiert eine Vielzahl von Algorithmen zur Berechnung eines bestmöglichen D., angefangen von einfachen Prioritätsregeln über gemischt-ganzzahlige Programmierung bis hin zu Tabu-Search oder Genetischen Algorithmen. Schedulingverfahren

Dispersion

Dispersion engl. für Feinverteilung

Displaypalette

Displaypalette ist eine Palette, die außer zum Transport auch zur Verkaufspräsentation der Ware im Handel eingesetzt wird. Oft hat sie Halbpaletten-Grundmaß (Düsseldorfer Palette).

Disposable Pallet

Disposable Pallet engl. für Verlorene Palette

Disposition

Disposition (engl. Dispatch management) 1. bezeichnet eine Organisationseinheit (oder einen Entscheidungsablauf), die verantwortlich ist für den termin- und mengengerechten Warenbezug. — 2. bezeichnet die Zuordnung von Warenbeständen zu Aufträgen und die optimale Abarbeitung der Aufträge unter Berücksichtigung technischer und personeller Ressourcen sowie zeitlicher Restriktionen.

Disposition, auftragsbasierte

Disposition, auftragsbasierte siehe Auftragsbasierte Disposition

Distribution

Distribution auch Warendistribution oder Distributionslogistik

Distribution Center

Distribution Center engl. für Distributionszentrum, Warenverteilzentrum

Distribution Warehouse

Distribution Warehouse engl. für Verteillager (Sammel- und Verteillager)

Distributionsgrad

Distributionsgrad (engl. Distribution rate) ist eine – meist prozentuale – Aussage darüber, welcher Anteil bestellter Auftragspositionen rechtzeitig verladen wird. Vgl. Lagerumschlag, Reichweite, Servicegrad der Lagerhaltung.

Distributionslogistik

Distributionslogistik (engl. Distribution logistics) bezeichnet die Gesamtheit der Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung des Warenflusses von der Produktion bis hin zum Endkunden/Verbraucher.

Distributionszentrum

Distributionszentrum (abgek. DZ; engl. Distribution center, abgek. DC) ist ein Synonym für Warenverteilzentrum.

DLL

DLL Abk. für Durchlauflager (engl. Flow storage system), Durchlaufregal

DM

DM Abk. für Data Mining

DMADV

DMADV Abk. für Define – Measure – Analyse – Design – Verify, siehe DMAIC

DMAEC

DMAEC Abk. für Define – Measure – Analyse – Engineering – Control, siehe DMAIC

DMAIC

DMAIC (Abk. für Define – Measure – Analyse – Improve – Control) ist ein Vorgehensmodell der Six-Sigma-Methode (Six Sigma). Das Ziel von DMAIC ist es, die (Produktions-)Prozesse so zu gestalten, dass die 6σ-Fehlergrenze (das entspricht max. 3,4 Defektteilen pro 1 Mio. produzierter Teile) unterschritten wird.
Entsprechend werden mit DMADV (D = Design, V = Verify) die Verfahren und Vorgehensmodelle zur Produkteinführung und mit DMAEC (E = Engineering) die Verfahren und Vorgehensmodelle zur Prozesseinführung bezeichnet.

DMS

DMS 1. Abk. für Dokumenten-Management-System — 2. Abk. für Dehnmessstreifen

DNS

DNS (Abk. für Domain Name System) ist ein Internetdienst u. a. zur hierarchischen Zuordnung von Internetadressen zu Domänen. Vgl. Internet der Dinge.

DNSSEC

DNSSEC (Abk. für DNS Security extensions) ist ein Verfahren zur Sicherung der Datenkommunikation zu/mit DNS-Servern (DNS). Vgl. Internet der Dinge.

Dock and Yard Management

Dock and Yard Management siehe Hofmanagement

Dokumenten-Management

Dokumenten-Management siehe Electronic Document Management

Dokumenten-Management-System

Dokumenten-Management-System (abgek. DMS) umfasst Soft- und Hardware zum Electronic Document Management.

