logipedia.de
Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik

In der Kategorie "b" sind 237 Einträge vorhanden

B-Artikel

B-Artikel siehe ABC-Artikel

B/E

B/E 1. Abk. für Bill of Entry — 2. Abk. für Bill of Exchange

B/L

B/L Abk. für Bill of Lading (Konnossement)

B2A

B2A Abk. für Business to Administration

B2B

B2B Abk. für Business to Business

B2C

B2C Abk. für Business to Consumer

B2E

B2E Abk. für Business to Employee (Business-to-Employee-Portal)

B2G

B2G Abk. für Business to Government

Backend

Backend 1. beschreibt Geschäftsprozesse nach dem Eingang eines Kundenauftrags, u. a. am Ende einer Wertschöpfungskette, z. B. Distribution. — 2. ist der Teil einer Softwareanwendung, der im Hintergrund (i. Allg. auf einem Server) läuft, im Gegensatz zum Frontend als dem Teil, der dem Client zugeordnet ist.

Backend-System

Backend-System ist eine informationstechnische Komponente zur Unterstützung betrieblicher Basisanwendungen, z. B. für die Warenwirtschaft, Archivierung usw.

Backlog

Backlog bedeutet Auftragsbestand oder, seltener, Auftragsrückstand.

Backscatter

Backscatter (engl. für Rückstreuung) ist eine Methode zur Datenübertragung zwischen Lesegeräten und passiven Transpondern. Die Methode wird in Long-Range-Systemen eingesetzt und basiert auf der Reflexion der elektromagnetischen Wellen des Lesegeräts durch den Transponder, der seine Informationen in der reflektierten Welle moduliert. Vgl. Lastmodulation.

Backup

Backup 1. ist eine Kopie von Daten auf Datenträgern, z. B. zur Archivierung. Mit B. können versehentlich oder mutwillig zerstörte Daten wiederhergestellt oder durch Störungen entstandene Daten"-inkonsistenzen behoben werden (Restore). — 2. ist der Vorgang der Datensicherung, der nach definierten Kriterien differenziell, sequenziell oder vollständig (1:1-Kopie) erfolgt.

BAG

BAG Abk. für Bundesamt für Güterverkehr

Bahnhofsprinzip

Bahnhofsprinzip (engl. Station principle): Im Kommissioniersystem mit Behälterfördertechnik zur Verbindung der einzelnen Kommissionierzonen sind „Bahnhöfe“ zur Ausschleusung von Kommissionierbehältern angeordnet. Der „Haupt"-verkehrs"-strom“ wird durch die Kommissioniertätigkeiten nicht behindert, dadurch wird Rückstau vermieden.

Balanced Score Card

Balanced Score Card (abgek. BSC) ist ein von Robert S. Kaplan und David P. Norton entwickeltes Verfahren zur kontinuierlichen Aufnahme und Auswertung kritischer Erfolgsfaktoren mithilfe kennzahlenbasierter Score Cards.

Balancieren

Balancieren (engl. to balance, balancing) beschreibt die gleichmäßige Auslastung unterschiedlicher Ressourcen innerhalb eines Systems. Ein typisches Beispiel ist die gleichmäßige Einlastung von Aufträgen innerhalb eines Batches. Die Balancierung erfordert eine eingehende Berechnung der Bearbeitungszeit aller Aufträge und deren Zusammenspiel in unterschiedlichen Teilsystemen in Echtzeit.

Ball Table

Ball Table (engl. für Kugelrollentisch) siehe Kugelbahn

Ball Transfer Table

Ball Transfer Table engl. für Kugelbahn

BAM

BAM Abk. für Business Activity Monitoring

Bandabweiser

Bandabweiser (engl. Belt deflector) ist ein Sorterelement. Es besteht aus einem senkrecht stehenden schmalen Bandförderer, der zum Ausschleusen in den Gutstrom geschwenkt wird und das Gut aus dem Hauptförderstrom in eine Endstelle abweist.

Banderolieren

Banderolieren Beim B. wird eine Folie einlagig um eine Ladeeinheit geführt und im gespannten Zustand verschweißt. Das Verfahren eignet sich nur für Ladeeinheiten mit gleichbleibender Höhe oder Breite.

Banding

Banding engl. für Banderolieren

BANF

BANF Abk. für Bestellanforderung

Barcode

Barcode (engl. für Strichcode) ist ein maschinenlesbarer Strichcode zur Kennzeichnung von Artikeln, Ladehilfsmitteln, Lagerplätzen usw. Der B. besteht aus unterschiedlich breiten Strichen und Lücken und kann durch ein Barcodelesegerät (Lesegerät, Scanner, Lesestift) gelesen werden. Es werden numerische Codes wie 2-aus-5 und alphanumerische Codes wie Code 128 oder Code 39 unterschieden.
Die Codierung erfolgt durch zwei (Zweibreiten-Code) oder mehr unterschiedliche Breiten der Striche. Bei einfachen Codes wird die Breite der Striche, bei sog. interleaved Codes die Breite von Strichen und Lücken zur Codierung verwendet. Es werden eindimensionale und zweidimensionale Codes unterschieden. Bei den zweidimensionalen Codes werden wiederum gestapelte Barcodes wie z. B. der „elektr. Frachtbrief“ PDF417 und Matrixcodes wie Datamatrix unterschieden. Dateninhalte z. B. zur Artikelkennzeichnung werden häufig durch das EAN-System vorgegeben (EAN, EAN 128).

Barcode, gestapelter

Barcode, gestapelter siehe Stapelcode

Barge

Barge engl. für Schute

Basic Number

Basic Number engl. für Basisnummer (EAN 128)

Basic Time

Basic Time engl. für Basiszeit

Basing Point

Basing Point engl. für Frachtbasis

Basisnummer

Basisnummer (engl. Basic number) siehe EAN 128

Basiszeit

Basiszeit siehe Kommissionier-Basiszeit und Übergabezeit

Batch

Batch (engl. für Auftragsstapel) ist die Zusammenfassung von mehreren Aufträgen zu einer geordneten Menge oder Liste von Aufträgen. Im Gegensatz zu einer interaktiven Bearbeitung werden die in einem B. zusammengeführten Aufträge ohne Unterbrechung durch eine Bedienereingabe eingelastet. Deshalb müssen alle zur Durchführung der Aufträge notwendigen Daten bereits vor Beginn vorliegen.

