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A-Frame
A-Frame ist engl. für
Schachtkommissionierer. Der Name verbildlicht dessen A-förmig angeordnete Schächte.
a-Si
a-Si Abk. für Amorphes Silizium (engl.
Amorphous silicon)
a/c
a/c Abk. für Account (engl. für
Rechnung, Konto)
A/C
A/C Abk. für Account current (engl. für
Kontokorrent)
a/o
a/o Abk. für Account (engl. für
Rechnung)
Abbild
Abbild (engl.
Image) ist die vereinfachte Nachbildung eines geplanten oder real existierenden Systems mit seinen Prozessen in einer begrifflichen oder gegenständlichen Systemabstraktion. Mit unterschiedlichem Abstraktionsgrad sind Nachbildungen Basis für Planungen und
Simulationen.
ABC-Analyse
ABC-Analyse ist die Analyse eines
Sortiments dahingehend, welche Verteilung der
Artikel nach einem zugrunde gelegten Kriterium gegeben ist. Typische Kriterien sind z. B. Absatzmenge oder
Zugriffshäufigkeit.
ABC-Artikel
ABC-Artikel entstehen durch die Klassifizierung aller
Artikel eines
Sortiments nach bestimmten Kriterien, z. B. Absatzmenge, Umschlaghäufigkeit (
Umschlagrate) oder
Zugriffshäufigkeit. A-Artikel haben hohe Absatzmengen, Umschlagraten oder Zugriffshäufigkeiten, C-Artikel geringe. Die Grenzen zwischen ABC-Gruppen werden im Einzelfall festgelegt. Die Sortierung eines Kriteriums nach den Auftrittshäufigkeiten ergibt die sogenannte Lorenz-Kurve.

ABC-Verteilung, Lorenzkurve
ABC-Einteilung
ABC-Einteilung (engl.
ABC classification): Für Lagerplätze wird eine manuelle ABC-E. nach
Zugriffshäufigkeit vorgenommen, d. h. es werden
ABC-Zonen oder -Bereiche gebildet. Das
Lagerverwaltungssystem erfasst alle
Zugriffe auf
Artikel und kann anhand definierbarer Grenzwerte selbsttätig eine ABC-Gruppierung der Artikel durchführen. Anschließend können auf Veranlassung des Bedieners die als A-, B- oder C-Artikel (
ABC-Artikel) klassifizierten Bestandspositionen den vorgesehenen
Lagerbereichen oder
Lagerzonen zugeordnet oder daraus entfernt werden. Damit wird eine der ABC-Verteilung adäquate Lagerplatzbelegung erreicht.
Hinweis: Unter dem Gesichtspunkt der Wegreduzierung beim
Kommissionieren ist eine ABC-Verteilung lediglich nach dem Kriterium Zugriffshäufigkeit sinnvoll. Die Anwendung des Kriteriums Umschlaghäufigkeit (
Umschlagrate) muss nicht zum gleichen Ergebnis führen, da ein hoher
Umschlag nicht zwangsläufig mit hoher Zugriffshäufigkeit verbunden sein muss.
Dem möglichen Gewinn einer ABC-Zonung muss der damit verbundene Räumaufwand gerade bei häufig wechselnden ABC-Verteilungen gegenüber gestellt werden.
ABC-Methode
ABC-Methode ist eine Methode zur Gruppierung von Warenbeständen, Produkten, Aufträgen u. a., um zum Beispiel unterschiedliche Bewirtschaftungsmethoden zur Anwendung zu bringen. Weitere Bezeichnung: P-Q-Analyse (Produkt-Quantum-Analyse).
ABC-Zonen
ABC-Zonen (auch ABC-Bereiche) werden durch die
ABC-Einteilung gebildet.
Abgriff
Abgriff (engl.
Access) ist ein anderer Begriff für
Zugriff.
Abhollogistik
Abhollogistik (engl.
Pick-up logistics) ist ein Ausdruck für eine Entwicklung aus dem Handelsbereich, die Abholung bestellter Waren vom Produzenten selbst zu organisieren. Abgesehen von Einsparmöglichkeiten durch Bündelung von Transporten wird der wesentliche Aspekt darin gesehen, dass die Anlieferung in Eigenregie geregelt ablaufen kann, d. h. Reduzierung des Warenannahmeaufwands.
Gegenteil: Zustelllogistik.
Abladeschlüssel
Abladeschlüssel (engl.
Unloading key) bezeichnet die Vorgehensweise zur Bestimmung des Entladeorts.
Abladestelle
Abladestelle (engl.
Unloading point) ist der Anlieferungsort beim Kunden bzw. der Zielort der
Lieferung.
Ablaufsteuerung
Ablaufsteuerung (engl.
Process control) bezeichnet einen erzwungenen sukzessiven Ablauf eines Programms und damit des zu steuernden Prozesses; unterschieden werden dabei prozess- und zeitgeführte Ablaufschritte. Eine typische A. ist die Stapelverarbeitung oder Batch-Verarbeitung (
Batch-Betrieb) im Sinne der sukzessiven Ausführung z. B. von Aufträgen.
Abnahme
Abnahme (engl.
Acceptance) ist ein juristisch definierter Vorgang, bei dem ein Auftraggeber die A. eines Produktes, Systems oder dergleichen erklärt. Mit der A. ist der
Gefahrübergang einer Anlage verbunden.
Bei logistischen Systemen geht einer erfolgreichen A. in aller Regel ein umfangreiches Testprogramm voraus, welches meist folgende Einzelpunkte umfasst:
- Überprüfung der Vollständigkeit
- Funktionsprüfung einschließlich Sicherheitseinrichtungen
- Leistungsprüfung
- Verfügbarkeitsprüfung
Vgl.
Funktionstest.
Abnutzung
Abnutzung (engl.