Door-to-Door Transport

Door-to-Door Transport engl. für Haus-Haus-Verkehr

Doppelregal

Doppelregal (engl. Double shelf system) besteht aus parallel zueinander aufgestellten Regalzeilen, die durch Abstandhalter miteinander verbunden sind.

Doppelspiel

Doppelspiel (abgek. DSP; engl. Double cycle) bezeichnet eine Betriebsart eines Regalbediengeräts: Das RBG nimmt eine Ladeeinheit am Einlagerungsplatz auf, bringt sie in das vorgewählte Regalfach, fährt zu einem anderen Regalfach, entnimmt eine Lagereinheit und transportiert diese zum Auslagerplatz. Siehe dagegen Einzelspiel.

Doppelstocksorter

Doppelstocksorter (engl. Doubledeck sorter) bezeichnet einen Quergurtsorter hoher Leistung, bei dem je Fahrwagen zwei Quergurte horizontal übereinander angeordnet sind. Diese Anordnung erfordert für jede Ebene eine Einschleusung. Die Endstellen bestehen ebenfalls aus zwei in gleichem Abstand angeordneten Zielstellen.

Doppelstockstapler

Doppelstockstapler (engl. Double deck stacker) ist ein Stapler, mit dem zwei flach beladene Paletten gleichzeitig übereinander aufgenommen und verfahren werden können.

Dortmunder Gespräche

Dortmunder Gespräche ist der älteste Logistik-Kongress Deutschlands. Er wird veranstaltet vom Fraunhofer IML, Dortmund.

DoS

DoS Abk. für Denial of Service

DOS

DOS (Abk. für Disk operating system) steht für eine Gruppe einfacher Betriebssysteme. Bekanntester Vertreter ist MS-DOS, Vorläufer der Windows-Betriebssysteme. Ursprünglich für den PC-Bereich entwickelt, wird DOS heute nur noch für einfache, kleine Systeme und Mikrocontroller verwendet.

Dot.Net

Dot.Net wurde kurz nach der Jahrtausendwende von der Firma Microsoft ins Leben gerufen. Dot.Net oder kurz .Net bezeichnet ein serviceorientiertes Ensemble von Technologien, Programmiersprachen, Kommunikationsstrategien und Produkten. Wesentliches Element ist das .Net Framework. Dabei handelt es sich um eine Schicht zwischen dem Betriebssystem (Windows) und den Anwendungen (Programmen). Dot.Net-Programme setzen ein .Net Framework mit einer Framework Class Library (FCL) und eine Virtuelle Maschine (VM) als Laufzeitumgebung voraus.
Dot.Net ist plattformübergreifend gestaltet. Es steht erstmals auch eine Laufzeitumgebung für das Betriebssystem Linux zur Verfügung (Mono). Der entsprechende Dot.Net Enterprise Server bietet XML-Kommunikation (Extensible Markup Language) und eine Umgebung für Web Services.

Double Cycle

Double Cycle engl. für Doppelspiel

Doubledeck Sorter

Doubledeck Sorter engl. für Doppelstocksorter

Down Time

Down Time engl. für Kommissionier-Totzeit

Download

Download ist die Übertragung einer Datei auf einen Computer, entweder von einem anderen Rechner, der mit jenem über eine Datenleitung (z. B. via Modem) verbunden ist, oder z. B. aus dem Internet. Gegensatz: Upload.

Downstream Traffic

Downstream Traffic engl. für Talverkehr

DP

DP Abk. für Demand planning (engl. für Bedarfsplanung)

DPD

DPD Abk. für Deutscher Paketdienst GmbH & Co. KG (KEP-Dienstleister, KEP)

DPM

DPM Abk. für Direkte Produktmarkierung

DPS

DPS 1. Abk. für Dynamic pick system (Kommissioniersystem hoher Leistung) — 2. Abk. für Digital purchasing system (elektronisches Einkaufssystem), siehe auch E-Procurement

Draw Bar

Draw Bar (engl. für Deichsel) siehe Anhänger

Dreharmsorter

Dreharmsorter (engl. Rotary arm sorter): Durch rotatorische Bewegung eines Dreharms wird das Sortiergut an der Endstelle, senkrecht zur Förderrichtung, ausgeschleust. Andere Bezeichnungen sind Drehschubsorter oder Rotationspusher.