Batch Calculation

Batch Calculation engl. für Batch-Berechnung

Batch Operation

Batch Operation engl. für Batch-Betrieb

Batch-Berechnung

Batch-Berechnung (engl. Batch calculation) bezeichnet die Sortierung der Aufträge innerhalb eines Batches nach unterschiedlichen Kriterien.

Batch-Betrieb

Batch-Betrieb (engl. Batch operation) bedeutet Stapelverarbeitung: Alle von einer Datenverarbeitungsanlage mit einem bestimmten Programm zu verarbeitenden Geschäftsvorfälle werden zunächst gesammelt und sortiert, um dann sequenziell in einem Schub (Stapel, umgangssprachlich Batch) verarbeitet zu werden.

Batch-Kommissionierung

Batch-Kommissionierung bezeichnet ursprünglich die stapelweise Bearbeitung von Aufträgen, z. B. in der Kommissionierung. Werden (Kunden-)Aufträge artikelweise in einem Batch zusammengefasst, ist die B.-K. eine andere Bezeichnung für Zweistufige Kommissionierung. Vgl. Fixed Batch und Floating Batch.

Baud

Baud Die Maßeinheit Baud geht auf den französischen Erfinder J.M. Baudot zurück und gibt die Geschwindigkeit der Datenübertragung in Zeichen pro Sekunde an. Das Maß ist nicht zu verwechseln mit der Einheit Bit (Binary Digit), welches die kleinste Datenmenge in einer dualen Arithmetrik darstellt. Nur wenn die Datenübertagungsmenge in Bit pro Sekunde erfolgt, sind Baud und Bitrate als Mengenangabe identisch.

BCD

BCD (Abk. für Binary coded decimal) ist eine Codierungsform, bei der jeweils 4 Bit eine dezimale Ziffer ergeben.

BDE

BDE Abk. für Betriebsdatenerfassung

BDSG

BDSG Abk. für Bundesdatenschutzgesetz

Beacon

Beacon (engl. für Leuchtfeuer) ist eine Methode, bei der aktive Transponder statisch gespeicherte Informationen in festgelegten Intervallen automatisch aussenden, ohne dafür von einem Lesegerät aktiviert werden zu müssen.

Bedarfsorientiert

Bedarfsorientiert (engl. Need-based, demand-based): Die Festlegung des zukünftigen Bestandes erfolgt durch Abschätzung (Prognose) des zukünftigen Verbrauchs. Die Orientierung ist nach vorn gerichtet. Vgl. Verbrauchsorientiert.

Bedieneroberfläche

Bedieneroberfläche (engl. User surface), auch Benutzeroberfläche, heute zumeist als GUI (Graphical User Interface) ausgeführt, ist die Schnittstelle zwischen Bediener und Programm. Die B. sollte durch einen übersichtlichen und gleichartigen Aufbau aller Funktionsmasken bedienerfreundlich ausgeführt sein, und nur die zum jeweiligen Zeitpunkt aktiven Funktionselemente (Tasten, Icons) sollten angezeigt werden. Funktionen mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung sollten in verschiedenen Masken jeweils auf dieselben Funktionselemente gelegt werden.

Bedienrate

Bedienrate (engl. Operating rate) bezeichnet die mittlere Anzahl bearbeiteter Aufträge (an einer Bedienstation) pro Zeiteinheit. B. ist der Kehrwert der Bedienzeit.

Bedienungstheorie

Bedienungstheorie (auch Warteschlangentheorie) ist ein Teilgebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie bzw. des Operations Research und wird zur mathematischen Analyse von Systemen genutzt, in denen Aufträge von Bedienstationen bearbeitet werden. In der Intralogistik ist das Bediensystem ein Modell zur Beschreibung von Materialflusssystemen, bei dem Aufträge (z. B. Transportaufträge für einen Stapler oder Auslageraufträge für ein Regalbediengerät) von Bedienstationen (z. B. Fördermittel oder Montagestation) bearbeitet werden.

Bedienzeit

Bedienzeit (engl. Operating time) bezeichnet die mittlere Zeit, die zur Bedienung eines Auftrags (an einer Bedienstation) benötigt wird. Bei einem Transportsystem entspricht die Bedienzeit der Transportzeit einschließlich Aufgabe und Abnahme (von der Quelle zum Ziel). B. ist der Kehrwert der Bedienrate.

Begleitpapier

Begleitpapier (engl. Accompanying document) ist ein Dokument zur Identifizierung der Lieferung bzgl. Ware, Absender und Adressat. Die B. werden zusammen mit der Ware angeliefert. Siehe dagegen Avis.

Behälter

Behälter (engl. Container, bin) ist ein umschließendes Ladehilfsmittel, das häufig in Form eines Kunststoffbehälters oder Lagersichtkastens in der Lager- und Fördertechnik eingesetzt wird. Auf Modulreihen (600 x 400 mm, 300 x 400 mm, ...) aufbauende Behälterklassen spielen eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung eines logistikgerechten Systems.

Behälter-Umlaufverfahren

Behälter-Umlaufverfahren (engl. Container circuit principle) ist ein anderer Begriff für Mehrweg-Behälter-Verfahren (Mehrweg-Behälter), in welchem Behälter mehrere Stationen zyklisch durchlaufen, z. B. Ersatzteilbehälter in der Automobilindustrie.

Beladefaktor

Beladefaktor (engl. Loading factor) legt fest, wie viele Verpackungseinheiten eines Artikels in oder auf ein Ladehilfsmittel passen. Als zusammengefasste Ladeeinheit kann mit diesen Daten der geeignete Lagerort bzw. die Aufteilung auf unterschiedliche Lagerorte oder Lagerplätze berechnet werden.