Wear and tear) ist die Substanz-, Wert- oder Qualitätsminderung durch den Gebrauch einer Sache.
Abräumfaktor
Abräumfaktor (engl.
Removal factor) ist die durchschnittliche Zahl der
Zugriffe auf eine Artikel-Bereitstelleinheit, bis sie abgeräumt ist. Der Faktor ist von Bedeutung, um die Nachschubfrequenz ableiten zu können.
Absatzplan
Absatzplan (engl.
Marketing program, sales plan) bestimmt Art und Menge der zu verkaufenden Erzeugnisse und legt Zeitpunkt und Ort fest. Der A. beruht auf
Absatzprognosen und/oder Kundenaufträgen.
Absatzprognose
Absatzprognose (engl.
Sales forecast) prognostiziert die Absatzmöglichkeiten hinsichtlich Art, Menge, Zeitraum und Ort von Fertigerzeugnissen. Dazu werden Marktdaten erhoben und in die Zukunft fortgeschrieben. Diese Fortschreibung geschieht mittels verschiedener Prognoseverfahren. Unter Marktdaten werden beispielsweise Informationen über Kundenanforderungen, Preisentwicklungen oder die Entwicklung der Nachfrage verstanden. A. bilden die Voraussetzung für die Unternehmensplanung.
Absatzrealisierung
Absatzrealisierung bezeichnet die Platzierung von Fertigerzeugnissen auf verschiedenen Wegen im Markt.
Absatzwegeforschung
Absatzwegeforschung (engl.
Study of the distribution channel) versucht, den günstigsten Weg der Fertigerzeugnisse zum Kunden herauszufinden. Dabei wird beispielsweise untersucht, ob ein direkter Absatz zum Kunden oder ein indirekter Absatz über den Handel sinnvoll ist.
Abschieber
Abschieber siehe
Pusher
Abschirmung
Abschirmung dient bei elektrischen Geräten dem Schutz vor elektromagnetischen Feldern. Siehe auch
Faraday-Käfig.
Absenkbarer Palettenplatz
Absenkbarer Palettenplatz (engl.
Lowerable pallet slot) ermöglicht die Absenkung einer zuvor leer gewordenen (Kommissionier-)
Palette und daraufhin einen rückseitigen Abtransport.
Abstandssicherung
Abstandssicherung (engl.
Distance securing) verhindert z. B. bei FTS-Anlagen (
Fahrerloses Transportfahrzeug,
Fahrerloses Transportsystem) das Auffahren von Fahrzeugen auf geraden Strecken des Fahrkurses durch frontseitig montierte Sensoren. Ein vorausfahrendes Fahrzeug oder Hindernis wird fahrzeugseitig erkannt und ein Stopp ausgelöst. In Kurven, Verzweigungen und Zusammenführungen ist eine Blockstreckensteuerung (
Blockstrecke) erforderlich.
Abweiser
Abweiser (engl.
Deflector) ist ein Sorter-Element, das in die Hauptförderrichtung eingeschwenkt oder -gedreht wird und damit die Richtung des Fördergutes ändert oder das Fördergut – z. B. in eine Endstelle – abweist. Vgl.
Bandabweiser,
Dreharmsorter,
Schwenkarmsorter.
Acceptance
Acceptance engl. für
Abnahme
Accumulating Roller Conveyor
Accumulating Roller Conveyor engl. für
Staurollenbahn
Activity-based Costing
Activity-based Costing (abgek. ABC) ist ein Verfahren, um Produkte, Kunden, Lieferkanäle oder
Logistikkosten prozessorientiert aufzuzeigen und zu verfolgen. (
Prozesskostenrechnung)
Actor
Actor engl. für
Aktor
Actual Time of Departure
Actual Time of Departure (abgek. ATD) engl. für
tatsächliches Abfahrtsdatum
ad valorem
ad valorem (abgek. ad. val.; lat. für
dem Wert nach) ist eine Bemessungsgrundlage für Steuern, Zoll oder (See-)Fracht, die in Prozent des Warenwerts berechnet wird.
Adjazentmatrix
Adjazentmatrix ist eine binäre Matrix, die alle Knoten (z. B. einer Route) beinhaltet und jeweils die Erreichbarkeit zum direkten Nachfolger (nächsten Wegpunkt) anzeigt. Sie wird u. a. in der
Wegoptimierung und beim
Routing verwendet.
ADNR
ADNR Abk. für Accord Européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par voie de navigation du Rhin (franz. für
Gefahrguttransport-Vorschriften für die Binnenschifffahrt auf dem Rhein)
ADS
ADS Abk. für Allgemeine Deutsche Seeversicherungsbedingungen
Advanced Business Application Programming
Advanced Business Application Programming (abgek. ABAP) ist eine in SAP verwendete Programmiersprache.
Advanced Program to Program Communication
Advanced Program to Program Communication (abgek. APPC; engl. für
erweiterte Programm-zu-Programm-Verbindung) gestattet in der SNA-Architektur (IBM,
Systems Network Architecture) die direkte LAN-Kommunikation (
LAN) zwischen zwei oder mehreren PCs auf der Programmebene.
Advanced Tracking and Tracing
Advanced Tracking and Tracing (abgek. ATT) ist ein System zur Verfolgung von
Artikeln,
Behältern oder anderen logistischen Einheiten, um Transparenz in
Materialflüsse und Logistikketten zu bringen.
AE
AE Abk. für Ausfuhrerklärung
AETR
AETR Abk. für European Agreement concerning the Work of Crews of Vehicles Engaged in International Road Transport (engl. für
Europäisches Übereinkommen über die Arbeit des im internationalen Straßenverkehr beschäftigten Fahrpersonals, Genf 1970)
AfG
AfG Abk. für Alkoholfreie Getränke
Agent
Agent 1. bezeichnet eine bestimmte Form eines Computerprogramms (
Multiagentensystem). — 2. ist ein Synonym für Handelsvertreter oder Makler.