Drehkran

Drehkran (engl. Rotary crane): Bei einem D. kann der Ausleger mit dem Hebezeug gedreht werden. D. können fest stehen (Säulendrehkran, Derrick), auf Schienen verfahren, auf einem Schwimmkörper montiert (Schwimmkran) oder frei verfahrbar sein (Autokran).

Drehschubsorter

Drehschubsorter (engl. Turning and sliding sorter) siehe Dreharmsorter

Drehsorter

Drehsorter (engl. Rotary sorter) besteht im Wesentlichen aus einer großen rotierenden Scheibe, die Stückgüter auf Endstellen verteilt, die rings um den Sorter angeordnet sind. Die Scheibe ist in Segmente eingeteilt, in die über eine Zuführung Sortiereinheiten gelangen. Durch die Drehung der Scheibe und die damit verbundene Fliehkraft werden die Einheiten nach außen gedrängt und über ein Klappstück an der Zielstelle (Rutsche) abgegeben. Die Leistung liegt bei etwa 4.000 bis 7.000 Teilen pro Stunde. Vgl. Ringsorter. Sortier- und Verteilsysteme
Drehsorter.png
Drehsorter

Drehstapelbehälter

Drehstapelbehälter (engl. Rotary stacking container) sind Behälter, die durch entsprechende Auflageflächen übereinander oder nach 180 Grad Horizontaldrehung ineinander gestapelt („genestet“, Nesten) werden können.

Drehteller

Drehteller (engl. Turntable) ist ein stetiges Fördertechnikelement zur gleichförmigen Änderung der Förderrichtung, bestehend aus einem meist angetriebenen flachen Teller mit seitlicher Führung, auf dem das Gut gedreht wird. Im Gegensatz zum Drehtisch trägt der D. keine angetriebene Fördertechnik und wird vornehmlich für kompaktes Stückgut eingesetzt.

Drehtisch

Drehtisch (abgek. DT; engl. Turntable) ist ein Fördertechnik-Element für beliebigen Drehwinkel (mit entsprechend erforderlichen Zu- und Abgangsfördereinheiten). Der DT kann genutzt werden für Richtungsänderung (meist 90 Grad), Zusammenführung und Verzweigung. Vgl. Drehteller.

Dreiseitenstapler

Dreiseitenstapler (engl. Multi-directional truck) ist ein Hochregalstapler mit schwenkbarer Schubgabel zur rechts-, links- und vorderseitigen Bedienung schmaler Regalgassen bzw. Lastaufnahme mit einer Stapelhöhe von typischerweise bis zu zwölf Metern und Lasten von typischerweise bis zu 1,25 Tonnen. Vgl. Zweiseitenstapler.

Dreistufige Bestandsverwaltung

Dreistufige Bestandsverwaltung (engl. Three-step stock management, three-step inventory management): Mehrere artikelreine Lagerbestandseinheiten, die sich in einem gemeinsamen Lagerbehälter befinden, werden zu einem Ladehilfsmittel zusammengefasst (Stufe 1). Ladehilfsmittel und Lagerbestandseinheiten können sich wiederum auf einem gemeinsamen Ladungsträger (Stufe 2) befinden. Dieser Ladungsträger wird dann als Ladeeinheit verwaltet (Stufe 3). Bei Unterstützung derartiger Ladeeinheiten wird jeder eingelagerten Einheit genau ein Lagerplatz in einem bestimmten Lagerbereich zugeordnet. Durch die Zusammenfassung von Lagereinheiten können ungenutzte Lagerbereiche vermieden und daher der Füllgrad und die Effizienz gesteigert werden.