Belastungsorientierte Regelung für Regalbediengeräte

Belastungsorientierte Regelung für Regalbediengeräte (engl. Load-based regulation for stacker cranes): Regalbediengeräte fahren nicht ständig mit festen (maximalen) Werten bzgl. Geschwindigkeit und Beschleunigung/Verzögerung, sondern die Werte werden über die Systemsteuerung der jeweiligen Belastung angepasst. Damit werden Energieverbrauch und mechanischer Verschleiß reduziert.

Belegkommissionierung

Belegkommissionierung (engl. Paper-based order-picking): Für einen Auftrag werden eine oder mehrere Picklisten je nach Gliederung der Kommissionierzone gedruckt. Nach der Abarbeitung der Pickliste wird in einem Dialog die Verbuchung der Bestände auf den Auftrag veranlasst.

Belegloses Kommissionieren

Belegloses Kommissionieren (engl. Paperless order-picking): Eine Arbeitskraft bekommt von dem EDV-System sämtliche notwendigen Angaben zum Kommissionieren mittels Bildschirm oder Display angezeigt oder durch Kommissionierung mit Spracherkennung übermittelt. Sie benötigt für den Kommissioniervorgang keinen Papierbeleg.

Belegung, freie

Belegung, freie siehe Einzelplatzbelegung

Belly

Belly (engl. für Bauch) bezeichnet den Laderaum eines Flugzeugs.

Belt Deflector

Belt Deflector engl. für Bandabweiser

Benchmarking

Benchmarking 1. bezeichnet einen systematischen Leistungsvergleich auf Basis objektiver Leistungskriterien. — 2. bezeichnet die Beurteilung der Stärken und Schwächen eines Unternehmens, gemessen an einem Benchmark, der sich als Referenzwert aus einem Leistungsvergleich ergibt. — 3. dient zur Identifikation der Best Practices, die Ursache für die Leistungsunterschiede sind. — 4. bezeichnet die Formulierung und Realisierung von Zielen und Maßnahmen, die zur nachhaltigen Leistungssteigerung des Unternehmens führen.

Benutzeroberfläche

Benutzeroberfläche siehe Bedieneroberfläche

Bereitstelleinheit

Bereitstelleinheit (engl. Staging unit) ist eine Einheit, mit der dem Kommissionierer die (Artikel-)Einheiten (Artikeleinheit) zur Entnahme angeboten werden. Die B. ist in vielen Fällen nicht die Lagereinheit oder Ladeeinheit.

Bereitstellung

Bereitstellung (engl. Provision) bezeichnet die termin- und mengengerechte B. von Versandeinheiten zur Verladung.

Bereitstellung, dynamische

Bereitstellung, dynamische siehe Dynamische Bereitstellung

Bereitstellung, statische

Bereitstellung, statische siehe Statische Bereitstellung

Bereitstellungseinheit

Bereitstellungseinheit siehe Bereitstelleinheit

Bergverkehr

Bergverkehr (engl. Upriver traffic) ist das Gegenteil von Talverkehr und bezeichnet den Binnenschifffahrtsverkehr stromaufwärts.

Berufsgenossenschaftliche Grundsätze

Berufsgenossenschaftliche Grundsätze (abgek. BGG) sind Maßstäbe in bestimmten Verfahrensfragen, z. B. hinsichtlich der Durchführung von Prüfungen. (Zitat nach BGI-Verzeichnis)

Berufsgenossenschaftliche Informationen

Berufsgenossenschaftliche Informationen (abgek. BGI) enthalten Hinweise und Empfehlungen, die die praktische Anwendung von Regelungen zu einem bestimmten Sachgebiet oder Sachverhalt erleichtern sollen. (Zitat nach BGI-Verzeichnis)

Berührungsloses Energieübertragungssystem

Berührungsloses Energieübertragungssystem (engl. Contact-free energy transmission system) funktioniert nach dem Transformatorprinzip, bei dem von einer erregten Primärspule (stationär) eine Spannung in einer Sekundärspule (am Fahrzeug) induziert wird.
Energieuebertragungssystem.png
Berührungsloses Energieübertragungssystem [Quelle: VAHLE]

Beschaffungsgrad

Beschaffungsgrad ist der Prozentsatz der in einem Lager oder Distributionssystem verfügbaren Artikelmengen im Verhältnis zu den bestellten Artikelmengen. Vgl. Lagerumschlag, Reichweite, Servicegrad der Lagerhaltung.

Beschaffungskonditionen

Beschaffungskonditionen (engl. Procurement conditions) sind zusammengefasste Liefer- und Zahlungsbedingungen einschließlich Preis. Aus logistischer Sicht interessieren vor allem die Lieferbedingungen. Diese regeln die Verteilung der Transport- und Versicherungskosten sowie den Ort, an dem der Gefahrübergang zwischen Lieferant und Unternehmen stattfindet.

Beschaffungslogistik

Beschaffungslogistik (engl. Procurement logistics) bezeichnet die Gesamtheit der logistischen Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung des Warenflusses vom Wareneinkauf über den Transport bis zum Wareneingang. Vgl. E-Procurement.

Beschaffungsplan

Beschaffungsplan (engl. Procurement plan): Informationen aus dem Produktionsplan werden in den B. übernommen, in dem Art, Menge, Zeitpunkt und Ort der Beschaffung für Material und Waren festgelegt sind. Die Menge setzt sich aus dem Bedarf laut Absatzplan und dem in der Produktion anfallenden Ausschuss abzüglich vorhandener Lagerbestände zusammen. Material und Waren richten sich nach Art der herzustellenden Fertigerzeugnisse, der Zeitpunkt ergibt sich aus den Lieferzeiten. Der Ort gibt die Quelle für Material und Waren an.

Beschaffungsrealisierung

Beschaffungsrealisierung (engl. Procurement): Die Realisierung eines Beschaffungsplans führt zu Bestellungen bei den Lieferanten. Die Bestellungen beinhalten Art, Menge, Zeitpunkt und Ort der Lieferung von Material und Waren.