Agile Reader
Agile Reader ist ein
RFID-Scanner, der mehrere Frequenzbereiche (z. B. 13,56 MHz und 898 MHz) bedient.
Agio
Agio bezeichnet einen Aufschlag auf den Nennwert. Nennwert plus Agio ergeben den Verkaufsbetrag. Vgl.
Disagio.
AI
AI Abk. für Artificial Intelligence (engl. für
Künstliche Intelligenz)
AIDC
AIDC (Abk. für Automatic Identification and Data Capture, engl. für
Automatische Identifikation und Datenerfassung) ist ein Synonym für
AutoID.
AIM
AIM 1. ist ein Verband für Automatische Identifikation, Datenerfassung und mobile Datenkommunikation. — 2. Abk. für Automatic Identification Manufacturers (Industrievereinigung der Hersteller von RFID-Systemen)
Air Interface Protocol
Air Interface Protocol definiert die physikalische Interaktion zwischen Schreib-/Lesegerät (
Scanner) und
Transponder (
Tag).
Air-Cargo-System
Air-Cargo-System bezeichnet die Gesamtheit aller Transportgeräte und -behältnisse zur Abwicklung des Luftfrachtverkehrs, die auch den besonderen Bedingungen des Lufttransports genügen, z. B.
- 100%ige Überprüfung der Fracht,
- erhöhte Sicherheitsanforderungen,
- Deklaration der Fracht,
- schnelle Abwicklung der Fracht.
Airway Bill
Airway Bill (abgek. AWB, engl. für
Luftfrachtbrief) ist ein vereinheitlichtes Beförderungsdokument der
IATA nach dem Warschauer Abkommen. Es ist international als alleiniges Warenbegleitpapier im Luftverkehr zulässig. Weitere Schreibweisen: Airwaybill, Air Waybill.
Ajax
Ajax (Abk. für Asynchronous JavaScript and XML) ist eine interaktive Web-2.0-Technologie.
Akkreditiv
Akkreditiv bezeichnet die Anweisung eines Käufers an eine Zahlstelle (Bank), eine Zahlung an einen Lieferanten gegen Vorlage eines Dokumentes und Nachweis der Person zu tätigen.
Aktenförderanlage
Aktenförderanlage (engl.
Document conveyor) ist eine
Kleingutförderanlage (KFA) auf Basis von Fahrschiene und elektromechanischen Verfahrwagen mit Transportbehälter (ursprünglich für Akten ausgelegt).
Aktiver Transponder
Aktiver Transponder (engl.
Active tag) – auch aktiver
Tag genannt – hat im Gegensatz zu einem passiven Tag eine eigene Energieversorgung (Batterie). A. T. können durch intelligentes Batteriemanagement Laufzeiten von mehreren Jahren erreichen. Im Gegensatz zu
passiven Transpondern können ggf. Sensoren wie Temperaturfühler angeschlossen und Funktionen aktiv, außerhalb des Lesebereichs eines
Scanners ausgeführt werden.
Aktor
Aktor (engl.
Actor) ist ein allgemein technisches System, das eine vorzugsweise elektrische Eingangsgröße unter Verwendung einer Hilfs"-energie in eine adäquate physische Ausgangsgröße wandelt, z. B. Motor.
ALF
ALF Abk. für Autonomes Lagerfahrzeug (zum Transportieren sowie Ein- und Auslagern von Paletten), siehe
Shuttle

Autonomes Lagerfahrzeug „ALF“
Allgemeine Bedingungen für die Versicherung von Gütertransporten
Allgemeine Bedingungen für die Versicherung von Gütertransporten (abgek. ABVT, 1988): Die vertraglichen Grundlagen legen die Deckung und den Ausschluss von Risiken fest.
Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen
Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen (abgek. ADSp) gelten für die klassischen TUL-Dienstleistungen (
TUL) der Logistik sowie für speditionsübliche (transport- und lagerungsbezogene) Zusatzdienstleistungen, also nicht für handels- und produktionsbezogene Tätigkeiten. ADSp enthalten wichtige Haftungsbegrenzungen für Logistikdienstleister, vgl. insbesondere Ziffer 23 und 24 ADSp. Nach herrschender Meinung (streitig) gelten die ADSp kraft Handelsbrauch.
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Allgemeine Geschäftsbedingungen (abgek. AGB) sind für eine Vielzahl von Verträgen (mindestens drei) vorformulierte Vertragsbedingungen, auch wenn diese nicht ausdrücklich als „Allgemeine Geschäftsbedingungen“ bezeichnet werden. Für die Logistik besonders relevant sind die einschränkenden Regelungen der §§ 449 und 466 HGB. Gegenbegriff ist der
Individualvertrag.
AM
AM Abk. für Ausfuhranmeldung
Ambient Intelligence
Ambient Intelligence (engl. für
Umgebungs-Intelligenz) ist ein durch die Information Society Technologies der EU geprägter Begriff, der die massive (Funk-)Vernetzung von Sensoren, Mikrocontrollern, Computern usw. in alltäglichen Umgebungen beschreibt.
AMD
AMD Abk. für Aktiv-Matrix-Display
Anarbeitung
Anarbeitung (engl.
Pre-fabrication) bezeichnet die Vorfertigung von Lieferteilen in ein kundenspezifisches Format.
Anbrucheinheit
Anbrucheinheit (engl.
Broken packing unit, partial pallet) entsteht beim
Kommissionieren, wenn durch die vorgenommene Mengenentnahme aus einer artikelreinen Einheit, z. B. Umverpackung, Lade- oder
Bereitstelleinheit, diese nicht vollständig entleert wird.
Anfahrdichte
Anfahrdichte (engl.