Drive-in Satellite

Drive-in Satellite (Typbezeichnung der Jungheinrich AG, abgek. DIS) ist ein Satelliten-Lagersystem auf Basis von Flurförderzeugen.

Drive-in Shelf

Drive-in Shelf engl. für Einfahrregal

Drive-in Warehouse

Drive-in Warehouse engl. für Drive-in-Lager

Drive-in-Lager

Drive-in-Lager (engl. Drive-in warehouse) ist ein Einfahrregallager (Einfahrregal).

Driving Licence for Stackers

Driving Licence for Stackers (engl. für Staplerfahrausweis) siehe Fahrausweis für Flurförderzeuge

DRM

DRM Abk. für Dense Reader Mode

Drop Rate

Drop Rate bezeichnet die Zahl der Haltepunkte auf einer Auslieferungstour.

DS

DS Abk. für Discovery Services

DSD

DSD Abk. für Duales System Deutschland

DSL

DSL Abk. für Digital Subscriber Line

DSLV

DSLV Abk. für Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V.

DSP

DSP 1. Abk. für Digitaler Signalprozessor — 2. Abk. für Doppelspiel

DT

DT Abk. für Drehtisch

Duales System Deutschland

Duales System Deutschland (abgek. DSD) ist ein auf privatwirtschaftlicher Basis bestehendes Unternehmen. Es wird seit 1997 als nicht börsennotierte AG geführt, mit der Aufgabe, alle mit dem Grünen Punkt versehenen Verpackungen einer weiteren stofflichen Verwertung im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zuzuführen. Die Aufwendungen hierfür werden von den Lizenznehmern des Grünen Punkts getragen. Dual bedeutet: ein neben der kommunalen Entsorgung bestehendes flächendeckendes System.

Durch-Kommissionieren

Durch-Kommissionieren (engl. Through order-picking) bezeichnet das Kommissionieren von Aufträgen für Endkunden in einem (Zentral-)Lager auch dann, wenn die Auslieferung über weitere Verteilpunkte erfolgt (Crossdocking).

Durchfahrregal

Durchfahrregal (engl. Drive-through shelf) bezeichnet ein Regal, bei dem die Ladeeinheiten auf mehreren Ebenen übereinander und mit mehreren Einheiten in der Regaltiefe hintereinander stehen. Die Ladeeinheiten stehen auf zwei durchlaufenden, an den Stehern befestigten Konsolen und bilden somit einen Block. Die Ein- und Auslagerung erfolgt mit Gabelstaplern. Die Ladeeinheiten werden von der Vorderseite, von hinten beginnend, eingelagert. Die Auslagerung beginnt im Gegensatz zum Einfahrregal von der Rückseite. Es wird damit die Lagerung nach dem FIFO-Prinzip realisiert.

Durchgangstrategie

Durchgangstrategie siehe Mäander-Heuristik

Durchlagerung

Durchlagerung siehe Crossdocking

Durchlauf-Taktförderer

Durchlauf-Taktförderer (engl. Indexing flow conveyor) ist eine spezielle Steuerungsauslegung von längeren Fördertechnikabschnitten (Rollenbahn oder Tragkettenförderer), um je nach Mengenaufkommen Einzelpaletten passieren zu lassen oder vorher Pulks zu bilden (z. B. Vierergruppe) und diese dann durchzufördern.

Durchlaufplan

Durchlaufplan (engl. Flow plan) bezeichnet die Aufzeichnung von chronologisch ablaufenden Aktionen.