Beschickungseinheit

Beschickungseinheit (engl. (Ordered) staging unit) bezeichnet die Artikelmenge zwecks Nachschub für den Bereitstellplatz in der Kommissionierzone. Meist ist die B. gleich der Bereitstelleinheit.

Beschickungsgang

Beschickungsgang (engl. Replenishment aisle) ist gegeben, wenn Beschickungs- und Entnahmeseite bei einem Kommissionierregal, z. B. Durchlaufregal, getrennt sind.

Best of Breed

Best of Breed bezeichnet die herstellerunabhängige Auswahl von (Software-)Komponenten mit dem Ziel, die am besten geeigneten Dienste, Technologien oder Architekturen zu verbinden. Eine Best-of-Breed-Auswahl setzt Integrationsfähigkeit und gemeinsame Kommunikationsstandards wie z. B. Web Services voraus.

Bestand, Bestell-

Bestand, Bestell- siehe Bestellbestand

Bestand, Buch-

Bestand, Buch- siehe Buchbestand

Bestand, Debitoren-

Bestand, Debitoren- siehe Debitorenbestand

Bestand, Durchschnitts-Lager-

Bestand, Durchschnitts-Lager- siehe Durchschnitts-Lagerbestand

Bestand, eiserner

Bestand, eiserner siehe Eiserner Bestand

Bestand, fliegender

Bestand, fliegender siehe Fliegender Bestand

Bestand, freier

Bestand, freier siehe Freier Bestand

Bestand, Melde-

Bestand, Melde- siehe Meldebestand

Bestand, Mindest-

Bestand, Mindest- siehe Mindestbestand

Bestand, offener

Bestand, offener siehe Offener Bestand

Bestand, Reserve-

Bestand, Reserve- siehe Sicherheitsbestand

Bestand, reservierter

Bestand, reservierter siehe Reservierter Bestand

Bestand, Sicherheits-

Bestand, Sicherheits- siehe Sicherheitsbestand

Bestand, Unterwegs-

Bestand, Unterwegs- siehe Unterwegsbestand

Bestand, verfügbarer

Bestand, verfügbarer siehe Verfügbarer Bestand

Bestand, verfügter

Bestand, verfügter siehe Reservierter Bestand

Bestandsdifferenz

Bestandsdifferenz (engl. Stock difference) ist die „ungewollte“ Abweichung zwischen Lagerbestand und Buchbestand.

Bestandsführung

Bestandsführung (engl. Inventory management): In der B. wird nachgehalten, welcher Artikel in welcher Menge und welchem Zustand vorhanden ist. Vgl. Lagerverwaltung, Warehouse Management.

Bestandsführungssystem, permanentes

Bestandsführungssystem, permanentes siehe Permanentes Bestandsführungssystem

Bestandsinformationsdienste

Bestandsinformationsdienste (engl. Inventory information services): In der Funktionsgruppe B. sind Dialogfunktionen zusammengefasst, über die Informationen zum Lagerbestand abgerufen werden können. Bei einem Lagerverwaltungssystem wird üblicherweise eine Unterteilung des Bestandes in verfügbar, reserviert und gesperrt vorgenommen (Verfügbarer Bestand, Reservierter Bestand).

Bestandskorrektur

Bestandskorrektur (engl. Stock correction): Im Falle einer festgestellten Bestandsdifferenz bzgl. des Datenbestands können autorisierte Benutzer eine Korrektur durchführen.

Bestandsoptimierung

Bestandsoptimierung (engl. Stock optimization) bezeichnet die Reduzierung von Beständen in Lager und Produktion bzw. in der gesamten Supply Chain bei dennoch hoher Materialverfügbarkeit.

Bestandsreservierung

Bestandsreservierung (engl. Stock reservation): Um eine vorliegende oder erwartete Nachfrage kurzfristig erfüllen zu können, wird in bestimmten Fällen eine Reservierung von Material, Waren oder Fertigerzeugnissen vorgenommen. Siehe auch Reservierter Bestand.

Bestandsverwaltung, dreistufige

Bestandsverwaltung, dreistufige siehe Dreistufige Bestandsverwaltung

Bestellbestand

Bestellbestand (engl. Stock on order) ist der Lagerbestand, bei dessen Unterschreitung die Bestellung eines Nachschubs angestoßen wird.

Bestellmenge

Bestellmenge (engl. Ordered quantity) ist die individuell bestimmte oder über Bewirtschaftungsregeln festgelegte Menge eines Artikels, die (nach-)bestellt wird.

Bestellmenge, optimale

Bestellmenge, optimale siehe Optimale Bestellmenge

Bestellmengenverfahren

Bestellmengenverfahren (engl. Ordered quantity procedure): Der Zukauf von Artikelmengen erfolgt anhand fester Mengen, aber variabler Zeitpunkte. Vgl. Bestellpunktverfahren.

Bestellpunktverfahren

Bestellpunktverfahren (engl. Order point system, order point procedure): Der Einkauf von Artikelmengen erfolgt zu fixierten Zeitpunkten, jedoch mit variierenden Mengen. Vgl. Bestellmengenverfahren.

Bestellsystem, periodisches

Bestellsystem, periodisches siehe Periodisches Bestellsystem

Betriebsdatenerfassung

Betriebsdatenerfassung (abgek. BDE; engl. Production Data Acquisition, abgek. PDA) ist ein Verfahren zur automatisierten Erfassung und Verarbeitung von Zustands- und Ergebnisdaten aus Produktion und Logistik. Die Auswertung der BDE erfolgt z. B. in Logistikleitständen oder PPS.

Betriebskennlinie, logistische

Betriebskennlinie, logistische siehe Logistische Betriebskennlinie

Betriebsmittel

Betriebsmittel (engl. Resources) werden zur Herstellung eines Produktes benötigt, sind aber nicht Bestandteil des Produktes (Werkzeuge, Maschinen usw.). Die B.logistik ist eine Disziplin der Produktionslogistik.