Approach frequency) bezeichnet die Anzahl der
Zugriffe beim
Kommissionieren bezogen auf die Regalfläche der bereitgestellten
Artikel, z. B. Zugriffe/qm.
Anfahrmaß
Anfahrmaß (engl.
Approach dimensions) bezeichnet die technisch bedingte Anfahrhöhe der Bediengeräte für die oberste und unterste
Lagerebene (oberes und unteres Anfahrmaß).
Anfahrschutz
Anfahrschutz (engl.
Bumper) ist eine entsprechend ZH 1/428 (
ZH-Richtlinien) vorgeschriebene Maßnahme, um
Regalanlagen bei Einsatz von frei verfahrbaren
Flurförderzeugen an Ein- und Durchfahrten zu sichern.
Anforderungsmanagement
Anforderungsmanagement (engl.
Requirements engineering, abgek. RE) ist eine auf der Analyse der Anforderungen des Auftraggebers beruhende Form des (Entwicklungs-)Managements. Häufig werden allgemeine Anforderungskataloge (engl.
Requirements Specifications) verwendet, um allgemeine und spezifische Anforderungen an einen Liefergegenstand oder einen Entwicklungsprozess festzuschreiben.
Anhänger
Anhänger sind nicht angetriebene Fahrzeuge, die von einem Zugfahrzeug (
Lkw,
Schlepper etc.) gezogen werden. Die Kraftübertragung erfolgt über die Deichsel, die starr oder als gelenkte Vorderachse des A. ausgeführt ist. Schienengeführte A. werden als Waggon oder Lore (A. mit einer Mulde zum Transport von
Schüttgut) bezeichnet. A. ohne Vorderachse, die auf dem Zugfahrzeug (
Sattelzugmaschine) aufliegen, werden als
Sattelauflieger bezeichnet. Vgl.
Schlepper,
Wechselbrücke.
Ankunftsrate
Ankunftsrate (engl.
Arrival rate) bezeichnet die mittlere Anzahl von Ereignissen pro Zeiteinheit vor einem Bearbeitungspunkt, z. B. mittlere Anzahl von eintreffenden Aufträgen pro Zeiteinheit.
Anpassrampe
Anpassrampe (engl.
Dock leveler) ist eine Verladerampe, deren Brücke horizontal und vertikal beweglich ist. Sie dient zum Höhenausgleich von Lkw-Ladefläche (heckseitig) und Niveau der Hallenfläche, meist in einem Bereich von ca. +/– 80 cm.

Anpassrampe [Quelle: HAFA]
ANS
ANS (Abk. für Autonomes Navigations-System) ist ein System, mithilfe dessen Stapler fahrerlos, d. h. für Automatikbetrieb, eingesetzt werden können.
Anschlagmittel
Anschlagmittel (engl.
Lifting accessories) dienen zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Transport- oder Hubgerät und der zu handhabenden Last, z. B. Ketten, Seile und Bänder.
ANSI
ANSI Abk. für American National Standards Institute
Antennengewinn
Antennengewinn (engl.
Antenna gain) beschreibt Richtwirkung und Wirkungsgrad einer Radioantenne.
API
API Abk. für Application Programming Interface
APO
APO 1. Abk. für Advanced Planning and Optimizing — 2. Abk. für Advanced Planning and Optimizer (Planungs-Tool für SAP-Software)
Application Link Enabling
Application Link Enabling (abgek. ALE) ist eine in SAP verwendete Schnittstelle, z. B. zum Anschluss von Warehouse-Management-Systemen (
Warehouse Management).
Application Service Provider
Application Service Provider (abgek. ASP) bezeichnet die Bereitstellung einer Softwarelösung als Dienstleistung. Der Nutzer muss in diesem Modell keine eigene Hardware und Software beschaffen und selbst betreiben, sondern nutzt die Software, die physikalisch auf den Anlagen des ASP abläuft, häufig mittels eines einfachen Internetzugangs. Die Abrechnung der IT-Dienstleistung erfolgt über Lizenz- und/oder Transaktionsgebühren.
Approach Frequency
Approach Frequency engl. für
Anfahrdichte
Arbeitsablaufplan
Arbeitsablaufplan (engl.
Work flow schedule, process plan) ist eine chronologische Darstellung und Beschreibung der zu verrichtenden Tätigkeiten.
Arbeitsgangbreite
Arbeitsgangbreite (engl.
Aisle width, gangway width) ist der Abstand zwischen gegenüberliegenden
Lagereinheiten, der zur Lagerbedienung mittels eines
Gabelstaplers oder eines anderen
Flurförderzeugs erforderlich ist. Die A. wird u. a. bestimmt durch
- die Art der eingesetzten Flurförderzeuge,
- Richtlinien (z. B. Arbeitsstättenrichtlinie) oder
- vorhandenen Personenverkehr.
Arbeitsplatzkapazität
Arbeitsplatzkapazität (engl.
Job capacity, work station capacity) ist die verfügbare Arbeitszeit (Arbeitstage mal Arbeitsstunden pro Tag).
Arbeitsspiel
Arbeitsspiel (engl.
Working cycle) ist ein geschlossener Bewegungsablauf zur Erfüllung logistischer Funktionen. Ein A. für ein
Regalbediengerät kann sich z. B. zusammensetzen aus Leerfahrt, Positionieren, Lastaufnahme, Lastfahrt, Positionieren, Lastabgabe und warten auf den nächsten Auftrag oder Leerfahrt zum Ausgangspunkt und dann warten auf den nächsten Auftrag. Siehe auch
Lagerspiel.
Architektur integrierter Informationssysteme
Architektur integrierter Informationssysteme (abgek. ARIS) ist ein Modell zur anforderungsgerechten Gestaltung von
Informationssystemen. Das prozessorientierte ARIS-Modell kennt klassisch vier Beschreibungssichten (ARIS-Haus: Organisations-, Daten-, Steuerungs- und Funktionssicht) und drei Beschreibungsebenen (Fachkonzept, DV-Konzept, Implementierung).