Durchlaufregal

Durchlaufregal (engl. Flow rack) ist ein Lagerprinzip, bei dem die Lagereinheiten an einer Regalseite eingelagert und an der anderen ausgelagert werden. Die Bewegung von der Ein- zur Auslagerseite erfolgt sowohl für Paletten als auch für Behälter zumeist per Schwerkraft auf Rollenbahnen (Rollenförderer). Typischer Einsatzfall ist die kleinteilige Kommissionierung, verbunden mit Pick by Light, Pick to Belt oder Pick to Box.
Palettendurchlaufregal.png
Durchlaufregal für Paletten [Quelle: META-REGALBAU]

Durchlaufzeit

Durchlaufzeit (engl. Lead Time) ist die Zeit zwischen dem Eingang eines Auftrags und seiner Erledigung. Siehe auch Auftragsdurchlaufzeit.

Durchsatz

Durchsatz (engl. Throughput) ist im Lager definiert als mittlerer Stückgutstrom in das Lager hinein und/oder aus dem Lager heraus. Gemessen wird er in Transporteinheiten pro Stunde (TE/h, nach VDI 4480).

Durchsatz, kombinierter

Durchsatz, kombinierter siehe Kombinierter Durchsatz

Durchschnitts-Lagerbestand

Durchschnitts-Lagerbestand (engl. Average stock) ist eine Lagerkenngröße, die sich aus der Relation von Jahresabsatz und Umschlagrate ergibt. Sie kann sich auf einen Artikel, eine Artikelgruppe oder auf das gesamte Lager beziehen sowie auf Wert- oder Mengengrößen basieren.

Durchschubsicherung

Durchschubsicherung (engl. Anti-slip stop) verhindert, dass Lagereinheiten durch unsachgemäße Bedienung über die tragenden Elemente und den Begrenzungsraum des Lagerfachs hinausgeschoben werden. D. werden typischerweise in Palettenregalen mit entsprechender Palettenauflage eingesetzt.

Düsseldorfer Palette

Düsseldorfer Palette ist eine Palette mit halber Grundfläche der Europoolpalette (Halbpalette), also 600 x 800 mm. Sie wird vorwiegend im Lebensmittel-Handelsbereich eingesetzt.

DUST

DUST Abk. für Datenübertragungssteuerung

Duty Cycle

Duty Cycle engl. für Tastgrad

DV

DV Abk. für Datenverarbeitung (engl. Data processing)

DVB

DVB Abk. für Digital Video Broadcasting

DW

DW Abk. für Data Warehouse

Dynamic Data Exchange

Dynamic Data Exchange (abgek. DDE) ist ein nachrichtenorientiertes Kommunikationsprotokoll (Softwareschnittstelle) für den direkten Datenaustausch zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen unter Windows.

Dynamic Trading Network

Dynamic Trading Network ist ein dynamisches Handelsnetz im Internet als E-Commerce-Applikation (E-Commerce).

Dynamic Warehouse

Dynamic Warehouse engl. für Dynamisches Lager

Dynamische Bereitstellung

Dynamische Bereitstellung (engl. Dynamic provision): Artikel-Bereitstelleinheiten werden jeweils zum Kommissionieren zu einem vorgesehenen Entnahmeplatz befördert (Ware-zum-Mann). Siehe auch Statische Bereitstellung als gegenteiliges Verfahren.

Dynamisches Lager

Dynamisches Lager (engl. Dynamic warehouse): Allgemein wird darunter die Gruppe der Lagersysteme verstanden, bei denen sich die Lagereinheiten während des Verweilprozesses aufgrund von Einlagerungen und Auslagerungen innerhalb des Lagers bewegen, z. B. Durchlaufregal. Siehe auch Statisches Lagersystem.

Dynastore Warehouse

Dynastore Warehouse engl. für Dynastore-Lager

Dynastore-Lager

Dynastore-Lager (engl. Dynastore warehouse) ist eine Untergruppe der Kanallager auf Rollpaletten-Basis (Rollpalettenlager). Besonderheit: Durch Klauen wird eine Verbindung zwischen den Rollpaletten innerhalb des Kanals hergestellt. Hierdurch können die Paletten eines Kanals vom Bediengang her geschoben und gezogen werden.

DZ

DZ Abk. für Distributionszentrum (engl. Distribution center), Warenverteilzentrum