Bewegungsdaten

Bewegungsdaten (engl. Movement data) sind Daten, die ein Abbild der sich im Zeitablauf ändernden Transport- und Lagersituation geben, z. B. offene und abgeschlossene Aufträge, Lagerspiegel, Paletten im Warenein- und -ausgang usw. Je mehr Daten zur genauen Wiedergabe der momentanen Situation zur Verfügung stehen, desto abgesicherter können Entscheidungen getroffen und Abläufe automatisiert werden. Siehe auch Stammdaten.

Bewegungstypen

Bewegungstypen (engl. Kinds of movement) sind Vorgänge in einem Lager wie beispielsweise Lagerzugänge und Lagerentnahmen.

Bezugsschein

Bezugsschein (engl. Coupon) ist ein autorisiertes Dokument für eine Warenentnahme.

BFT

BFT Abk. für Behälterfördertechnik

BGG

BGG Abk. für Berufsgenossenschaftliche Grundsätze

BGI

BGI Abk. für Berufsgenossenschaftliche Informationen

BGL

BGL Abk. für Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung e. V., Frankfurt am Main

BGV

BGV Abk. für Berufsgenossenschaftliche Vorschriften

BGVR

BGVR Abk. für Berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

BHICS

BHICS Abk. für Baggage handling information and control system (engl. für Steuerungssystem einer Gepäckförderanlage)

BHS

BHS Abk. für Baggage handling system (engl. für Gepäckförderanlage, z. B. an Flughäfen)

BI

BI Abk. für Business Intelligence

Biegeschlaff

Biegeschlaff (engl. flexible): Gegenstände, Waren, Teile ohne feste Form (wie PE-Beutel, Leder usw.) werden als b. bezeichnet und erfordern besondere Förder- und Sortiertechnik.

Bildanalyse

Bildanalyse (engl. Image analysis) ist ein in der Logistik vorrangig rechnerbasiertes Verfahren zur Identifikation von Artikeln ohne Kennzeichnung oder zur Lageermittlung von Gütern und Ladehilfsmitteln in der Fläche (2-D) oder im Raum (3-D). Zur Aufnahme der (zu analysierenden) Bilder werden zumeist CCD-Sensoren (Charge-coupled Device), zunehmend CMOS-Sensoren (CMOS) als Zeilensensoren (verbunden mit einer Relativbewegung auf der Stetigfördertechnik) oder als 2-D-Sensoren verwendet.
Neben der Artikelidentifikation wird von B.systemen z. B. der Flächenschwerpunkt eines Gegenstands oder die Position eines Merkmals ausgegeben.
Ein besonderes Gebiet der B. ist die Klarschrifterkennung (Optical Character Recognition, abgek. OCR). Aktuelle OCR-Systeme sind in der Lage, z. B. Adressetiketten auf Paketen mit hoher Leserate und hoher Fördergeschwindigkeit im Durchlauf zu erkennen.

Bill of Entry

Bill of Entry engl. für Zolleinfuhrschein

Bill of Exchange

Bill of Exchange engl. für Wechsel

Bill of Lading

Bill of Lading (abgek. B/L) engl. für Konnossement

Bill of Loading

Bill of Loading engl. für Frachtbrief

Bill of Materials

Bill of Materials (abgek. BOM) engl. für Stückliste

Bill of Receipt

Bill of Receipt engl. für Eingangsschein

Bimodal Traffic

Bimodal Traffic engl. für Bimodaler Verkehr

Bimodaler Verkehr

Bimodaler Verkehr (engl. Bimodal traffic) bezeichnet Umschlagmöglichkeiten von Straße auf Schiene und umgekehrt. Siehe auch Intermodaler Verkehr.

Bin

Bin engl. für Behälter

Bin Assignment

Bin Assignment engl. für Lagerplatzvergabe

Bin Location

Bin Location engl. für Einlagerplatz

Bin Management

Bin Management engl. für Stellplatzverwaltung

Bin Reservation

Bin Reservation engl. für Lagerplatzreservierung

Bin Type

Bin Type engl. für Lagerplatztyp (Lagerplatzdatei)

Binary Digit

Binary Digit (abgek. Bit; engl. für Binäre Einheit): Bit ist eine Zusammenfassung der beiden Begriffe Binary und Digit. Ein Bit ist die kleinste Informationsmenge bei zweiwertigen dimensionslosen Zuständen innerhalb eines Bezugsystems. Eins bedeutet Zustand gegeben, z. B. Spannung an, null dagegen Spannung nicht vorhanden. Acht Bit einer Datengruppe ergeben ein Byte. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit (Datenrate) wird in Bit pro Sekunde angegeben, abgekürzt in bit/s (amerik. Schreibweise: bps). Bei höheren Datenraten sind die Zehnerpotenzen kbit/s, Mbit/s und Gbit/s üblich (amerik. kbps, Mbps, Gbps).

Binnencontainer

Binnencontainer (engl. Land container) ist ein von den europäischen Eisenbahnen eingesetzter Container, der abweichend von den ISO-Containern (ISO) eine Außenbreite von 2.500 mm aufweist. Damit können zwei Paletten mit je 1.200 mm über die Breitseite des Containers untergebracht werden.

BIOS

BIOS (Abk. für Basic Input Output System) ist ein in einem Festwertspeicher (ROM) hinterlegtes Programm, das ein Rechner unmittelbar nach dem Einschalten ausführt.

Bit

Bit Abk. für Binary Digit

BITKOM

BITKOM Abk. für Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.
BITKOM ist ein bedeutender deutscher Verband auch im Bereich der Informationslogistik und Logistiksoftware.

Blind Storage

Blind Storage engl. für Blindeinlagerung

Blindeinlagerung

Blindeinlagerung (engl. Blind storage) bezeichnet die Einlagerung von Warenanlieferungen ohne Identifikation. Die genaue Identifizierung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Blister Packaging

Blister Packaging engl. für Blisterverpackung

Blisterverpackung

Blisterverpackung (engl. Blister packaging) ist eine durchsichtige, der Verpackung dienende Kunststofffolie, in die das zu verpackende Objekt eingeschweißt wird.