Archivierung
Archivierung (engl.
Archiving, filing, storage) dient der langfristigen Sicherung von Datenbeständen und ist für eine spätere Auswertung von Daten und insbesondere für die Erstellung von Reports und anderen Offline-Auswertungen wichtig. Teilweise existieren auch gesetzliche Anforderungen für die A. von Daten, oder die Erfordernisse der Qualitätssicherung verlangen eine A. Beispiele sind die A. von
Lieferscheinen und Inventurdaten. Heute erfolgt die A. fast ausschließlich auf elektronischen Datenträgern wie Festplatten, DVD usw., bei langfristiger A. mit geringer Zugriffswahrscheinlichkeit auch auf Band.
Article-based Order-picking
Article-based Order-picking engl. für
Artikelorientierte Kommissionierung,
Artikelkommissionierung
Artificial Intelligence
Artificial Intelligence (abgek. AI) engl. für
Künstliche Intelligenz
Artikel
Artikel (engl.
Article, item) ist die durch Nummer und Bezeichnung unterscheidbare (kleinste) Einheit eines Artikelsortiments. Oft werden A. auch als Ware oder Gut bezeichnet. Der Begriff „Anzahl Artikel“ sollte immer den Umfang oder die Menge eines
Sortiments bezeichnen (buchmäßig oder lagermäßig vorhandene Artikel).
Die Begriffe „Artikelmenge“ oder „Artikelanzahl“ sind unpräzise, da die Gefahr besteht, dass damit die Anzahl der
Artikeleinheiten gemeint ist. Zur klaren Unterscheidung (wenn Verwechselungsgefahr besteht) sollte
- von Anzahl Artikel gesprochen werden, wenn der Oberbegriff Sortiment gemeint ist,
- von Anzahl Artikeleinheiten gesprochen werden, wenn der Oberbegriff Bestand gemeint ist.
Artikelanzahl
Artikelanzahl (engl.
Number of articles) siehe
Artikel
Artikelbezeichnung
Artikelbezeichnung (engl.
Item description) kennzeichnet mit einer verständlichen Abkürzung oder einem Namen einen einzelnen
Artikel. Eine A. sollte so aufgebaut werden, dass ein Bediener den Artikel an der A. erkennen kann. Die A. sollte dennoch so kompakt sein, dass sie an
Behältern,
Paletten,
Lagerplätzen usw. angebracht bzw. in
Fachanzeigen angezeigt werden kann. A. sind Bestandteil der Artikelstammdaten (
Artikelstamm).
Artikeleinheit
Artikeleinheit (engl.
Item unit) ist die kleinste Verkaufseinheit, kleinste Gebindegröße,
Artikel.
Artikelgleichverteilung
Artikelgleichverteilung (engl.
Equal item distribution) ist eine Einlagerstrategie zur gleichmäßigen Verteilung eines zu lagernden
Artikels auf die zur Verfügung stehenden
Lagergassen mit dem Ziel, den
Zugriff auf einen Artikel durch diese Lagerung in mehreren Gassen zu sichern und/oder die
Kommissionierleistung durch parallelen Zugriff in mehreren Gassen zu erhöhen (
Redundante Lagerung).
Artikelinventur
Artikelinventur (engl.
Item inventory) bezeichnet die Erfassung der jeweiligen Bestände eines
Artikels innerhalb eines bzw. aller betroffenen
Lagerorte. Vgl.
Platzinventur,
Inventur.
Artikelkennzeichnung
Artikelkennzeichnung (engl.
Item labelling) ist ein Verfahren, um einen
Artikel für Dritte eindeutig identifizierbar und erkennbar zu kennzeichnen, z. B. über Klartext, Nummer (
Artikelnummer),
Barcode oder
Transponder.
Artikelkommissionierung
Artikelkommissionierung (engl.
Item picking) ist die erste Stufe einer
zweistufigen Kommissionierung mit anschließender Verteilung der
Artikel auf die Aufträge (zweite Stufe). Die A. wird auch als Gegensatz zur
Fachkommissionierung gesehen, d. h. bei A. liegt Artikelkenntnis zugrunde.
Artikelmenge
Artikelmenge (engl.
Item quantity) siehe
Artikel
Artikelnummer
Artikelnummer (engl.
Item number) ist ein (alpha-)numerisches Kennzeichen für einen Artikel. Eine A. wird nach datentechnischen Gesichtspunkten gestaltet, damit sie z. B. maschinell lesbar oder in
Barcodes darstellbar ist. A. sind Bestandteil der Artikelstammdaten (
Artikelstamm).
Artikelorientierte Kommissionierung
Artikelorientierte Kommissionierung (engl.
Article-based order-picking) siehe
Artikelkommissionierung
Artikelreine Palette
Artikelreine Palette (engl.
Single item pallet) ist eine
Ladeeinheit (abgek. LE), welche nur eine Artikelsorte enthält. Gebräuchlich sind auch die Begriffe sortenreine Palette und Voll-LE.
Artikelreines Ladehilfsmittel
Artikelreines Ladehilfsmittel (engl.
Single item loading aid) beinhaltet eine Anzahl Mengeneinheiten von nur einem
Artikel.
A. L. werden häufig eingesetzt, da bspw. eine vereinfachte
Inventur (z. B. über Gewicht), eine Berechnung der möglichen Zuladung (über das einheitliche Volumen) oder eine höhere Sicherheit beim
Kommissionieren möglich sind.
Artikelsortiment
Artikelsortiment (engl.
Assortment of articles) siehe
Artikel
Artikelspektrum
Artikelspektrum (engl.
Range of articles) siehe
Artikel
Artikelstamm
Artikelstamm (engl.