Block Indicator

Block Indicator engl. für Sperrkennzeichen

Block Section

Block Section engl. für Blockstrecke

Block Storage

Block Storage engl. für Blocklager

Blocker-Tags

Blocker-Tags dienen dazu, den Auslesevorgang bei Transpondern zu verhindern, indem sie die Sendeenergie des Scanners absorbieren oder den Lesevorgang durch ein Störsignal unterdrücken. Blocker-Tags sollen unerwünschtes Auslesen im Sinne des Datenschutzes verhindern.

Blocklager

Blocklager (engl. Block storage): Lagereinheiten, vornehmlich Ladungspaletten (Palette) oder Gitterboxen (Gitterboxpalette), werden auf dem Boden, meist in mehreren Lagen übereinander, abgestellt und bilden dabei artikelreine Blöcke. Der Zugriff auf das B. erfolgt (wie durch die Anordnung der Lagereinheiten vorgegeben) nach dem LIFO-Prinzip (Last In – First Out).
BlocklagerX.png
Blocklager

Blockstrecke

Blockstrecke (engl. Block section) ist eine definierte Strecke im Fahrkurs-Netzwerk. Sie hat u. a. die Aufgabe, Kollisionen und Auffahrten von Flurförderzeugen auszuschließen. Dazu wird der gesamte Fahrkurs funktionsgerecht in B.abschnitte gegliedert. Mit der Unterteilung in B. wird festgelegt, dass ein Fahrzeug nur dann in die nächste B. einfahren darf, wenn sich dort kein Fahrzeug befindet. Die Logik zur Überprüfung der Ablaufsituation beinhaltet die B.steuerung.

Bluetooth

Bluetooth ist der weltweite industrielle Standard IEEE 802.15.1 zur kabellosen, systemübergreifenden Datenübertragung.
Übertragungsverfahren: Frequenzhopping mit 79 Kanälen, Bandbreite 1 MHz, Frequenzbereich 2.4–2.4835 GHz, Übertragungsrate bis 2,2 MBit/s (EDR-Verfahren).
Jeweils einem Master können bis zu sieben Slaves zugeordnet werden, die sich jedoch die Bandbreite teilen (verfügbare Bandbreite/Anzahl Slaves).
Die Namensgebung geht auf Harald Bluetooth (König der Dänen im 10. Jahrhundert) zurück, der Flaggen einsetzte, um Nachrichten von Schiff zu Schiff zu übermitteln.

BMA

BMA Abk. für Brandmeldeanlage (engl. Fire alarm system)

BME

BME Abk. für Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V., Frankfurt am Main

Bodenblocklager

Bodenblocklager (engl. Ground bulk warehouse) siehe Blocklager

Bodenlagerung

Bodenlagerung (engl. Ground storage): Paletten oder Einzelteile (z. B. große Maschinenteile) werden direkt auf dem Boden gelagert. Vgl. Regallagerung.

Bodenplatte

Bodenplatte (engl. Ground board): Die als Punktlasten auf den Hallenboden einwirkenden Kräfte der Regalsteher werden durch Platten flächig verteilt.

Bodentransportsystem, induktives

Bodentransportsystem, induktives siehe Induktives Bodentransportsystem

Bokode

Bokode ist ein optischer Code mit hoher Informationsdichte. Die Information wird als Funktion des Auslesewinkels codiert und ist mit einer unscharf gestellten Optik auch aus mehreren Metern Entfernung auszulesen.

Bollete

Bollete ist ein Zollschein, Zollbeleg.

BOM

BOM Abk. für Bill of Materials (engl. für Stückliste)

Bond

Bond engl. für Garantie, Schuldverschreibung oder Obligation

Bonded Stacking

Bonded Stacking engl. für Verbundstapelung

Bonded Store

Bonded Store engl. für Zolllager

Bonded Warehouse

Bonded Warehouse engl. für Zolllager

Bonner Palettentausch

Bonner Palettentausch siehe Palettenklausel

Bonus-Malus-System

Bonus-Malus-System ist ein System zur Berücksichtigung der logistischen Leistungsqualität bei der Vergütung eines Logistikdienstleisters. Besonders gute Leistung, meist im Service Level Agreement mittels Key Performance Indicator abgebildet, führt zu Mehrvergütungen. Vom vereinbarten Standard nach unten abweichende Leistung führt zu Vergütungsminderung.

Book Inventory

Book Inventory engl. für Buchbestand

Bordero

Bordero ist ein Verzeichnis der Sendungen (Lieferung) in Sammelladungen, das Informationen zu Behandlung der Sendungen bis zur Auslieferung enthält.

Bottleneck

Bottleneck (engl. für Flaschenhals) bezeichnet eine Engpasssituation von Ressourcen im Fertigungsprozess.

Bottom Strand

Bottom Strand (engl. für Untertrum) siehe Trum

Boxpalette

Boxpalette ist eine Palette mit einem Aufbau von mindestens drei festen, abnehmbaren oder abklappbaren senkrechten Wänden mit oder ohne Deckel in der Weise, dass ein Stapeln möglich ist.

BPEL

BPEL Abk. für Business Process Execution Language

BPEL4WS

BPEL4WS (Abk. für Business Process Execution Language for Web Services) ist der Vorläufer der Business Process Execution Language von IBM und Microsoft.

BPMN

BPMN Abk. für Business Process Modeling Notation

Bracket Crane

Bracket Crane engl. für Konsolkran

Branch and Bound

Branch and Bound ist eine Heuristik, die z. B. zur Wegoptimierung eingesetzt wird. Sie führt durch Ausschluss von nicht zielführenden Lösungspfaden zur bestmöglichen Lösung (z. B. kürzester Weg).

Brandabschnitt

Brandabschnitt (engl. Fire lobby) gehört in den Bereich „Vorbeugender baulicher Brandschutz“ und beinhaltet einen nach brandschutztechnischen Gesichtspunkten abgeschlossenen Teil eines Gebäudes, um die Ausbreitung von Feuer im Gebäude oder auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Brandabschnitte können vertikal durch entsprechend ausgelegte Wände oder horizontal durch Decken gebildet werden. Ein Brandabschnitt eines Gebäudes darf max. eine Länge von 40 Metern aufweisen, insgesamt somit eine Fläche von max. 1.600 Quadratmetern. Vgl. Brandschutz.

Brandschutz

Brandschutz (engl. Fire protection): Insbesondere in der Planungs- und Realisierungsphase eines Lager- oder Logistikzentrumneubaus sind die Auflagen und Richtlinien für den B. zu beachten und umzusetzen. Zu unterscheiden sind im Wesentlichen aktive und passive Maßnahmen wie beispielsweise Sprinkleranlage oder Brandmeldeanlage sowie sonstige bauliche Maßnahmen wie Brandabschnitte und Fluchtwege. Maßgebend sind vorrangig die Industriebaurichtline (abgek. InduBau) bis zu einer Lagerguthöhe von neun Metern (Oberkante Lagergut), ab neun Meter Oberkante Lagergut die VDI-Richtlinie 3564, Empfehlungen für den Brandschutz in Hochregalanlagen. Weiterhin sind insbesondere die Richtlinien der Sachversicherer (VdS) sowie die DIN 18230, Baulicher Brandschutz im Industriebau, zu beachten.

Braune Ware

Braune Ware (engl. Brown goods) ist ein in den 50er Jahren geprägter Begriff, der die seinerzeit mit (braunen) Holzgehäusen versehenen Geräte wie Fernseher, Radio und Plattenspieler bezeichnet. Vgl. Weiße Ware.

Breakeven Analysis

Breakeven Analysis engl. für Grenzleistungsberechnung

Breakeven Performance

Breakeven Performance engl. für Grenzleistung

Breitspur

Breitspur (engl. Broad gauge) bezeichnet Spurweiten der Bahn oberhalb der Normalspur. In Deutschland beträgt die Normalspur 1.435 Millimeter.

BRIC

BRIC ist eine gebräuchliche Abk. für die Anfangsbuchstaben der vier Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Ende 2010 wurde die Aufnahme Südafrikas in die Gruppe der BRIC-Staaten beschlossen. Somit wird BRIC zu BRICS werden.

Bridge

Bridge verbindet mehrere Rechnernetze miteinander. Dabei werden die Datenströme analysiert und nach bestimmten Kriterien (Layer 2 des ISO/OSI-Ebenenmodells (ISO/OSI-Referenzmodell) zur Übertragung in die unterschiedlichen (Teil-)Netze zugelassen.

Bridge Crane

Bridge Crane engl. für Brückenkran

Briefsorter

Briefsorter (engl. Mail sorter) ist ein Sorter speziell für Briefe mit sehr hohen Leistungen von 40.000 bis 60.000 Einheiten pro Stunde.

Bringprinzip

Bringprinzip (engl. Push principle): Der Material- und Warenfluss kann nach dem B. oder Holprinzip organisiert und gesteuert werden. Das B. bedeutet, dass jede Produktionsstelle Material und produzierte Waren der nachgelagerten Produktionsstelle bringt, ohne den momentanen Bedarf der Empfangsstelle zu berücksichtigen. Die Umkehrung wird als Holprinzip bezeichnet.

Broad Gauge

Broad Gauge engl. für Breitspur

Broken Packing Unit

Broken Packing Unit engl. für Anbrucheinheit

Brokerage

Brokerage engl. für eine Gebühr bei Frachtabschluss

Brouter

Brouter bezeichnet eine Verbindung von Bridge und Router.

Brown Goods

Brown Goods engl. für Braune Ware

Browser

Browser ist ein Programm zum Betrachten von Internetseiten (Web-Seiten).
B. werden zunehmend als Terminal- oder Client-Software in der Logistik eingesetzt. Dies betrifft sowohl stationäre als auch mobile Systeme. Die Informationen werden zumeist im HTML- oder XML-Format übertragen (HyperText Markup Language, Extensible Markup Language). B. ermöglichen auch die Ausführung bzw. Interpretation spezieller Programme bzw. Skripte (ActiveX, JavaScript usw.) auf dem Client. Hierdurch können dynamische Interaktionen zwischen Client und Server realisiert werden.

BRT

BRT Abk. für Bruttoregistertonne (Registertonne)

Brückenkran

Brückenkran (engl. Bridge crane) ist ein Kran, bei dem die Laufschienen der Kranbrücke an der Decke oder der Wand einer Halle montiert sind. Auf der Kranbrücke verfährt eine Laufkatze, die den Hubantrieb mit Seiltrommel, also das eigentliche Hubwerk trägt. Es wird zwischen Einträger- und Zweiträger-Brückenkranen unterschieden. Vgl. Portalkran.

Brush-Sorter

Brush-Sorter (auch Bürstensorter) sind in Aufbau und Einsatz ähnlich wie Kammsorter, jedoch wird das Gut an der Ausschleusstelle über eine Bürste abgewiesen.

Brutto-Lagerfläche

Brutto-Lagerfläche (engl. Gross storage space) ist die Nutzfläche eines Lagers abzüglich Nebenflächen für Funktionen wie Wareneingang und Warenausgang, Bereitstellflächen, Retourenbearbeitung usw. Vgl. Netto-Lagerfläche.

Bruttoraumzahl

Bruttoraumzahl (abgek. BRZ; engl. Gross tonnage) ist die Maßeinheit für die Verdrängung eines Schiffes. Registertonne

Bruttoregistertonne

Bruttoregistertonne (abgek. BRT; engl. Gross register tonnage) siehe Registertonne

BRZ

BRZ Abk. für Bruttoraumzahl (Registertonne)

BS

BS Abk. für Betriebssystem

BSC

BSC Abk. für Balanced Score Card

BSCW

BSCW (Abk. für Basic Support for Cooperative Work) ist eine Software zur Unterstützung der Gruppenarbeit, entwickelt vom Fraunhofer-Institut für angewandte Informationstechnik (FIT).