Item data) besteht aus Beschreibungsdaten (kennzeichnende Merkmale) aller
Artikel unabhängig von ihrem aktuellen Bestand. Hierunter fallen die
Artikelnummer, die
Artikelbezeichnung, Chargenkennzeichen (
Charge), physikalische Daten wie Abmessungen und Gewicht sowie Lagerort- oder Lagerplatzkennzeichen (
Lagerort,
Lagerplatz) usw. Die Artikelstammdatei ist wesentlicher Teil der
Lagerverwaltung.
Artikelstruktur
Artikelstruktur (engl.
Product structure) ist ein Ausdruck für die gesamtheitliche Ausprägung eines Artikelsortiments, z. B. hinsichtlich Gewicht, Abmessungen, Volumen usw.
Artikelweise Kommissionierung
Artikelweise Kommissionierung (engl.
Itemwise order-picking) siehe
Artikelkommissionierung
AS2
AS2 (Abk. für Applicability Statement 2) ist ein internetbasiertes Datenübertragungsformat, das häufig für die Übertragung von EDI-Datensätzen (
EDI) verwendet wird.
ASCII-Code
ASCII-Code (Abk. für American Standard Code for Information Interchange) ist ein internationaler Zeichensatz.
ASIC
ASIC Abk. für Application specific integrated circuit (engl. für
Applikationsspezifische Form eines integrierten Schaltkreises) siehe
IC
ASR
ASR Abk. für Aufsetzrahmen
ASRS
ASRS Abk. für Automated Storage and Retrieval System (engl. für
Automatisches Regalbediensystem) siehe
Regalbediengerät
Asset
Asset engl. für
Aktivposten, Aktiva
Asset Management System
Asset Management System engl. für
Verwaltung des Anlagenguts
Assets
Assets engl. für
Vermögen, Konkursmasse
ATD
ATD Abk. für Actual Time of Departure (engl. für
tatsächliches Abfahrtsdatum)
Atomisierung der Aufträge
Atomisierung der Aufträge (engl.
Atomization of orders) ist die Tendenz zu kleiner werdenden Aufträgen („1-Positions-Aufträge“) – insbes. bedingt durch den Internethandel (
E-Commerce) – mit der Folge, dass Kommissionier- und Versandaufwand im Verhältnis zur Absatzsteigerung überproportional steigen.
Attributsgewichtung
Attributsgewichtung (engl.
Weighting of attributes) ist eine andere Bezeichnung für
Sensitivitätsanalyse.
Auflagensicherung
Auflagensicherung (engl.
Shelf securing device) ist eine mechanische Sicherung zur Verhinderung von Aushängen oder Ausheben von Auflagen in Regalfächern.
Auflieger
Auflieger (engl.
Semi-trailer) wird auch Sattelauflieger genannt.
Sattelzugmaschine

Auflieger [Quelle: SCHMITZ CARGOBULL]
Auftraggeberhaftung
Auftraggeberhaftung bezeichnet die garantieähnliche Haftung des Absenders, Versenders oder Einlagerers für bestimmte von ihm verursachte Schäden des Frachtführers, Spediteurs oder Lagerhalters, vgl. §§ 414, 455, 468 Abs. 3 HGB.
Auftrags-Batch
Auftrags-Batch (engl.
Order batch) ist die Zusammenfassung mehrerer
Aufträge zu einem Verarbeitungslos.
Auftragsabschluss
Auftragsabschluss (engl.
Conclusion of an order): Nach dem
Kommissionieren werden bei Versandaufträgen z. B. per Dialog alle Positionen eines
Auftrags (
Auftragsposition) oder einer Sendung (
Lieferung) zu Ladungen zusammengefasst und
Versandeinheiten gebildet. Damit ist der Auftrag am Versandort physisch abgeschlossen. Der Druck von
Lieferschein und Adressaufkleber schließt i. Allg. die Bearbeitung des einzelnen Auftrags im
WMS ab, gefolgt von der Warenausgangsbuchung.
Auftragsabwicklung
Auftragsabwicklung (engl.
Execution of an order) umfasst im Wesentlichen die Erfassung der Auftragsdaten, deren Weiterleitung an die Batch- oder Produktionsplanung, die Erstellung der Lieferpapiere/Rechnung und die Wahl der Versandart.
Auftragsaktivierung, manuelle und zeitgesteuerte
Auftragsaktivierung, manuelle und zeitgesteuerte (engl.
Order activation, manual and time-controlled):
Aufträge können vom Bediener für die Bearbeitung über eine Dialogfunktion entweder einzeln oder als Auftragspaket (
Batch) aktiviert werden. Mit der Aktivierung startet das System den sogenannten Reservierungslauf. Im Reservierungslauf ordnet das
Lagerverwaltungssystem den Aufträgen den geforderten
Lagerbestand zu. Neben der manuellen Aktivierung gibt es die zeitgesteuerte Aktivierung.
Im Gegensatz hierzu wird die kontinuierliche Auftragseinlastung als
Floating Batch bezeichnet.
Auftragsbasierte Disposition
Auftragsbasierte Disposition (engl.
Order-based dispatch management): Hier wird jeweils ein bisher noch nicht eingeplanter
Auftrag gewählt und dieser vollständig verplant, d. h. für alle Schritte des Auftrags werden passende Ressourcen und Zeitintervalle gewählt. Dies wird wiederholt, bis alle Aufträge geplant sind.
Auftragsdurchlaufzeit
Auftragsdurchlaufzeit (engl.
Order leadtime) leitet sich aus den Teilzeiten der tangierten Funktionsbereiche und Arbeitsplätze ab. Hierbei kann zwischen physischen und informationstechnischen Vorgängen unterschieden werden.
Auftragskommissionierung
Auftragskommissionierung (engl.
Pick to order) bezeichnet auftragsorientiertes Abarbeiten von Bestellpositionen, auch sukzessives, auftragsweises Kommissionieren (
Einstufige Kommissionierung).
Auftragsparallele Kommissionierung
Auftragsparallele Kommissionierung ist die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Kunden- oder Kundenteilaufträge in verschiedenen
Kommissionierzonen.
Auftragsposition
Auftragsposition (engl.
Order item) spezifiziert die Menge für einen
Artikel (eine
Artikelnummer) eines Kundenauftrags.
Auftragsreines Ladehilfsmittel
Auftragsreines Ladehilfsmittel (engl.
Single order loading aid) enthält ausschließlich
Artikel für einen einzelnen
Auftrag. Häufig ist es das Ergebnis einer Kommissionierung (
Kommissionieren).
Auftragssplittung
Auftragssplittung (engl.
Order splitting) bezeichnet die Aufteilung eines
Auftrags vor der Bearbeitung nach verschiedenen Kriterien, z. B. nach
Kommissionierzone,
Lieferfähigkeit usw. Zum Versand wird der Auftrag wieder zusammengeführt oder als Teillieferungen verschickt.
Auftragsstornierung
Auftragsstornierung (engl.
Order cancellation): Hier wird ein
Auftrag aus der weiteren Bearbeitung herausgenommen (storniert). Je nach Technisierung und Automatisierung ist dies nur bis zu bestimmten Punkten der Auftragseinlastung und Bearbeitungsfreigabe möglich. Die bei der Reservierung erzeugte Zuordnung von Waren zu einem Auftrag kann durch die A. wieder aufgehoben werden.
Auftragsstruktur
Auftragsstruktur (engl.
Order structure) umfasst über den Zeitablauf feststellbare Kennwerte wie Anzahl der Aufträge, Positionen je Auftrag,
Artikeleinheiten je Position, Eil- und Normalaufträge usw.
Auftragsvolumen
Auftragsvolumen (engl.
Order volume) ist ein anderes Wort für den Auftragsumfang, der vorrangig durch folgende Merkmale gekennzeichnet werden kann:
Aufzuganlage
Aufzuganlage (engl.
Lifting device) ist eine Anlage für den Vertikaltransport (Hebezeug) von Personen, ggf. zusammen mit Gütern, zwischen festgelegten Ebenen in einem Fahrkorb (siehe 12. Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (Aufzugverordnung) von Januar 2004). Beim Personentransport erfolgt die Zielvorgabe manuell innerhalb des Fahrkorbs oder der Aufzugkabine in ein Bedientableau, beim Gütertransport außerhalb der Kabine. Bauformen sind u. a. Seilaufzug, hydraulischer Aufzug, Schrägaufzug.
Ausbringungsgrad
Ausbringungsgrad (engl.
Output ratio) ist die Relation von Arbeitsergebnis in Anzahl Gutteile zu Anzahl bearbeiteter Teile insgesamt.
Auslagerdurchsatz
Auslagerdurchsatz (engl.
Retrieval rate) resultiert aus dem Verhältnis auszulagernder
Transporteinheiten pro Zeiteinheit an den Referenzplätzen zur Gesamtzeit eines vollständigen Arbeitszyklus mit Auslageroperationen (nach
VDI 4480) und stellt damit eine Leistungsgröße dar.
Auslagerstrategien
Auslagerstrategien (engl.
Retrieval strategies) sind Verfahren zur Bestimmung auszulagernder Einheiten (
Auslagerung) aus der Menge vorhandener
Lagereinheiten, z. B. nach FIFO (
First In – First Out),
Mindesthaltbarkeitsdatum,
Charge, Systembelastung oder -störung.
Häufig anzutreffen sind einfache Strategien, die sich aus der Anordnung der
Lagerplätze ergeben.
Beispiel: FIFO bei Durchlaufregalanlagen oder LIFO (
Last In – First Out) im
Blocklager. Bei wahlfreiem
Zugriff sind darüber hinaus einfache Strategien wie Restmengenbevorzugung zur Vermeidung von
Anbruch (Menge der angebrochenen Lagereinheiten gleich eins), Fahrwegoptimierung bei der Anfahrt mehrerer Lagerplätze oder die Mengenanpassung (zur Vermeidung von
Rücklagerungen) zu nennen.
Auslagerung
Auslagerung (engl.
Retrieval, disbursement, taking out of stock) fasst alle datentechnischen und operativen Vorgänge in einem Begriff zusammen, die von der Warenentnahme am
Lagerplatz bis zum Verlassen des Systems ablaufen.
Auslegerkran
Auslegerkran (engl.
Derrick, jib crane) ist ein
Kran mit Ausleger (der meist über die Standfläche hinausragt) zur Lastaufnahme.
AutoID
AutoID ist eine Technologie zur automatischen Identifikation von Datenträgern, z. B.
Barcode, Magnetstreifen,
Transponder.
Automated Call Distribution
Automated Call Distribution (abgek. ACD) bezeichnet ein automatisches Anrufverteilsystem, bei dem eingehende Anrufe ggf. in Warteschlangen eingereiht und an freie Mitarbeiter weitergeleitet werden.
Automated Manifest System
Automated Manifest System bezeichnet ein Verfahren zur elektronischen Übermittlung von Ladungsdaten an die US-Zollbehörde.
Automated Storage and Retrieval System
Automated Storage and Retrieval System (abgek. ASRS) engl. für
Automatisches Regalbediensystem (
Regalbediengerät)
Automatic Equipment Identification
Automatic Equipment Identification (abgek. AEI) bezeichnet die Lokalisierung von Fahrzeugen.
Automatische Rampe
Automatische Rampe (engl.