BSI

BSI Abk. für Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie mit Sitz in Bonn

BSL

BSL Abk. für Bundesverband Spedition und Lagerei e. V., Bonn

BTO

BTO Abk. für Built-to-Order

BTS

BTS Abk. für Built-to-Stock

Buchbestand

Buchbestand (engl. Book inventory) ist der Bestand, der laut Buchführung (Materialwirtschaftsprogramm), d. h. laut Bestandsfortschreibung, auf Lager sein soll.

Built-to-Order

Built-to-Order (abgek. BTO; engl. für „gefertigt nach Auftragseingang“; auch Make-to-Order, abgek. MTO) bezeichnet ein logistisches Prinzip, bei dem (End-)Montage, Assemblierung oder Teile der Fertigung erst nach Eingang des Kundenauftrags erfolgen (auch „Auftragsfertigung“). Im Rahmen des BTO-Prinzips übernehmen Logistikunternehmen häufig auch Aufgaben der Produktion. Vgl. Built-to-Stock.

Built-to-Stock

Built-to-Stock (abgek. BTS; engl. für „Lagerfertigung“; auch Make-to-Stock, abgek. MTS) bezeichnet ein Fertigungsprinzip (häufig Serienfertigung), bei dem Waren anonym, d. h nicht kundenbezogen produziert und in einem Lager (als Lagerware) für den Vertrieb bereitgestellt werden. Vgl. Built-to-Order.

Bulk Cargo

Bulk Cargo (engl. für Schüttgut) ist eine weniger gebräuchliche Bezeichnung für lose verpackte Massenware.

Bulk Commoditiy

Bulk Commoditiy engl. für Schüttung

Bulk Freight

Bulk Freight engl. für Schüttung

Bulk Goods

Bulk Goods engl. für Schüttgut, Sperrgut

Bulk Goods Flow

Bulk Goods Flow (engl. für Stückgutstrom) siehe Fördergutstrom

Bulk Materials

Bulk Materials engl. für Schüttgut

Bulk Scan

Bulk Scan engl. für Pulkerfassung

Bullwhip-Effekt

Bullwhip-Effekt siehe Peitscheneffekt

Bumper

Bumper ist eine Auffahrsicherung bei Fahrerlosen Transportfahrzeugen.

Bundesamt für Güterverkehr

Bundesamt für Güterverkehr ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesverkehrsministeriums, zuständig für Straßenkontrollen, Erhalt der Verkehrssicherheit, der streckenbezogenen Lkw-Maut u. v. a. m.

Bundesvereinigung Logistik e. V.

Bundesvereinigung Logistik e. V. (abgek. BVL) ist der führende Logistik-Verband in Deutschland mit Sitz in Bremen. Die BVL ist Ausrichter des Berliner BVL-Kongresses, der größten Veranstaltung der Branche in Deutschland. Siehe auch DGfL.

Bürstensorter

Bürstensorter siehe Brush-Sorter

Business Intelligence

Business Intelligence engl. für Geschäftsanalyse, die zumeist mit entsprechenden EDV-Systemen durchgeführt wird

Business Logistics

Business Logistics engl. für Unternehmenslogistik

Business Process Execution Language

Business Process Execution Language (abgek. BPEL) ist eine XML-basierte (Programmier-)Sprache (Extensible Markup Language) zur abstrakten Beschreibung von Prozessen in Form verketteter Web Services. BPEL geht auf einen gemeinsamen Vorschlag von IBM und Microsoft zurück.

Business Process Modeling Notation

Business Process Modeling Notation (engl. für Modellierungsnotation für Geschäftsprozesse; abgek. BPNM) ist eine grafisch unterstützte Sprache zur Spezifikation von Geschäftsprozessen. Sie ist ein Standard der Object Management Group (OMG) und lässt sich auf Business Process Execution Language (BPEL) abbilden. Vgl. Unified Modeling Language (UML).

Business Reengineering

Business Reengineering ist die Neugestaltung aller Unternehmensprozesse, insbesondere im Logistikbereich, mit ganzheitlicher Betrachtung von Kosten, Qualität, Service und Zeit.

Business to Business

Business to Business (abgek. B2B) bezeichnet Geschäfte zwischen Unternehmen über das Internet.

Business to Consumer

Business to Consumer (abgek. B2C) bezeichnet Geschäfte zwischen Unternehmen und Verbrauchern über das Internet.

Business-to-Employee-Portal

Business-to-Employee-Portal (abgek. B2E-Portal) bietet den Mitarbeitern eines Unternehmens den Zugang zu unternehmensrelevanten Informationen im Internet bzw. im betrieblichen Intranet. Es dient als Instrument der unternehmensinternen Kommunikation. Im Handel können B2E-Portale auch zum Verkauf an Mitarbeiter (die dabei quasi eine geschlossene Konsumentengruppe bilden) eingesetzt werden.

BVL

BVL Abk. für Bundesvereinigung Logistik e. V.

Bypass

Bypass Mithilfe eines B. kann das Lagerverwaltungssystem für Artikel, die für Aufträge benötigt werden, aber nicht vorrätig sind, einen direkten Transport vom Wareneingang zum Warenausgang oder in die Produktion veranlassen.

Bypass-Lager

Bypass-Lager ist ein Lager parallel zum Materialfluss, um lediglich Mengenschwankungen aufzufangen und auszugleichen.

Byte

Byte Ein Byte besteht aus acht Bit und ist eine informationstragende Einheit. Durch Kombination lassen sich 256 = 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 x 2 = 28 verschiedene Darstellungen ermöglichen. Jede dieser Möglichkeiten entspricht einer Information, z. B. einem alphanumerischen Zeichen. Ein Byte besteht aus zwei Nibbles mit je 4 Bit Länge. Nibbles können z. B. zur Darstellung dezimaler Zahlen verwendet werden.