Automatic ramp) dient zur automatischen Be- und Entladung von Lkw oder Bahn, wobei längs- und heckseitige Lösungen zu unterscheiden sind. Im Laufe der Jahre ist eine Vielzahl von Lösungen bekannt geworden und auch realisiert worden, wenngleich der Wirtschaftlichkeitsnachweis meist nur bei Einzweck-Betrieb (
Shuttle-Betrieb) eines Palettentransports zwischen
Quelle und
Senke gelingt.
Automatische Warentransportanlage
Automatische Warentransportanlage (abgek. AWT) bezeichnet eine insbesondere im Krankenhaus- und Klinikbereich eingesetzte automatische Transportanlage, z. B. ein
Fahrerloses Transportsystem oder eine
Elektrohängebahn.
Automatisches Kleinteilelager
Automatisches Kleinteilelager (abgek. AKL; engl.
Miniload warehouse, automatic small parts warehouse) ist ein automatisches System zur Lagerung kleinvolumiger Einheiten, meist
Behälter, mit geringem bis mittlerem Gewicht. Wenn Behälter oder sonstige Einheiten auf Tablaren gelagert werden, wird auch vom
Tablarlager gesprochen.
Die Bedienung erfolgt durch schienengeführte
Regalbediengeräte (Mast oder Hubbalken) oder durch Fahrzeuge (
Shuttle), die sich auf den
Traversen der
Regalanlage abstützen. Die Lastaufnahme erfolgt durch Unterfahren, Ziehen oder Greifen; es werden Ein- und Mehrplatzsysteme mit einfach- oder mehrfachtiefer Lagerung unterschieden.
AKL-Regalbediengeräte tragen eine Nutzlast von bis zu 300 kg auf Mehrfachlastaufnahmemitteln (typischerweise 50 kg/Lastaufnahmemittel), erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 7 m/s (typischerweise < 5 m/s) und Beschleunigungen von bis zu 4 m/s
2 (typischerweise < 2 m/s
2).
Ein doppeltiefes AKL mit seitlicher Entnahme (engl.
Miniload warehouse, double-deep, sidewise retrieval) ist ein AKL, bei dem seitlich Durchlaufkanäle zur Kommissionierentnahme angeordnet sind. Für A-Artikel erfolgt
statische Bereitstellung und für B-/C-Artikel
dynamische Bereitstellung (
ABC-Artikel).

Automatisches Kleinteilelager [Quelle: VIASTORE]
Automatisiertes Tarif- und Lokales Zollabwicklungssystem
Automatisiertes Tarif- und Lokales Zollabwicklungssystem (abgek. ATLAS) ist ein vom Bundesministerium der Finanzen für die deutsche Zollverwaltung zur Verfügung gestelltes IT-Verfahren für eine weitgehend automatisierte Abfertigung und Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs. Bei einer Teilnehmereingabe werden Zollanmeldungen zur Überführung von Waren elektronisch erfasst, der Zollstelle übermittelt und entsprechend bearbeitet. Der Anmelder erhält die Zollstellen-Entscheidung und den Bescheid über Einfuhrabgaben bzw. die Festsetzung und Anerkennung von Bemessungsgrundlagen ebenfalls auf elektronischem Wege.
Automotive Network Exchange
Automotive Network Exchange (abgek. ANX) ist ein auf
TCP/IP basierendes Netz für alle Handelspartner im Automobil-Bereich. Es handelt sich um ein universelles Netz für Datentransfer (
Datenübertragung) und
E-Commerce. Es soll die komplexen redundanten und kostenintensiven Mehrfachvernetzungen, die zahlreich in der Logistikkette existieren, ablösen.
Autonomes Navigations-System
Autonomes Navigations-System siehe
ANS
Available to Promise
Available to Promise (abgek. ATP) ist eine Methode zur Ermittlung des Anteils an
verfügbaren Beständen und Produktionskapazitäten, die nicht einer Bestellung zugeordnet sind. Im Zeitalter des
E-Commerce muss ein System eine derartige Kalkulation fortlaufend durchführen, um z. B. einem potenziellen Käufer einen verbindlichen
Liefertermin online zusagen zu können.
AVF
AVF Abk. für Autonomes Verteilfahrzeug
Aviator
Aviator ist die Weiterentwicklung des TransFaster-Lagersystems (
TransFaster), bei dem über eine Hubplattform auch Satelliten zu einzelnen Kanälen transportiert werden können.
Avis
Avis (engl.
Notification of dispatch, shipping notice), auch Lieferavis, ist die Vorankündigung eines Wareneingangs mit Spezifizierung der ankommenden Einheiten und Mengen. Die A. sind von Lieferpapieren eines Wareneingangs, die mit der Anlieferung der Ware zusammen eintreffen, zu unterscheiden. Ein A. trifft eine vereinbarte Zeit vor der
Lieferung ein.
Aware Objects
Aware Objects können Informationen aus der Umwelt selbsttätig aufnehmen und verarbeiten und mit anderen Objekten über mobile Netzwerke kommunizieren. Dies erlaubt es Umgebungen und Objekten, die aktuelle Situation wahrzunehmen und darauf gegebenenfalls spontan und koordiniert zu reagieren.
Die Wahrnehmung beinhaltet Parameter wie den Aufenthaltsort der Objekte, Informationen über benachbarte Objekte, Sensordaten (Temperatur, Druck, Lautstärke, Helligkeit) usw. Die automatische Identifikation mittels
Radio Frequency Identification ist neben der Lokalisierung und der Sensorik eine der Basistechnologien der A. O.
A. O. gehen zurück auf eine gemeinsame Entwicklung von
Fraunhofer IML und Fraunhofer IGD. Sie sind wesentlicher Bestandteil des
Internet der Dinge.
AWG
AWG Abk. für Außenwirtschaftsgesetz
AWV
AWV Abk. für Außenwirtschaftsverordnung
AZ
AZ Abk. für Auftragszentrum (mit Auftragsbearbeitung und Bestellabwicklung)